Alle hier veröffentlichten Texte entstehen wie Träume einzig
und allein in meiner Fantasie, etwa wie ein Krimiautor Morde beschreibt, ohne
diese verherrlichen oder gar selbst welche begehen zu wollen! Ich möchte
dieselbe Toleranz auch für meine Fantasien einfordern.
Nichts von dem hier Beschriebenen darf ohne Zustimmung der
Sex Partnerin, des Sex Partners, in die Realität umgesetzt werden!Wer Fantasie nicht von Realität unterscheiden kann, sollte
diese Geschichten nicht lesen! Alle anderen sind eingeladen, sie wie ein
Tausendundeine Nacht zu genießen, als Märchen der Grausamkeit.
Das Bild zu dieser Geschichte steht in meinen Galerien unter "Bilder für Geschichten"
Smiljana 02
Vergnügt genieße
ich mein Frühstück, das ich zusammen mit meiner lieben Yvonne zelebriere. Ganz
in Gedanken versunken über das gelungene Experiment vom vergangenen Abend
schlinge ich die Köstlichkeiten, die Yvonne geordert hat, in mich hinein. Ich
kann es kaum fassen, was da gestern passiert ist. Als wären alle Dämme
gebrochen, hat Smiljana den Teufelstanz durchgehalten, bis der Schwanz des
Teufels zwischen ihren Beinen einen spritzenden Orgasmus erzeugt hat. Als sich
dieses erfreuliche Ende abzeichnete, hatte ich einen der Kulissenschieber zu
Dir, Egon, geschickt. Du kamst gerade, als zum rauschenden Applaus der
Zuschauer der Vorhang fiel. Du konntest
Deine Smili voll Seligkeit vom Bett auf Deine Arme heben und mit Yvonne als
Helferin Dein Weibchen in Euer Zimmer tragen. Mit Tränen in den Augen küsstest
Du sie immer wieder, überwältigt davon, was sie für Dich und für sich an diesem
Abend zu dulden bereit gewesen war.
Yvonne berührt
liebevoll meinen Arm, mit dem ich das Spiegelei in den Mund stopfen will. Ich
fahre aus meinen Gedanken hoch. Sie blickt mir lächelnd in die Augen und ich
weiß, was sie sagen würde, wenn ich sie nicht ohne Worte verstünde. „Genieße,
Gerd, was Du auf der Gabel hast. Dein Experiment war erfolgreich! Also hast Du
jetzt auch das Recht zu genießen!“ Ich lege das Besteck weg, lege meine Hand
unter ihr Kinn und küsse sie dankbar und sinnlich. „Danke, Yvonne, meine
Geliebte und Getreue!“, hauche ich ihr ins Ohr. Wir wollen uns nun dem Genuss
wieder zuwenden, als die Tür aufgerissen wird und Smiljana in den
Frühstücksraum stürmt, kurz erschrocken stehen bleibt, aber dann mit
leuchtenden Augen zu Yvonne eilt, ihr links und rechts einen Kuss auf die Wangen
schmatzt, sich abwendet und sich mir zuwendet. Nun zögert sie kurz, besinnt
sich und fragt „Darf ich?“, aber auf keine Antwort wartet, sondern auch mich
abbusselt. Dann will sie sich abwenden und wieder hinauseilen, aber ich packe
sie am Handgelenk und zwinge sie, sich umzudrehen.
„Halt Miljana! Du
bist nackt?“
Sie zögert kurz,
nagt überlegend an ihren Lippen, weiß nicht, ob sie wagen soll, das
auszusprechen, was sie denkt, nickt sich selbst ermunternd zu, kniet sich vor
mich hin, legt den Kopf in meinen Schoß und bittet mit heiserer Stimme:
„Gerd, ich möchte
für Egon so eine Gefährtin sein, wie es Yvonne für Dich ist! Kannst Du mir dazu
helfen?“
Ich ziehe das
nackte Weib hoch, setze es auf meinen Schoß und beruhige sie:
„Aber Smilja! Was
redest Du denn da! Das bist Du doch schon seit gestern abends! Ist Dir dieser
Gedanke noch gar nicht gekommen? Du hast Deinem Egon das geboten, das er sich
wünscht und Du Dir selbst doch auch!“
Sie blickt mir
sinnend ins Gesicht. Dann hellt sich ihr Gesicht auf.
„Ach Gerd! Ich
glaube deinen Worten! Und noch mehr glaube ich Deinem Schwanz, der meiner
Nacktheit seinen Tribut zollt und sich zu regen beginnt!“
„Na, also! Setz
Dich her und genieße, was es zu genießen gibt!“ Sie will sich gerade erheben,
nicht gerne, aber doch, als die Tür sich öffnet und Du eintrittst! Du bleibst
zunächst erschrocken stehen! Dein Weibchen auf meinem Schoß! Aber gleich
erinnerst Du Dich, dass sich seit gestern abends so Manches geändert hat,
grinst uns drei an und grüßt:
„Guten Morgen,
allerseits! Wie ich sehe, ist meine Mili seit gestern abends eine ganz, ganz andere
geworden! Danke, Gerd, für die gestrige Lehrstunde. Dürfen wir uns zu Euch
gesellen?“
Dabei ziehst Du
sanft Deine Miljana von meinem Schoß, küsst ihre beiden Hände und ihren Mund
und setzt sie ebenso sanft auf den Sessel mir gegenüber und Dich gegenüber von
Yvonne hin. Diese, ganz Hausfrau, fragt nach den Wünschen und schenkt ein.
Für einige
Minuten widmen wir uns alle den Köstlichkeiten und genießen einfach die
herrschende Harmonie. Bald aber wird Miljana ein wenig unruhig, beugt sich zu
Dir und flüstert Dir etwas ins Ohr. Du lachst, legst Deine Hand beruhigend auf
ihre und sagst:
„Smili! Warum
fragst Du nicht einfach selbst! Ich bin vollkommen überzeugt, dass Gerd Dir
jeden Wunsch erfüllt!“
Smiljana wird
erst ein wenig rot im Gesicht und will beleidigt die Hand unter Deiner
wegziehen, beginnt aber gleich zu lachen, gibt Dir ein Busserl auf die Wange
und wendet sich mir zu.
„Du siehst, Gerd,
dass ich trotz Deiner gestrigen Ross Kur immer noch mit meiner Befangenheit zu
kämpfen habe. Mir gehen Yvonnes Worte
von gestern im Kopf herum, dass der Nordtrakt des Hauses bewohnt ist, dass die
Türen mit einem Gefahrenzeichen, einem Blitz Symbol, gekennzeichnet sind, wir
aber trotzdem nichts zu befürchten hätten. Diese Worte gehen mir nicht aus dem
Kopf. Sie machen mich neugierig, aber sie ängstigen mich auch.“
Nach dieser
Erklärung sieht Smiljana mich mit ganz eigenartiger Miene an: Sie wird
abwechselnd rot und blass, ihr Blick wird abwechselnd ängstlich und
hoffnungsvoll, deshalb erlöse ich sie rasch, indem ich ihr vorschlage:
„Was hältst Du
davon, wenn wir uns gemeinsam auf eine Erkundungstour machen, Smiljana? Du
lernst alles kennen und kannst später selbst entscheiden, was Dich am meisten
interessiert.“
Nun ist es vorbei
mit Smiljanas Zögerlichkeit. Sie bedankt sich überschwänglich und will gleich
losziehen. Aber ich beruhige sie.
„Du versäumst
nichts, Smiljana! Iss in Ruhe fertig!“
Das ist
allerdings leichter gesagt, als getan. Smilja ist nun aufgeregt, versucht möglichst
unauffällig, aber ungeduldig, zu schauen, was wir noch auf den Tellern haben.
Sie nimmt noch einige Bissen, um uns nicht zur Eile anzutreiben, aber ich sitze
ihr ja gegenüber und bemerke, dass ihre Aufmerksamkeit anderen Gedanken gilt.
Schließlich
erhebe ich mich und nehme von Yvonne ein goldenes Halsband entgegen und warte,
denn sie geht um die Schmalseite des Tisches herum zu Dir. Smiljana sieht mit
Augen, groß wie Wagenräder, zu, dass sie Dir ein ebensolches anlegt. Du bist
natürlich auch überrascht, aber Dein Blick ist auf Yvonnes Brüste gerichtet,
die vor deinen Augen wabbeln und wogen und erzittern. Ehe Smiljana sich von
ihrer Überraschung erholen kann, bin ich zu ihr getreten und lege ihr ein
gleiches Halsband an. Sie wird blass und rot, weiß nicht so recht, was sie
sagen soll, deshalb erkläre ich Euch die Sache.
„Diese Halsbänder
stellen Euch in diesem Haus Yvonne und mir gleich. Jede und jeder hier im Haus
wird Euch zu Diensten sein wie Yvonne oder mir. Und nur Ihr selbst könnt sie
ablegen, indem Ihr den Ypsilon Knopf vorne dreht. Ihr werdet sehen, dass es
verschiedene Farben der Halsbänder gibt. Aber diese organisatorischen Probleme
werdet Ihr nach und nach lernen. Jetzt wollen wir sehen, ob wir etwas finden,
das Smiljana gefällt, sonst zerplatzt sie uns noch vor Neugier. Lachend
ergreife ich ihre Hand und geleite sie aus dem Frühstücksraum. Yvonne zieht
Dich absolut nicht Widerstrebenden mit sich uns nach.
Smiljana hält es
vor Neugier nicht aus. Atemlos fragt sie mich, was sie denn zu sehen bekommen
werde. Dabei gehen wir ganz gemächlich.
„Du wirst nicht
nur sehen, Smiljana. Wenn Du willst, wirst Du Teil des Geschehens sein. Es ist
einzig und allein Deine Entscheidung. Da sind wir!“
Ich halte ihr und
Euch die Tür auf. Dahinter tut sich ein schmaler Gang auf, dessen rechte Seite
ab etwa Hüfthöhe ein Fenster einnimmt. Neugierig tritt Miljana näher, ihre
Augen werden groß, sie stößt einen Schrei aus und hält sich erschrocken den
Mund zu. Ihre Hand, die ich noch immer halte, verkrampft sich.
„Keine Angst,
Smilja! Dieser Einwegspiegel ist schalldicht!“
„Ja, gut, Gerd!“
Dabei starrt sie die Szene in dem elegant und gemütlich möblierten Raum an.
„Aber was machen diese drei nackten Frauen da drin?“, fragt sie mich mit einer
ziemlich zitterigen Stimme.
„Aber Smilja!“,
antworte ich ihr, „Kannst Du Dir nicht denken, dass sie eine Gymnastik Stunde
abhalten? Wer es länger in dieser Brückenstellung aushält, vielleicht?“
Bei diesen Worten
wendet sie ein wenig erregt, ein wenig aufgebracht, mir ihr Gesicht zu und
fragt:
„Willst Du mich
foppen, Gerd? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du nicht weißt, was in Deinem
Haus geschieht! Heraus mit der Sprache!“ Dabei entzieht sie mir ihre Hand
brüsk.
Ich schau sie
schuldbewusst mit Dackelmiene an, angle mir wieder ihre Hand, drücke ihr einen
sanften Kuss auf den Handrücken und erkläre ihr:
„Du hast ja
Recht, Smilja! Ich weiß, dass etwas geschieht, aber nicht was! Einer meiner
lieben Freunde rief mich gestern an und bat mich um einen Spielraum, für sich,
seine Frau und zwei befreundete Ehepaare, wie schon öfter geschehen. Ich fragte
dagegen, ob er eventuell Euch dazu nehmen würde, wenigstens für den Beginn des
Spieles, weil ich weiß, dass er immer wieder neue Ideen hat, die er gerne hier
ausprobiert! Oder hast Du so einen Anblick schon einmal genossen?“ Dabei deute
ich auf die drei nackten Frauen, die uns ihren nackten und gespreizten Schoß
entgegen wölben. Smiljas finsterer Blick hellt sich auf, während sie zwischen
mir und den nackten Frauen im Zimmer hin und her schaut.
Glucksend vor
Vergnügen gibt sie mir zur Antwort: „Nein, Gerd, so etwas habe ich noch nie
gesehen. Ich denke, auch Du bist für Überraschungen gut. Bin ich gestern ins
kalte Wasser gesprungen, kann ich das heute auch! Basta!“ Sie wendet sich Dir
zu und fragt: „Bist Du einverstanden, Egon?“
Du reißt Dich
ungern von dem Anblick der drei nackten Frauen los und versicherst eifrig:
„Selbstverständlich,
Smili, selbstverständlich bin ich einverstanden! Aber traust Du Dir diese
Haltung in der Brückenposition zu?“
Smiljana wirft
Dir einen bösen Blick zu, zischt: „Typisch Mann!“, entzieht mir ihre Hand und
lässt sich langsam und gekonnt in die Brücke zurückfallen, Dir dabei ihre
gespreizte Schamgegend zum Betrachten anbietend. Du stierst tatsächlich ganz
gebannt auf die Pussy Deiner Frau, als hättest Du sie noch nie zu Gesicht
bekommen.
Lachend strecke
ich Miljana die Hand hin und ziehe sie hoch und lobe sie: „Alle Achtung,
Smilja! Das wirkt sehr professionell! Du bist gut trainiert! Das passt
hervorragend zu der Gruppe da drin!“
„Allerdings,
Gerd! Das finde ich auch!“ Und ein wenig schnippisch in Deine Richtung
gesprochen, fügt sie hinzu: „Wenn mein lieber Mann sich nicht nach dem
Frühstück hinter seine Zeitung vergraben würde, wüsste er, dass ich diese Übung
täglich in meine Morgengymnastik eingebaut habe!“
Du schaust Dein
zorniges Weibchen ein wenig belämmert an und verteidigst Dich:
„Aber Smili! Wenn
Du Dich in Dein schlabberiges, graues Trainingsgewand kleidest, vergeht mir die
Lust, Dir zuzusehen! Wirklich! Da schau ich lieber in die Zeitung!“
„Ach nein! Und
auf die Idee, das Maul aufzumachen und mir genau das zu sagen, ist mein lieber
Herr Gemahl wohl nie gekommen? Aber egal! Jetzt sind wir hier. Und wie ich Dich
kenne, Egon, sind Dir vier nackte Weiber wohl lieber, als nur drei!“
Ihre zornige
Miene verwandelt sich in eine lächelnde, neugierige. Sie schenkt mir einen
Verzeihung heischenden Blick, packt Deine Hand und zerrt Dich zu der Tür. Ob Du
willst oder nicht: Du öffnest galant und lässt sie grinsend eintreten. Yvonne
und ich folgen. Wir setzen uns auf die freien Stühle im Hintergrund.
Du geleitest Dein
Weibchen auf die linke Seite, wo noch Platz ist, bewunderst sehr, wie elegant
es sich in die Brückenposition gleiten lässt und setzt Dich eilends auf den
Sessel links vorne, wo Du sowohl Deine Smili, als auch die anderen drei Damen
gut beobachten kannst. Alle drei außer Smilja scheinen schon ziemlich große
Mühe zu haben, die Position zu halten. Ihre Gesichter sind gerötet und sie
schwitzen.
Ich wundere mich,
dass mein Freund Stefan uns warten lässt. Auch Yvonne blickt mich fragend an,
ob sie ihm Beine machen soll, aber ich schüttle verneinend den Kopf, weil ich
mir denke, dass alle drei Männer hinter dem Einweg Spiegel stehen und den
Neuzugang ausgiebig mustern. Tatsächlich öffnet sich die Tür nach zwei oder
drei Minuten. Stefan mit seinen zwei Freunden treten ein, begrüßen Yvonne mit
Umarmungen und mich mit freudigem Handschlag, danach stelle ich Dich meinen
Freunden vor. Du wirst herzlich aufgenommen in die befreundete Runde und
Smiljanas Haltung wird von allen gelobt. Yvonne und ich ziehen uns auf unseren
Zuschauerdiwan zurück.
Stefan, als
Gastgeber, übernimmt die Verteilung der Rollen:
„Da wir als Paare
zu viert sind, ergibt sich die Rollenverteilung beinahe automatisch. Meine Frau
Oxana und ich übernehmen die beiden Neulinge Smiljana und Egon. Ihr, Hugo und
Albert, tauscht Eure Frauen, Martha und Lydia. Ihr seid ja diesbezüglich schon
eingespielt. Einverstanden?“ Alle drei Zuhörer lassen ein begeistertes „Ja“
hören.
Stefan fährt
fort: „Dann wollen wir unsere Partnerinnen aus ihrer unbequemen Stellung
befreien!“ Dabei packt er Dich sanft am
Ellbogen und führt Dich zu der Dame ganz rechts im Bild und erklärt: „Hilf
Oxana ein wenig beim Aufstehen. Sie wird Dir dafür helfen zu verstehen, worum
es heute geht! Ich mache es Dir an Deiner Smiljana vor! Keine Angst! Es
geschieht nichts, das Du fürchten müsstest! Ich nehme mich Smiljanas an! Viel
Spaß, Egon!“ Sofort eilt er zu Smiljana, um sie aus ihrer Brücke zu erlösen. Du
aber beeilst Dich, das Gleiche bei Oxana zu tun, die ja schon länger in der
anstrengenden Position ausharren hatte müssen. Sie bedankt sich und reibt sich
das Kreuz, sieht sich um, bemerkt, dass alle um den Tisch bereit stehen und
zieht Dich zu dem Sessel, auf dem Du zuvor schon gesessen bist.
„Da wir ein
Neulings Paar bei uns begrüßen dürfen, Smiljana und Egon, möchte ich einige
Erklärungen für sie vorausschicken! Setzt Euch, nehmt Eure Gefährtin für den
heutigen Tag auf den Schoß! Das ist viel erregender, als zu stehen!“, erklärt
Stefan und entnimmt einem Beutel, der an seinem Sessel hängt, eine schwarze
Reitgerte. Er legt die Gerte vor sich auf den Tisch, setzt sich und zieht
Smiljana mit einer sanften Bewegung auf seinen Schoß. Offenbar spürt sie etwas,
das auch Oxana zu spüren bekommt: ein hartes Glied, das an die Pforte klopft.
Du siehst, dass Deine Smili errötet unter diesem Klopfen, Oxana hingegen bewegt
ihren Arsch hin und her, bis sie am besten spürt, was geschieht und die
Erregung genießen kann. Auch die anderen Damen rutschen tief atmend hin und
her, bis sie die beste Position gefunden haben. Alle vier Damen sitzen ja mit
dem Rücken zu ihren Partnern, damit sie später verfolgen können, was auf dem
Tisch geschieht. Deine Aufmerksamkeit ist geteilt. Einmal überwiegt die
heißblütige Oxana, dann wieder das verklärte Gesicht Smiljanas. Du würdest gern
wissen, was im Kopf Deines Weibchens vor sich geht, ob es sich einfach der Lust
hingibt, oder doch eher der Angst beim Anblick der schwarzen Gerte, die vor ihr
auf dem Tisch liegt. Oxana bekommt das Nachlassen Deiner Erregung unmittelbar
zu spüren, wendet den Kopf und flüstert Dir zu:
„Stefan ist ein
Meister des Hinhaltens! Er kann seine eigene Erregung stundenlang zügeln und
einer Frau ebenso stundenlang himmlische Lüste an der Grenze von Erregung und
Schmerz bescheren. Ich liebe ihn mit jeder Faser meines Herzens. Er liebt mich
ebenso! Momentan sind alle acht Personen um diesen Tisch eifersüchtig und
erregt zugleich, aber diese freiwillig erzeugte Eifersucht festigt das
Liebesgefühl für die eigene Partnerin, den eigenen Partner. Einmal im Monat
organisiert Stefan so einen Tag, entweder hier bei Yvonne und Gerd, seltener in
einem noblen Swinger Club. Schau gut zu, Egon, damit Du, wenn Du als Letzter
drankommst, auch mir ein wenig Lust verschaffen kannst. Aber mich darfst Du
ruhig ein wenig härter behandeln, als Stefan es jetzt an Deiner Frau vorzeigt!“
Stefan wartet
geduldig, bis alle drei anderen Paare sich möglichst reizvoll und genussvoll
zurecht gesetzt haben und Oxana ihre Einflüsterungen beendet hat. Dann gibt er
seine letzten Anweisungen:
„Ab sofort wird
nicht mehr gesprochen, nur mehr verbal oder nicht verbal Gefühle geäußert. Auch
ich werde meine Wünsche an Dich, Smiljana, so kurz wie möglich halten. Du
brauchst keine Angst zu haben. Mein Ziel ist es, dir den mächtigsten Orgasmus
Deines Lebens zu verschaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird es notwendig
sein, zwischendurch Schmerzreize zu setzen und Dich zu Deinem eigenen Schutz zu
fesseln! Bist Du damit einverstanden, dann nicke, wenn nicht, schüttle den Kopf!“
Du beobachtest
Dein Weibchen gespannt. Du siehst, wie Smiljana errötet bei diesen Eröffnungen,
wie sie zögert, nicht recht weiß, soll sie den Kopf schütteln, oder bejahend
nicken. Aber der harte Schwanz Stefans ist wohl ein überzeugendes Argument. Sie
nickt zustimmend. Rundherum ein erleichtertes Aufatmen.
Aber sogleich hat
Stefan die nächste Aufregung für Smiljana bereit. Er schiebt sie langsam von
seinem Schoß bis sie steht und sich schwankend vor Aufregung an der Tischplatte
festhält. Ihr Gesicht wird abwechselnd rot und blass. Diese wortlose Kommunikation
ist zu neu für sie. Sie ist beinahe froh, als Stefan seinen Polsterstuhl
zurückschiebt und ihn an die Stirnseite des Tisches rückt. Danach nimmt er zwei
der Kerzenständer vom Tisch und drückt sie ihr in die Hände, er selbst nimmt
den dritten und deutet damit in die linke Ecke des Raums. Dort setzen sie die
drei Ständer ab und kehren Hand in Hand, nackt, Stefan mit wippendem Schwanz,
zum Tisch zurück. Dort angelangt lässt er Miljanas Hand nicht los, sondern
deutet ihr, an seiner Hand zuerst auf seinen Sessel zu steigen und von dort auf
die Tischplatte. Miljana ist es furchtbar peinlich, so nackt im Mittelpunkt auf
dem Tisch zu stehen. Das sieht man ihr auch an. Aber Stefan lässt ihr keine
Ruhe, sich mit ihrer Lage zu beschäftigen, sondern deutet ihr, sich in die
Brückenposition zu begeben, was sie auch erleichtert tut. Dort sieht sie
wenigstens Dein vertrautes Gesicht und kann ein wenig beruhigter das Weitere
abwarten.
Umgekehrt kannst
Du in dem Dir zugewandten Gesicht Deiner Frau lesen wie in einem Buch. Jetzt
ist durch die Anstrengung ein wenig gerötet, aber plötzlich verzieht sie das
Gesicht und beißt sich auf die Oberlippe. Du hörst ein leises Klatschen, reißt
Deinen Blick von Smiljas Gesicht los und schaust, was Stefan mit Deinem
Weibchen anstellt. Du kannst es nicht genau sehen, aber er benutzt offenbar
seine Gerte, die er abwechselnd auf die linke und die rechte Oberschenkel
Innenseite schnalzen lässt. Im Nu wird Dein Schwanz eisenhart, was Oxana ein
zufriedenes Glucksen entlockt. Aber das empört wieder Dich: Wenn Dein Weibchen
leiden muss, soll Oxana sich nicht in Lust räkeln. Du nimmst die Nippel Oxanas zwischen
Daumen und Zeigefinger und kneifst ordentlich zu, was Oxana aber eher ein
wohliges Stöhnen entlockt. Du kneifst heftiger, bis sie vor Schmerz gepresste
Zischlaute von sich gibt.
Auch bei den
anderen beiden Paaren macht sich die Erregung bemerkbar. Hugo ist
offensichtlich dominant, aber Lydia, Alberts Gefährtin anscheinend auch. Sie
ist wütend, dass sie sich ihm unterordnen muss und zeigt das auch. Aber Hugo
lässt nicht mit sich spaßen. Neben Dir und Oxana geht es viel ruhiger zu.
Albert und Martha schauen gebannt zu, was Stefan mit Deiner Miljana anstellt, indem
er die Gerte festhält, die Spitze an der dort angebrachten Schlaufe zurückzieht
und auf Miljanas Oberschenkel Innenseite katschen lässt. Jedes Mal zwei
Zentimeter höher und jedes Mal zieht er die Spitze ein wenig weiter zu sich, um
auch die Kraft des Hiebes zu steigern. Smiljana wird unruhiger, je höher und
stärker die Hiebe auf ihre empfindliche Haut klatschen. Sie kann sich
ausrechnen, wann der erste Gertenhieb exakt zwischen die gespreizten Beine
trifft. Auch die Zuschauer fiebern mit, neugierig auf Smiljanas Reaktion. Du
aber bekommst doch ein wenig Angst, wie Deine Smili reagieren wird.
Unwillkürlich siehst Du ihr ins Gesicht. In ihren Augen bilden sich Tränen, die
sie zu verbergen sucht, indem sie den Kopf nach hinten neigt und nicht Dich,
sondern die Tischplatte anschaut. Die Tränen fallen von den Wimpern auf die
Tischplatte. Du überlegst schon, ob Du das Spiel nicht abbrechen sollst,
schließlich seid Ihr beide Neulinge in solchen Spielchen.
Aber, als hätte er Deine Gedanken gelesen,
ändert Stefan abrupt seine Taktik. Sanft fährt die samtweiche Schlaufe seiner
Gerte über die schwellenden, großen Schamlippen Smiljanas auf und ab. Sie
beginnt tiefer zu atmen, langsam baut sich wohlige Erregung auf, ängstlich
zuerst, ob nicht doch noch ein die aufkeimende Lust zerstörender Hieb kommt,
dann aber immer zuversichtlicher. Smilja lässt ihre Füße Zentimeter um
Zentimeter auseinander wandern, damit der Schoß und die Schamlippen sich öffnen
können.
Mit Erleichterung
bemerkst Du die Veränderungen im Gesicht Deines Weibchens. Ihre Augen glänzen
jetzt sehnsuchtsvoll, das blasse, ängstliche Gesicht rötet sich, die Lippen
leicht geöffnet, stöhnt sie in zunehmender Lust einem Höhepunkt entgegen,
genießt die Hitze der Erregung, die einer Erlösung zustrebt. Doch plötzlich ein
erschrockener, winselnder Laut, ein Schluchzen, aufgerissene Augen. Smiljana
hält erschrocken den Atem an, in Erwartung eines weiteren Gertenhiebes auf die
in Lust geschwollene Klitoris. Aber Stefan ist mit seiner weichen
Gertenschlaufe schon wieder dabei, die Lustkirsche zu reizen.
Smiljana ist hin
und her gerissen. Sie schämt sich fürchterlich, unter Deinen Augen in diesen
sich steigernden Erregungszustand zu kommen. Sie richtet fragend ihren Blick
auf Dich. Du verstehst ihren Zwiespalt, wirst Du doch selbst von Oxanas nackter
Gestalt auf Deinem Schoß auf angenehme Weise erregt und genießt auch Smiljanas
Lage. Du weißt nicht so recht, wie Du ihr das begreiflich machen sollst, aber
dann fällt Dir etwas ein. Du legst die Fingerspitzen von Zeige und Mittel
Finger der rechten Hand an den Mund und küsst sie und bläst ihr diesen Kuss zu.
Sie versteht Dich sofort, schließt ihr Augen und gibt sich der von Stefan
erzeugten Erregung hin. Es dauert auch nicht lang, bis sie immer heftiger
atmet, unruhig wird und mit einer Art wildem und jauchzendem Schrei den Popo im
Orgasmus auf die Platte plumpsen lässt. Tief und schnappend atmend windet sie
sich auf dem Tisch.
Diese
Versunkenheit in den Nachwehen des Orgasmus benützt Stefan sofort. Er holt aus
der an seinem Sessel hängenden Tasche lederne Hand und Fuß Schellen hervor und
legt sie Smiljana flugs an. Sie lässt alles wie in Trance mit sich geschehen.
Erst, als er ihr die Beine spreizt und ihre Knöchel Manschetten mit weichen
Seilen in dieser Haltung an die Tischbeine fixiert, wird sie aufmerksamer. Aber
sie sträubt sich nur matt, als er ihre Handgelenke, ebenfalls weit gespreizt,
an die kopfseitigen Beine des Tisches festzurrt, dass der Kopf Smiljanas über
die Kante pendelt und Dein Weibchen wie gekreuzigt vor Dir auf dem Tisch liegt.
Direkt vor Dir heben und senken sich Smiljanas Brüste im Takt ihres Atmens,
ängstlich zitternd. Wenn Du Dich ein wenig an Oxana vorbei nach rechts neigst,
siehst Du Smiljanas Kopf pendeln und ihren ängstlichen Blick auf Dich gerichtet.
Du willst ihr soeben zur Beruhigung eine Kusshand zuwerfen, als sie sich mit
einem wilden Aufschrei aufbäumt und Du ihr schmerzverzerrtes Gesicht und die verkniffenen
Augen siehst. Rasch blickst Du vorwurfsvoll zu Stefan, der Dir aber ein
beruhigendes Zeichen mit der linken Hand gibt, während er mit erhobener Gerte
wartet, dass Smiljanas Überraschungsschock abklingt. Sie schluchzt leise vor
sich hin. Du bist sicher, dass schon jetzt nicht eine Spur von Erregung bei
Deinem Weibchen vorhanden ist, aber Stefan scheint da anderer Meinung zu sein.
Er wartet geduldig bis das Schluchzen und Wimmern Smiljanas sich legen und
einer aufgeregten, ängstlichen Erwartung Platz machen. Sie weiß ja nicht: Wird
er sie weiter quälen, oder wird er ihr Lust bereiten. Du fieberst mit ihr mit,
allerdings auf wesentlich angenehmere Art. Oxana versüßt Dir die Warterei nach
Kräften. Immer wieder versucht sie, sich so weit zu heben, dass Dein steifer
Speer in ihre Scheide flutscht, aber Du hältst sie so eisern, dass es ihr nicht
gelingt. Ähnlich geht es auch bei den anderen beiden Paaren zu. Hugo kommt ganz
schön ins Schwitzen mit der Aufgabe, die renitente Lydia zu bändigen und selbst
die sanfte Martha versucht, wie auch Oxana und Lydia, den Schwanz auf dem sie
sitzt, in ihre Pussy zu manövrieren. Aber keiner der Männer hat Lust, vorzeitig
abzuspritzen.
Ein gellender
Schrei Smiljanas lässt Dich rasch zu ihr blicken. Sie hat die Augen vor Schmerz
zusammengekniffen, Tränen quellen zwischen den Lidern hervor, mit verzerrten
Lippen stöhnt sie. Du blickst zu Stefan und siehst, dass der Schmerz Deine
Smilja dazu gebracht hat, ihren Unterleib hochzuschnellen, zitternd und
stöhnend lässt sie ihn ruckweise zurücksinken. Nur, um sich schreiend und
schniefend wieder aufzubäumen, weil Hieb um Hieb in ihrem Schoß unerträglich
brennt. Erst nach dem zehnten Hieb schaltet Stefan auf Erregung um, indem er
mit der samtigen Schlaufe der Gerte Klitoris und Schamlippen streichelt und
kost. Nur langsam und zögernd gibt sich Smiljana dem Reiz hin, windet sich vor
Lust in den Fesseln und stößt kurze Laute der Geilheit aus. Grinsend treibt
Stefan Deine Miljana in eine Spirale der Erregung. Wenn sie sich dem Ziel nahe
wähnt, hält er einfach inne, um sie danach immer näher der Erlösung zu treiben.
Du verfolgst dieses Spiel zwischen Lust und Grausamkeit mit offenem Mund. Schließlich
bäumt Smiljana sich schreiend und keuchend in einem langen Orgasmus auf und
sinkt im Abebben der Lust stöhnend auf die Tischfläche zurück. Rasch löst
Stefan ihre Fesseln, setzt sich und zieht sie auf seinen Schoß. Beifall brandet
auf. Smiljana sitzt mit gesenktem Kopf und rotem Gesicht verlegen da. Langsam
hebt sie den Kopf und sieht ängstlich quer über den Tisch zu Dir! Sie sieht,
dass auch Du klatscht und ihr liebevoll zunickst. Beruhigt setzt sie sich auf
Stefans Schoß zurecht, genießt das Pochen seines harten Glieds unter ihrem
Gesäß und seine Hände, die sanft ihre Brüste und Warzen stimulieren.
Alle hier veröffentlichten Texte entstehen wie Träume einzig
und allein in meiner Fantasie, etwa wie ein Krimiautor Morde beschreibt, ohne
diese verherrlichen oder gar selbst welche begehen zu wollen! Ich möchte
dieselbe Toleranz auch für meine Fantasien einfordern.
Nichts von dem hier Beschriebenen darf ohne Zustimmung der
Sex Partnerin, des Sex Partners, in die Realität umgesetzt werden!
Wer Fantasie nicht von Realität unterscheiden kann, sollte
diese Geschichten nicht lesen! Alle anderen sind eingeladen, sie wie ein
Tausendundeine Nacht zu genießen, als Märchen der Grausamkeit.
Die beiden Bilder zu dieser Fortsetzung sind in meinen Galerien zu finden: Unter"Bilder zu Geschichten"
Gerd02
T. Kam ganz schön ins
Schwitzen bei ihrer Arbeit. Vor allem dieser stetige Wechsel zwischen dem
Bedienen des Reizstrom Gerätes und der Verpflichtung, die Reaktionen von Jenny
und ihre eigenen zu dokumentieren, mündeten immer wieder in einen Erschöpfungszustand.
Sie überlegte ernsthaft, ihren Job hinzuschmeißen, aber dann gewann die Freude
am Dominieren von Frauen und Mädchen doch immer wieder die Oberhand. Diese
himmlischen Erregungszustände wollte sie doch nicht missen.
In diese Überlegungen hinein
meldete sich ihr Handy. Normalerweise drückte sie während der Arbeit den Ton
weg, wollte nicht gestört werden. Warum sie es bei diesem Anruf nicht tat,
konnte sie sich nicht erklären im Nachhinein.
„Hallo? Ist dort T.? Hier
spricht Almuth!“ Eine kurze Pause entstand. T. kannte den ungewöhnlichen Namen
von der Uni und versuchte, sich das unscheinbare Wesen ins Gedächtnis zu rufen.
„Kennst Du mich noch, T.?“,
fragte die Anruferin schüchtern.
„Na klar, Almuth! Wer würde
sich so einen Namen nicht merken? Warum rufst Du mich an?“
Almuth musste schlucken. Die
direkte Art T.s machte ihr zu schaffen. Aber sie gab sich einen Ruck.
„Ich war in der Ausstellung:
Die Folter im Laufe der Geschichte! Dort habe ich ein Bild von Dir gesehen, als
Domina, die eine Frau mit elektrischem Strom foltert. Das bist doch Du, oder?“
„Ja, das bin ich! Willst Du
etwa auch unter die Dominas gehen?“, fragte T. mit höhnischem Ton.
„Ach T., mach Dich doch
nicht über mich lustig! Du kennst mich doch! Ich bin nicht dominant, eher das Gegenteil,
aber auch da bin ich mir nicht sicher!“ Almuth machte eine Pause, als müsste
sie sich sammeln, Mut aufbringen, schluckte und fuhr mit schwankender Stimme
fort: „Ich wollte Dich fragen, ob Du mich als Assistentin brauchen könntest? So
wie die dritte Frau auf dem Bild?“
Es entstand eine kurze
Pause. T. schien überrascht zu sein, dann meldete sie sich freundlicher wieder
zu Wort:
„Almuth! Du musst wissen,
dass ich während der Arbeit normalerweise keine Anrufe annehme. Ich weiß selbst
nicht, weshalb ich eine Ausnahme gemacht habe, aber ich muss gestehen, dass ich
wirklich eine Hilfe sehr begrüßen würde! Kannst Du gleich kommen?“ T. konnte
hören, dass Almuth verblüfft schlucken musste, dann aber atemlos hervorstieß:
„Ach T., danke, danke,
nichts lieber als das. Gib mir, bitte, die Adresse!“
Eine knappe halbe Stunde
später brachte die Empfangsdame der Firma Almuth an die Tür von T.s Testlabor
und kehrte an ihren Platz zurück. T. musterte Almuth kurz und anerkennend, bat
sie aber höflich in das Labor und begrüßte sie mit den Worten:
„Willkommen in meiner
Folterkammer, Almuth. Du hast Dich seit unseren Tagen an der Uni aber ganz
schön gemausert. Das freut mich!“ Almuth errötete über dieses Lob und begrüßte
ihrerseits T.
„Danke T., dass Du mir eine
Chance gibst, mich nützlich zu machen. Im Grund bin ich immer noch das
unsichere Wesen, das ich damals war, hin und her gerissen zwischen Ängsten und
Begierden. Ich hoffe, dass Du mir auch dabei helfen kannst, mich selbst zu
finden! Aber jetzt bin ich ja da, um Dich zu entlasten. Zeig mir also, was ich
tun muss!“
„Oh, das ist ganz einfach!
Almuth!“, erwiderte T. „Dieser Elektroschock Apparat überträgt automatisch alle
Daten in diesen Laptop! Ich diktiere Dir meine persönlichen Beobachtungen an
der Testperson, die Du nur in das vorletzte Feld einzutippen brauchst. In das
letzte Feld diktiere ich danach einige Worte zu meinen Gefühlen dabei.“ T.
zögerte kurz und nagte überlegend an der Unterlippe, gab sich einen Ruck und
blickte Almuth fragend an: „Würde es Dir etwas ausmachen, wenn ich eine letzte
Rubrik anhänge, in die Du Deine Beobachtungen und Gefühle notierst?“
Almuth blickte T.
fassungslos und mit offenem Mund an, musste mehrmals schlucken, wurde rot und
blass, wusste nicht, was sie antworten sollte. Das kam einer Offenbarung ihrer
geheimsten Gedanken, über die sie noch mit niemandem gesprochen hatte, gleich.
Andererseits drängte der Wunsch nach Klarheit über ihre Fantasien sie, diesen
Sprung zu wagen. T. beobachtete diesen innerlichen Kampf mit leisem Lächeln und
geduldig. Schließlich brach es aus Almuth heraus:
„Aber nein, T., nicht im
Geringsten. Im Gegenteil, T., wenn Du mir die Gelegenheit verschaffst, mich
endlich mit meinem zweiten Ich auseinanderzusetzen, bin ich Dir sehr dankbar!“
„Gut Almuth! Ich richte Dir
Deine Rubrik ein! Dauert nur einige Minuten!“, beruhigte T. die aufgeregte
Almuth, tippte dabei einige Zeit herum und überreichte den Laptop Almuth, die
mit großen Augen über der letzten Rubrik ihren Namen las. Sie war sich absolut
nicht sicher, ob sie richtig handelte, aber T. ließ ihr keine Zeit zum
Sinnieren.
„Wir gehen jetzt in den
Raum, den Du auf dem Bild in der Ausstellung gesehen hast. Darin liegt Jenny,
mein Versuchskaninchen so gefesselt wie auf dem Bild. Ich werde Euch bekannt machen.
Du setzt Dich neben Jenny, den Laptop bereit auf dem Schoß, dort, wo auf dem
Bild Annette hockt, eine meiner Sklavinnen aus der von mir in der Uni Zeit
gegründeten Girls Society nach amerikanischem Vorbild. Egal, was ich Jenny
antue: Du darfst kein Wort sprechen, aber Du darfst Jenny berühren, wie Annette
es vorzeigte. Berührung ist für beide Teile etwas Beruhigendes, Heilendes. Kopf
hoch, Almuth, Du schaffst das!“
Mit diesen Worten übergab T.
Almuth den Laptop, öffnete die Tür, ließ ihr den Vortritt und schloss die
schallgeschützte Tür hinter sich, zog Almuth sanft zu der gefesselten Jenny und
deutete Almuth, sie möge sich hinsetzen, wartete bis sie bequem saß und sprach
Jenny an:
„Jenny, das ist meine
heutige Assistentin Almuth! Almuth, das ist mein heutiges Versuchskaninchen
Jenny! Jenny kommt einmal im Monat von Montag bis Freitag je eine Stunde zu
uns, dem staatlichen Geheimdienst, um zu testen, wieviel an Schmerz einer
Spionin zugefügt werden kann, ehe sie ihre Geheimnisse preisgibt.“ T. wandte
sich an Jenny: „Jenny, Du weißt ja aus Erfahrung, worum es heute geht! Sei so
tapfer wie immer und lass Dich einfach gehen!“ Jenny nickte nur ängstlich.
T. hockte sich vor das hoch
gehobene Becken Jennys, mit direktem Blick zwischen die gespreizten Beine ihres
Opfers. Sie begann vorsichtig an den Knöpfen des Schock Gerätes zu drehen.
Jenny zuckte bei jeder Erhöhung zusammen. Almuth konnte auf dem Computer, der
in ihrem Schoß lag, ablesen, dass T. die Stromstärke und die Dauer ganz
unregelmäßig erhöhte. Zuerst summte Jenny vor sich hin, schnappte bei jeder
brüsken Erhöhung nach Luft und begann zu winseln, dann aber setzte T.
unregelmäßige Stromstöße, die dazu führten, dass Jenny aufschrie und ihr Becken
hochwarf und es winselnd und ruckweise wieder sinken ließ, immer in der Angst
vor einem neuen schmerzhaften Stromstoß. Almuth musste schlucken vor Entsetzen,
war aber auch fasziniert von der Macht, die T. ausübte, von der Hilflosigkeit
Jennys, deren Becken nun immer wieder, begleitet von immer schriller werdenden
Schreien Jennys, hochschnellte. Sie sah abwechselnd in das gequält verzerrte
Gesicht Jennys und in das selig grinsende, die Macht genießende, Gesicht T.s.
Dann senkte sie den Blick, um fasziniert zuzusehen, wie T. mit der freien Hand
in ihrem eigenen Schoß herum fuhrwerkte und grinsend die Qualen ihres Opfers
genoss. Almuth schämte sich halb entsetzt, halb erregt, weil sie selbst auch
feucht wurde. Um sich abzulenken, legte sie eine Hand beruhigend auf Jennys vom
Schweiß der Qualen nassen Arm, spürte selbst das pochende, schmerzerzeugende
Prickeln des Stroms, das aber ihre Lust noch anstachelte. Mit einem leisen
Aufschrei zog sie die Hand zurück! T. hatte die höchste Stromstärke
eingestellt. Mit einem gellenden Aufschrei hatte Jenny ihren Kopf zur Seite
geworfen und winselte mit schmerzverzerrtem Gesicht vor sich hin. Ihr
Unterkörper hing ja gut Handbreit über dem Boden, krampfhaft zitternd, maximal
durchgebogen und hochgewölbt, um dann mit einem Mal schlaff zurück zu sinken.
Mit einem leisen, stockenden Hauchen schlossen sich Jennys Augen.
Erschrocken blickte Almuth
T. fragend an, aber die beruhigte sie und sagte:
„Jenny schläft jetzt. Das
Gerät funktioniert optimal und sicher, regelt bei einem Pulsschlag von 140 von
sich aus ab, ebenso bei einem Blutdruck von 180. Schließlich soll die Spionin
ja am Leben bleiben für die nächste Befragung! So, jetzt schreibst Du in die
erste Rubrik: Normaler Verlauf, Maximaldosis, automatische Abregelung. In die
zweite Rubrik schreibst Du nur: Optimaler Erregungsaufbau mit Orgasmus. Die
dritte Rubrik musst Du ausfüllen! Je ausführlicher, desto besser für Dich.“
Sinnend und gleichzeitig erregt stehe ich vor dem Bild in
der Ausstellung: Die Folter im Laufe der Geschichte! Ich bin zurück versetzt in
die Zeit meiner Kindheit, als ich zum ersten Mal im Alter von acht – neun
Jahren von Fantasien der Grausamkeit überfallen wurde wie von einem bösen Traum
und dachte, ich würde einmal als Monster im Kittchen landen.
Nun stehe ich vor diesem Bild, das meine zweite sexuell,
sadistische Fantasie auslöste. Ich bin aufgewühlt, genau dieses Bild vor mir zu
sehen. Wohl zehn Minuten kann ich mich nicht davon lösen, bis ich ein leises
Räuspern neben und hinter mir vernehme.
Erschrocken drehe ich mich um und sehe eine fesche Dame, die
mich spöttisch mustert.
„Verzeihung, gnädige Frau!“ bringe ich gerade noch mit
heiserer Stimme heraus und trete ein wenig zur Seite, um ihr Platz zu machen.
Dabei beobachte ich sie aus den Augenwinkeln. Eine begehrenswerte, eine
interessant Frau. Sie starrt das Bild an. Abrupt dreht sie sich mir zu und
fragt:
„Darf ich erfahren, was an diesem Bild Sie so sehr
interessiert, mein Herr? Das ist eine sehr grausame Art zu sterben!“ Ich starre
die fremde Frau ob ihrer Direktheit einen Moment an, setze mein freundlichstes
Lächeln auf und erkläre ihr:
„Dieses Bild war meine zweite sexuelle und sadistische
Erfahrung, die ich als Knabe ohne mein Zutun hatte. Ich nehme an, dass es in
erster Linie ihre Nacktheit war, die mich faszinierte, vor allem ihre schön
gezeichneten Brüste!“
Sie blickt mich skeptisch an und fragt:
„Das ist aber eine durchaus normale Reaktion. Nacktheit von
Frauen regt Männer an und soll es auch. Wie passt das mit „sadistisch“
zusammen?“
„Ich war ja ein Kind, acht oder neun Jahre, in den letzten
zwei Jahren des zweiten Weltkriegs. Der Begriff Sadismus war mir nie
untergekommen. Ich wusste nichts von Brunhilde, von Todesstrafe, von der
Brutalität des frühen Mittelalters, aber in meinem Kopf entstanden Märchen, in
denen ich Frauen quälte, nie zu Tode, weil ich sie ja wie eine Puppe weiter
behalten wollte, für neue Fantasien.“
Nach dieser Erklärung blickt die Dame mich sinnend an und
stellt fest:
„Sie sind also ein ideeller Sadist! Haben Sie nie das
Bedürfnis verspürt, eine reale Frau zu quälen?“
Nun ist das Erstaunen bei mir groß.
„Woher kennen Sie diesen veralteten Ausdruck vom Ende des
19., Anfang der 20. Jahrhunderts? Er ist kaum mehr gebräuchlich, trifft aber
meinen Zustand exakt. Ich habe drei Mal in meinem Leben versucht, ob ich
imstande wäre, Frauen wirklich zu quälen. Fazit: Ich kann es, aber ich will
nicht. Es widerspricht meinem Lebensmotto: „Was Du nicht willst, dass man Dir
tu, das füg auch keinem andern zu! Ich liebe die Frauen, denn das ist der Sinn
des Lebens und nach der Definition des Psychologen Stoller ist Sadismus die
erotische Form von Hass!“
Die Dame blickt mich kurz mit großen Augen an, packt mich am
Ärmel und zieht mich in Richtung oberes Stockwerk. „Kommen Sie, Kommen Sie!“,
erklärt sie mir aufgeregt, „Ich muss Ihnen etwas zeigen!“ Sie zieht mich durch
einige Räume. Im hindurch Hasten, sehe ich, dass es sich um großformatige Fotos
von sadomasochistischen Szenen handelt, also um den aktuellen Stand von
Sadomasochismus. Schließlich bleibt sie vor einem Bild stehen und blickt mich
erwartungsvoll an. Ich blicke überrascht zwischen dem Bild und ihr hin und her.
Drei Frauen sind darauf zu sehen!
Ich wende mich ihr zu und frage, indem ich ihre Hand fasse
und einen sanften Handkuss andeute:
„Wollen wir einander duzen? Ich bin der Gerd und Du bleibst
für die Öffentlichkeit T.?“ Du lächelst nur zustimmend.
Alle hier veröffentlichten Texte entstehen wie Träume einzig
und allein in meiner Fantasie, etwa wie ein Krimiautor Morde beschreibt, ohne
diese verherrlichen oder gar selbst welche begehen zu wollen! Ich möchte
dieselbe Toleranz auch für meine Fantasien einfordern.
Nichts von dem hier Beschriebenen darf ohne Zustimmung der
Sex Partnerin, des Sex Partners, in die Realität umgesetzt werden!
Wer Fantasie nicht von Realität unterscheiden kann, sollte
diese Geschichten nicht lesen! Alle anderen sind eingeladen, sie wie ein
Tausendundeine Nacht zu genießen, als Märchen der Grausamkeit.
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Es stehen ja schon einige Fantasien aus der Rollenspiel Gruppe Abupain hier im Blog. In so einer Gruppe entstehen die meisten der Beiträge ja aus Vorgaben von anderen Mitgliedern, als Antworten auf Geschichten, über die ich kein Verfügungsrecht habe. Die Nummerierung ist also teilweise lückenhaft und dient nur meiner Orientierung.
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ABUPAIN 06
Sklavenkarawane 01 bis 03
Die Abreise
Als der Nachmittag sich neigte, die Luft
ein wenig kühler wurde, rüsteten Abu Hassan und ich uns zur Abreise. Er musste
diesmal mitkommen, weil unser Ziel das Land Kusch war, in dem eine größere
Truppe Vorteile mit sich brachte. Acht Männer mit Flinten und Pistolen waren da
nicht zu wenig, jedenfalls besser als nur vier. Ich war sehr neugierig, ob
Sonja bei ihrem Entschluss mitzuziehen bleiben würde. Abu Hassan und ich
überprüften die Lastpferde und -kamele, als tatsächlich Herr Pentragon
erschien, um uns zu verabschieden, begleitet von Sonja, Herrin von Abupain. Es
wurden die üblichen Worte ausgetauscht. Wir machten Anstalten, uns auf die
Reittiere zu schwingen. „Herr Abuqual! Denkt Ihr noch an Euer
Versprechen, mich als Sklavin auf den Zug mitzunehmen, wenn mein Herr es mir
erlaubt, ich es mir wünsche und ich Eure Bedingungen erfülle?“, klang es hinter
mir, ein wenig zögerlich und mit zittriger Stimme. „Selbstverständlich erinnere ich mich an
ein gegebenes Versprechen und ebenso selbstverständlich löse ich es auch ein!“
Dabei verbeugte ich mich leicht zu Herrn Pentragon und musterte dann
unverhohlen das Weib, das in diesem Moment von der Herrin zur Sklavin mutiert
war. „Was soll ich mitnehmen, Herr? Kleidung?
Körperpflegemittel? Nahrung?“ „Schweig mit dem Unfug!“, fuhr ich sie an.
„Vielleicht noch Pantoffeln und Perücken und Kochlöffel und einen Kasten? Es
genügt, wenn du mit bist, das reicht!“ Ich sah, wie sie zusammenfuhr und Tränen
in ihren Augen aufstiegen und fuhr etwas milder fort: „Es ist für alles gesorgt, Sklavin. Du
sprichst nur, wenn es dir erlaubt wird. Normalerweise ist eine Sklavin nackt
und muss, an das Reittier gekettet, hinterherlaufen. Damit du uns aber nicht
aufhältst, bekommst du ein Ross. Steig auf! Doch halt: noch etwas! Hebe deinen
Umhang vorne hoch!“ Erschrocken hob Sonja den Kopf und blickte zuerst mich
unsicher an, dann in die Runde der grinsenden Gesichter. Sie wollte nicht
gehorchen, wollte aufbegehren, aber mein strenger Blick brachte sie zur
Erkenntnis, dass sie, was sie sich selbst aufgebürdet hatte, auch durchstehen
musste. Zögernd hob sie den Saum ihres Umhangs vorne hoch. Da kamen Strümpfe,
Hosen und Schuhe zum Vorschein. „Zieh’ das alles sofort aus. Unter dem Umhang,
den ich dir großzügigerweise zugestehe, hast du nackt zu sein!“, herrschte ich
sie zornig an. „Hier, Herr, vor all diesen Leuten?“ fragte
sie mir zitternder Stimme und wurde doch wahrhaftig rot dabei. „Hier, sofort und schnell! Verstanden? Wir
wollen fort! Außerdem, wer hat dir denn erlaubt zu sprechen?“ Es war
kabarettreif, wie sie versuchte, sich schnell und mit möglichst geringen
Einblick Möglichkeiten, vor all den Umstehenden ihrer Unterwäsche zu
entledigen. Ich musste schmunzeln. Herr Pentragon war sogar gezwungen sich
umzudrehen, um nicht lauthals loszulachen. Schließlich stand sie inmitten ihrer
unnützen Kleidungsstücke, schlüpfte aus den Schuhen und stand mit hängenden
Armen vor mir. „Na also!“, meinte ich. „Heb’ jetzt schön
langsam den Saum deines Gewandes vorne hoch, damit wir alle den Erfolg der
Aktion begutachten können.“ Wieder röteten sich ihre Wangen, sie setzte zu
einer Erwiderung an, besann sich aber, griff nach dem Saum und richtete sich
langsam auf, wobei sie das Kleidungsstück hochzog. Die Knöchel kamen zum
Vorschein, die Unterschenkel, die Knie, die Oberschenkel. Dann stockte sie, sah
bittend zu mir hoch, aber ich starrte nur grimmig zurück. Seufzend hob sie den
Saum höher, entblößte ihren rasierten Schoß und wollte den Saum fallen lassen. „Halt! Untersteh’ dich! Dreh’ dich!“ Sie
gehorchte wie eine Marionette. „Seht her, Leute!“, sprach ich mit
erhobenem Ton. „Diese schlanken Beine wie von einem Reh, diese süßen Knie,
diese straffen Schenkel, dieses Kleinod von Schoß und diese prallen,
wohlgerundeten Hinterbacken wolltest du unseren Blicken mit diesen grässlichen
Kleidungsstücken entziehen? Eine Schande! Dreh’ dich nur weiter, langsam!“ Sie
gehorchte. In ihrem Gesicht wechselten einander Röte der Scham und Leuchten des
Stolzes ab. „Wie sieht es denn höher oben aus? Heb
weiter an, damit wir deine Brüste sehen!“, befahl ich ihr. Darauf begannen ihre
Lippen zu beben, sie schluchzte. Sie hatte Angst. Zu Recht. Denn, nachdem ihr
Gesicht hinter dem Wust des hochgehobenen Umhangs verschwunden war, zeigte
sich, dass sie auch ein Busentuch trug. „Sonja! Weg mit dem ganzen Plunder!“,
donnerte ich sie an. Erschrocken und hastig streifte sie den Umhang und das
Busentuch ab und stand nackt vor uns. Ängstlich blickte sie mich an. Dann in
die Runde. Sie sah nur bewundernde Blicke. Eine hellhäutige Europäerin war für
diese dunklen Menschen wirklich wie ein göttliches Wunder, das sie mit offenem
Mund und gierigen Blicken anstarrten. So mancher Burnus zeigte in der
Lendenregion eine ordentliche Beule. Das sehen und sich lasziv im Licht der
sinkenden Sonne drehen und wenden war für Sonja offenbar ein unbedingter
Reflex. Ich machte dem Spiel ein Ende bevor irgendwelche Emotionen ausbrechen
konnten. „Deine Unwissenheit bewahrt dich heute vor
Strafe, Sonja. Da dein Umhang nun zu groß wäre und zu viel von deiner Gestalt
verbergen würde, bekommst du einen neuen, kleineren, der mehr von ihr zeigt!“
Abu Hassan warf ihr den neuen Umhang zu, sie schlüpfte behände hinein, ihr
Pferd wurde vorgeführt, sie saß auf und mit einigen Abschiedsrufen stoben wir
davon, in die Wüste, bei scheidendem Tageslicht, unbekannten Abenteuern
entgegen.
Sklavenkarawane 02
Nächtlicher Ritt.
Nach dem für arabische Länder typischen,
ziemlich angeberischen Aufbruch, verfielen die Tiere bald in einen ruhigen
Trott, den sie stundenlang durchhalten konnten. Die Sonne ging unter, rasch
brach die Nacht herein, die Sterne strahlten am klaren Firmament. So ein Ritt
durch die nächtliche Wüste ist eine eintönige Sache. Jeder von uns hing seinen
eigenen Gedanken nach, Freude, Erwartung, Hoffnungen, Ängste, Befürchtungen
wechselten einander ab. Aber wie ging es Sonja, meiner Sklavin, wohl? Ich
blickte mich um. Sie ritt knapp hinter mir, ängstlich bedacht, den Anschluss
nicht zu verlieren. Ich blieb ein wenig zurück und winkte sie an meine Seite.
„Wie fühlst du dich, Sonja, allein unter
acht Männern, die du kaum kennst, als Sklavin, allen Launen ausgeliefert? Hm?“,
fragte ich sie. „Glaubst du nicht, dass dein Entschluss, diesen Ritt
mitzumachen, ein wenig übereilt war?“ Sie schwieg und ließ meine Worte auf sich
wirken. Leise fragte sie, mit einem leichten Zittern in der Stimme: „Warum sprecht Ihr solche Worte, Herr
Abuqual? Wollt Ihr mir Angst machen? Solange ich bei Euch bin, kann mir nichts
geschehen!“ „Ha, Sonja, wie du sagst: solange du bei
mir bist. Ja! Aber ein Sklavenjäger führt ein gefährliches Leben. Stell Dir
vor, wenn mir im Lande Kusch etwas zustößt, dann bist du irgendeiner Aisha
gleichenden Kreatur auf Leben und Tod ausgeliefert. Bist du so einem Kampf
gewachsen? Nein! Warst du überhaupt schon einmal länger von deinem Herrn
Pentragon getrennt?“ „Nein, Herr Abuqual. Aber Ihr konntet doch
bisher alle Gefahren meistern. Ich vertraue darauf, dass Euch dies auch
weiterhin gelingt und Ihr mich sicher, wie versprochen, meinem Herrn
zurückbringt!“ „Kennst Du mich denn gut genug? Weißt Du,
ob Versprechungen mir wirklich heilig sind? Vielleicht schob ich diese Haltung
nur vor, um dich in meine Fänge zu kriegen. Wenn ich dich mit mir nehme und spurlos
verschwinde: wer will mich finden? Ich kann mit dir machen, was ich will! Du
bist wirklich meine Sklavin, Sonja! Rechtlos, allen meinen abscheulichen
Wünschen und Neigungen preisgegeben. Wenn ich dich hier vom Ross reißen und in
den Sand werfe, wir acht Männer mit unseren Peitschen auf dich einschlagen, nur
weil es uns Spaß macht? Wer will uns das wehren? Wenn ich dich an allen vier
Gliedern ausgespreizt zwischen vier Pferde spanne und dich zerreißen lasse, wie
es im Mittelalter für Ehebrecherinnen der Brauch ist? Wer will mich zur
Rechenschaft ziehen? Wenn es mir einfällt, dich im Lande Kusch einem der
reichen Fürsten zu verkaufen? Wie willst du das verhindern? Eine Europäerin als
Sklavin eines schwarzen Fürsten. Der Preis wäre fürstlich. Ich könnte mein
gefahrvolles Leben aufgeben und irgendwo in Saus und Braus leben. Die
Verlockung ist groß. Ich glaub’, ich tu’s!“ Ich schielte vorsichtig zu Sonja
hinüber. Sie war unruhig geworden bei meinen Worten, das Entsetzen war ihr ins
Gesicht geschrieben. Sie rang nach Worten. Schluchzend und zitternd brach es
aus ihr heraus: „Herr, das seid nicht Ihr! Das ist nicht
der Sklavenjäger, den ich kenne! Sagt, bitte, bitte, dass Ihr im Scherz
gesprochen habt, dass es nicht wahr ist. Das könnt Ihr nicht tun!“ „Das war kein Scherz, Sklavin! Das sind
reale Überlegungen! Du bist dort Goldes wert!“ Ich sah, dass sie vor Entsetzen
zitterte und bebte, ihre Lippen verzogen sich in Selbstmitleid, sie war nahe
dem Verzweifeln, Tränen rannen über ihre bleichen Wangen. „Aber es war auch nicht die Wahrheit. Ich
würde nie ein gegebenes Versprechen nicht einlösen!“ Erleichtert schluchzte sie
auf, ein Strom von Tränen brach sich Bahn, das Wechselbad der Gefühle
erschütterte sie im wahrsten Sinne des Wortes. Sie wollte sprechen, wagte es
aber nicht, das Wort an mich zu richten. Also setzte sie die Waffe aller Frauen
ein: Ihren Charme. Sie sah so lange bittend, mit
großen Augen zu mir her, bis ich sie aufforderte: „Sprich!“ „Danke, Herr! Es ist mir sehr peinlich!
Aber meine Blase hat sich vor Entsetzen entleert. Ich bin wund geritten. Das
brennt fürchterlich! Können wir eine kurze Rast machen?“ „Nein, Sonja! Wir haben bis Mitternacht zur
nächsten Oase zu reiten. Aber Babys, die sich ansudeln und wund reiben, muss
man auf den Schoß nehmen!“ Verwundert und bestürzt blickte sie zu mir herüber
und fragte unsicher: „Wie soll ich das verstehen, Herr Abuqual?“ „So!“ Ich beugte mich zu ihr hinüber,
fasste sie unter den Achseln und hob sie vor mich in den Sattel. Sie schrie
kurz erschrocken auf, kuschelte sich dann aber wie eine Katze schnurrend an
mich. „Lass’ Deine Zügel los. Dein Ross folgt uns
freiwillig!“ Sie gehorchte, ich rückte ein wenig im Sattel zurück, wodurch sie
ein Bisschen mehr Platz bekam, holte meinen Prügel hervor, hob ihren Umhang
hinten hoch und befahl: „Heb’ dich und spreiz’ deine Schamlippen,
Sklavin!“ Willig kam sie dem Befehl nach und mit einigen „Ohh’s“ und „Ahhh’s“
ihrerseits glitt meine Lanze ohne gröbere Schwierigkeiten in ihre Scheide. Die
Reitbewegungen taten ein Ihres und wir genossen wohl beide den gemütlichen
Reitfick. Ich ließ die Zügel schleifen, dafür massierte ich durch den Umhang
hindurch Sonjas Brüste, ließ meine Hände unter das Kleidungsstück gleiten und
erkundete den warmen, weichen Frauenkörper, der da in meine Arme hin geschmiegt
vor mir und auf mir saß. Ich spürte, dass ihre Scheidenmuskeln sich
zusammenzogen, hörte ihr rascheres Atmen. Spitze Schreie ausstoßend kam sie das
erste Mal. Nachdem sie sich beruhigt hatte, fragte sie leise: „Darf ich reden?“ Frauen das Reden zu
verbieten, ist wohl die allergrausamste Strafe. Das wollte ich in dieser für
mich durchaus angenehmen Situation nicht, also brummte ich: „Nur zu, Sklavin! Was gibt es denn so
Wichtiges?“ Sie zögerte nun doch ein wenig und druckste herum, dann brach es
aus ihr heraus: „Habt Ihr mich vorhin absichtlich zur
Verzweiflung gebracht? Wolltet Ihr mich quälen?“ „Selbstverständlich wollte ich dich quälen!
Du weißt doch, dass es mir Spaß macht, Frauen in jeder Form zu quälen. Du warst
reizend in deiner Verzweiflung, mächtig erregend und ich hoffe, dass du das
Ausmaß dieser Erregung auch in deinem Schoß spürst!“ „Oh ja, Herr, und wie, ahh! Dann ist ja
alles gut, dann bin ich zufrieden, wenn Ihr mich nur quälen wolltet und nichts
Schlimmeres im Sinn hattet! Ahh, hach, das tut gut, mir kommt’s, ahh, Herr!“
Sie wand sich in meinen Armen im nächsten Orgasmus. Nach seinem Abflauen besann
sie sich offenbar auf ihre eigentliche Bestimmung als Sklavin. Schwer atmend in
den Wehen des nächsten Höhepunktes fragte sie: „Verzeiht, Herr, aber ich bin noch ganz
durcheinander. Was kann ich für Euch tun?“ „Du brauchst gar nichts zu tun, lass dich
einfach gehen, lass dich fallen, denk an nichts, sondern spüre nur. Du wirst
genug mit dir selbst zu tun haben!“ Bei diesen Worten packte ich ihre
Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger, zwirbelte sie und riss die Brüste
daran nach vorne, nach oben, zur Seite und nach unten, wie es mir Spaß machte.
Und das in ihren aufkeimenden Orgasmus hinein. Ich spielte mit ihr, wie die
Katze mit der Maus, ließ die Erregung wachsen, wachsen, wachsen. Knapp vor dem
erlösenden Erguss holte ich sie durch Schmerzen aus dem Himmel der Lust in die
Hölle der Qualen. Schließlich ließ ich sie ein drittes Mal kommen. Erschöpft
und tief atmend lag sie in meinen Armen, halb ohnmächtig und zufrieden. Kaum hatte sie sich erholt, kamen ihre
weibliche Neugier und eine Art Überheblichkeit zurück und sie fragte ganz
unverblümt: „Was ist mit Euch, Herr Abuqual? Könnt Ihr
nicht? Oder wollt Ihr nicht?“ Ich blickte sie nur drohend an. Sofort wurde sie
kleinlaut und bat: „Verzeiht, Herr Abuqual, die vorlaute
Frage. Die Sorge um Euch gab sie mir ein!“ „Heuchlerin!“, fuhr ich sie an. „Neugier
und Zweifel heißen deine Motive. Ich will einfach nur wissen, wie viele Orgasmen
du hintereinander zu liefern imstande bist. Also los!“
So ritten wir weiter durch die sternenklare
und mondhelle Nacht, Sonja abwechselnd gebeutelt von Lust, von Schmerz und von
Ergüssen, ich mit angenehm wohligen Empfindungen in meinen Lenden, erregt durch
ihr Stöhnen, ihre Schreie, ihr Aufbäumen und ihr Hineinkuscheln. Ich genoss es
sie zu zwingen, ihre Erregung bis zur Unerträglichkeit zu steigern, ich genoss
es, ihr Schmerzen zuzufügen und ich genoss es, alle diese Empfindungen so weit
auszureizen, dass ihr die Lust zur Qual und der Schmerz zur Erregung wurde. Ich
muss gestehen, dass ich noch nie eine Frau so weit getrieben hatte wie Sonja
auf diesem Ritt. Normalerweise war ich viel zu ungeduldig zu warten, bis so ein
Weib vor Erschöpfung keinen Orgasmus mehr zustande brachte. Aber hier
begünstigten mich die Umstände. Ich hatte Zeit, ein Vollweib in den Armen, mit
dem ich spielen konnte wie es mir beliebte. Ich wollte einfach diese
Dauererregung so lange wie möglich aufrechterhalten und die Lust verlängern.
Geübt hatte ich ja lange genug bei meinen Aufenthalten im fernen Osten.
Angeblich soll dieses Inderschwebehalten der Erregung dem weiblichen Teil der
Gattung Mensch besonders gefallen. Christiane kann ein Lied davon singen. Na,
ja, und Sonja? Die hing auch schon mehr tot als lebendig in meinen Armen und
quälte sich stöhnend von Höhepunkt zu Höhepunkt. Vielleicht übertreibe ich doch
gelegentlich ein wenig?
Angesichts des Auftauchens der Lichter der
Oase vor uns, war es doch wohl an der Zeit, zu einem befriedigenden Abschluss
des Experimentes zu kommen. Also flüsterte ich Sonja ins Ohr: „Aufgepasst! Jetzt kommt der Höhepunkt!“
Verwaschen, lallend, kam ihre Antwort: „Oh Herr! Nein! Nein! Ich kann nicht mehr.
Ich bin ein leerer Sack! Ich bin ein Luftballon! Ich habe keine Glieder mehr!
Ich fühle nichts von mir, nur Hitze, Hitze ist in mir, alles brennt!“ „Gut so! Gleich wirst du explodieren!“
Dabei stieß ich dem Ross die Fersen in die Flanken und einen gellenden Ruf aus,
worauf das Tier in einen Stakkatoschritt fiel, dass Sonja bei jedem dieser
Schritte wie eine Hampelfrau hochgeworfen wurde und kräftig zurück gestaucht
wurde. Ein wilder Ritt. Mein Schwanz war zum Zerplatzen, ich wühlte in Sonjas
Brüsten, grub rücksichtslos meine Nägel in ihr weiches Fleisch. Sonja schrie.
Sie schrie gellend. Lust und Qual vereint zu unerträglicher Flamme. Ich schrie
auch meine Brunst lauthals hinaus, ließ meinen Schwanz pulsierend sich ergießen
in der heißen Grotte der Begierden.
Wir waren angekommen. Eine Anmeldung war
nicht nötig. Mit gaffenden Mäulern umstanden uns die Oasenbewohner, ehe ein
Haussklave uns in den „Palast“ des Oasenvorstehers geleitete, mit dem ich
befreundet war. Er empfing uns herzlich. Ein wenig verwundert blickte er auf
Sonja, die von Abu Hassan halb ohnmächtig hereingetragen werden musste. Noch verwunderter musterte er die
nassen Flecken auf ihrem Umhang. Ihre Pisse, ihre Lustsäfte und mein Sperma
hatten Spuren auf dem Kleidungsstück hinterlassen. Sonja schämte sich halbtot,
ringelte sich auf einem Diwan zusammen und verbarg ihr Gesicht. Ich bat unseren Gastfreund, ihr ein Bad
zukommen zu lassen. Danach sollte sie unsere Gastgeber mit Nackttänzen und
anderem erfreuen. Ich flüsterte meinem Gastfreund zu: „Ihr braucht sie nicht zu schonen! Sie ist
eine besondere Sklavin! Sie ist eine Frau von dreiundvierzig Höhepunkten! Ich
aber bin müde, wie alle Männer, nach nur einem Orgasmus und gehe schlafen! Viel
Spaß!“ Bei meinen Worten hatte er sich erst
interessiert zu mir geneigt, bei der Zahl war er überrascht hochgefahren und
hatte die Augenbrauen hochgezogen. Nun lachte er, schlug mir auf die Schulter
und grinste von einem Ohr zum anderen. „Geh beruhigt schlafen, mein Freund! Deiner
Sklavin wird es an nichts fehlen, außer an Schlaf, aber den kann sie morgen
nachholen. Gesegnete Nachtruhe und schöne Träume wünsche ich Dir!“ Dabei
zwinkerte er wieder und wandte sich der eben eintretenden Sonja zu, während ich
verschwand.
Sklavenkarawane 03
Sonjas Bericht
Erfrischt, ausgeschlafen und gut gelaunt
betrat ich am darauffolgenden Morgen den Empfangsraum. Da kniete Sonja, nackt,
mit zerzaustem Haar, Ringe unter den Augen, die Arme auf den Rücken gebunden,
die Beine breit gefesselt, wankend vor Müdigkeit und mit Spermarinnsalen
bedeckt. Auch etliche Striemen zierten ihre Haut.
Ihre Augen leuchteten auf, als sie meiner
ansichtig wurde. Sie versuchte einen Morgengruß, brachte aber nur ein
unverständliches Lallen heraus. Ich musste lächeln darüber, was aus der stolzen
Herrin des Wüstenforts Abupain Im Laufe einer einzigen Nacht geworden war. Aber
ihre offensichtliche Erleichterung und Freude über meine Anwesenheit rührten
mich auch, weshalb ich sie von den Fesseln befreite und ihr half aufzustehen.
Schwankend versuchte sie das Gleichgewicht zu halten, war aber zu schwach. Ich
nahm sie auf die Arme, trug sie in meine Unterkunft und ließ sie in das für
mich vorbereitete Bad gleiten. Wohlig räkelte sich das nackte Weib in dem
warmen Wasser. Ich holte eine Schale mit Früchten und fütterte sie damit. Bad
und Nahrung brachten neue Lebensgeister und das Hauptbedürfnis der meisten
Frauen zu Tage. „Darf ich reden, Herr?“ „Nein!“, antwortete ich hart. Erschrocken
starrte sie mich mit großen Augen an. Zorn trat in ihre Augen. Ihr Blick wurde
stechend, als ob sie mich durchbohren wollte. Doch rasch kam sie zur Besinnung,
schmollte nur noch, ließ sich tiefer ins Wasser gleiten, dass ihr Mund bedeckt
war und schloss die Augen. Lange Zeit konnte sie das nicht aushalten. Ich
tippte sie an der Schulter an. Sie riss die Augen auf. Lächelnd hielt ich ihr eine saftige,
dunkelrote Kirsche hin. Sie rutschte höher und holte sich die Frucht. Da ich
weiter lächelte, allerdings ein wenig spöttisch, was sie aber nicht wahrnahm
oder nicht wahrhaben wollte, begann sie wieder ihre bettelnde Augensprache
einzusetzen, die schon bei einem Hund immer funktioniert, wie viel mehr bei
einer badenden, schönen Sklavin! Lachend ermunterte ich sie: „Also erzähl’ schon! Wie war es denn den
Rest der Nacht?“ Daraufhin sprudelte es nur so aus ihr heraus.
„Ach Herr! Ich danke Euch, Herr! Es war
fürchterlich schön. Ich hatte entsetzliche Angst, als Ihr Euch zurückzogt und
mich den Oasenbewohnern überließt. Aber sie waren sehr freundlich, ich durfte
baden, bekam zu essen, erhielt ein Tanzgewand, das ziemlich durchsichtig war,
in dem ich mich nackter fühlte als ohne Kleidung. Ich wusste, dass dieses
Nichts aus Stoff, das abwechselnd verhüllte und entblößte, die Begierden der
Männer anstacheln musste. Musik begann zu spielen, leise, beruhigend zuerst,
dann immer schneller und wilder. Euer Gastgeber forderte mich auf zu tanzen,
den versammelten Männern eine Tanzvorstellung zu geben. Ich war hundemüde, ich
hatte noch nie zu orientalischer Musik getanzt, aber ich zwang mich dazu, Euch
zuliebe. Ich wollte diesen Leuten zeigen, dass Ihr mit einer Sklavin reist, mit
der Ihr Ehre einlegen könnt. Der Wille war da, aber das Können nicht. Ich muss
wohl eine ziemlich lahme Vorstellung gegeben haben, denn die Mienen der
Gastgeber verfinsterten sich zusehends, der Vorsteher griff nach der Peitsche.
Sie zischte durch die Luft und landete brennend auf meinem Körper. Ich wollte
aufschreien, erinnerte mich aber doch an Christianes Haltung beim Festmahl, als
Achmed sie bearbeitete. Gleichzeitig tauchten auch die Bilder vom Bauchtanz,
die Ihr uns zeigtet, auf. Ich biss die Zähne zusammen, pfiff auf meine
Müdigkeit, ließ mich von der Musik, den Bildern vom Bauchtanz und den
brennenden Peitschenhieben tragen, fand den richtigen Rhythmus, die Peitsche
verschwand, die Männer klatschten zum Rhythmus, ich wirbelte wie in Trance über
den Boden, abgehoben, als ob ich schweben würde.“ Sie schwieg kurz, in Sinnen und dem
Nachempfinden versunken. Ich störte sie nicht. „In mir war ein eigenartiges Glücksgefühl,
eine Kraft, die mir sagte, ich könne alles, alles, das ich will. Ich war in
einer Art Rausch und doch ganz klar. Dieser eigenartige Zustand musste sich auf
meine Art zu tanzen ausgewirkt haben, denn die Männer waren nun ganz still,
saßen mit offenen Mäulern da und starrten mich an. Die Situation war wie
verzaubert, wie in einem Märchen. Da änderte sich der Rhythmus der Musik,
andere Tänzerinnen schwebten herein, umringten mich, zogen mich in ihren Kreis,
bildeten Schlangenlinien, Formen, die sich wieder auflösten, ineinander
verwoben und entwirrt wurden. Ich tanzte mit, als ob ich mein Leben lang nichts
anderes getan hätte. Fast unbemerkt entfernte sich eines der Mädchen und noch
unbemerkter verschwand ein Teil meiner leichten Kleidung. Nach und nach kamen
die Mädchen und mein Kostüm abhanden, bis ich vollkommen nackt und wie in
Trance weitertanzte. Normalerweise hätte ich mich geschämt, vor so vielen
fremden Männern unbekleidet zu tanzen. In meinem eigenartigen Zustand fand ich
aber nichts dabei, war im Gegenteil stolz darauf, wie gierig sie meinen sich
ihnen darbietenden Körper anstierten. Ich wusste auch glasklar, dass ich mit
dem Ende der Musik zum Spielball ihrer verschiedensten Lüste werden würde, aber
auch das machte mir nichts aus!“ Bei der Erinnerung daran zitterte sie ein
wenig, schüttelte den Kopf, schwieg kurz und fuhr fort: „Im Nachhinein betrachtet ist mir mein
Verhalten, mein Zustand, unbegreiflich! Vergewaltigt zu werden ist für mich das
Allerschlimmste! Ich brauche immer eine Art Kontrolle, auch als Sklavin, die
ausgeliefert ist. Zuneigung, Vertrauen, Hingabe. Bei meinem Herr Pentragon
finde ich viel davon, auch bei Euch kann ich mir einreden, es gäbe das Eine
oder Andere an Halt, selbst wenn Ihr mich immer wieder auf harte Proben stellt.
Aber mich vollkommen fremden, noch dazu halbwilden, Männern hingeben zu müssen?
Jetzt scheint es mir, ich hätte Abscheu, Angst, Zorn empfinden müssen. Nichts
davon war in der Nacht in mir. Nur das klare Wissen, was geschehen würde und
eine Art Neugier, gepaart mit einer mir jetzt unerklärlichen Art von Stolz
darüber, mit meinem Körper so eine Schar von Männern in höchste Erregung
versetzen zu können und ihnen Befriedigung zu verschaffen! UND dabei noch
selbst Lust, Gier, Befriedigung zu empfinden. Vielleicht waren Eure Worte, mit
denen Ihr mich Euren Freunden übergabt, jener kleine Reiz, jener Faden an
Sicherheit, der für mich den Unterschied zwischen Vergewaltigung und sexuellem
Erlebnis ausmacht. Und ein gewaltiges Erlebnis war es fürwahr, das Ihr mir
beschertet! Nach dem Ende der Musik musste ich zunächst
dem Vorsteher zu Diensten sein. Als er nacheinander mit seinen Fingern meine
drei Eingänge erkundete, musste ich in mich hineinlachen. Das irritierte ihn
sehr. Ich fühlte mich verpflichtet, ihn darüber aufzuklären, dass nicht er die
Ursache meines Lachens gewesen sei, sondern dass mir der Begriff
„Dreilochstute“ in den Sinn gekommen war, mit dem Sub Desi, eine besonders
läufige Mitbewohnerin des Wüstenforts, bezeichnet wurde, worauf er sehr lachen
musste und meinte: „Das muss ja ein sehr fideles Wüstenfort
sein. Da wimmelt es ja von solchen Stuten. Dein Zustand, in dem du ankamst! Hm,
hm! Da triefte doch alles. Und jetzt triefst du wieder. Willst wohl unbedingt
dieser Desi Konkurrenz machen?“ Ich konnte nur zustimmend nicken, weil ich
gerade seinen Schwanz im Mund hatte, den ich mit Hingabe zu entleeren
versuchte. Immerhin, einer weniger dachte ich. Doch muss ich gestehen, dass
Eure Freunde in ihrer Ausdauer und Potenz Euch zwar nicht erreichen, aber doch
nahe herankommen. Nach dem Vorstand umdrängten mich alle anderen. Erspart mir
die Beschreibung dieser Orgie. Weniger als drei waren es nie, meist musste ich
auch noch mit den Händen und den Füßen arbeiten. Die Kerle schienen
unersättlich! Als sie schließlich keinen Schwanz mehr hochbrachten, fesselten
sie mich und benützten ihre Hände und Füße, um mich zu begrapschen, zu kneifen,
zu dehnen und mich auf jede nur denkbare Art zu quälen und zu demütigen.
Schließlich war ich zu erschöpft, um in irgendeiner Form zu reagieren.
Daraufhin verloren sie ihr Interesse an mir, verschwanden einer nach dem
anderen und ließen mich hier gefesselt und hilflos hocken. Ich danke Euch, dass
Ihr mich aus dieser Situation befreit habt!“
„Also Sonja! Ich muss schon sagen: da hast
du ja allerhand erlebt und erduldet, alle Achtung. Du hast dich wacker
geschlagen und deinem Herrn und mir Ehre gemacht. Deshalb darfst du mit mir an
die Frühstückstafel kommen!“ „Danke Herr! Auch für das Lob! Ich werde
mich weiter bemühen, Euren Ansprüchen gerecht zu werden!“ „Das höre ich gerne, Sonja, aber bereust du
es nicht mitgezogen zu sein?“ Sie antwortete nicht sofort, ich sah, dass sie in
sich selbst hineinhorchen musste und mühsam versuchte, für das dort herrschende
Chaos an widersprechenden Gefühlen und Gedanken einen sprachlichen Ausdruck zu
finden. Mit einem um Verständnis bittenden Blick gab sie die Antwort: „Verzeiht; Herr! Aber erlasst mir für heute
die Antwort! Ich bin fürchterlich müde! Ich bin selbst ganz und gar
durcheinander, als ob ich nicht ich selbst wäre. Mein Verstand fragt dauernd,
ob ich verrückt geworden sei, mich auf etwas Derartiges einzulassen, aber ein
anderer Teil von mir schwelgt in einem unheimlichen, teilweise beängstigenden,
teilweise fröhlichen Glücksgefühl. Ihr seid in dieser ersten Nacht schon, nicht
nur an meine Grenzen gegangen, nein, Ihr habt sie niedergerissen, einen
Trümmerhaufen hinterlassen. Ich habe Angst vor Euch und Eurem Willen, weil ich
nicht weiß, wie weit Ihr gehen wollt, aber ich bin Euch auch unendlich dankbar
für das Glücksgefühl, das die Grenzenlosigkeit verleiht, für die Neugier, die
entsteht, wenn Grenzen überschritten werden, für die zitternde Unsicherheit,
die ich fühle angesichts dessen, was hinter diesen Grenzen auf mich wartet!“ „Aber Sonja! Das ist doch eine unglaublich
ausführliche Antwort, fast schon ein psychologisches Lehrstück! Ich lerne immer
neue Seiten von dir kennen!“ „Ja, Herr! Mir geht es ja auch so! Ich
sollte mich durch Euch und diese Oasenleute beschmutzt, gedemütigt,
missbraucht, vergewaltigt fühlen, tief in den Staub der Ohnmacht getreten. Ich
bin körperlich unendlich müde, doch geistig hellwach, neugierig und dankbar für
die Erfahrungen, die ich gemacht, die neuen Seiten, die ich an mir kennen
gelernt habe!“ „Na, Sonja! Bevor du mir jetzt als rein
geistiges Wesen in einen Philosophenhimmel entschwebst, wollen wir uns doch
lieber den irdischen Genüssen widmen. Mach dich fertig, zieh den Umhang an und
komm in den Versammlungsraum! Ich gehe voraus!“
Als ich den Versammlungsraum betrat, der
zum Frühstücksraum umfunktioniert worden war, erhob sich der Vorsteher,
begrüßte mich freundlich und wies mir den Platz an seiner rechten Seite an. Ich
teilte ihm mit, dass ich wünsche, auch Sonja möge am Frühstück teilnehmen
dürfen. Er hob zwar verwundert die Augenbrauen, blickte fragend in die Runde
der versammelten Männer und gab dann doch, nachdem er zusagendes Nicken aller
erhalten hatte, seine Zustimmung. Sonjas Erscheinen löste Gemurmel und
vielsagende Blicke aus, aber ich kümmerte mich nicht darum, sondern ließ sie
rechts von mir Platz nehmen. Während der nächsten Minuten widmeten sich alle
den aufgetischten Genüssen. Auch Sonja griff herzhaft zu. Als dann die
Tschibuks angezündet waren, ergriff der Vorsteher das Wort: „Lieber Freund Abuqual! Wir danken Dir für
die Ehre, Dich in unserem Haus aufnehmen zu dürfen, hören aber zu unserem
Leidwesen, dass Du heute schon nach dem Lande Kusch aufbrechen willst. Eine
gefährliche Reise! Du hast eine außergewöhnliche Sklavin mit Dir, wie alle
Anwesenden bezeugen können. Willst Du sie den Gefahren dieser Reise aussetzen?
Willst Du sie nicht lieber hier, bei uns lassen? Du kannst sie ja jederzeit wieder abholen.
Sie wäre Dir hier sicherer als auf Deiner Reise!“ Sonja war bei diesen Worten
abwechselnd rot und blass geworden, rückte unruhig auf ihrem Platz umher, warf
mir zweifelnde und flehende Blicke zu, die ich aber nicht beachtete. Ich
erwiderte auf die Rede des Vorstehers: „Lieber Freund! Ich danke für die
gastfreundliche Aufnahme und Bewirtung. Ich überließ Euch diese, meine Sklavin,
für den Rest der Nacht als Dank dafür und um ihr eine Lehre zu erteilen, aber
ich kann sie unter gar keinen Umständen hierlassen!“ „Lieber Freund! Dann verkauf’ sie uns doch
einfach! Wir zahlen Dir für sie, was Du verlangst. Sklaven, Herden, Gold. Was
sagst Du?“ Sonja wurde noch viel unruhiger bei diesen Angeboten. Sie stand wohl
Qualen aus, weil sie meiner doch nicht ganz sicher sein konnte. Aber meine
Antwort war klar und eindeutig. „Liebe Freunde! Eure Angebote ehren mich
und diese Sklavin, Sonja! Da sie nicht meine Sklavin, sondern die meines
Gastgebers, des Herrn Pentragon vom Wüstenfort Abupain und mir nur für diese
Reise anvertraut ist, muss ich Eure Angebote ablehnen. Ich bin durch
Versprechen verpflichtet, sie unbeschädigt ihrem Herrn zurück zu bringen.
Deshalb ersuche ich Euch um die Überlassung einer Hängematte, in der sie den
heutigen Reisetag verschlafen kann! Seht! Sie trägt die Male Eurer Zuwendung an
ihrem Körper. Wir werden Eurer denken, so lange wir sie sehen!“ Bei diesen Worten zog ich Sonja hoch, den
Umhang über den Kopf und ließ sie nackt sich drehen im warmen Licht der
aufgehenden Sonne, die in den Raum schien. Die Striemen an Popo, Schenkeln und
Brüsten zeichneten sich deutlich ab. Der Anblick ließ sicher manchen Schwanz
steif werden. Die armen Oasenfrauen. Kamen wohl heute nicht viel zum Arbeiten.
Sonja drehte sich stolz im Bewusstsein ihrer Schönheit und Anziehungskraft, bis
ich ihr den Umhang wieder überwarf. Bedauerndes Gemurmel aller Anwesenden war
die Folge. Doch die Matte kam bald. Unter den freundlichen Segenswünschen
unserer Gastgeber brachen wir auf. Sonja schlief bereits bequem in ihrer Matte
zwischen zwei Pferden einen hoffentlich erholsamen Schlaf.
Spontane,
blitzartige Fantasie, rasch niedergeschrieben zu dem Bild „Meine Fee“ (Ende
Oktober 2022)
Meine Fee
„Ich ging im Walde so für mich hin und nichts zu suchen,
das war mein Sinn“, schrieb Goethe vor mehr als 200 Jahren als
Huldigungsgedicht für seine geliebte Frau. Mir ist meine Frau vor vierzehn
Jahren gestorben, meine Freundin der letzten zehn Jahre, vor zwei Wochen.
Daher noch ein Zitat, dieses Mal von Kästner: „Einsam
bist du sehr alleine. Aus der Wanduhr tropft die Zeit. Stehst am Fenster.
Starrst auf Steine. Träumst von Liebe. Glaubst an keine.“
Ich bin nach Jahrzehnten der Zweisamkeit wieder allein
und das macht mir mehr zu schaffen, als ich gedacht hätte. Und wie immer, wenn
das Leben schwieriger wurde, gehe ich in den Wald und hänge meinen Fantasien
nach.
Wie gewohnt tauche ich in den kaum zwei Minuten von
meiner Wohnung gelegenen Wald mit einem Gefühl der Erleichterung ein. Ich höre
das leise Rauschen der Blätter, das Summen der Insekten, ich sehe die im Licht
der Herbstsonne in vielen Farbtönen leuchtenden Blätter und trete in das weiche
Braun der schon gefallenen Blätter. Ich beginne vor mich hinzusummen und mich
im weichen, grünen Moos nach Pilzen und Schwammerln umzusehen.
Plötzlich stört mich ein Duft, den im Wald zu riechen
eher ungewöhnlich ist: Weihrauch! Der laue Wind kommt wie ein Hauch von rechts,
also folge ich meiner Nase und suche mir einen Weg durch das nicht sehr dichte
Gestrüpp. Mit offenem Mund starre ich den mächtigen Baum vor mir an, hinter dem
offenbar eine mir unsichtbare Gestalt steht, von der ich nur einen nackten Arm
und einen Zipfel eines orangefarbenen Gewandes sehe. Der Arm schwenkt einen
Weihrauch Kessel, wie er in den Kirchen verwendet wird. Der sanfte Wind treibt
die Schwaden träge in meine Richtung. Ich mag den Geruch von Weihrauch, aber
hier kommt er mir fehl am Platze vor, also umgehe ich den Baum auf der anderen
Seite und bleibe mit offenem Mund stehen.
Da lehnt eine etwas üppige, halbnackte und rothaarige
junge Frau an dem Baum, nur mit einem orangefarbenen Kittel bekleidet und
schwenkt seelenruhig das Weihrauch Fass. Um den Hals trägt sie einen schweren
Schmuck. Ich bin nicht leicht aus der Ruhe zu bringen, aber jetzt bin ich doch
kurz verwirrt. Schließlich räuspere ich mich leise. Sie wendet sich mir zu und
lächelt mich sanft an, als wäre dies eine ganz banale Begegnung.
„Wer sind Sie?“, frage ich zögernd und ein wenig heiser,
weil sich in meinem Unterleib die Wärme der sexuellen Lust ausbreitet.
„Deine Fee, Gerd!“, kommt ihre vor Vergnügen glucksende
Antwort.
„Meine… Fee…?“, frage ich ein wenig blöde, unsicher, was
ich von ihrer Aussage halten soll. Ist sie eine Verrückte?
„Ja, Gerd, Deine Fee! Ich begleite Dich seit Deiner
Geburt. Du hattest liebevolle Eltern, dann eine liebende Frau, dann eine
liebevolle Begleiterin. Du bist immer entschlossen Deinen Weg gegangen,
erfolgreich, eingebettet in eine große Familie. Nun aber stehst Du da, ohne ein
weibliches Wesen an Deiner Seite und weißt nicht, mit wem Du Deine Fantasien
der Grausamkeit teilen sollst!“
Ich starre das Mädchen ein wenig verstört, ein wenig
entsetzt an. Was weiß es von meinen Fantasien? Ich muss ziemlich blöd
dreinschauen, denn sie fährt fort:
„Schau nicht so doof, Gerd, sondern nutze die
Gelegenheit. Ich bin aus Fleisch und Blut. Als Fee kann ich das und ich werde
Dir einen Wunsch erfüllen, aber nur einen einzigen. Überlege gut, was Du Dir
wünscht.“
Ich starre die junge Frau an, unsicher, was ich von ihren
Worten halten soll. Setze ich mich ihrem Spott aus, wenn ich einen Wunsch
ausspreche? Schließlich gebe ich mir einen Ruck und verlange mit vor Erregung
heiserer Stimme:
„Sei meine Sklavin, so lange ich noch lebe!“
„Ein sehr kluger Wunsch, Gerd!“ und mit veränderter,
etwas ängstlicher Stimme: „Tut mit mir, was immer Ihr wünscht, Herr Gerd!“
Ich bin immer noch ziemlich unsicher und verstört, was
ich von der Situation halten soll. Mein erster Gedanke ist, dass sie sich
entkleiden soll, damit ich ihren Körper erkunden und liebkosen kann. Offenbar
kann meine Fee Gedanken lesen! Sofort legt sie den Weihrauch Kessel in eine
kleine Kuhle zwischen den mächtigen Wurzeln des Baumes und schiebt den Rockbund
zu den Knöcheln. Anmutig steigt sie aus den bauschigen Stoffberg, verschränkt
die Hände hinter dem Rücken, stellt die Beine schulterbreit und lächelt mich
an. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Eine echte, nackte Rothaarige, denn
die Schamhaare sind auch rot. Ich lechze danach, diese helle Haut zu berühren,
die Wärme und das Fieber der Lust zu genießen. Aber halt! Lieber würde ich ihr
Nadeln in die drallen Brüste stechen. Schon bückt sie sich, holt aus dem Stoff
Haufen ein Nadelkissen hervor, Hand und Fuß Gelenksmanschetten und Stricke und
hält mir das alles hin. Fieberhaft greife ich danach, lege ihr die Manschetten
an, ziehe ihr die Arme nach hinten um den Baumstamm und verschnüre sie dort
brutal. Die Beine werden ebenfalls gespreizt festgezurrt. Ich greife zur ersten
Nadel, halte sie ihr vor Augen, Augen, die voll Entsetzen auf die blinkende
Nadelspitze stieren und steche in die Unterseite der drallen, linken Brust. Ein
gellender Schrei entflieht dem Mund meiner Fee. Erschrocken schaue ich mich um.
„Keine Angst, Herr Gerd, solange Ihr am Werk seid, kommt
niemand hier vorbei!“, krächzt sie mit zitternder Stimme
Ich lasse meiner Lust erleichtert ihren Lauf, genieße ihr
Schreien, ihre Versuche, sich zu befreien und ich verschone auch ihren Schritt
nicht. Die Nadeln dort lösen ein Dauergeschrei aus. Wie eine Wahnsinnige
versucht sie, ihre Fesseln zu sprengen, vergeblich. Ich höre erst auf, als ich
bemerke, dass sich kleine Tröpfchen, die wie Diamanten in der Sonne glitzern,
in ihren Schamhaaren zeigen. Mit meinen Händen fache ich die aufkeimende Gier
an, bis sie mich vor Lust stöhnend und stammelnd anfleht, sie zu nehmen.
Ziemlich verwirrt tauche ich aus meinem Tagtraum auf,
höre die normalen Geräusche des Waldes, glaube noch eine leise Stimme des
Mädchens zu hören:
„Wann immer Du in Zukunft ein Bild mit Lust betrachtest,
werde ich, Deine Märchen Fee, es sein, die Dir zu Diensten ist!“
Und ich weiß, dass jede meiner Fantasien im nächsten
Augenblick vergessen sein wird, wie ein nächtlicher Traum, wenn ich sie nicht
sofort aufschreibe, so, wie es bei dieser hiermit geschehen ist.
Alle hier veröffentlichten Texte entstehen wie Träume einzig
und allein in meiner Fantasie, etwa wie ein Krimiautor Morde beschreibt, ohne
diese verherrlichen oder gar selbst welche begehen zu wollen! Ich möchte
dieselbe Toleranz auch für meine Fantasien einfordern.
Nichts von dem hier Beschriebenen darf ohne Zustimmung der
Sex Partnerin, des Sex Partners, in die Realität umgesetzt werden!
Wer Fantasie nicht von Realität unterscheiden kann, sollte
diese Geschichten nicht lesen! Alle anderen sind eingeladen, sie wie ein
Tausendundeine Nacht zu genießen, als Märchen der Grausamkeit.
Renate, eines unserer Einbruchsopfer.
Du meine Güte! Immer wieder schaue ich in meine Sammlung
hinein! Die Bilder faszinieren mich. Meinen Partner lassen sie völlig kalt. Ich
verstehe ihn nicht, er versteht mich nicht. Aber das macht nichts. Wir sind
trotzdem ein eingeschworenes Paar. Nicht so, wie Ihr vielleicht jetzt denkt,
wir sind nicht schwul. Wir sind Geschäftspartner, im Branchenbuch unter
„Einbruch-lukrativ“ zu finden.
Ja, wir sind Einbrecher. Ich bin für die Recherche
zuständig, er für die Umsetzung, er bekommt das Geld, ich die Weiber. Ein bis zwei
Einbrüche im Monat genügen uns. Ich konzentriere mich auf ältere, reiche
Männer, die sich scheiden lassen, um mit einer Jüngeren ein flottes Leben zu
beginnen. Diese Häschen sind meist appetitlich anzuschauen, aber nicht allzu
hell im Kopf und werden, außer zu gemeinsamen Anlässen, eher selten in die
Freiheit entlassen, weil die alten Kracher Angst haben, ihr Spielzeug an jüngere
zu verlieren. Daher fühlen sich die jungen Damen nicht ausgelastet und beginnen
in Netz herum zu chatten. Ein gefundenes Fressen für mich. Ich erfahre alles,
vor allem, ob sie ein eigenes, wohldotiertes Konto haben.
Beim Einbruch wird das Weib sofort eingeschüchtert, bedroht,
gefesselt, gibt als Allererstes die Kreditkarte heraus und den Pin dazu, dann
verrät sie, wo im Haus Wertsachen sind, deren Verschwinden ihrem Mann nicht allzu
rasch auffallen kann, danach fährt mein Partner zum Bankomaten, schaut sich das
Konto an und hebt einen möglichst unauffälligen, aber ausreichenden Betrag ab.
Bis er wieder kommt, vergnüge ich mich mit der Dame. Wir tragen selbst
gebastelte Masken und verwenden einen Sprachumwandler. Unsere Stimmen klingen
ganz gleich und sehr tief. Zunächst bedrohe ich sie so, dass sie mir ihr
Passwort für den Computer verrät. Dort lösche ich unseren Chat gründlich und
spiele einen Überwachungstrojaner auf.
Die hier heißt Renate. Ein wenig pummelig, aber sonst ganz
adrett. Ich nehme sie dann hinunter in den Keller. Sie hat natürlich Todesangst
und wehrt sich, was mich aber besonders erregt. Ich zische ihr zu:
„Je mehr du dich wehrst, du Nutte, desto fester muss ich
zupacken!“
Aber sie funkelt mich zornig an und versucht mit allen
Mittel zu entkommen, was ihr natürlich nicht gelingt. Dafür habe ich gesorgt.
Ich weiß, dass der Keller zu einem Fitnessraum für sie umgebaut wird. Das hat
sie mir ganz stolz im Chat verraten. Ich fessle sie, wie auf dem Bild zu sehen.
Ein wenig mühsam. Ich komme ins Schwitzen. Sie dreht und wendet sich, bäumt
sich auf. Das liebe ich. Zuerst fessle ich ihre Hände. Sobald die fixiert sind,
nehme ich ihr die Handschellen ab und will ihre Beine fest machen. Aber sie
strampelt so wild und verzweifelt, dass ich eine spitze Stecknadel aus meinem
Revers ziehen muss. Ich halte ihr die Nadel vor die entsetzt aufgerissenen
Augen, setze mich auf ihren Schoß und steche die Nadel durch ihre weiße Bluse
und den Büstenhalter. Sobald sie die Nadel auf ihrer Haut spürt, schreit sie
entsetzt auf, aber man hört wegen des Knebels nur eine Art Grummeln.
Rasch drehe ich mich um und umschlinge ihre Oberschenkel mit
dem Seil, rutsche tiefer, fessle die Unterschenkel unter dem Knie und
schließlich ihre Knöchelregion. Ich spanne sie ordentlich aus und betrachte
zufrieden mein Werk. Der knielange Rock ist bei diesen Aktionen hoch gerutscht
und entblößt die nackte Haut der Oberschenkel oberhalb der schwarzen
Nylonstrümpfe. Renate hat den Kampf gegen die Fesselung erschöpft aufgegeben.
Verzweifelt und voll Angst starrt sie mich an. Die Gedanken in ihrem Kopf überschlagen
sich.
Ich weiß nicht, ob
sie Angst davor hat, vergewaltigt zu werden. Im Chat habe ich sie das gefragt.
Sie hat geantwortet, das sei ihre Lieblingsfantasie. Aber in der Realität sieht
so etwas doch anders aus. Sie hat mir ja auch verraten, dass sie dabei gerne
gefesselt sein möchte, dass sie das erregend fände. Ich fürchte, dass die
Realität ganz andere Emotionen in ihr weckt. Sie hat nun Todesangst. So starren
wir einander für einige Zeit an. Ich genieße ihre Angst. Schließlich gehe ich um sie herum und fotografiere
sie von allen Seiten. Ihre Angst wächst ins Unermessliche. Schluchzende Laute
dringen durch den Knebel.
Panik leuchtet düster aus ihren Augen, als ich erstens eine
nicht zu lange Nilpferdpeitsche unter meinem Gürtel hervorziehe und auf den
Boden schnalzen lasse, dass es furchterweckend klatscht und knallt. Und als ich
dann noch ein scharfes Messer aus seiner Hülle ziehe und im Licht funkeln
lasse, wird ihre Panik so groß, dass sie sich gegen die Fesseln sträubt, sich
windet und krümmt, wie von Sinnen an den Stricken zerrt und reißt.
Bevor sie sich selbst verletzen kann, setze ich mich an ihre
rechte Seite auf den Boden und lege beide Hände einfach auf die nackte Haut der
Oberschenkel. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, die samtige Haut unter
meinen Händen zu spüren, das Zittern der Muskeln. Ich lasse die Hände liegen
bis sie sich beruhigt hat, ihre Panik abebbt, das Zittern schwächer wird. Ich beginne, sie zu streicheln, sanft und
beruhigend, aber immer höher, immer höher, schiebe den Rock dabei hinauf und entblößte
ein schwarzes, durchsichtiges Höschen, unter dem ein schwarzer Busch von Haaren
das Höschen im Schritt wölbt. Meine Hände streicheln, sie krabbeln, sie wühlen.
Renate entspannt sich, zerfließt gleichsam unter meinen
Händen, sie beginnt tiefer zu atmen, sich meinen Händen entgegen zu drängen.
Bis ich das Messer ziehe. Sie erstarrt vor blankem Entsetzen, glaubt
offensichtlich, ihre letzte Stunde hätte geschlagen. Ritsch, ratsch! Zwei
Schnitte. Ich halte das Höschen in der Hand, lasse es vor ihrem Gesicht baumeln
und stecke es in aller Ruhe ein. Sie beginnt zu heulen, schämt sich und dreht
den Kopf zur Seite, von mir weg.
Ich aber lege meine Hand in ihren Schoß, sanft übe ich Druck
aus, wiegend und wogend kneten meine Hände ihre Schamlippen, massieren sie,
dehnen sie und drücken sie, bis ihr Seufzer der Lust entfliehen und meine
Finger tiefer fahren, von quellendem Lustschleim geführt, ihre inneren
Schamlippen erspüren, ihre Lustkirsche und eintauchen in die feuchte Grotte. Es
dauert, bis sie einen unterdrückten Schrei der Lust ausstößt und sich ergießt.
Ich umschmeichle ihren Schoß weiter, obwohl sie erleichtert seufzend erschlafft
ist und ein Lächeln um ihre Augen schimmert. Geduldig baue ich weiter ihre
Erregung auf. Nun leuchten ihre Augen in Dankbarkeit.
Aber das Wechselbad der Gefühle ist noch nicht zu Ende für
sie. Ich schwinge sie Peitsche. Wieder schlägt der Ausdruck ihrer Augen um in
Panik. Ich ziehe ihr einen Hieb quer über beide Brüste und zeichne zwei rote
Striemen über ihre Schenkel. Sie
reagiert wohl noch heftiger als zuerst. Erst, als sie merkt, dass keine
weiteren Hiebe kommen, entspannt sie sich.
Ich mache das Seil vom oberen Pfosten los und nehme ihr den
Knebel ab. Ich lege meinen Finger an meinen Mund. Sie will zwar sprechen,
schimpfen oder was weiß ich, aber ich hebe nur die Peitsche und sie schweigt.
„Wenn irgendetwas von dem heutigen Geschehen an die
Öffentlichkeit dringt, wirst du das bereuen, andernfalls werden wir einander
vielleicht bei Gelegenheit wieder sehen!“, fahre ich sie so drohend wie möglich
an und eile hinauf und aus dem Haus. Mein Partner wartet bereits, zufrieden
grinsend, in dem Auto mit laufendem Motor um die Ecke.
Zu Hause eile ich zu meinem Computer, um zu sehen, was sie
im Schilde führt. Sie setzt eine Mail an ihre beste Freundin auf, aber löscht
sie wieder und surft auf den entsprechenden Chatseiten umher und sucht ganz
offensichtlich jemanden, der meinem gelöschten Profil entspricht. Ich grinse in
mich hinein. Vorerst ist die Gefahr gebannt. Ich kann ein neues Profil
erstellen und mit einigen Änderungen eine neue Beziehung zu ihr aufbauen. Sie
ist jetzt ganz begierig, mehr über BDSM zu erfahren. Bald habe ich wieder ihr
Vertrauen gewonnen und kann sie in die Richtung lenken, in der ich sie haben
will.
Welche das ist, bleibt der Fantasie der Leserin, des Lesers überlassen.
Vielleicht gibt es auch einmal eine Fortsetzung mit Renate.
Alle hier veröffentlichten Texte entstehen wie Träume einzig
und allein in meiner Fantasie, etwa wie ein Krimiautor Morde beschreibt, ohne
diese verherrlichen oder gar selbst welche begehen zu wollen! Ich möchte
dieselbe Toleranz auch für meine Fantasien einfordern.
Nichts von dem hier Beschriebenen darf ohne Zustimmung der
Sex Partnerin, des Sex Partners, in die Realität umgesetzt werden!
Wer Fantasie nicht von Realität unterscheiden kann, sollte
diese Geschichten nicht lesen! Alle anderen sind eingeladen, sie wie ein
Tausendundeine Nacht zu genießen, als Märchen der Grausamkeit.
Der Beichtstuhl 02 Femdom (Vorlesezeit: 15
Minuten)
Unruhig, hin und
her gerissen zwischen Hoffnung und Zweifel, wartet der Priester in seinem
Beichtstuhl darauf, ob die Domina, wie angekündigt, wiederkommt. Zu rasch hat
sie sich vor einer Woche verabschiedet, ihn mit vielen Fragen zurückgelassen.
Auch jetzt wechseln seine Erinnerungen an die Züchtigung der reuigen Sünderin
ab mit der Angst vor den beim Notar deponierten Kuverts. Dann wieder überfällt
ihn heiß die Erinnerung an das betörende Glücksgefühl, das ihn überschwemmt
hat, als er den warmen, schlaffen Körper des Weibes, gehüllt in das flauschige
Badetuch, zum Massagetisch getragen hat.
Aus seinen
Grübeleien wird der Priester gerissen, als er hört, dass von weiblichem
Schuhwerk verursachte Geräusche sich dem Beichtstuhl nähern. Erwartungsvoll
richtet er sich auf und späht durch das Gitterfensterchen. Ehe er sie in dem
Halbdunkel erkennen kann, riecht er schon einen Hauch ihres Parfums. Sie ist
es. Er ist erleichtert. Sie ist exakt gekleidet wie vorige Woche. Er leiert
sein Sprüchlein herunter:
„Gelobt sei Jesus
Christus! Mein Kind, was führt dich zu mir?“
„In Ewigkeit,
Amen!“, erwidert sie. „Ich möchte die begonnene Läuterung von voriger Woche zu
Ende bringen, Hochwürden! Gehen wir, wie damals, Hochwürden!“
Erfreut und
erwartungsvoll schiebt der Priester den Vorhang beiseite, tritt aus dem
Beichtstuhl und bleibt höflich stehen, um ihr den Vortritt zu lassen. Sie aber
meint:
„Sie sind der
Hausherr, Hochwürden, ich folge Ihnen!“ Er zuckt die Achseln und setzt sich in
Bewegung, durch die neben dem Beichtstuhl befindliche Tür in der dicken Mauer
der Kirche. Kaum ist er durch die mauerbedingte Nische in die Sakristei
getreten, erschrickt er gleich zweimal. Erstens hört er, dass die Domina hinter
sich die Sakristei Tür absperrt. Er will sich umdrehen und fragen, was das
soll, bleibt aber mit offenem Mund stehen und starrt zwei weibliche Gestalten
an, die am Tisch gesessen sind, nun aber aufstehen und ihn feindselig
anstarren.
Mit zorngerötetem
Gesicht will er sich zu der Domina umdrehen, aber die ist schon an ihm
vorbeigeschlüpft, steht zwischen ihm und seinen ungebetenen Gästen und verstaut
seelenruhig den Schlüssel in ihrem Mantelsack. Eine vollkommen baugleiche
Peitsche zu der vorige Woche verwendeten baumelt an ihrem Handgelenk.
Der Priester
öffnet schon seinen Mund, um eine geharnischte Rede von Stapel zu lassen, aber
die Domina ist schneller als er und fragt ganz gelassen, als ob sie sich bei
einem gesellschaftlichen Anlass befände:
„Darf ich
bekanntmachen? Das hier ist Adolf, der Pfarrer dieser Kirche, der ungeachtet
seines Gelübdes, sich an Knaben zu vergehen angewöhnt hat. Wer heißt heutzutage
schon gerne Adolf? Hochwürden, hier sehen Sie meine jüngere Schwester, die
Mutter von Bertram, meinem Neffen, die, wie Sie wohl verstehen werden, ein
Hühnchen mit Ihnen zu rupfen hat. Die andere Dame ist meine Schulfreundin, die
mir die Laufbahn als Domina geebnet und ermöglicht hat. Ihre Peitsche hängt
unten in Ihrer Folterkammer, Hochwürden! Sie ist Meisterin in verschiedenen
asiatischen Kampsportarten und versteht es, diese auch in höchst effizienter,
will heißen schmerzhafter, Weise zur Anwendung zu bringen. Damit ist
hoffentlich der Etikette Genüge getan und wir können uns der heutigen Aufgabe
zuwenden, Sie, Hochwürden, zu läutern, wie Sie das vorige Woche bei mir getan
haben. Wenn Sie so freundlich wären, uns voraus in die Folterkammer zu gehen.
Wir folgen Ihnen voll Wonne, Hochwürden!“
Er verspürt die
Häme in diesen Worten, ist hin und her gerissen zwischen Empörung, Angst, Scham
und Zorn, weiß aber, dass er sich vollkommen in der Hand dieser Weiber
befindet, sowohl körperlich, als auch rechtlich. Sein Verhalten in der nächsten
Stunde entscheidet darüber, wie er weiterleben kann: Bequem als Priester einer
kleinen Pfarre oder im Gefängnis. Was ihm dort blüht, das kann er sich gut
ausmalen, stigmatisiert als Kinderschänder! Was ist schon eine Stunde in der
Hand dieser drei Weiber, gegenüber einem jahrelangen Martyrium in der
Haftanstalt? Eine Stunde? Kann er sicher sein, dass diese Hyänen ihn nach einer
Stunde freigeben? Nein! Wahrscheinlich dauert es länger, da ja die Mutter eines
der betroffenen Knaben dabei ist. Seufzend beschließt er, alle Qualen zu
ertragen, die diese Weiber ihm zugedacht haben und es als Teil seiner Buße zu
betrachten. Mit diesen trüben Gedanken erreicht er, vorangehend, die
Folterkammer, seinen bisherigen Stolz, den er jetzt mit ganz anderen Augen
betrachtet, da er selbst das Opfer sein soll. Seufzend sieht er, dass die
Freundin seiner Domina ihre Peitsche an der Wand entdeckt, sie erfreut grinsend
an sich nimmt und sie probeweise schnalzen lässt, dass ihm ein Schauer über den
Rücken rieselt. Er hat wenig Zeit, weiteren trüben Gedanken nachzuhängen, denn
seine Domina sucht ihrer Schwester aus seinem Sortiment eine Peitsche aus, die
ihrer eigenen am ähnlichsten ist. Drei Peitschen! Hm! Offenbar soll Bertrams
Mutter das Sagen haben bei seiner Bestrafung. Sie ist es, die ihm befiehlt:
„Runter mit Ihren
Klamotten, Hochwürden!“
Er zögert kurz,
sieht sich um und will protestieren. Aber die drei Furien stehen rund um ihn
und ehe er den Mund aufbekommt, knallt ein Hieb der Freundin seiner Domina über
seinen Hintern. Zwar nicht sehr schmerzhaft, weil das Priester Habit viel von
der Wucht abhält, aber doch so, dass er hastig beginnt, sich zu entkleiden.
Seine Domina tritt zu ihm und übernimmt schweigend und mit drohendem Blick
jedes einzelne Stück, bis er zitternd und nackt, wie ein Häufchen Elend, vor
den Rächerinnen steht. Leicht vornübergebeugt steht er mit gesenktem Kopf da
und versucht, seine Genitalien mit den beiden Händen ihren Blicken zu
entziehen. Sobald seine Domina die Kleider des Priesters abgelegt hat und auf
ihren Platz zurückgekehrt ist, befiehlt Bertrams Mutter:
„Auf die Knie,
Hochwürden und bitten Sie meinen Sohn Bertram und mich um Verzeihung für all
die Grausamkeiten, die Sie ihm und damit auch mir angetan haben!“
Verzweifelt
schaut er sich wieder um. Aber die Rächerinnen schwingen grinsend und höhnisch
ihre Peitschen, bereit, zuzuschlagen. Wie unbarmherzige Erinnyen kommen sie ihm
vor, also begibt er sich seufzend auf die Knie.
„Kopf hoch! Schau
mich an! Hände in den Nacken! Beine breit!“, schreit ihn Bertrams Mutter an und
beugt sich mit flammendem Blick nahe vor sein Gesicht. „Du verdammtes Stück
Scheiße, Du Zerrbild eines frommen Priesters. Wenn es nach mir gegangen wäre,
hätte ich dich einfach tot gepeitscht oder wenigstens die Genugtuung gehabt,
mir die Hölle vorstellen zu können, die dir im Zuchthaus bereitet worden wäre.
Aber meine Schwester war der Meinung, ein geläuterter Priester sei besser, als
ein im Kerker verrottender. Sie war immer bedachter als ich und letztlich bin
ich auch ihrer Meinung, aber ich werde dafür sorgen, dass dieser heutige Tag
dich wie ein Fanal dein Leben lang daran hindern wird, noch einmal einen
Sekundenbruchteil vom rechten Weg abzuweichen!“
Bei diesen Worten
wird ihr bis dahin wutverzerrtes Gesicht weicher. Sie wischt sich sogar eine
Träne aus dem rechten Auge und fährt ruhiger, beinahe lächelnd fort:
„Ausschlaggebend
dafür, dass ich diesem heutigen Tribunal zugestimmt habe, war aber, dass mein
Sohn Bertram mich ernsthaft gebeten hat, Sie Hochwürden, nicht der Justiz
auszuliefern, erstens, weil er Sie noch braucht und zweitens, weil er der
Meinung ist, dass Sie kein schlechter Mensch sind, sondern ein getriebener, zu
schwacher. Da meine Schwester eine ähnliche Meinung vertritt, habe ich mich
breitschlagen lassen und dem heutigen Tribunal zugestimmt. Ich will meine
Liebsten doch nicht enttäuschen! Jetzt aber genug der Sentimentalitäten! Ich
erwarte Ihr Geständnis, Hochwürden, die Bitte um Vergebung, das Gelöbnis, nicht
rückfällig zu werden und die Bitte um angemessene Bestrafung!“
Dass Bertram für
ihn gesprochen hat, aber noch viel mehr, dass er die Ursache für seine
Verbrechen durchschaut, oder vielmehr instinktiv erfasst hat, lässt den letzten
Rest an Selbstbewusstsein in dem Priester zusammenbrechen. Mit erstickter,
bebender Stimme presst er das geforderte Geständnis hervor:
„Vergebung,
Vergebung, Vergebung, gnädige Frau! Ich gestehe, dass ich Bertram und die vier anderen
mir anvertrauten Knaben misshandelt, körperlich und seelisch missbraucht habe,
mein Gewissen damit beruhigt habe, dass ich ihnen ja eine bessere Zukunft mit
dem Abitur eröffne. Gnädige Frau, ich bin bereit dafür zu büßen, bestrafen Sie
mich. Ich weiß: Vergeben kann man, vergessen wohl nicht. Aber ich gelobe, dass
ich nie wieder schwach werde, nie wieder irgendjemanden missbrauchen werde!“
„Das haben Sie
sehr gut gesagt, Hochwürden!“, ergreift Bertrams Mutter wieder das Wort. „Ich
nehme Ihre Entschuldigung an, auch im Namen der vier anderen Familien. Mit wie
vielen Peitschenhieben soll denn Ihrer Meinung nach die Bestrafung beginnen,
Hochwürden?“
Dabei blickt sie
ihm, vor ihm stehend, die Hände in die Hüften gestemmt, wie ein bissiger
Feldwebel an. Er zögert kurz, nimmt sich aber zusammen und meint fragend:
„Ein Dutzend,
gnädige Frau?“
„Eine gute Wahl,
Hochwürden! So haben Sie es ja auch mit den Knaben gehalten! Allerdings von
jeder von uns!“ Sie genießt das Erschrecken in seinen Augen und fährt fort:
„Beugen Sie sich vor, Hochwürden, legen Sie eine Wange fest auf den Boden und
die Arme vor sich ausgestreckt ebenfalls, mit der Handfläche nach unten! Wagen
Sie es ja nicht, Hände oder Gesicht vom Boden zu lösen! Jeder derartige Versuch
verdoppelt sofort die gerade anstehende Zahl an Peitschenhieben! Damit wir
nicht im Bereich der Unendlichkeit landen, wird nach dem zweiten Heben von Hand
oder Kopf, der Hals an einer Öse im Boden festgekettet und jede von uns darf
Sie peitschen, solange sie will. Vielleicht hilft Ihnen diese Aussicht, Ihre
Triebe im Zaum zu halten, Hochwürden!“
Voll Entsetzen
hört der nackte Mann diese Ankündigung, gehorcht aber und nimmt sich vor, nicht
zu versagen. Er beißt die Zähne zusammen und reißt die Augen auf. Er sieht
nicht viel, weil seine Arme ihm im Weg sind und er den Kopf nicht heben kann,
seine linke Wange an den Boden geschmiegt. Aber immerhin sieht er, dass die
drei Damen ihn umkreisen, seine Domina mit der schwarzen Netzstrumpfhose,
Bertrams Mutter mit ziemlich kurzem Rock, die andere Domina mit nur wenig
längerem. Normalerweise hätte er solche Einblicke genossen, jetzt aber wappnet
er sich innerlich gegen die Schmerzen. Offenbar wollen die drei Furien seine
Aufmerksamkeit einlullen, denn ziemlich langsam erscheint eine nach der anderen
von ihnen in seinem eingeschränkten Blickfeld. Jetzt sind es die Beine seiner
netzbestrumpfte Domina. Ein kurzer, brennender Schmerz in seiner rechten
Hinterbacke lässt ihn erschrocken zusammenfahren. Wahrscheinlich hat Bertrams
Mutter den ersten Probehieb angebracht. Sie hat ja wohl noch nie jemanden
gepeitscht. Also ist jetzt die Freundin seiner Domina dran. Er wappnet sich.
Der Hieb lässt den knienden Priester aufschreien. Das brennt höllisch, aber er
bleibt eisern liegen. Da die fremde Domina in sein Gesichtsfeld kommt, muss der
nächste Hieb von seiner Domina kommen. Er hat Angst, denkt daran, wie er voll
Gier und hemmungslos zwischen ihre gespreizten Beine gedroschen hat. Zwar auf
ihren eigenen Wunsch hin, aber er bezweifelt, dass diese Tatsache einen
Unterschied macht. Er beißt die Zähne fest zusammen, hält den Atem an: Gott sei‘s
gedankt! Sie ist nicht nachtragend. Der Hieb ist kundig und kräftig, aber nicht
bösartig. So dreht sich das Damen Karussell von der Zeit her gemütlich, vom
Schmerz her immer heftiger, um ihn. Bertrams Mutter lernt ziemlich schnell, wie
sie ihre Peitsche handhaben muss, um ihn zu quälen. Die Freundin seiner Domina
legt es voll Hass von vornherein darauf an, ihn möglichst leiden zu lassen und
hat auch die dafür nötige Erfahrung. Schon sehr bald sind die gleichbleibenden
Hiebe seiner Domina für den gepeinigten Priester eine Art Erholung in der immer
heftiger werdenden Qual.
Dann geht es
rasch, Schlag auf Schlag: In der nächsten Runde schmitzt die Freundin seiner
Domina mit dem Ende ihrer Peitsche gezielt über seinen zwischen den gespreizten
Beinen hängenden Hodensack, dass der Priester laut aufheulend hochfährt und
wütend und wüst zu schimpfen beginnt. Die beiden Dominas kennen solche
Reaktionen, wenn Opfer von Schmerz und Qual aufmüpfig werden. Sie zwingen den
Priester mit vereinten Kräften in seine ursprüngliche Position zurück. Aber er
ist immer noch echauffiert, der Schmerz beherrscht ihn, er kann nicht mehr klar
denken. Beim ersten Hieb hebt er Hand und Kopf, um zu sehen, wer ihn so heftig
geschlagen hat. Erschrocken hält er inne, als die drei Weiber ihn lachend
umtanzen, er fällt in sich zusammen, hört ihre höhnenden Worte. Der Stimme nach
spricht Bertrams Mutter:
„Ha, du
lächerlicher Wicht! Knaben kannst du quälen! Selbst aber knickst du ein wie ein
nasser Sack, der nicht stehen kann! Jetzt dürfen wir dich nach Herzenslust
peitschen, du haltloser Dummkopf! Oh, wie wir uns darauf freuen, du
Schwächling!“
Schon will
Bertrams Mutter ihn an einer Öse im Boden festmachen, aber die fremde Domina
hindert sie daran und wispert ihr etwas ins Ohr. Lachend nickt Bertrams Mutter
zustimmend. Seine Domina holt rasch zwei Manschette von der Streckbank,
Bertrams Mutter und die Freundin seiner Domina legen sie ihm an die Handgelenke
an und seine Domina lässt mit dem elektrischen Flaschenzug einen soliden Haken
herabschweben, in den die Manschetten eingehakt werden. Langsam wird der
Priester dann hochgehoben, bis er den Bodenkontakt verliert. Vor Aufregung muss
er tief atmen, aber im nächsten Moment werden seine Augen groß und sein Blick
starr. Selbst der Atem stockt ihm kurz.
Seine drei
Peinigerinnen haben die Peitschen weggelegt und tanzen fröhlich um ihn herum.
Allerdings beginnen sie dabei jauchzend, sich ihrer Kleidung zu entledigen.
Ungeachtet der brennenden Schmerzen im Hinterteil des Priesters, versteift sich
dessen Schwanz ruckartig im Takt der abgelegten Kleidungsstücke der heiteren
Weiber, bis er wie ein Kanonenrohr schräg nach oben zeigt und leicht wippt.
Kein Wunder bei der Fülle an nacktem Fleisch, das ihn lachend umkreist, wie es
angeblich die Hexen um das Feuer tun, wenn sie ihren Hexensabbat feiern. Eine
nach der anderen holen sie sich ihre Peitschen wieder, stellen sich in
passendem Abstand auf und beginnen den hängenden Leib des Priesters zu
peitschen. Sanft zuerst, aber zunehmend heftiger, vom Hals bis zu den Knien. Da
glühen die Gesichter, da blitzen die Augen voll Lust, da wogen und hüpfen die
Brüste, erzittern die Schenkel, öffnen sich Blicke auf die Schamdreiecke.
Da der Priester
ja frei hängt, führt jede unwillkürliche Bewegung dazu, dass er sich dreht.
Dabei eröffnen sich ihm immer wieder derart aufregende Bilder, dass er der
zunehmenden Schmerzen nicht wirklich gewahr wird. Aber ab einer bestimmten
Heftigkeit wendet sich das Blatt plötzlich. Der Schmerz gewinnt Oberhand über
die Erregung. Erst beginnt der Priester zu schimpfen, zu schreien, dann zu
betteln. Unwillkürlich tritt er mit den baumelnden Beinen um sich. Bei jedem
Hieb explodiert in seinem Kopf der Schmerz, der ihm an irgendeiner Stelle des
Körpers zugefügt wird. Die Hexen kichern und lachen über seine vergeblichen
Bemühungen und versuchen immer gezielter, seinen steifen Schwanz zu treffen. Er
blickt an seinem Körper entlang nach unten und sieht überall rote Striemen auf
seiner Haut, die höllisch brennen, auch an seinem Schwanz. Das ist schließlich
zu viel für ihn, er dämmert in einen Zustand der Bewusstlosigkeit hinüber, der
ihn von den unmenschlichen Qualen erlöst.
Der schlaffe, von
Striemen übersäte, Körper des Priesters ist kein lohnendes Ziel mehr.
Ernüchtert kleiden sich die Damen an. Seine Domina bittet ihre beiden
Begleiterinnen, ihr zu helfen, den schlaffen Körper des Priesters auf der
Streckbank festzuzurren, auf der sie selbst letzte Woche ausgespreizt gelegen
ist. Einziger Unterschied ist, dass der Priester rücklings auf ihr liegend
festgebunden wird. Für den baumelnden Kopf wird eine Unterlage eingeschoben und
fixiert. Gemeinsam haben die drei rächenden Weiber dann noch ihren Spaß daran,
die teilweise leicht blutenden Striemen mit seiner Wunderheilsalbe
einzuschmieren, besonders natürlich sein nun schlaffes Genitale. Danach
verabschiedet seine Domina ihre beiden Gefährtinnen mit Dank für deren
Mithilfe. Sie begleitet sie zur Geheimtür der Folterkammer hinauf, vergewissert
sich durch den Spion, dass die beiden Frauen die Sakristei Richtung Kirchenraum
verlassen, wartet noch eine Weile, ob sie zurückkommen. Da alles ruhig bleibt,
steigt sie sinnend und mit einem Lächeln die Stufen in die gut beheizte
Folterkammer hinab.
Sie betrachtet
den hilflosen, gefesselten, nackten Priester auf der Streckbank und tut etwas
für sie selbst und noch mehr für einen imaginären heimlichen Beobachter
Überraschendes: Sie fängt an, sich wie unter einem sanften Zwang zu entkleiden.
Sobald sie vollkommen nackt ist, schwingt sie anmutig ein Bein über den auf der
Streckbank liegenden Priester, setzt sich auf seinen Unterbauch und das Becken,
stützt sich auf seiner Brust ab und beobachtet lächelnd sein Gesicht. Offenbar
beschleunigen ihre Aktionen seinen Aufwachprozess. Langsam und zitterig öffnen
sich die Lider seiner Augen. Mit trübem Blick schaut er sie verwundert an und
schließt die Augen rasch wieder. Erregt hebt und senkt sich seine Brust, er
blinzelt und reißt schließlich die Augen weit auf, will sich aufsetzen, kann
aber nicht und stößt hervor:
„Mein Gott! Bin
ich im Himmel?“
„Nein, mein
Lieber! So leicht kommst Du nicht in den Himmel! Pass auf!“ Sie versetzt ihm
zwei leichte Backpfeifen auf die Wangen. „Spürst Du das? So wird man meines
Wissens nicht im Himmel empfangen! Wir haben Dich büßen lassen für Dein
sündhaftes Verhalten Deinen Schülern gegenüber. Du bist vor Schmerz ohnmächtig
geworden. Jetzt bist Du auf Deine eigene Streckbank gefesselt, wie ich es
letzte Woche war. Auf ihr wirst Du unter Schmerzen Deinem Herrn geloben, nie
wieder andere Menschen zu missbrauchen! Verstanden?“
Die Domina sieht,
wie sein Blick sich klärt und sie spürt, wie sein Schwanz sich unter ihrem Popo
zu regen beginnt beim Blick auf ihre nackten Brüste. Seine nächste Frage
überrascht sie:
„Warum duzen Sie
mich?“
Nur kurz zögert
die Domina und überlegt, dann antwortet sie mit weicher Stimme:
„Weil Du für mich
wie ein Bruder bist, getrieben von der Sucht zu leiden und zu bestrafen. Ich
habe nachgeforscht, weil ich der Meinung bin, dass Verbrecher nicht geboren,
sondern geformt werden, durch Erlebnisse in der frühen Kindheit. Du hattest
auch einen prügelnden Vater, wie ich, aber Deine Mutter war resoluter als meine
und hat ihn spät, aber doch, einfach hinausgeschmissen. Sie hat sich
abgeschuftet im Bemühen, Dir trotzdem einen guten Start zu ermöglichen. Ich
weiß, dass Du sie unterstützt und ihr angeboten hast, sie bei Dir aufzunehmen.
Noch ist sie zu stolz, Dein Angebot anzunehmen. Du siehst, dass es viele
Parallelen in unserer Kindheit gibt. Du siehst, dass wir auf bestem Weg waren,
zu werden wie unsere Väter. Uns beide aus diesem Teufelskreis zu ziehen und auf
rechtlich einwandfreie Wege zu führen war für mich das Motiv, selbst Buße zu
tun und auch Dir die Buße aufzuzwingen, statt Dich den Gerichten auszuliefern.“
Mit immer größer
und zuletzt feucht werdenden Augen hört der gefesselte, nackte Priester der
ebenso nackten, auf seinem Schoß sitzenden Domina zu. Er ist hin und her
gerissen zwischen der sexuellen Lust, die sie in ihm entfacht und der
Gewissheit, dass sie der Racheengel sein wird, der ihm die Buße abverlangen,
das Gelübde abnehmen und ihn dazu ebenso körperlich quälen wird, wie er sie
vergangene Woche.
Krächzend stößt
er hervor: „Ich danke Dir, namenlose Domina, mein Mensch gewordener Schutzengel
und bitte Dich, mich büßen zu lassen für das Verlassen des gottgewollten
Lebenspfades!“
„Gut gesprochen,
mein reuiger Bruder!“ Dabei schwingt sie die Beine zur Seite und gleitet zu
seinem Leidwesen von ihm hinunter. Sie zieht aus der Tasche des abgelegten
Mantels die verknoteten Handschuhe, mit denen er letzte Woche ihre Schamgegend
malträtiert hat, hält sie dem Priester vor Augen und erklärt:
„Du kennst diesen
Knoten in meinen langen Handschuhen. Ich kenne seine Wirkung schon! Du wirst
sie jetzt kennenlernen. Ich werde Dich drei Mal hintereinander zwischen Deine
weit gespreizten Beine schlagen. Nach jedem dritten Hieb warte ich, bis Du Dein
Sprüchlein aufgesagt hast: „Herr, ich bitte um Vergebung für die Sünden, die
ich begangen habe und verspreche, in Zukunft meinem Gelübde entsprechend zu
leben!“ Wiederhole!“
Er gehorcht
automatisch. Solche Sprüche sind ja sein tägliches Brot und hindern ihn nicht,
seine persönliche, nackte Erinnye, in seinem Fall wohl Tisiphone, mit glühenden
Augen und wippendem Schwanz zu beobachten. Sie steht zu seiner Rechten. Mit geröteten
Wangen und blitzenden Augen visiert sie ihr Ziel an, sie holt aus, ihre Brüste
erzittern und schwingen. Klatschend trifft der Lederknoten die träge hängenden
Hodensäcke. Ein quietschender, gellender Schrei, wie von einem Kind, entfährt
dem hilflosen Priester, der mit grimmigen Blicken seine Furie mustert. Der pralle,
wippende Penis verliert zunehmend an Steifheit. Der zweite Hieb entlockt dem
Gepeitschten ein wölfisches Geheul, klagend, zitternd, ersterbend. Sein stolzer
Penis schrumpft zu einen runzeligen Würstchen, das unscheinbar in der Furche
des Hodensacks liegt. Der dritte Hieb erfasst auch das geschrumpfte Glied und
löst einen kreischenden Schrei aus. Ihm folgt ein Gemisch aus Schmerzlauten, Hassausbrüchen,
Flehen um Schonung.
Die Domina aber
lässt die Peitschenspitze lächelnd auf dem Bauch des Priesters tanzen und
wartet. Sie wartet, bis dem Priester die Erleuchtung kommt, dass er sein
Sprüchlein aufzusagen hat. Vor Schmerz und Grimm kann er kaum sprechen. Es
macht halt einen gewaltigen Unterschied, ob man austeilt oder einsteckt.
Anfangs verhaspelt er sich, fängt sich aber dann, offenbar in der Erkenntnis,
dass er einfach büßen muss. Die zweite und die dritte Dreierserie an Hieben
kann er weitgehend gefasst über sich ergehen lassen und auch sein Gelöbnis
klingt ernster und gefestigter, obwohl die Domina ihn nicht schont, sondern die
Kraft, mit der sie die Handschuhpeitsche schwingt, stetig steigert. Die vierte
Dreierserie an Hieben bringt den Priester aber wieder an seine Grenzen.
Hemmungslos brüllt er seine Schmerzen hinaus. Nach dem letzten Hieb liegt er
zitternd und schweißüberströmt mit geschlossenen Augen und schnauft vor
Schmerzen nur mehr vor sich hin.
Die Domina
mustert zufrieden ihr Werk. Beide weit gespreizten Oberschenkel Innenseiten
sind im oberen Bereich flammend rot, ebenso wie der Hodensack und der
geschrumpfte Pimmel. Sie löst den Knoten der improvisierten Peitsche und verstaut
die langen Handschuhe wieder in ihrem Mantelsack. Der erschöpfte Priester
verfolgt ihr Tun mit Erleichterung. Sie legt sanft ihre kühlen Hände auf die
roten Flächen und wartet. Der Priester genießt die Berührung und schafft es
nach mehrmaligem Ansetzen und Räuspern, sein Gelöbnis zu erneuern.
Zufrieden greift
die Domina nach der runden Dose, die des Priesters Heilung bringende Salbe
enthält und verteilt sie vorsichtig auf die höllisch brennenden und geröteten
Areale. Anfangs jammert der Priester vor sich hin, aber es dauert nicht sehr
lange Zeit bis das Jammern lustvolleren Lauten Platz macht. Schließlich findet
der Priester die Kraft, den Kopf zu heben. Das Bild, das sich ihm bietet, ist
einfach umwerfend, reizvoll und erregend. Die sanften, einfühlsamen Bewegungen,
mit denen die Domina seinen Schoß ganz in ihr Tun versunken eincremt, lassen
die Brüste sanft erzittern und schwingen. Er saugt gleichsam dieses erregende
Bild in sich auf und merkt in seinem Taumel nicht, dass sein Glied sich
versteift. Erschrocken richtet sie ihren Blick ein wenig vorwurfsvoll auf ihn
und schaut ihm direkt in die Augen. Es wird ja immer wieder behauptet, die
Augen seien die Fenster der Seele und diese könne nicht lügen.
Sie liest in
seinem Blick, was er gleich aussprechen wird und ist unendlich erleichtert und
dankbar.
„Du warst meine
Sklavin und meine Domina, ich war Dein Herr und Dein Sklave! Sei Du meine
geliebte Schwester, ich Dein geliebter Bruder! Mit dieser unrealistischen
Forderung wird die Parabel über Schuld und Sühne, die dieser Fantast Gerd über
uns verfasst hat, wohl doch noch zu einem Märchen, ganz abgesehen von der
magischen Heilsalbe!“
Alle hier veröffentlichten Texte entstehen wie Träume einzig
und allein in meiner Fantasie, etwa wie ein Krimiautor Morde beschreibt, ohne
diese verherrlichen oder gar selbst welche begehen zu wollen! Ich möchte
dieselbe Toleranz auch für meine Fantasien einfordern.
Nichts von dem hier Beschriebenen darf ohne Zustimmung der
Sex Partnerin, des Sex Partners, in die Realität umgesetzt werden!
Wer Fantasie nicht von Realität unterscheiden kann, sollte
diese Geschichten nicht lesen! Alle anderen sind eingeladen, sie wie ein
Tausendundeine Nacht zu genießen, als Märchen der Grausamkeit.
Der Beichtstuhl
01 Femsub
Missmutig vor
sich hin sinnend sitzt der Pfarrer der Kirche zur heiligen Agathe unsichtbar in
dem versteckten, direkt beim Eingang zur Sakristei stehenden, Beichtstuhl.
Trotzdem weiß jeder Beichtwillige, dass er bereit ist, weil der Vorhang
zugezogen ist, während die Vorhänge der anderen drei Beichtstühle beiseite
gezogen sind und daher den Blick in den leeren Beichtstuhl ermöglichen.
Der Pfarrer ist
ein Segen für die bedeutungslose Vorstadtkirche. Die Gemeinde steht dem Glauben
eher gleichgültig oder sogar ablehnend gegenüber. Aber, seit nach dem Tod des
alten, der neue Pfarrer ins Pfarrhaus eingezogen ist, hat sich viel zum
Positiven verändert.
Die Messen sind
jetzt gut besucht. Sie sind kurz und bündig, die Predigten knapp, aber haben
die Sorgen der Pfarrgemeinde zum Thema, mit warmer, klarer und eindringlicher
Stimme vorgetragen. Dazu kommt, dass der Priester ein fescher Mann ist, nicht
mehr ganz jung, aber lebhaft und sehr hilfsbereit. Er gibt Kindern, die
Schwierigkeiten in der Schule haben, kostenlos Nachhilfe und hat beinahe
wunderbar anmutende Erfolge damit.
Jetzt aber ist
der heutige Nachhilfeschüler nicht zur Beichte erschienen, einfach
unentschuldigt ferngeblieben! Bertram! Wer nennt heutzutage seinen Sohn noch
Bertram? Ein ewig Gestriger wohl! Der Pfarrer wird aus seinem Sinnieren
geweckt. Kommt er doch noch, der Knabe? Aber da hört er nur ein sanftes
Rauschen, statt eines wummernden Kniefalls und gleichzeitig weht der Hauch
weiblichen Parfüms durch das Gitter des Fensters und er erblickt eine junge
Frau in einer Art schwarzer Unterwäsche, die Frisur hochgesteckt, sorgfältig,
aber dezent geschminkt und unterhalb des Gesichtes ein bemerkenswertes Dekolleté,
das sich aufgeregt hebt und senkt. Er hat schon einige skurrile und auch
belastende Erlebnisse beim Beichte Abnehmen gehabt, aber so etwas noch nie. Mit
ein wenig zitternder Stimme sagt er sein Sprüchlein auf und hört das
erleichterte Amen aus dem Mund der jungen Frau. Dann entsteht eine Pause.
„Sprich, mein
Kind! Was hast Du auf dem Herzen! Der gütige Gott vergibt alle Sünden, die
bereut werden!“
„Ich bin nicht
Ihr Kind, Hochwürden!“, fährt sie ihn an. Er sieht, dass ihr Gesicht sich
rötet, dass sie sich zusammennimmt! Mühsam verbessert sie sich:
„Verzeihung,
Hochwürden! Ich merke, dass mein Metier als grausame Domina, bereits mein
Verhalten beeinflusst. Ich bin gekommen, meine Sünden zu beichten und Buße zu
tun! Ich hoffe, dass Ihr, Hochwürden, Zeit habt!“ Ihre Stimme ist sanft geworden.
„Selbstverständlich
habe ich Zeit! Sprich mein Kind!“, sagt er provozierend und wirft einen
schrägen Blick auf den Ausschnitt der schwarzen Unterwäsche, in dem sich die
Brustansätze verführerisch heben und senken. Aber die junge Dame hat sich jetzt
wieder gut im Griff und erwidert:
„Danke,
Hochwürden! Ich werde mich möglichst kurzfassen!“, bedankt sie sich mit
einschmeichelnder, klarer Stimme. Er seufzt in sich hinein. Solche Floskeln
kennt er schon. Trotzdem hört er interessiert zu, denn das Thema dieser Beichte
interessiert ihn gewaltig. Die Sünderin beginnt ihre Beichte:
Die Beichte der
Domina!
Die Ursache für
meine Neigung, Männer grausam zu behandeln und zu bestrafen, liegt wohl in
meiner Kindheit. Mein Vater hat sowohl meine Mutter, als auch mich, mit dem
Rohrstock, dem Wäschepracker, meist aber mit seinem zusammengelegten Gürtel
bestraft. Damit wir nicht schreien konnten, bekamen wir unser eigenes
Unterhöschen in den Mund gesteckt. Wenn wir es verloren, wurde es schmerzhaft
mit einem Riemen befestigt und die Anzahl der Hiebe verdoppelt oder
verdreifacht. Er schlug erbarmungslos zu. Wir konnten danach einige Tage nicht
sitzen, weil die roten Striemen höllisch brannten. Mich legte er sich übers
Knie, solange er mich bändigen konnte. Als ich zu groß und stark wurde, kam
ich, wie meine Mutter, bäuchlings auf einen ausgemusterten Bock aus dem
Turnsaal der Schule und wurde dort festgezurrt. Während der Bestrafung sprach
er kein Wort. Er kostete jeden Hieb lange aus. Betastete den Striemen immer
wieder sanft und liebevoll, fuhr wohl auch mit gespitzten Lippen daran entlang,
legte gerne seine weichen Handflächen auf die heißen Popobacken. Auch nach der
Bestrafung kümmerte er sich liebevoll um uns, legte kühle Kompressen auf den
glühenden Allerwertesten, streichelte uns, plauderte mit uns ganz unbefangen.
Wahrscheinlich ist das auch die Ursache für meiner Mutter und mein ambivalentes
Empfinden. Wir hassten diese Schmerzen, aber wir sehnten uns auch danach.
Selbstverständlich
fragte ich meine Mutter, warum sie gerade diesen Mann geheiratet habe. Ihre
Antwort lautete: „Vor allem, weil ich ihn liebe und noch mehr, weil er mich
liebt. Er hat mir schon beim ersten Treffen seine Neigungen gestanden. Ich war
fasziniert und neugierig, gleichzeitig aber auch ängstlich. Ich hatte ja keine
Ahnung, wie ich reagieren würde. Wir turtelten wie ein ganz normales Liebespaar
herum, vielleicht sogar noch intensiver. Meine Freundinnen zogen mich deshalb immer
wieder auf und meinten, so etwas wäre nicht ganz normal. Ein wenig höhnisch
klang das, ein wenig neidisch. Ich aber genoss meine Liebe und die, die er mir
zurückgab, aber ich hatte Angst davor, dass er mich verprügeln wollte.
Doch es kam ganz anders. Eines Tages bat er
mich, abends nicht auf ihn zu warten, weil er sich mit einer Maso Escort Dame
austoben wolle, wie er es nannte. Offenbar starrte ich ihn vollkommen desperat
und wütend an, dass er rasch hinzufügte:
„Kein Sex, meine Liebe! Ich muss mich nur
abreagieren und werde ihr den Hintern versohlen! Ich liebe Dich!“
Ich war einen Augenblick vollkommen
durcheinander, dann schoss es ohne Überlegen oder Bedenken aus mir heraus:
„Aber, aber, Du
kannst nicht zu einem anderen Weib gehen, wenn Du doch mich hast!“
Kaum waren diese
Worte heraus, hätte ich mir am liebsten die Zunge abgebissen, war wütend auf
meine eigene Voreiligkeit, musste aber hellauf lachen, als ich das verdatterte
Gesicht Deines Vaters erblickte. Er war wirklich schockiert, aber rasch klärte
sich sein Blick und er sah mich voll Liebe und ungläubiger Inbrunst an:
„Du willst Dich
wirklich von mir schlagen lassen, höllische Schmerzen auf Dich nehmen, weil Du
mich liebst?“
Ich nickte nur,
mit Tränen in den Augen, lachend und weinend zugleich, bis ich schließlich ein
krächzendes „Ja“ hinausbrachte.
Da packte er mich
an der Hand, zerrte mich aus unserer Mietwohnung, die Stiegen zum Keller hinab,
schloss dort ein Abteil auf und zog mich hinein. Das Einzige, das in der Mitte
stand, war der vermaledeite Bock, den Du ja auch kennst. Er fesselte mich
darauf, nackt natürlich. Ich hatte panische Angst, vor allem, dass jemand
kommen könnte, der alles sah und hörte, aber er versicherte mir, dass das um
diese Zeit nicht geschehen würde. Trotzdem klapperten meine Zähne aus Angst vor
dem Schmerz, aber er streichelte mich und küsste und koste mich, bis ich mich
beruhigte. Dann fragte er mich:
„Willst Du immer
noch, dass ich Dich verdresche? Es wird sehr weh tun, Liebling, aber Du wirst
es nicht bereuen!“
„Ja, ich will
es!“ gab ich tapfer zur Antwort, aber doch weinend und lachend, unsicher. Wenn
ich gewusst hätte, welche Qualen mich erwarteten? Ja! Was? Ich hätte es
trotzdem getan. Aber ich war an der Grenze. Doch der weitere Verlauf des Tages,
des Abends, der Nacht war so himmlisch, dass ich mich immer wieder danach
sehnte, leiden zu dürfen. In dieser Nacht schenkten wir einander Dich, mein
Kind.
Seit dieser
Aussprache verstand ich meine Eltern besser.
Bis dahin hatte ich meinen Vater immer wieder provoziert, mich zu
vermöbeln, um meinen Männerhass am Leben zu erhalten. Nun unterließ ich das.
Aber ich wollte so rasch wie möglich aus diesen Verstrickungen heraus. Ich
wurde eine ausgezeichnete Schülerin, um Abitur/Matura möglichst mit
Auszeichnung zu schaffen, was mir auch gelang, Hochwürden. Schon in der letzten Schulklasse fragte mich
meine beste Freundin, ob ich nicht zu ihr ziehen und als Domina arbeiten wolle.
Ich sagte mit Freuden zu. Meinem Männerhass ohne Gewissensbisse Genüge zu tun,
Geld damit zu verdienen, das war ganz in meinem Sinn. Ich konnte unbeschwert
Jus studieren und Psychologie. Eine optimale Kombination. Als Gegengewicht
belegte ich daneben Musik, Geige, und bildende Kunst, Malerei und Grafik. Beim
Geigenstudium lernte ich eine Studienkollegin kennen, Ayatay, eine Perserin,
die sich ihr Studium damit verdiente, in elitären Zirkeln nackt zu spielen.
Doch das ist eine andere Geschichte.
Ich bin nun hier,
Hochwürden, um mein Domina Leben zu beenden und Buße zu tun für die Qualen und
Schmerzen, die ich jungen und älteren Männern zugefügt habe und für die Lust,
die ich dabei empfunden habe. Ich genoss es, sie zu züchtigen, dass sie sich
nackt vor mir in den Fesseln vergebens aufbäumten und wanden, dass sie
winselten, mich um Gnade baten, vor Verzweiflung heulten und schrien, mich
verfluchten und doch wiederkamen. Ich tat alles ähnlich meinem Vater, indem ich
ihnen Zuwendung gab, sie mit meinen Händen in Ekstasen versetzte, die sie bis
dahin nie kennengelernt hatten. Ich selbst hatte bisher mit keinem Mann Sex,
aus Angst, in ein ähnliches Fahrwasser zu geraten, wie es meiner Mutter
beschieden war.
Nun aber will ich
all diesen Ballast abwerfen und ein neues, selbstbestimmtes, lustvolles Leben
beginnen. Dazu können sie mir verhelfen, Hochwürden, indem Sie mich genauso
behandeln wie die Knaben, denen Sie Nachhilfe Unterricht geben!
Soweit die
Beichte der Domina!
Mit Vergnügen
hört die Domina wie der Priester vor Überraschung und Entsetzen schluckt und
sich räuspert. Dann fasst er sich und fragt salbungsvoll in gewohnter Weise:
„Wovon spricht
Du, mein Kind? Ich verstehe nicht!“
Darauf zischt die
Domina:
„Hört endlich
auf, Hochwürden, mit dieser Salbaderei! Ich bin dabei mein bisheriges Leben zu
beenden, bin Rechtsanwältin und eines Ihrer Opfer ist mein Neffe. Ich habe
sehr, sehr genau recherchiert. Seine und der anderen Opfer Aussagen vor einer
Jugendrichterin liegen versiegelt bei einem Notar. Der Verzicht der Opfer auf
Strafverfolgung, wenn Ihr weiterhin kostenlos Nachhilfe gebt, liegt den
Aussagen bei. Es ist in Eurem eigenen Interesse, dass sie folgenlos dort liegen
bleiben bis zu Eurem und meinem Tod! Ihr seht: Ich will Euch schonen! Ihr
braucht nur mir zu einer meinem bisherigen Leben adäquaten Buße zu verhelfen,
indem Ihr mich so behandelt, wie die Knaben bisher und nie wieder! Ihr müsst
doch klar erkennen, dass diese Vorgehensweise unser beider Vorteil ist! Oder
ist es Euch zuwider, mich genauso zu verdreschen wie die Knaben?“
Die Domina hört
ein Räuspern, ein Schlucken, dann des Priesters belegte Stimme:
„Liebe Frau Rechtsanwältin, selbstverständlich
wird es mir ein Vergnügen sein, Sie in meine Finger zu kriegen und ordentlich
zu verdreschen! Aber machen Sie sich damit nicht einer Erpressung schuldig?“
Mit glucksender
Stimme antwortet sie heiter:
„Lasst das
getrost meine Sorge sein, Hochwürden. Verglichen mit den Sünden, derer wir
beide uns bisher schuldig gemacht haben, ist diese Erpressung eine
vernachlässigbare Kleinigkeit! Ich reiche Euch jetzt meine Peitsche hinter den
Vorhang des Beichtstuhls. Verbergt sie unter Eurem Talar. Wandelt damit in die
Sakristei und durch den Geheimeingang in Eure wohlsortierte Folterkammer. Ich
ziehe meinen Mantel an, den ich unter den Schemel geschoben habe und folge
Euch! Verstanden?“
„Selbstverständlich,
Frau Rechtsanwältin und ich freue mich darüber, noch einmal meine Gelüste an
einer richtigen Frau, noch dazu einer Domina, befriedigen zu dürfen!“,
versichert er eifrig und nimmt rasch die Peitsche entgegen.
„Ihr dürft Euch
doppelt freuen, Hochwürden, denn heute in einer Woche komme ich noch ein Mal.
So leicht werden wir unsere Sünden ja nicht los!“, versichert sie ihm.
„Das tut es! Da
können Sie sicher sein, Frau Rechtsanwältin!“, gibt er gut gelaunt zurück,
während er die Peitsche mühsam unter seinem Habit verstaut, den Vorhang
zurückschiebt und in Richtung Sakristei geht.
Rasch holt auch
die Domina ihren leichten Mantel aus seinem Versteck unter dem Schemel,
schlüpft hinein und folgt dem Priester in die Sakristei, wo er schon neben der
Geheimtür steht und auf sie wartet. Er bedeutet ihr wortlos, einzutreten und
verschließt die Tür von innen. An ihr vorbei steigt er dann die Stiegen hinab
und sie folgt ihm.
Beim Eintritt in
die Folterkammer überfällt sie ein Frösteln und Zittern, Angst will sich breit
machen, aber gleich darauf überwiegt der Zorn. Sie ist ja abgesichert, aber sie
denkt nun an die Qualen der vielen Knaben, die sich hier hilflos, schreiend unter
den Hieben des Priesters gewunden haben.
Dieser wieder
beobachtet sie ein wenig lauernd, ein wenig ängstlich, aber auch gierig. Die
Lust, eine ausgewachsene Frau in seine Fänge zu bekommen, überwiegt all seine
Bedenken. Vor allem, weil er mit großen Augen sieht, dass dieses begehrenswerte
Weib beginnt, sich zu entkleiden. Sie hat ja nicht allzu viel an Bekleidung
ihres betörenden Körpers: den leichten, grauen Mantel, schwarze Handschuhe,
schwarzes Mieder, schwarzes Tanga Nichts, Netzstrumpfhose und schwarze Schuhe.
Mit geschlossenen
Augen, vollständig bekleidet, beginnt sie, sich vor dem Pfarrer auf eine
trotzdem betörende Weise zu bewegen, sich zu drehen, zu wiegen, zu dehnen, zu
kauern. Die Arme und Hände legt sie auf den Rücken, als wäre sie gefesselt,
hebt sie über den Kopf, als wäre sie aufgehängt. Bei dieser sinnlichen
Tätigkeit beginnt sie zu sprechen:
„Dieses
Entkleidungsritual führe ich meinen grausam gefesselten, nackten Opfern vor, um
sie auf das Höchste zu erregen und danach in die tiefste Hölle der Qualen zu
senden, Hochwürden. Euch will ich auch erregen und animieren, mich zu bestrafen
für die Schmerzen und Demütigungen, die ich meinen Opfern zugefügt habe. Ich
habe die dazugehörende Musik im Kopf. Ich rate Euch aus Erfahrung, auch Euch
der Kleidung zu entledigen. Nacktheit erzeugt beim Opfer zusätzlich
schmerzliche Scham, beim Täter hingegen zusätzlichen, sinnlichen Reiz!“
Während dieser
Worte hat sie den Mantel geöffnet, geschlossen, sie gedreht, nach hinten
gelehnt und ihn schließlich in eine Ecke geworfen.
Nun beginnt sie,
mit geschlossenen Augen weitertanzend, das Mieder an ihrem Rücken
aufzuschnüren, wodurch ihre nicht allzu üppigen Titten verführerisch dargeboten
werden. Mit entblößten Brüsten tanzt sie weiter, verhüllt sie zwischendurch mit
den behandschuhten Handflächen, hebt sie hoch, lässt sie fallen, mit
Schulterbewegungen zittern und durch kleine Sprünge hüpfen.
Immer weiter
tanzend schiebt sie das Nichts von einem schwarzen Slip tiefer, immer tiefer,
dass die Brüste herrlich baumeln, steigt sich aufrichtend mit einem Bein hinaus
und schleudert dem Zuschauer mit dem anderen Fuß das Tangahöschen ins Gesicht.
Sie sieht noch,
dass der Priester es geistesgegenwärtig fängt und daran riecht, dreht sich um, bückt
sich und spreizt die Beine. Sie lässt ihre Hüften verführerisch zu der
imaginierten Musik wackeln und wogen. Dabei löst sie die Schleifen der Schuhe
und schleudert sie dem Mantel und dem Mieder nach in die Ecke, richtet sich auf
und lässt mit einer Art Spitzentanz ihren nahezu nackten Körper bestmöglich zur
Geltung kommen. Blinzelnd mustert sie des Priesters gieriges Gesicht.
Rasch streift sie
die Netzstrumpfhose bis zu den Knien, setzt sie auf den Boden, streift sie
vollends ab und wirft sie zerknüllt in die Ecke zu den anderen
Kleidungsstücken. Sie spreizt die Beine weit, streift die langen Handschuhe aus
dünnem Leder ab, macht zwei Knoten hinein, hält sie dem überraschten Priester
hin und bittet:
„Würdet Ihr sie
so freundlich sein, Hochwürden, mir mit dieser improvisierten Peitsche zwischen
die gespreizten Beine zu dreschen? Wäre Ihnen das als Auftakt zu meiner Buße
genehm?“
Insgeheim
erzittert die Domina, als sie sich selbst diese Bitte aussprechen hört. Wie oft
hatte sie sich gruselnd gewünscht, wenn sie den starken Männern, die mit
gespreizten Beinen vor ihr hingen, voll Lust ihre Peitsche, ihre Gerte, ihren
Stock oder Brennnessel Büsche in diese empfindliche Kerbe hieb, an ihrer Stelle
zu sein. Die Kerle kreischten, schrien, schluchzten, fluchten und bettelten um
Gnade, sie bäumten sich auf und wanden sich vergebens in den unerbittlichen
Ketten, die ihre Glieder erbarmungslos auseinanderhielten. Sie hatte immer
diese Macht genossen, war erregt worden und hatte sich gleichzeitig gewünscht,
an der Stelle ihrer Opfer da zu hängen und sich in unerträglicher Qual zu
winden. Nun ist sie drauf und dran, ihre geheimsten Gedanken wahr werden zu
lassen und hofft, dass dieser Priester, der bisher nur Knaben gepiesackt hat,
ihren Erwartungen entspricht. Aber gleichzeitig hat sie fürchterliche Ängste.
Trotzdem legt sie sich, vor Angst zitternd, gleichzeitig aber höchst erregt mit
weit gespreizten Armen und Beinen zurück und beobachtet ihren selbst gewählten
Herren.
Der aber
betrachtet gierig sein attraktives Opfer. So hat er sich das nicht vorgestellt!
Er ist aufgewühlt, wollte einfach so vorgehen, wie mit den Knaben, wenn sie die
Aufgaben nicht zu seiner Zufriedenheit gemacht hatten. Dass da ein nacktes,
attraktives Weib vor ihm liegt und bittet, mit der improvisierten Peitsche
zwischen die gespreizten Beine geschlagen zu werden, bringt ihn vollends um
seine Fassung.
Sie aber
beobachtet sein wechselndes Mienenspiel mit einem leisen Lächeln, mit dem sie
ihre eigenen Ängste überspielt. Aber dieses Lächeln deutet er als verächtlich,
rafft sich auf, packt die verknoteten Handschuhe fest, holt aus und drischt mit
aller Kraft das verknotete Ende zwischen die gespreizten Beine der Domina. Es
klatscht ordentlich, denn das Weib ist vor Erwartung und Angst feucht geworden.
Der aufflammende Schmerz ist unerträglich, ihr Mund öffnet sich schon zu einem
schrillen Schrei, aber sie besinnt sich rechtzeitig, presst die Lippen zusammen
und stößt nur zischende Laute der Qual zwischen den Zähnen hervor. Ihr Körper
will sich zusammenkrümmen, aber ihr starker Wille zwingt ihn nur zu einem
Hochschnellen ihres Schoßes. Einige Sekunden wölbt sich ihr weit offener Schoß
dem Peiniger entgegen, der diese Bewegung gründlich missdeutet, als
Aufforderung betrachtet.
Er begreift es
nicht, aber er denkt, diese Nutte, diese Domina will ja geschlagen werden als
Buße für ihre eigenen Sünden! Rasch stellt er sich breitbeinig über das Weib,
die Fersen etwa im Bereich ihrer Achseln. In dieser Position kann er mit aller
Kraft zwischen ihre Beine dreschen. Er haut voll Lust zu. Beim ersten Hieb klatscht
der zitternd hochgereckte Unterleib auf den Boden zurück.
Der geschundene
Körper der Domina will sich zusammenrollen, will schreiend und kreischend den
Hieben entkommen, aber der starke Wille des Weibes zwingt den schwachen Leib
dazu, die höllischen Schmerzen zu ertragen. Die Domina zittert, knirscht mit
den Zähnen, gibt knurrende Laute von sich, hält aber eisern die gespreizte,
selbstgewählte Position, bis der Peiniger sieht, dass Schamlippen und Klitoris
rot und geschwollen sind und jeden Moment zu bluten beginnen könnten. Mit einem
vor Lust grunzenden Laut beendet er das Peitschen der Scham und betrachtet
grinsend und mit bedrohlich wippendem Glied sein Werk. Er überlegt, ob er sich
jetzt schon Erleichterung verschaffen soll, verwirft den Gedanken aber sofort.
Bisher hat ja das Weib das Geschehen diktiert, jetzt aber ist er an der Reihe!
Nicht, dass er ihre Regieführung nicht genossen hätte! Es ist aber an der Zeit,
selbst die Regeln aufzustellen! Mit vor Erregung heiserer Stimme befiehlt er
dem Weib:
„Aufstehen, du
Sünderin!“ Er tritt zur Seite und nimmt die
Peitsche der Domina von der Wand, an die er sie beim Eintritt gehängt hat..
Zitternd vor Schmerz und Demütigung, vor sich hin schniefend, gehorcht das
ehedem stolze Weib.
„Dort! Zur Streckbank!
Leg dich bäuchlings hin!“, befiehlt er der schluchzenden Domina! Ächzend
richtet sich die gedemütigte Frau auf, mit scheuem Blick auf das Instrument in
seiner Hand. Sie kennt die Wirkung ihrer Peitsche nur zu gut! Sehr unelegant
und breitbeinig schlurft sie mit hängenden Schultern zu dem bedrohlich
wirkenden Möbel aus massivem Holz und legt sich zitternd und vorsichtig darauf.
„Sie hat ihre
Rolle als büßende Sünderin aber wirklich gut verinnerlicht!“ denkt der Priester
vergnügt, während er rasch und geschickt die Handgelenksmanschetten fest
zuzieht. Mit den Fußgelenksmanschetten verfährt er ebenso, legt seine Hände
voll Genuss auf ihre strammen Pobacken und fragt:
„Wie fühlst du
dich, namenlose Domina?“
„Oh, wie auf dem
Bock meines Vaters! Nur noch ein wenig hilfloser. Dort konnte ich strampeln,
hier nicht!“, gibt sie mit gepresster Stimme zur Antwort.
„Es kommt noch
besser, meine Liebe!“, versichert er ihr vergnügt, nimmt eine Fernbedienung vom
Regal und betätigt sie. Langsam, mit leisem Surren formt sich die scheinbar
solide, mittelalterliche Reck Bank zu einem modernen Andreaskreuz um. Der
nackte, darauf gefesselte Leib der Frau ist unerbittlich, kreuzförmig
ausgespannt. Unwillkürlich muss der Priester dabei an seine Prostration im
Rahmen der Priesterweihe denken. Aber diesen Gedanken verbannt er rasch. Zu
reizvoll ist der Anblick der hilflosen, nackten Frau. Mühsam hebt das
gestreckte Weib den hängenden Kopf um ihn vorwurfsvoll, mit tränenden Augen
anzublicken, lässt ihn aber gleich wieder sinken. Das ist aber nicht im Sinne
des Priesters. Er will das Leid in ihrem Gesicht ablesen. Er löst die
hochgesteckten, langen Haare seines Opfers und verknotet sie unlösbar mit einem
kurzen Seil, an dessen Ende ein solider Ring angebracht ist. Mit einem
Knopfdruck auf seiner Fernbedienung schwebt ein ebenso solider Karabiner an
einem Stahlseil des Flaschenzugs von der Decke der Folterkammer herunter. Rasch
ist der Ring in den Karabiner gehakt und bequem mit einigen Drückern ist der
Kopf des Opfers in die richtige Position gebracht. Die Domina muss ihrem
Peiniger ins Gesicht blicken. Für sie ist das ein Deja Vue Erlebnis. Sie muss
unwillkürlich an ihren Vater denken. Für den Priester ist es ein einmaliges
Fest der Lust, das er auskosten will, auch wenn es durch die Situation
beschränkt ist. Er weiß, dass er keinen Fehler machen darf, wenn er nicht für
den Rest des Lebens hinter Gittern landen will. Sie schließt ihre Augen, seine
weiten sich beim Blick auf die wehrlos gefesselte, nackte Gestalt.
Zitternd vor
Begierde, dieses Weib leiden zu lassen, wendet sich der Priester ab, lässt die
Peitsche mehrmals bedrohlich knallen, dass die Domina eine Gänsehaut des
Schauderns erzittern lässt. Angstvoll reißt sie die Augen auf, schaut mit
leerem Blick auf die kahle Wand der Folterkammer und wartet auf den brennenden
Schmerz. Sie nimmt sich mit zusammengebissenen Zähnen vor, nicht zu schreien.
Sie weiß aber, dass ihr das nicht gelingen wird. Wie oft hat sie selbst den
stolzen Willen ihrer Opfer mit der Peitsche gebrochen! Sie weiß, dass der
Schmerz jeden Mund öffnet, wenn er unerträglich wird und doch ertragen werden
muss.
Ein kurzes
Zischen ihrer eigenen Peitsche. Ein klatschender Laut, den sie so gut kennt.
Aber dieses Mal ist es sie, die sich vergebens versucht aufzubäumen gegen das
brennende Feuer in ihrem Hinterteil, das sie voll Qual aufheulen lässt und
einen Strom von Tränen erzeugt, die ihren Blick trüben. Sie sieht den Priester
verschwommen vor sich stehen. Offenbar will er die Wirkung seines Hiebes an
ihrem Gesichtsausdruck ablesen und kommt auch voll auf seine Kosten. Zu dem
höllischen Schmerz kommt dadurch die Scham darüber, dass es ihr unmöglich ist,
sich zu beherrschen. Sie spürt das Zittern ihrer baumelnden Brüste, das ihn
besonders zu faszinieren scheint. Erst, wenn er sieht und hört, dass sein Opfer
langsam die Kontrolle über sich erlangt, verlässt er seinen Posten und
verabreicht ihr den nächsten Hieb. Zwei Dutzend sind es, zwölf von ihrer linken
Seite aus, ebenso viele von der rechten. 24 Peitschenhiebe, die er in ebenso
vielen Sekunden verabreichen könnte, wäre er nicht ein erfahrener Genießer, der
versteht, seine Lust zu dosieren und damit zu verlängern. Beinahe fünfzig
Minuten vergehen, ehe sie den letzten Hieb über sich ergehen lassen muss. Sie
kann nur mehr röcheln, jammern und schniefen.
Die Domina wartet
auf den nächsten Hieb. Aber da kommt keiner. Sollte dieser Alptraum endlich
doch vorbei sein? Sie kann es kaum glauben. Mühsam versucht sie, die
schweißverklebten Augenlider zu öffnen. Schließlich kann sie ein wenig blinzeln
und muss sie vor Entsetzen sofort wieder zukneifen. Sie kann nicht glauben, was
sie gesehen hat. Ein Frösteln, ein Schauer der Demütigung ergreift ihren hilflosen,
ausgespannten Körper. Da fühlt sie auch schon die Hand des Priesters an ihrer
Nase, die sie zwingt den Mund aufzureißen und nach Luft zu schnappen. Im
Handumdrehen ist der schwarze Ring hinter den Zahnreihen platziert und mit dem
dazu gehörenden Riemen festgeschnallt. Überrascht und voll Zorn reißt das Weib
die Augen auf, die Wut, Scham und Demütigung sprühen. Ihr Peiniger genießt
sichtlich diese Reaktionen, wodurch er sie noch mehr auf die Palme bringt. Ihr
ist klar, welche Erniedrigung er ihr zufügen will, nicht aber wie. Ihr Mund ist
viel zu hoch für seinen Schwanz. Wird er einen Schemel nehmen? Voll Grimm verflucht
sie ihre banalen Gedanken. Als ob der Priester ihre Gedanken lesen könnte,
senkt sich sanft die Streckbank ab. Die Domina schließt resignierend die Augen.
Sie nimmt sich vor, dieser oralen Vergewaltigung keinerlei Vorschub zu leisten,
aber der Priester scheint auch diese Gedanken gelesen zu haben, denn er beugt
sich an ihr Ohr und flüstert ihr zu:
„Wenn du dich
bemühst, meine reuige Sünderin, dann ist es bald vorbei! Wenn aber nicht, dann dauert es sehr lange.
In dieser Zeit zerfetzt deine eigene Peitsche dein süßes Ärschlein, dass Blut
fließt! Du hast die Wahl!“
Selbstverständlich
sträubt sich alles, das den Charakter der Domina ausmacht, dagegen, sich einem
fremden Willen zu fügen, aber schon der erste schnalzende Hieb belehrt sie
eines Besseren. Mit Feuereifer bemüht sie sich danach, seine Ejakulation zu
fördern. Sie lässt ihre Zunge eifrig arbeiten, soweit das möglich ist, versucht
an dem Glied zu saugen, was das Zeug hält. Er hält dagegen, möchte die Lust
lange genießen. Es entwickelt sich ein Machtspiel, an dem auch die Domina
schließlich Gefallen zu finden beginnt. Gierig schluckt sie dann den brodelnden
Saft, natürlich nur, um nicht daran zu ersticken, wie sie sich selbst,
innerlich lächelnd, beschwichtigt.
Der Priester ist nach der gewaltigen
Ejakulation wie ausgewechselt. Er erlöst die Domina rasch von ihren Fesseln,
trägt die Erschöpfte in eine Ecke der Folterkammer, wo er ihr die Hände nach
oben an ein herabhängendes Seil fesselt, damit sie nicht umfallen kann,
ergreift dann einen Gartenschlauch, mit dessen Düse er ihren nackten,
schweißgebadeten Körper abspritzt, zuerst mit kaltem Wasser, dann mit angenehm
warmem. Er hüllt sie in ein Badetuch, führt sie zu einem Massagebett, bittet
sie, sich bäuchlings hinzulegen und salbt die fünfundzwanzig roten Striemen sanft
und voll Hingabe mit einer Creme ein, die sehr rasch eine lindernde Wirkung
zeigt.
Danach hat es die
Domina ziemlich eilig. Sie sieht sich noch einmal um, zieht sich an und
überreicht dem Priester die Peitsche mit den Worten:
„Die brauche ich
nicht mehr, aber Ihr benötigt sie fürs nächste Mal, Hochwürden! Dann ist wohl
meine Vorderseite dran, nicht wahr? Bis kommende Woche! Selbe Zeit, selber Ort!
Adieu!“
Ziemlich verdutzt
blickt er ihr kopfschüttelnd nach, beeilt sich aber dann doch, sich selbst auch
anzukleiden und ihr hinauf in die Sakristei zu folgen, um den geheimen Eingang
in seine Folterkammer zu schließen. Seine Gedanken dabei sind widersprüchlich.
Einerseits genießt er die Erinnerungen an das Geschehene, kaum Denkbare.
Andererseits ist er sich über die Motive der Domina, ihn zu schonen, ganz und
gar nicht im Klaren und nimmt sich vor, sie nächste Woche danach zu fragen.
Der Beichtstuhl
01 Femsub
Missmutig vor
sich hin sinnend sitzt der Pfarrer der Kirche zur heiligen Agathe unsichtbar in
dem versteckten, direkt beim Eingang zur Sakristei stehenden, Beichtstuhl.
Trotzdem weiß jeder Beichtwillige, dass er bereit ist, weil der Vorhang
zugezogen ist, während die Vorhänge der anderen drei Beichtstühle beiseite
gezogen sind und daher den Blick in den leeren Beichtstuhl ermöglichen.
Der Pfarrer ist
ein Segen für die bedeutungslose Vorstadtkirche. Die Gemeinde steht dem Glauben
eher gleichgültig oder sogar ablehnend gegenüber. Aber, seit nach dem Tod des
alten, der neue Pfarrer ins Pfarrhaus eingezogen ist, hat sich viel zum
Positiven verändert.
Die Messen sind
jetzt gut besucht. Sie sind kurz und bündig, die Predigten knapp, aber haben
die Sorgen der Pfarrgemeinde zum Thema, mit warmer, klarer und eindringlicher
Stimme vorgetragen. Dazu kommt, dass der Priester ein fescher Mann ist, nicht
mehr ganz jung, aber lebhaft und sehr hilfsbereit. Er gibt Kindern, die
Schwierigkeiten in der Schule haben, kostenlos Nachhilfe und hat beinahe
wunderbar anmutende Erfolge damit.
Jetzt aber ist
der heutige Nachhilfeschüler nicht zur Beichte erschienen, einfach
unentschuldigt ferngeblieben! Bertram! Wer nennt heutzutage seinen Sohn noch
Bertram? Ein ewig Gestriger wohl! Der Pfarrer wird aus seinem Sinnieren
geweckt. Kommt er doch noch, der Knabe? Aber da hört er nur ein sanftes
Rauschen, statt eines wummernden Kniefalls und gleichzeitig weht der Hauch
weiblichen Parfüms durch das Gitter des Fensters und er erblickt eine junge
Frau in einer Art schwarzer Unterwäsche, die Frisur hochgesteckt, sorgfältig,
aber dezent geschminkt und unterhalb des Gesichtes ein bemerkenswertes Dekolleté,
das sich aufgeregt hebt und senkt. Er hat schon einige skurrile und auch
belastende Erlebnisse beim Beichte Abnehmen gehabt, aber so etwas noch nie. Mit
ein wenig zitternder Stimme sagt er sein Sprüchlein auf und hört das
erleichterte Amen aus dem Mund der jungen Frau. Dann entsteht eine Pause.
„Sprich, mein
Kind! Was hast Du auf dem Herzen! Der gütige Gott vergibt alle Sünden, die
bereut werden!“
„Ich bin nicht
Ihr Kind, Hochwürden!“, fährt sie ihn an. Er sieht, dass ihr Gesicht sich
rötet, dass sie sich zusammennimmt! Mühsam verbessert sie sich:
„Verzeihung,
Hochwürden! Ich merke, dass mein Metier als grausame Domina, bereits mein
Verhalten beeinflusst. Ich bin gekommen, meine Sünden zu beichten und Buße zu
tun! Ich hoffe, dass Ihr, Hochwürden, Zeit habt!“ Ihre Stimme ist sanft geworden.
„Selbstverständlich
habe ich Zeit! Sprich mein Kind!“, sagt er provozierend und wirft einen
schrägen Blick auf den Ausschnitt der schwarzen Unterwäsche, in dem sich die
Brustansätze verführerisch heben und senken. Aber die junge Dame hat sich jetzt
wieder gut im Griff und erwidert:
„Danke,
Hochwürden! Ich werde mich möglichst kurzfassen!“, bedankt sie sich mit
einschmeichelnder, klarer Stimme. Er seufzt in sich hinein. Solche Floskeln
kennt er schon. Trotzdem hört er interessiert zu, denn das Thema dieser Beichte
interessiert ihn gewaltig. Die Sünderin beginnt ihre Beichte:
Die Beichte der
Domina!
Die Ursache für
meine Neigung, Männer grausam zu behandeln und zu bestrafen, liegt wohl in
meiner Kindheit. Mein Vater hat sowohl meine Mutter, als auch mich, mit dem
Rohrstock, dem Wäschepracker, meist aber mit seinem zusammengelegten Gürtel
bestraft. Damit wir nicht schreien konnten, bekamen wir unser eigenes
Unterhöschen in den Mund gesteckt. Wenn wir es verloren, wurde es schmerzhaft
mit einem Riemen befestigt und die Anzahl der Hiebe verdoppelt oder
verdreifacht. Er schlug erbarmungslos zu. Wir konnten danach einige Tage nicht
sitzen, weil die roten Striemen höllisch brannten. Mich legte er sich übers
Knie, solange er mich bändigen konnte. Als ich zu groß und stark wurde, kam
ich, wie meine Mutter, bäuchlings auf einen ausgemusterten Bock aus dem
Turnsaal der Schule und wurde dort festgezurrt. Während der Bestrafung sprach
er kein Wort. Er kostete jeden Hieb lange aus. Betastete den Striemen immer
wieder sanft und liebevoll, fuhr wohl auch mit gespitzten Lippen daran entlang,
legte gerne seine weichen Handflächen auf die heißen Popobacken. Auch nach der
Bestrafung kümmerte er sich liebevoll um uns, legte kühle Kompressen auf den
glühenden Allerwertesten, streichelte uns, plauderte mit uns ganz unbefangen.
Wahrscheinlich ist das auch die Ursache für meiner Mutter und mein ambivalentes
Empfinden. Wir hassten diese Schmerzen, aber wir sehnten uns auch danach.
Selbstverständlich
fragte ich meine Mutter, warum sie gerade diesen Mann geheiratet habe. Ihre
Antwort lautete: „Vor allem, weil ich ihn liebe und noch mehr, weil er mich
liebt. Er hat mir schon beim ersten Treffen seine Neigungen gestanden. Ich war
fasziniert und neugierig, gleichzeitig aber auch ängstlich. Ich hatte ja keine
Ahnung, wie ich reagieren würde. Wir turtelten wie ein ganz normales Liebespaar
herum, vielleicht sogar noch intensiver. Meine Freundinnen zogen mich deshalb immer
wieder auf und meinten, so etwas wäre nicht ganz normal. Ein wenig höhnisch
klang das, ein wenig neidisch. Ich aber genoss meine Liebe und die, die er mir
zurückgab, aber ich hatte Angst davor, dass er mich verprügeln wollte.
Doch es kam ganz anders. Eines Tages bat er
mich, abends nicht auf ihn zu warten, weil er sich mit einer Maso Escort Dame
austoben wolle, wie er es nannte. Offenbar starrte ich ihn vollkommen desperat
und wütend an, dass er rasch hinzufügte:
„Kein Sex, meine Liebe! Ich muss mich nur
abreagieren und werde ihr den Hintern versohlen! Ich liebe Dich!“
Ich war einen Augenblick vollkommen
durcheinander, dann schoss es ohne Überlegen oder Bedenken aus mir heraus:
„Aber, aber, Du
kannst nicht zu einem anderen Weib gehen, wenn Du doch mich hast!“
Kaum waren diese
Worte heraus, hätte ich mir am liebsten die Zunge abgebissen, war wütend auf
meine eigene Voreiligkeit, musste aber hellauf lachen, als ich das verdatterte
Gesicht Deines Vaters erblickte. Er war wirklich schockiert, aber rasch klärte
sich sein Blick und er sah mich voll Liebe und ungläubiger Inbrunst an:
„Du willst Dich
wirklich von mir schlagen lassen, höllische Schmerzen auf Dich nehmen, weil Du
mich liebst?“
Ich nickte nur,
mit Tränen in den Augen, lachend und weinend zugleich, bis ich schließlich ein
krächzendes „Ja“ hinausbrachte.
Da packte er mich
an der Hand, zerrte mich aus unserer Mietwohnung, die Stiegen zum Keller hinab,
schloss dort ein Abteil auf und zog mich hinein. Das Einzige, das in der Mitte
stand, war der vermaledeite Bock, den Du ja auch kennst. Er fesselte mich
darauf, nackt natürlich. Ich hatte panische Angst, vor allem, dass jemand
kommen könnte, der alles sah und hörte, aber er versicherte mir, dass das um
diese Zeit nicht geschehen würde. Trotzdem klapperten meine Zähne aus Angst vor
dem Schmerz, aber er streichelte mich und küsste und koste mich, bis ich mich
beruhigte. Dann fragte er mich:
„Willst Du immer
noch, dass ich Dich verdresche? Es wird sehr weh tun, Liebling, aber Du wirst
es nicht bereuen!“
„Ja, ich will
es!“ gab ich tapfer zur Antwort, aber doch weinend und lachend, unsicher. Wenn
ich gewusst hätte, welche Qualen mich erwarteten? Ja! Was? Ich hätte es
trotzdem getan. Aber ich war an der Grenze. Doch der weitere Verlauf des Tages,
des Abends, der Nacht war so himmlisch, dass ich mich immer wieder danach
sehnte, leiden zu dürfen. In dieser Nacht schenkten wir einander Dich, mein
Kind.
Seit dieser
Aussprache verstand ich meine Eltern besser.
Bis dahin hatte ich meinen Vater immer wieder provoziert, mich zu
vermöbeln, um meinen Männerhass am Leben zu erhalten. Nun unterließ ich das.
Aber ich wollte so rasch wie möglich aus diesen Verstrickungen heraus. Ich
wurde eine ausgezeichnete Schülerin, um Abitur/Matura möglichst mit
Auszeichnung zu schaffen, was mir auch gelang, Hochwürden. Schon in der letzten Schulklasse fragte mich
meine beste Freundin, ob ich nicht zu ihr ziehen und als Domina arbeiten wolle.
Ich sagte mit Freuden zu. Meinem Männerhass ohne Gewissensbisse Genüge zu tun,
Geld damit zu verdienen, das war ganz in meinem Sinn. Ich konnte unbeschwert
Jus studieren und Psychologie. Eine optimale Kombination. Als Gegengewicht
belegte ich daneben Musik, Geige, und bildende Kunst, Malerei und Grafik. Beim
Geigenstudium lernte ich eine Studienkollegin kennen, Ayatay, eine Perserin,
die sich ihr Studium damit verdiente, in elitären Zirkeln nackt zu spielen.
Doch das ist eine andere Geschichte.
Ich bin nun hier,
Hochwürden, um mein Domina Leben zu beenden und Buße zu tun für die Qualen und
Schmerzen, die ich jungen und älteren Männern zugefügt habe und für die Lust,
die ich dabei empfunden habe. Ich genoss es, sie zu züchtigen, dass sie sich
nackt vor mir in den Fesseln vergebens aufbäumten und wanden, dass sie
winselten, mich um Gnade baten, vor Verzweiflung heulten und schrien, mich
verfluchten und doch wiederkamen. Ich tat alles ähnlich meinem Vater, indem ich
ihnen Zuwendung gab, sie mit meinen Händen in Ekstasen versetzte, die sie bis
dahin nie kennengelernt hatten. Ich selbst hatte bisher mit keinem Mann Sex,
aus Angst, in ein ähnliches Fahrwasser zu geraten, wie es meiner Mutter
beschieden war.
Nun aber will ich
all diesen Ballast abwerfen und ein neues, selbstbestimmtes, lustvolles Leben
beginnen. Dazu können sie mir verhelfen, Hochwürden, indem Sie mich genauso
behandeln wie die Knaben, denen Sie Nachhilfe Unterricht geben!
Soweit die
Beichte der Domina!
Mit Vergnügen
hört die Domina wie der Priester vor Überraschung und Entsetzen schluckt und
sich räuspert. Dann fasst er sich und fragt salbungsvoll in gewohnter Weise:
„Wovon spricht
Du, mein Kind? Ich verstehe nicht!“
Darauf zischt die
Domina:
„Hört endlich
auf, Hochwürden, mit dieser Salbaderei! Ich bin dabei mein bisheriges Leben zu
beenden, bin Rechtsanwältin und eines Ihrer Opfer ist mein Neffe. Ich habe
sehr, sehr genau recherchiert. Seine und der anderen Opfer Aussagen vor einer
Jugendrichterin liegen versiegelt bei einem Notar. Der Verzicht der Opfer auf
Strafverfolgung, wenn Ihr weiterhin kostenlos Nachhilfe gebt, liegt den
Aussagen bei. Es ist in Eurem eigenen Interesse, dass sie folgenlos dort liegen
bleiben bis zu Eurem und meinem Tod! Ihr seht: Ich will Euch schonen! Ihr
braucht nur mir zu einer meinem bisherigen Leben adäquaten Buße zu verhelfen,
indem Ihr mich so behandelt, wie die Knaben bisher und nie wieder! Ihr müsst
doch klar erkennen, dass diese Vorgehensweise unser beider Vorteil ist! Oder
ist es Euch zuwider, mich genauso zu verdreschen wie die Knaben?“
Die Domina hört
ein Räuspern, ein Schlucken, dann des Priesters belegte Stimme:
„Liebe Frau Rechtsanwältin, selbstverständlich
wird es mir ein Vergnügen sein, Sie in meine Finger zu kriegen und ordentlich
zu verdreschen! Aber machen Sie sich damit nicht einer Erpressung schuldig?“
Mit glucksender
Stimme antwortet sie heiter:
„Lasst das
getrost meine Sorge sein, Hochwürden. Verglichen mit den Sünden, derer wir
beide uns bisher schuldig gemacht haben, ist diese Erpressung eine
vernachlässigbare Kleinigkeit! Ich reiche Euch jetzt meine Peitsche hinter den
Vorhang des Beichtstuhls. Verbergt sie unter Eurem Talar. Wandelt damit in die
Sakristei und durch den Geheimeingang in Eure wohlsortierte Folterkammer. Ich
ziehe meinen Mantel an, den ich unter den Schemel geschoben habe und folge
Euch! Verstanden?“
„Selbstverständlich,
Frau Rechtsanwältin und ich freue mich darüber, noch einmal meine Gelüste an
einer richtigen Frau, noch dazu einer Domina, befriedigen zu dürfen!“,
versichert er eifrig und nimmt rasch die Peitsche entgegen.
„Ihr dürft Euch
doppelt freuen, Hochwürden, denn heute in einer Woche komme ich noch ein Mal.
So leicht werden wir unsere Sünden ja nicht los!“, versichert sie ihm.
„Das tut es! Da
können Sie sicher sein, Frau Rechtsanwältin!“, gibt er gut gelaunt zurück,
während er die Peitsche mühsam unter seinem Habit verstaut, den Vorhang
zurückschiebt und in Richtung Sakristei geht.
Rasch holt auch
die Domina ihren leichten Mantel aus seinem Versteck unter dem Schemel,
schlüpft hinein und folgt dem Priester in die Sakristei, wo er schon neben der
Geheimtür steht und auf sie wartet. Er bedeutet ihr wortlos, einzutreten und
verschließt die Tür von innen. An ihr vorbei steigt er dann die Stiegen hinab
und sie folgt ihm.
Beim Eintritt in
die Folterkammer überfällt sie ein Frösteln und Zittern, Angst will sich breit
machen, aber gleich darauf überwiegt der Zorn. Sie ist ja abgesichert, aber sie
denkt nun an die Qualen der vielen Knaben, die sich hier hilflos, schreiend unter
den Hieben des Priesters gewunden haben.
Dieser wieder
beobachtet sie ein wenig lauernd, ein wenig ängstlich, aber auch gierig. Die
Lust, eine ausgewachsene Frau in seine Fänge zu bekommen, überwiegt all seine
Bedenken. Vor allem, weil er mit großen Augen sieht, dass dieses begehrenswerte
Weib beginnt, sich zu entkleiden. Sie hat ja nicht allzu viel an Bekleidung
ihres betörenden Körpers: den leichten, grauen Mantel, schwarze Handschuhe,
schwarzes Mieder, schwarzes Tanga Nichts, Netzstrumpfhose und schwarze Schuhe.
Mit geschlossenen
Augen, vollständig bekleidet, beginnt sie, sich vor dem Pfarrer auf eine
trotzdem betörende Weise zu bewegen, sich zu drehen, zu wiegen, zu dehnen, zu
kauern. Die Arme und Hände legt sie auf den Rücken, als wäre sie gefesselt,
hebt sie über den Kopf, als wäre sie aufgehängt. Bei dieser sinnlichen
Tätigkeit beginnt sie zu sprechen:
„Dieses
Entkleidungsritual führe ich meinen grausam gefesselten, nackten Opfern vor, um
sie auf das Höchste zu erregen und danach in die tiefste Hölle der Qualen zu
senden, Hochwürden. Euch will ich auch erregen und animieren, mich zu bestrafen
für die Schmerzen und Demütigungen, die ich meinen Opfern zugefügt habe. Ich
habe die dazugehörende Musik im Kopf. Ich rate Euch aus Erfahrung, auch Euch
der Kleidung zu entledigen. Nacktheit erzeugt beim Opfer zusätzlich
schmerzliche Scham, beim Täter hingegen zusätzlichen, sinnlichen Reiz!“
Während dieser
Worte hat sie den Mantel geöffnet, geschlossen, sie gedreht, nach hinten
gelehnt und ihn schließlich in eine Ecke geworfen.
Nun beginnt sie,
mit geschlossenen Augen weitertanzend, das Mieder an ihrem Rücken
aufzuschnüren, wodurch ihre nicht allzu üppigen Titten verführerisch dargeboten
werden. Mit entblößten Brüsten tanzt sie weiter, verhüllt sie zwischendurch mit
den behandschuhten Handflächen, hebt sie hoch, lässt sie fallen, mit
Schulterbewegungen zittern und durch kleine Sprünge hüpfen.
Immer weiter
tanzend schiebt sie das Nichts von einem schwarzen Slip tiefer, immer tiefer,
dass die Brüste herrlich baumeln, steigt sich aufrichtend mit einem Bein hinaus
und schleudert dem Zuschauer mit dem anderen Fuß das Tangahöschen ins Gesicht.
Sie sieht noch,
dass der Priester es geistesgegenwärtig fängt und daran riecht, dreht sich um, bückt
sich und spreizt die Beine. Sie lässt ihre Hüften verführerisch zu der
imaginierten Musik wackeln und wogen. Dabei löst sie die Schleifen der Schuhe
und schleudert sie dem Mantel und dem Mieder nach in die Ecke, richtet sich auf
und lässt mit einer Art Spitzentanz ihren nahezu nackten Körper bestmöglich zur
Geltung kommen. Blinzelnd mustert sie des Priesters gieriges Gesicht.
Rasch streift sie
die Netzstrumpfhose bis zu den Knien, setzt sie auf den Boden, streift sie
vollends ab und wirft sie zerknüllt in die Ecke zu den anderen
Kleidungsstücken. Sie spreizt die Beine weit, streift die langen Handschuhe aus
dünnem Leder ab, macht zwei Knoten hinein, hält sie dem überraschten Priester
hin und bittet:
„Würdet Ihr sie
so freundlich sein, Hochwürden, mir mit dieser improvisierten Peitsche zwischen
die gespreizten Beine zu dreschen? Wäre Ihnen das als Auftakt zu meiner Buße
genehm?“
Insgeheim
erzittert die Domina, als sie sich selbst diese Bitte aussprechen hört. Wie oft
hatte sie sich gruselnd gewünscht, wenn sie den starken Männern, die mit
gespreizten Beinen vor ihr hingen, voll Lust ihre Peitsche, ihre Gerte, ihren
Stock oder Brennnessel Büsche in diese empfindliche Kerbe hieb, an ihrer Stelle
zu sein. Die Kerle kreischten, schrien, schluchzten, fluchten und bettelten um
Gnade, sie bäumten sich auf und wanden sich vergebens in den unerbittlichen
Ketten, die ihre Glieder erbarmungslos auseinanderhielten. Sie hatte immer
diese Macht genossen, war erregt worden und hatte sich gleichzeitig gewünscht,
an der Stelle ihrer Opfer da zu hängen und sich in unerträglicher Qual zu
winden. Nun ist sie drauf und dran, ihre geheimsten Gedanken wahr werden zu
lassen und hofft, dass dieser Priester, der bisher nur Knaben gepiesackt hat,
ihren Erwartungen entspricht. Aber gleichzeitig hat sie fürchterliche Ängste.
Trotzdem legt sie sich, vor Angst zitternd, gleichzeitig aber höchst erregt mit
weit gespreizten Armen und Beinen zurück und beobachtet ihren selbst gewählten
Herren.
Der aber
betrachtet gierig sein attraktives Opfer. So hat er sich das nicht vorgestellt!
Er ist aufgewühlt, wollte einfach so vorgehen, wie mit den Knaben, wenn sie die
Aufgaben nicht zu seiner Zufriedenheit gemacht hatten. Dass da ein nacktes,
attraktives Weib vor ihm liegt und bittet, mit der improvisierten Peitsche
zwischen die gespreizten Beine geschlagen zu werden, bringt ihn vollends um
seine Fassung.
Sie aber
beobachtet sein wechselndes Mienenspiel mit einem leisen Lächeln, mit dem sie
ihre eigenen Ängste überspielt. Aber dieses Lächeln deutet er als verächtlich,
rafft sich auf, packt die verknoteten Handschuhe fest, holt aus und drischt mit
aller Kraft das verknotete Ende zwischen die gespreizten Beine der Domina. Es
klatscht ordentlich, denn das Weib ist vor Erwartung und Angst feucht geworden.
Der aufflammende Schmerz ist unerträglich, ihr Mund öffnet sich schon zu einem
schrillen Schrei, aber sie besinnt sich rechtzeitig, presst die Lippen zusammen
und stößt nur zischende Laute der Qual zwischen den Zähnen hervor. Ihr Körper
will sich zusammenkrümmen, aber ihr starker Wille zwingt ihn nur zu einem
Hochschnellen ihres Schoßes. Einige Sekunden wölbt sich ihr weit offener Schoß
dem Peiniger entgegen, der diese Bewegung gründlich missdeutet, als
Aufforderung betrachtet.
Er begreift es
nicht, aber er denkt, diese Nutte, diese Domina will ja geschlagen werden als
Buße für ihre eigenen Sünden! Rasch stellt er sich breitbeinig über das Weib,
die Fersen etwa im Bereich ihrer Achseln. In dieser Position kann er mit aller
Kraft zwischen ihre Beine dreschen. Er haut voll Lust zu. Beim ersten Hieb klatscht
der zitternd hochgereckte Unterleib auf den Boden zurück.
Der geschundene
Körper der Domina will sich zusammenrollen, will schreiend und kreischend den
Hieben entkommen, aber der starke Wille des Weibes zwingt den schwachen Leib
dazu, die höllischen Schmerzen zu ertragen. Die Domina zittert, knirscht mit
den Zähnen, gibt knurrende Laute von sich, hält aber eisern die gespreizte,
selbstgewählte Position, bis der Peiniger sieht, dass Schamlippen und Klitoris
rot und geschwollen sind und jeden Moment zu bluten beginnen könnten. Mit einem
vor Lust grunzenden Laut beendet er das Peitschen der Scham und betrachtet
grinsend und mit bedrohlich wippendem Glied sein Werk. Er überlegt, ob er sich
jetzt schon Erleichterung verschaffen soll, verwirft den Gedanken aber sofort.
Bisher hat ja das Weib das Geschehen diktiert, jetzt aber ist er an der Reihe!
Nicht, dass er ihre Regieführung nicht genossen hätte! Es ist aber an der Zeit,
selbst die Regeln aufzustellen! Mit vor Erregung heiserer Stimme befiehlt er
dem Weib:
„Aufstehen, du
Sünderin!“ Er tritt zur Seite und nimmt die
Peitsche der Domina von der Wand, an die er sie beim Eintritt gehängt hat..
Zitternd vor Schmerz und Demütigung, vor sich hin schniefend, gehorcht das
ehedem stolze Weib.
„Dort! Zur Streckbank!
Leg dich bäuchlings hin!“, befiehlt er der schluchzenden Domina! Ächzend
richtet sich die gedemütigte Frau auf, mit scheuem Blick auf das Instrument in
seiner Hand. Sie kennt die Wirkung ihrer Peitsche nur zu gut! Sehr unelegant
und breitbeinig schlurft sie mit hängenden Schultern zu dem bedrohlich
wirkenden Möbel aus massivem Holz und legt sich zitternd und vorsichtig darauf.
„Sie hat ihre
Rolle als büßende Sünderin aber wirklich gut verinnerlicht!“ denkt der Priester
vergnügt, während er rasch und geschickt die Handgelenksmanschetten fest
zuzieht. Mit den Fußgelenksmanschetten verfährt er ebenso, legt seine Hände
voll Genuss auf ihre strammen Pobacken und fragt:
„Wie fühlst du
dich, namenlose Domina?“
„Oh, wie auf dem
Bock meines Vaters! Nur noch ein wenig hilfloser. Dort konnte ich strampeln,
hier nicht!“, gibt sie mit gepresster Stimme zur Antwort.
„Es kommt noch
besser, meine Liebe!“, versichert er ihr vergnügt, nimmt eine Fernbedienung vom
Regal und betätigt sie. Langsam, mit leisem Surren formt sich die scheinbar
solide, mittelalterliche Reck Bank zu einem modernen Andreaskreuz um. Der
nackte, darauf gefesselte Leib der Frau ist unerbittlich, kreuzförmig
ausgespannt. Unwillkürlich muss der Priester dabei an seine Prostration im
Rahmen der Priesterweihe denken. Aber diesen Gedanken verbannt er rasch. Zu
reizvoll ist der Anblick der hilflosen, nackten Frau. Mühsam hebt das
gestreckte Weib den hängenden Kopf um ihn vorwurfsvoll, mit tränenden Augen
anzublicken, lässt ihn aber gleich wieder sinken. Das ist aber nicht im Sinne
des Priesters. Er will das Leid in ihrem Gesicht ablesen. Er löst die
hochgesteckten, langen Haare seines Opfers und verknotet sie unlösbar mit einem
kurzen Seil, an dessen Ende ein solider Ring angebracht ist. Mit einem
Knopfdruck auf seiner Fernbedienung schwebt ein ebenso solider Karabiner an
einem Stahlseil des Flaschenzugs von der Decke der Folterkammer herunter. Rasch
ist der Ring in den Karabiner gehakt und bequem mit einigen Drückern ist der
Kopf des Opfers in die richtige Position gebracht. Die Domina muss ihrem
Peiniger ins Gesicht blicken. Für sie ist das ein Deja Vue Erlebnis. Sie muss
unwillkürlich an ihren Vater denken. Für den Priester ist es ein einmaliges
Fest der Lust, das er auskosten will, auch wenn es durch die Situation
beschränkt ist. Er weiß, dass er keinen Fehler machen darf, wenn er nicht für
den Rest des Lebens hinter Gittern landen will. Sie schließt ihre Augen, seine
weiten sich beim Blick auf die wehrlos gefesselte, nackte Gestalt.
Zitternd vor
Begierde, dieses Weib leiden zu lassen, wendet sich der Priester ab, lässt die
Peitsche mehrmals bedrohlich knallen, dass die Domina eine Gänsehaut des
Schauderns erzittern lässt. Angstvoll reißt sie die Augen auf, schaut mit
leerem Blick auf die kahle Wand der Folterkammer und wartet auf den brennenden
Schmerz. Sie nimmt sich mit zusammengebissenen Zähnen vor, nicht zu schreien.
Sie weiß aber, dass ihr das nicht gelingen wird. Wie oft hat sie selbst den
stolzen Willen ihrer Opfer mit der Peitsche gebrochen! Sie weiß, dass der
Schmerz jeden Mund öffnet, wenn er unerträglich wird und doch ertragen werden
muss.
Ein kurzes
Zischen ihrer eigenen Peitsche. Ein klatschender Laut, den sie so gut kennt.
Aber dieses Mal ist es sie, die sich vergebens versucht aufzubäumen gegen das
brennende Feuer in ihrem Hinterteil, das sie voll Qual aufheulen lässt und
einen Strom von Tränen erzeugt, die ihren Blick trüben. Sie sieht den Priester
verschwommen vor sich stehen. Offenbar will er die Wirkung seines Hiebes an
ihrem Gesichtsausdruck ablesen und kommt auch voll auf seine Kosten. Zu dem
höllischen Schmerz kommt dadurch die Scham darüber, dass es ihr unmöglich ist,
sich zu beherrschen. Sie spürt das Zittern ihrer baumelnden Brüste, das ihn
besonders zu faszinieren scheint. Erst, wenn er sieht und hört, dass sein Opfer
langsam die Kontrolle über sich erlangt, verlässt er seinen Posten und
verabreicht ihr den nächsten Hieb. Zwei Dutzend sind es, zwölf von ihrer linken
Seite aus, ebenso viele von der rechten. 24 Peitschenhiebe, die er in ebenso
vielen Sekunden verabreichen könnte, wäre er nicht ein erfahrener Genießer, der
versteht, seine Lust zu dosieren und damit zu verlängern. Beinahe fünfzig
Minuten vergehen, ehe sie den letzten Hieb über sich ergehen lassen muss. Sie
kann nur mehr röcheln, jammern und schniefen.
Die Domina wartet
auf den nächsten Hieb. Aber da kommt keiner. Sollte dieser Alptraum endlich
doch vorbei sein? Sie kann es kaum glauben. Mühsam versucht sie, die
schweißverklebten Augenlider zu öffnen. Schließlich kann sie ein wenig blinzeln
und muss sie vor Entsetzen sofort wieder zukneifen. Sie kann nicht glauben, was
sie gesehen hat. Ein Frösteln, ein Schauer der Demütigung ergreift ihren hilflosen,
ausgespannten Körper. Da fühlt sie auch schon die Hand des Priesters an ihrer
Nase, die sie zwingt den Mund aufzureißen und nach Luft zu schnappen. Im
Handumdrehen ist der schwarze Ring hinter den Zahnreihen platziert und mit dem
dazu gehörenden Riemen festgeschnallt. Überrascht und voll Zorn reißt das Weib
die Augen auf, die Wut, Scham und Demütigung sprühen. Ihr Peiniger genießt
sichtlich diese Reaktionen, wodurch er sie noch mehr auf die Palme bringt. Ihr
ist klar, welche Erniedrigung er ihr zufügen will, nicht aber wie. Ihr Mund ist
viel zu hoch für seinen Schwanz. Wird er einen Schemel nehmen? Voll Grimm verflucht
sie ihre banalen Gedanken. Als ob der Priester ihre Gedanken lesen könnte,
senkt sich sanft die Streckbank ab. Die Domina schließt resignierend die Augen.
Sie nimmt sich vor, dieser oralen Vergewaltigung keinerlei Vorschub zu leisten,
aber der Priester scheint auch diese Gedanken gelesen zu haben, denn er beugt
sich an ihr Ohr und flüstert ihr zu:
„Wenn du dich
bemühst, meine reuige Sünderin, dann ist es bald vorbei! Wenn aber nicht, dann dauert es sehr lange.
In dieser Zeit zerfetzt deine eigene Peitsche dein süßes Ärschlein, dass Blut
fließt! Du hast die Wahl!“
Selbstverständlich
sträubt sich alles, das den Charakter der Domina ausmacht, dagegen, sich einem
fremden Willen zu fügen, aber schon der erste schnalzende Hieb belehrt sie
eines Besseren. Mit Feuereifer bemüht sie sich danach, seine Ejakulation zu
fördern. Sie lässt ihre Zunge eifrig arbeiten, soweit das möglich ist, versucht
an dem Glied zu saugen, was das Zeug hält. Er hält dagegen, möchte die Lust
lange genießen. Es entwickelt sich ein Machtspiel, an dem auch die Domina
schließlich Gefallen zu finden beginnt. Gierig schluckt sie dann den brodelnden
Saft, natürlich nur, um nicht daran zu ersticken, wie sie sich selbst,
innerlich lächelnd, beschwichtigt.
Der Priester ist nach der gewaltigen
Ejakulation wie ausgewechselt. Er erlöst die Domina rasch von ihren Fesseln,
trägt die Erschöpfte in eine Ecke der Folterkammer, wo er ihr die Hände nach
oben an ein herabhängendes Seil fesselt, damit sie nicht umfallen kann,
ergreift dann einen Gartenschlauch, mit dessen Düse er ihren nackten,
schweißgebadeten Körper abspritzt, zuerst mit kaltem Wasser, dann mit angenehm
warmem. Er hüllt sie in ein Badetuch, führt sie zu einem Massagebett, bittet
sie, sich bäuchlings hinzulegen und salbt die fünfundzwanzig roten Striemen sanft
und voll Hingabe mit einer Creme ein, die sehr rasch eine lindernde Wirkung
zeigt.
Danach hat es die
Domina ziemlich eilig. Sie sieht sich noch einmal um, zieht sich an und
überreicht dem Priester die Peitsche mit den Worten:
„Die brauche ich
nicht mehr, aber Ihr benötigt sie fürs nächste Mal, Hochwürden! Dann ist wohl
meine Vorderseite dran, nicht wahr? Bis kommende Woche! Selbe Zeit, selber Ort!
Adieu!“
Ziemlich verdutzt
blickt er ihr kopfschüttelnd nach, beeilt sich aber dann doch, sich selbst auch
anzukleiden und ihr hinauf in die Sakristei zu folgen, um den geheimen Eingang
in seine Folterkammer zu schließen. Seine Gedanken dabei sind widersprüchlich.
Einerseits genießt er die Erinnerungen an das Geschehene, kaum Denkbare.
Andererseits ist er sich über die Motive der Domina, ihn zu schonen, ganz und
gar nicht im Klaren und nimmt sich vor, sie nächste Woche danach zu fragen.
Alle hier veröffentlichten Texte entstehen wie Träume einzig
und allein in meiner Fantasie, etwa wie ein Krimiautor Morde beschreibt, ohne
diese verherrlichen oder gar selbst welche begehen zu wollen! Ich möchte
dieselbe Toleranz auch für meine Fantasien einfordern.
Nichts von dem hier Beschriebenen darf ohne Zustimmung der
Sex Partnerin, des Sex Partners, in die Realität umgesetzt werden!
Wer Fantasie nicht von Realität unterscheiden kann, sollte
diese Geschichten nicht lesen! Alle anderen sind eingeladen, sie wie ein
Tausendundeine Nacht zu genießen, als Märchen der Grausamkeit.
Smiljana
Das Wenige, das
Du mir über Deine geliebte Frau, Smiljana, anlässlich unseres Chats mitgeteilt
hast, erweckt natürlich eine erotisch aufgeheizte Neugier bei mir. Also habe
ich Euch zu mir nach Wien eingeladen.
Das Park Tor
steht offen, ebenso die Garage. Ich begrüße Euch in der Tür, die direkt in den
Wohnsalon führt, Smilja mit einem perfekten, angedeuteten Handkuss, der ihr ein
vergnügtes, glucksendes Geräusch entlockt und einen schelmischen Blick zu Dir
verursacht und Dich mit einem kräftigen Handschlag. Mit einladender Geste bitte
ich Euch weiter in den Salon, dessen große Fenster einen wunderbaren Blick über
ganz Wien bieten, bis weit ins Ungarische und Slowakische. Smilja kann sich gar
nicht losreißen von dem Panorama. Ich beobachte sie unauffällig und Du
beobachtest ebenso unauffällig mich, neugierig, welchen Eindruck Smilja auf
mich macht. Es herrscht eine etwas gespannte Stille, die ich mit der Frage
unterbreche:
„Was darf ich
Euch anbieten nach der langen Fahrt? Danke, dass Ihr meiner Einladung gefolgt
seid! Nehmt, bitte, Platz! “ Ich weise einladend auf die gemütliche
Sitzlandschaft. Du setzt Dich, nachdem
Smilja Platz genommen hat, neben sie und ich setze mich Euch gegenüber. Ich
greife nach dem Glöckchen, das auf dem Tisch steht und läute damit. Lautlos,
mit Ausnahme eines leisen Rauschens, öffnet sich eine Flügeltür. In den Raum
rollt geräuschlos ein Barwagen, geschoben von meiner Hausdame, die in jede
beliebige, mir gerade wichtige, Rolle schlüpft. Momentan ist sie ein französisches
Dienstmädchen. Nackt, mit Ausnahme von Stöckelschuhen, einem angedeuteten
Häubchen und einem Nichts von Schürzchen.
Ich beobachte
Euch. Smilja bekommt große Augen, erschrocken, ungläubig, dann mit einem Blick
auf Dich, belustigt, schlägt sie die Hand vor den Mund, um ein Kichern zu
unterdrücken. Du starrst das Mädchen an wie eine Erscheinung aus einer anderen
Welt, mit leicht geöffnetem Mund. Wie auf Kommando richtet Ihr beide dann Eure
überraschten und fragenden Blicke auf mich. Ich beeile mich, Euch aufzuklären.
„Das ist Yvonne,
mein Ein und Alles, Französin und regiert meinen großen Haushalt wie eine
Königin. Sie wird alle Eure Wünsche so behandeln, als ob es meine wären,
solange Ihr hier seid!“ Bei diesen Worten macht Yvonne einen formvollendeten Hofknicks
in Eure Richtung. Ich fahre fort:
„Und das, Yvonne,
sind meine lieben Freunde, aus unserem schönen Nachbarland Slowenien, Smilja
und Egon!“ Sie zaubert einen zweiten
Knicks vor Euch hin. Ein eigenartiger Anblick. Die gestelzte Haltung der höfischen
Verbeugung und als Kontrast die weitgehende Nacktheit Yvonnes. Unberührt von
dieser Diskrepanz fragt Yvonne mit ihrer sinnlichen, melodiösen Stimme:
„Was darf ich
Ihnen anbieten, Frau Smilja?“ Die Angesprochene starrt versonnen und leise
lächelnd die straffen Titten Yvonnes an, die bei jeder Bewegung erzittern und
träge schwanken. Du berührst sanft den Arm Deiner Frau. „Smili!“ sagst Du nur
leise. Ein wenig verlegen lächelnd wendet sie ihren Blick von Yvonnes Brüsten
ab und dem Getränkewagen zu. Mit etwas heiserer Stimme fragt sie:
„Kann ich bitte
ein stilles Wasser haben? Die lange Fahrt und Dein Anblick, Yvonne, haben mir
Durst gemacht!“ Lächelnd stellt Yvonne das Glas mit einem kleinen Teller als
Untersatz vor Smilja hin.
„Danke für das
Kompliment, gnädige Frau!“ sagt sie einfach. „Und was darf ich Ihnen reichen,
Herr Egon?“, fragt sie Dich.
„Ein helles Bier,
wenn es möglich ist und Ihr Anblick, Yvonne, würden mich augenblicklich
glücklich machen!“, lachst Du sie an. Yvonne zapft tatsächlich kühles Bier von
einem Hahn, produziert sogar ein passables Schaumhäubchen und stellt es vor
Dich hin.
„Bitte, Herr
Egon! Wohl bekomm’s!“ Dabei wirft sie mir einen fragenden Blick zu. Ich nicke
nur und bald steht auch vor mir so ein Glas. Du hast Stielaugen bekommen, als
beim Hinunterbeugen, um das Glas abzustellen, zuerst bei Dir, dann bei mir, die
drallen Möpse träge und verführerisch hin und her schwangen.
Ich erhebe mein
Glas und sage einfach: „Danke, dass Ihr meine Einladung angenommen habt. Bleibt
solange es Euch gefällt. Ich schlage vor, dass wir vier einander duzen!“ Yvonne
hat inzwischen mit einem Glas Wasser neben mir Platz genommen und sitzt Smilja
schräg gegenüber.
„Ich nehme an,
dass es keine Gegenstimmen gibt und hoffe auf eine reizvolle Zeit für uns alle!
Prost!“
Nachdem alle
ihren Durst gelöscht haben, fahre ich fort:
„Ich denke mir,
dass Ihr Euch zunächst erfrischen wollt. Es sind zwei Zimmer im Oberstock für
Euch reserviert. Sie sind durch eine Tür verbunden. Ihr werdet sicher rasch
herausfinden, welches für Smilja und welches für Egon bestimmt ist. Außerdem
begleitet Euch Yvonne hinauf und weist Euch ein. Ihr könnt Euch im Haus frei
bewegen, als ob Ihr zuhause wäret, ausgenommen meine Suite, die durch ein
Passwort geschützt ist. Stört Euch, bitte, nicht daran, dass es nur weibliches
Hauspersonal gibt und dass dieses jetzt im Sommer durchwegs nackt seine Arbeit
verrichtet. Eine Viertelstunde vor dem Essen läutet eine originale
Bauernhofglocke, wie sie in meiner Kindheit auf den Bauernhöfen in Verwendung
stand, um das Gesinde zusammenzurufen. Eine etwas wehmütige Reminiszenz an die
angeblich so guten alten Zeiten, die in Wirklichkeit gar nicht so gut waren.
Habt Ihr noch Fragen?“
Erstaunlicherweise
meldet sich die schüchterne Smiljana zu Wort. Du bekommst große Augen, weil das
so gar nicht ihre Art ist.
„Weshalb hast Du
uns eingeladen, Gerd?“, fragt sie mit leiser, zweifelnder Stimme. Du runzelst
die Stirn, weil Dein sanftes Täubchen so mir nichts, dir nichts, den Kern der
Sache erfasst hat und ihn auch anspricht. Ich lächle Dir beruhigend zu und
antworte ihr:
„Das ist rasch
erzählt, Smilja! Egon und ich haben einander im Internet kennengelernt, uns über
manche gemeinsamen Interessen ausgetauscht. Dabei ist immer wieder
durchgeklungen, wie glücklich und zufrieden er mit Dir ist, dass Du sein Ein
und Alles bist und weil das mit meiner leider verstorbenen Frau auch so war,
wollte ich Dich, dieses seltene Fabelwesen, auch kennenlernen. Du musst Dich
also mit der Tatsache abfinden, dass Du die Hauptrolle spielen wirst!“ Ich sage
das lächelnd und mit einschmeichelndem Ton.
„Oh weh!“,
entfährt es ihr. „Aber ich bin gar nicht gerne der Mittelpunkt!“
„Tja, Smilja,
dann wirst Du es eben lernen müssen! Und ich wette mit Dir, dass Du gerne
wiederkommen wirst! Jetzt aber ab mit Euch in Eure Zimmer!“ Du wirfst mir einen
dankbaren Blick zu, während Ihr Yvonne folgt, die Euch zu Euren Zimmern bringt.
Ich aber eile in
meine Suite und zu meinen Überwachungscomputern. Es sind nur zwei
eingeschaltet. Ich sehe, wie Ihr im Gefolge von Yvonne aus dem Lift tretet,
zwei nackte Dienerinnen mit dem Gepäck hinter Euch. Smilja schaut erstaunt um
sich, schüttelt immer wieder den Kopf, während Du den Blick auf Yvonnes nackten
Hintern fixiert hast und dessen Erzittern und die geschmeidigen Bewegungen
genießt. Yvonne deutet Dir und dem Dienstmädchen zu der Tür Deines Gemaches und
steuert die danebengelegene Tür an. Sie bleibt stehen und lässt Smiljana und
der Dienerin den Vortritt. Von drinnen höre ich einen jubelnden Aufschrei, der
Monitor schaltet automatisch in Smiljanas Zimmer um, sobald Yvonne, als Letzte
eintretend die Türe schließt. Smilja steht mitten im Zimmer, hat erschrocken
über ihren eigenen Aufschrei die Hand vor den Mund gelegt und dreht sich mit
großen Augen um sich selbst. Sie kann kaum fassen, was sie sieht. Freundliches
Rosa, Rot, Weiß und Gold herrschen vor, ein Himmelbett mit zwei getrennten
Matratzen, auf dem Tisch ein Strauß frischer, roter und weißer Rosen. Smilja
eilt hin und riecht, gluckst vor Begeisterung, weil sie betörend duften, sieht
auf dem balkonseitigen Nachtkästchen noch einen Strauß stehen: Strohblumen! In
verschiedenen Farben. Sie eilt zur Balkontür, öffnet und tritt auf den Balkon,
von wo sie das Panorama noch besser bewundern kann als unten im Salon. Mit vor
Aufregung geröteten Wangen kommt sie zurück und fragt Yvonne, die lächelnd
ihrer Aufregung gefolgt ist:
„Ach Yvonne, ich
komme mir vor wie im Märchen! Darf ich dieses Zimmer so belassen, wie es ist
und in Egons Zimmer übersiedeln? Ich möchte diesen Raum nur zum Träumen
benützen!?
„Du darfst alles,
was immer Dir einfällt, Smilja! Du befindest Dich in einem Traum! Du kannst
tun, was immer Du willst, kannst Dir wünschen, was immer Du willst: es wird
geschehen und Du wirst keinen Schaden davon haben, sondern nur Gewinn. Komm!“
Dabei streicht sie Smilja sanft von unten nach oben über den Rücken, dass
Smilja genussvoll erschaudert und die Augen schließt, wie eine Katze, die
gestreichelt wird.
Die drei Frauen
verlassen das Zimmer durch die Verbindungstür, aber Smilja erscheint ganz
aufgeregt gleich wieder, Dich hinter sich herziehend und sagt:
„Schau Dir das
an, Egon! Wie in einem Palast, wie in einem Märchen! Hier will ich träumen!“
Du schaust Dich
um, brummst Zustimmung und meinst:
„Es freut mich,
wenn Du Dich wohlfühlst. Mir duften die Rosen zu intensiv und ich freue mich,
wenn Du Dich zu mir kuscheln willst! Komm!“
Du ziehst Deine Smili hinüber in Dein Zimmer, wo Yvonne bereits die
Mädchen beaufsichtigt, die Euer Gepäck im großen Schrank verstauen, Deine
Sachen links, Smiljas Sachen rechts.
In Smiljas Kopf
geistern viele, viele Fragen herum, aber eine muss sie sofort an Yvonne
richten:
„Yvonne bitte!
Ich bin so überwältigt von Allem, dass ich nicht weiß, ob ich richtig
verstanden habe: Gerd meinte, wir könnten uns in diesem Haus so verhalten, als
ob es unseres wäre?“
Yvonne wirft
einen kurzen Blick rundherum und antwortet dann:
„Du hast richtig
verstanden, Smilja. Es gibt hier keinerlei Geheimnisse. Gerd ist im realen
Leben zielstrebig, sorgfältig, empathisch, liebevoll und treu. In seiner
Fantasie aber das Gegenteil. Da kennt seine Grausamkeit keine Grenzen.“
„Ach, Yvonne! Wie
Du das sagst! So leichthin! Ich bekomme da Gänsehaut und Angst!“
„Smilja! Schau
doch mich an! Ich bin seit über zehn Jahren Gerds Gefährtin. Seine innig
geliebte Frau ist vor 15 Jahren verstorben! Ich habe seit einem
Kindheitserlebnis Fantasien, in denen ich gedemütigt, genötigt, vergewaltigt
und gefoltert werde. Deshalb habe ich mich Gerd angeboten und es keine Sekunde
bereut. Du wirst sehen: Du verlässt dieses Haus selbstbewusster und
gefestigter, als Du hereingekommen bist!“, beruhigt Yvonne Deine Frau.
Trotz dieser
Versicherungen sitzt Smilja trübsinnig am Tisch, hat Tränen in ihren Augen und
will am liebsten gleich wieder nach Hause fahren. Schniefend fragt sie Dich:
„Ach Egon! Hast
Du das gewusst? Hast Du mich hierhergeschleppt, um irgendwelche perverse
Gelüste zu befriedigen?“
„Smili! Was Du
schon wieder denkst. Ich habe mich im Internet mit Gerd gut unterhalten, er hat
das ebenso gesehen und mich eingeladen. Ich wollte Dich nicht allein zurücklassen.
Gerd hat mir versprochen, dass Du Dich wie zu Hause fühlen kannst. Denkst Du,
dass ein schlechter Mensch Dir so ein Zimmer anbieten würde, wie Du es jetzt
genießen kannst. Du bist vielleicht von der Fahrt hierher müde. Ich schlage
vor, dass wir uns im Badezimmer erfrischen, uns ein Stündchen ausruhen und vor
dem Abendessen einen Erkundungsgang durch das Haus machen. Einverstanden,
Smili?“ fragst Du.
Halb und halb
überzeugt, will Smilja aufstehen und ins Bad verschwinden, aber Yvonne hält sie
zurück.
„Halt! Dreierlei
müsst Ihr noch wissen. Erstens: Seht Ihr hier diesen roten Knopf? Wenn Ihr ihn drückt, leuchtet ein rotes Licht
im Knopf auf, so wie jetzt. Es wird alles, das hier gesprochen und getan wird,
aufgenommen und auf einen Stick gespielt. Ihr könnt damit Euch selbst
amüsieren, kontrollieren und korrigieren! Nur Ihr verfügt darüber! Ich zeige Euch später auch diesen
Kontrollraum. Jetzt drehe ich das Ding aber ab“
Smilja starrt
Yvonne erschrocken an, dann zornig und empört:
„Du Luder! Hat
Gerd da mitgehört, was ich gesagt habe?“
„Das Schimpfwort
habe ich nicht gehört. Du bist aufgeregt, aber solche Ausdrücke verwenden wir
hier nicht. Er hat vielleicht mitgehört, oder auch nicht, aber er wird sich den
Stick abspielen und darüber nachdenken, wie er auf für Dich angenehme Weise,
Deinen Bedenken Rechnung tragen kann! Vertrau mir, bitte!“
„Aber jetzt zum
zweiten Punkt! Kommt, bitte, mit auf den Balkon!“. Dort angelangt erklärt sie:
„Das Haus ist symmetrisch gebaut. Wir sind hier im Südtrakt. Im ersten und
zweiten Stock gibt es nur Gästezimmer, derzeit außer Euren alle unbewohnt. Im
Erdgeschoß findet Ihr Frühstücksraum, Restaurant, Bar, Ballsaal, Raucherzimmer,
Bibliothek, Spielzimmer, Kinderzimmer, Sanitätsraum, Toiletten und einer großen
Terrasse. Darunter durch die Hanglage ein großes Schwimmbad mit Außenbereich,
Sauna, Solarium, Fitnessräume und Vorratsräume. Der Nordtrakt beinhaltet in
allen vier Ebenen alles, das der Fantasiewelt Gerds zugeordnet ist. Die Türen,
die zu diesem Trakt führen, sind in allen vier Etagen mit einem roten Blitz
Pfeil versehen, aber nicht verschlossen. Ihr könnt Euch auch dort ohne Scheu
herumtreiben, aber es ist möglich, dass Ihr noch nicht alles auch versteht. Und
in der Mitte des Erdgeschoßes seht Ihr vorgebaut unsere Wohnung. Kommt wieder
ins Zimmer, bitte!
Der dritte und
letzte Punkt ist eine Bitte von Gerd. Er meinte, er wisse nicht, wie Du darauf
reagieren würdest und er wäre Dir sicher nicht gram, wenn Du rundweg ablehnst.
Er meinte, es sei eine Herausforderung für Dich, trotz Deiner Abneigung einen
Weg zu finden, seiner Bitte zu entsprechen. Er ersucht Dich, wenn Du mutig
genug bist, den in Grüntönen gehaltenen Schleier, der auf Deinem Bett liegt,
zum Abendessen zu tragen. Da ich nackt am Tisch sitze,“ lacht sie, „ist es für
Dich vielleicht nicht allzu schlimm, meine ich!“
Sie verabschiedet
sich verschmitzt lächelnd, wieder mit so einem komischen Knicks und
entschwindet.
Smilja blickt ihr
sinnend nach. Du beobachtest Deine Smili interessiert. Sie scheint Dir
verunsicherter als sonst zu sein, aber gleichzeitig verjüngt und lebenslustig.
Eilig geht sie in ihr Zimmer, sieht den in verschiedenen grünen, beigen und
bräunlichen Tönen leuchtenden Schleier auf ihr Bett drapiert, rafft ihn an sich
und kommt mit leuchtenden Augen zu Dir zurück.
„Weißt Du noch,
Egon, wie wir zur Salome von Robert Stolz getanzt haben, verliebt und selig“,
fragt sie ein wenig atemlos.
Du nimmst sie in
die Arme und flüsterst ihr ins Ohr: „Wie könnte ich das jemals vergessen,
Smili! Ich liebe Dich!“
Sie genießt Deine
Umarmung einige Zeit, löst sich dann aber seufzend. „Komm, wir baden wenigstens
miteinander!“ Du öffnest die Badezimmertür und hörst ihren Freudenschrei:
„Schau, Egon, ein Sprudelbecken!“, ruft sie und eilt zu der großen Wanne, hält
die Hand hinein. „Ha, wunderbar, genau richtig temperiert. Komm, das müssen wir
genießen!“
Schon reißt sie sich beinahe die Kleider vom
Leib, besinnt sich aber gleich und legt sie richtig gefaltet auf einen Stuhl.
Im nächsten Augenblick suhlt sie sich schon in der großen Wanne. Du beeilst
Dich, denn so jugendlich hat sie sich schon längere Zeit nicht mehr benommen,
ziehst Dich aus und folgst ihr in das Becken. Ihre Hand findet Deinen Körper,
Deine ihren, kurz flackert Lust auf, aber dann machen sich die lange Fahrt und
die Aufregungen hier im Haus bemerkbar. Die Sitze sind bequem, ihr gebt
einander Halt, das Rauschen und das Sprudeln des Wassers schläfern Euch ein.
Smilja erwacht
ein wenig benommen, wundert sich, dass sie bis zum Hals in blubberndem Wasser
sitzt, Deine Hand in ihrem Schoß, ihre um Deinen Pimmel gelegt. Vorsichtig löst
sie den Griff, sieht sich um und sieht die nackte Yvonne in der Badezimmertür
stehen und lächeln. Smilja fühlt sich immer noch wie in einem Traum, aber die
nackte Yvonne entlockt ihr doch ein sehr reales Lächeln. Aufseufzend erinnert
sie sich an alles. Als erste bewusste Handlung rüttelt sie Dich wach. Du
glaubst, noch in einem Traum gefangen zu sein, weil ein nacktes Weib in der
Badezimmertür lehnt und Dich ein wenig spöttisch anlächelt.
Erst als die
märchenhafte Nackte zu sprechen beginnt, erinnerst auch Du Dich daran, wo Ihr
seid.
„Na, Ihr
Schlafmützen! Bald gibt es Nachtmahl! Ich habe laut geklopft. Keine Reaktion,
ich trete vorsichtig ein und was finde ich: zwei benommene Wasserratten! Raus
mit Euch! Egon bitte, es genügt saloppe Kleidung, Gerd hat schwarze Hose und
weißes Hemd angelegt. Und Du, Smilja? Hüllst Du Dich in den Schleier?“
„Selbstverständlich,
Yvonne! Ich werde doch nicht am ersten Abend unserem großzügigen Gastgeber
einen harmlosen Wunsch verwehren! Hilfst Du mir beim Anlegen, bitte?“
Mit diesen Worten
steigt Smilja behände aus dem Becken, wo Yvonne sie schon mit einem molligen
Badetuch erwartet, zu Dir blickt, der Du nicht weißt, ob Du so mir nichts, dir
nichts, im Adamskostüm aus den Fluten tauchen sollst. Erst die spöttischen
Worte Yvonnes machen Dir Beine:
„Na, Egon? Was
ist? Willst Du uns nackten Weibern die gschamige Jungfrau vorspielen? Da hast
Du auch ein Badetuch! Hi, hi!“ Sie wirft Dir das Tuch zu. Du fängst es auf,
bleibst aber starr und mit großen Augen stierend stehen und beobachtest Yvonne
und Dein Weibchen. Du weißt ja nicht, welche Worte Yvonne Deiner Smili
zugeflüstert hat, während Du umständlich aus dem Becken gestiegen bist: „Sei
meine Puppe Olympia. Du weißt schon, die mit den eckigen Bewegungen!“ Smiljana
hat zustimmend und verschmitzt lächelnd genickt.
Deine Smili steht
starr und steif vor der quirligen Yvonne, mit leicht offenem Mund und starrem
Blick, was ihr nicht leichtfällt, wenn sie Dich beobachtet, denn Du bist
beinahe ebenso starr, allerdings wandern Deine Augen eifrig, ebenso eifrig, wie
die quirlige Yvonne die Puppe Smiljana zurechtbiegt. Linken Arm zur Seite,
Ellbogen leicht angewinkelt, Hand leicht hängend, Finger gespreizt, dann tut
sie dasselbe rechts. Danach kommen die Beine dran. Listigerweise bückt sich
Yvonne so steifbeinig und breitbeinig, dass Dein Blick sich automatisch an
ihrer schön dargebotenen Spalte festsaugt, immer wieder zu den schwingenden und
zitternden Brüsten schielend. Deiner Puppe Smili werden die Beine gespreizt,
die Knie ein wenig nach vorne gezogen. Die Haare werden trocken gerubbelt, dass
dabei die Brüste sowohl der Puppe, noch mehr aber der hart arbeitenden Yvonne
ins Schwingen und Wogen geraten. Es folgen die Finger einzeln, die Arme, die
Achselhöhlen, die Flanken, der Rücken, die Brüste, denen sich Yvonne besonders widmet,
dass sich Smiljanas Warzen verhärten und aufrichten, die sie dann auch noch
ausgiebig küsst, um sich den Beinen von unten nach oben zu widmen. Als Yvonne
schließlich das Badetuch zusammendreht und diese Wurst eifrig in Smiljanas
Schamspalte vor und zurück zieht, können sich die beiden Akteurinnen nicht mehr
zurückhalten, wenn sie Dich ansehen, wie Du sie mit offenem Mund und großen
Augen lüstern anstarrst. Gleichzeitig prusten sie los. Und Du mit ihnen.
Du bist natürlich
mit dem Ankleiden rasch fertig, aber als Du in Smiljanas Zimmer kommst, in der
Hoffnung Dein Weibchen halbnackt vorzufinden, wirst Du diesbezüglich zwar
enttäuscht, aber andererseits belohnt, denn Yvonne hat den Schal ähnlich einem
indischen Sari gewickelt. Smilja ist vollkommen bekleidet, aber ohne
Unterwäsche schimmern ihre Formen verführerisch durch das dünne Gewebe, dass Du
Dein sinnbetörendes Weibchen nur verzückt und erregt anstarren kannst und
bedauerst, dass Du zum Abendessen gehen musst, statt es ins Bett zu zerren.
Aber beim
Eintritt in unser Esszimmer wirst Du vollkommen entschädigt. Nicht nur, dass
der Tisch perfekt gedeckt ist, stehen neben der Tür, die offensichtlich zur
Küche führt, vier Schönheitsköniginnen aufgereiht, bekleidet nur mit nicht zu
hochhakigen Stöckelschuhen und dem neckischen Häubchen, die Arme auf dem Rücken
verschränkt und die Beine reizvoll ein wenig gespreizt, ein Anblick, der Dir
das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt und Deinen Schwanz augenblicklich versteift.
Ich gehe Euch
einige Schritte entgegen, um Euch zu begrüßen, bemerke mit leisem Lächeln Deine
Blicke zu den Serviermädchen und dass Yvonne Smiljana etwas zuflüstert und
dabei an ihre linke Schulter tippt. Dann stehe ich schon vor der bezaubernden Smiljana,
deute mit leichter Verbeugung den Handkuss an und bringe gleich mein vollkommen
ehrlich gemeintes Kompliment an:
„Smiljana, Du
siehst bezaubernd aus in diesem Schleier, der viel andeutet, aber das
Wesentliche verbirgt! Darf ich Dich an meine Seite bitten?“ Ich rücke ihr den
Sessel zurecht. Sie setzt sich sehr vorsichtig nieder, als hätte sie Angst, der
Schleier könnte sich öffnen.
Ich sehe noch,
dass Yvonne Dir einen sanften Boxhieb an die Rippen versetzt, um Dich aus
Deiner Trance beim Anblick der Serviererinnen zu holen. Eifrig nimmst Du auch
Platz, Deinem Weibchen gegenüber und verfällst sofort in die nächste Trance,
weil sich bei jeder Bewegung Smiljas die Brüste unter dem Schleier auf eine
sinnbetörende Weise bewegen. Noch dazu schwärmen nun auch alle vier
Serviererinnen aus, füllen die Gläser mit dem gewünschten Getränk und die
Teller mit der Suppe und ziehen sich dann zurück.
Ich erhebe mein
Glas und lasse meinen Trinkspruch von Stapel:
„Ich will mich
kurzfassen. Ich wünsche Euch einen sinnlich bereichernden, möglichst langen
Aufenthalt bei uns und uns, dass er Euch so gut gefällt, dass Ihr wiederkommt.
Lasst es Euch schmecken!“
Amüsiert
beobachte ich Dich und Yvonne. Du bist ganz in Deinem Element. Es gefällt Dir
offensichtlich, eine wunderhübsche Nackte neben Dir, eine unvollkommen
verschleierte Ehefrau gegenüber und vier nackte Serviererinnen um Dich zu
haben. Du löcherst Yvonne eifrig, um mehr über meine sadistischen Fantasien zu
erfahren und ob dadurch Dein geliebtes Weibchen irgendwelchen Unzumutbarkeiten
ausgesetzt sein könnte.
Smiljana dagegen
sitzt ein wenig zusammengesunken neben mir, löffelt langsam und bedächtig ihr
Essen und schielt gelegentlich missmutig zu Dir und Yvonne, wenn Du im Eifer
des Gesprächs ihr mit der Hand über den Rücken streichelst oder sie gar auf
ihren Oberschenkel legst.
Ich versuche, sie
aufzumuntern, auf andere Gedanken zu bringen und frage sie, wie ihr das Zimmer
gefällt. Da wird sie plötzlich sehr lebhaft und gesprächig. Sie bedankt sich
überschwänglich für die namensgebenden Strohblumen, die duftenden Rosen, das
komfortable Bad und die Aussicht vom Balkon. Dann aber ändert sich ihr Ton,
wird ängstlich und ihr Gesicht verdüstert sich.
„Was mich aber
bedrückt, ist die Tatsache, dass Yvonne uns erzählte, Du habest sehr, sehr
grausame Fantasien und der gesamte Nordtrakt sei ihnen gewidmet, Gerd!“
„Das braucht Dich
aber nicht zu bedrücken. Fantasien sind einfach Märchen. Manche sind sehr
grausam, andere sind nur schön, heiter, beschwingt, lehrreich. Du wirst dort
vieles finden, aber nicht heute, gleich am ersten Tag. Du kannst alles ohne
Bedenken erkunden. Mich interessiert aber etwas Anderes: Yvonne hat Dir beim
Hereinkommen etwas ins Ohr geflüstert und auf Deine linke Schulter gedeutet.
Weshalb?“
Diese Frage lässt
Smilja erröten und mit der Antwort zögern, aber dann nimmt sie sich zusammen
und klärt mich auf:
„Ach, Gerd, sie hatte nur beim Anlegen des
Schleiers vergessen, mir zu sagen, dass an der linken Schulter der Schleier nur
durch einen eingeschlagenen Zipfel Stoff gehalten wird. Wenn er sich löst,
stehe ich nackt da!“
„Und das wäre Dir
unangenehm und peinlich, Smilja?“, frage ich nach. Sie errötet noch heftiger.
„Allerdings,
Gerd, sehr sogar! Ich halte meinen Körper nicht für schön!“, erwidert sie, beinahe
ein wenig heftig.
„Oh, welch
falsche Meinung Du von Dir hast. Ich finde, dass Du sehr schön bist und Egon
meint das auch! Wenn Du mir eine kurze Hypnose erlauben würdest, könnte ich
vielleicht erreichen, dass Du ein wenig mehr Selbstbewusstsein entwickelst!“
Sie schaut mich entgeistert und ziemlich starr an, dass ich schon fürchte, eine
Absage zu erhalten. Aber dann hellt sich ihr Blick auf und sie fragt:
„Ist Deine
Hypnose ähnlich wie eine Seance? Da war ich einmal dabei. Ziemlich gruselig!“
Ich atme auf und beruhige sie.
„Ähnlich?
Vielleicht! Aber viel weniger gruselig!“, beeile ich mich eilig zu versichern.
„Schade, Gerd,
ich habe Gruseln ganz gern. Aber selbstverständlich kannst Du Dein Glück
versuchen, meine Verkrampfungen zu lösen. Hm, das schmeckt köstlich! Glaubst
Du, dass ich das Rezept für dieses Wildragout bekommen kann?“
Ein wenig
verwirrt über diese Sprunghaftigkeit, versichere ich ihr lächelnd, dass es da
sicher kein Problem gibt. Smilja gibt sich dem Genuss hin.
Sobald alle ihr
Mahl beendet haben, bitte ich Euch zum Nachtisch in die gemütliche Bibliothek.
Ich lasse mir einen Sliwowitz munden und beobachte Euch drei. Smilja hat
offensichtlich Dich gebeten, Yvonne zu fragen, was ich da mit Dir vorhabe. Ich
sehe, dass Yvonne lächelnd die Achseln zuckt und Smilja auf eindringliche Weise
etwas erklärt, wahrscheinlich, dass sie keine Angst zu haben braucht. Sichtlich
erleichtert lässt sie sich einen Likör reichen, während Du ein Bier bevorzugst.
Ich muss
innerlich lächeln, als Smiljana dann von sich aus auf mich zukommt und fragt:
„Hast Du das mit
der Hypnose ernst gemeint, Gerd? Ich bin bereit und neugierig, ob sie
tatsächlich etwas bewirken kann!“
„Selbstverständlich
war das ernst gemeint, Smilja! Darf ich Dich bitten, Ringe, Schmuck und Uhr
abzulegen und Dich ganz bequem auf das Sofa dort drüben zu legen!“ Dabei deute
ich auf das freistehende Möbelstück. Mit vor Aufregung leicht geröteten Wangen
kommt Smilja meinen Aufforderungen nach.
(Wenn eine
Leserin, ein Leser, etwas von Hypnose versteht, bitte ich sie/ihn, ihr/sein
Wissen für die kurze Zeit des Lesens beiseite zu lassen. Dies ist keine
fundierte Anleitung für Hypnose, sondern ein Märchen!)
Yvonne sorgt mit
einem kleinen Polster, dass Smiljana bequem liegt. Ich hole mir einen Hocker und
setze mich ans Kopfende.
„Schließe die
Augen. Du ruhst in Dir. Ich werde bis zwölf zählen. Bei jeder Zahl sinkst Du
tiefer in Dein unbewusstes Ich, …eins…!“
Bei der Zahl
zwölf atmet sie tief und regelmäßig. Ich beginne mit tiefer und ruhiger Stimme,
ihr die Mantras zu vermitteln. Du bist stark! Du bist sinnlich! Du bist
begehrenswert! Du bist unerschrocken! Du bist klug! Dein Körper ist das
Werkzeug Deiner Seele, Deines Geistes, Deines Willens! Du liebst das Leben! Du
allein gestaltest Dein Leben! Du genießt es mit allen Deinen Sinnen! Du
berührst und Du lässt Dich berühren! Mit Worten…! Dabei lege ich die Kuppe
meines Zeigefingers auf ihre Lippen und ziehe die Konturen ihres Mundes zwölf
Mal sanft nach. Mit dem Herzen…! Dabei lege ich meine Handflächen sanft auf
beide Brüste und zähle bis Zwölf. Und mit Deiner sinnlichen, körperlichen
Ausstrahlung…! Meine Hände ruhen übereinander gelegt in ihrem Schoß! Ich zähle
auch hier bis zwölf.
„Ich zähle jetzt
langsam von zwölf zurück bis eins, Smiljana. Ebenso langsam tauchst Du aus den
Tiefen Deiner Seele auf in die Wirklichkeit des Lebens, …zwölf…!“, sage ich
mein Sprüchlein auf.
Zur Zahl eins
schlägt Smiljana die Augen auf, strahlt mich an und kichert:
„Ach, Gerd! Was
hast Du denn mit mir angestellt? Ich berste vor Lust und Kraft! Wo ist Egon?“
Ich deute nur auf die andere Seite des Sofas, wo Du ein wenig ängstlich
lächelnd auf Deine Weibchen hinabschaust, Dich niederbückst, sie küssest und
ihre brünstigen Worte mit rauer Stimme in Dein Ohr geflüstert hörst:
„Ich will ins
Bett mit Dir!“ Du blickst fragend zu mir
herüber. Ich schüttle verneinend den Kopf. Du flüsterst Deiner Smili rasch zu:
„Ich will das
auch, meine liebe Smili!“
Ich aber ermahne
Smiljana:
„Es freut mich,
dass es Dir so gut geht und Du voll Elan bist. Jetzt musst Du aber den Beweis
erbringen, dass dieser Tatendrang kein Strohfeuer ist, sondern auch Belastungen
zu ertragen vermag!“
Smiljanas Gesicht
verfinstert sich ein wenig, als wollte sie schmollen wie ein ungezogenes Kind,
besinnt sich aber, wem sie ihr Hochgefühl zu verdanken hat und fragt
schelmisch:
„Was muss ich tun
verehrter Herr Gerd, oder soll ich sagen Eure Hoheit?“
Ich lache sie
zufrieden an und erwidere ihr:
„Das werde ich
Dir gleich erklären, Smilja!“ und zu Dir und Yvonne gewendet: „Ihr könnt
inzwischen schon Platz nehmen!“ Yvonne zerrt Dich sanft mit sich, Smilja schaut
ihnen zuerst kopfschüttelnd nach, dann mir ins Gesicht und fragt:
„Wohin gehen
sie?“
„In den
Theatersaal, in dem alle Bewohner dieses Hauses versammelt sind, um Dich für
Deine Verwandlung in ein angstfreies, selbstbestimmtes Wesen zu bewundern. Du
gehst mit mir durch diese Tür dort drüben. Ich bleibe in den Kulissen stehen.
Du aber gehst auf die Bühne, machst einen Knicks oder eine leichte Verbeugung
vor dem versammelten Publikum und wirfst Egon eine Kusshand zu. In diesem
Moment beginnt Musik zu erklingen. Sie wird Dir vertraut sein: Es ist Salome
von Robert Stolz und dauert etwa fünf Minuten. Diese Zeit füllst Du mit einem
Schleiertanz. Yvonne hat Dir gezeigt, wo Du den Schleier lösen kannst. Wann Du
ihn löst, bleibt Dir überlassen, aber bei den letzten Takten der Musik musst Du
nackt auf der Bühne stehen, oder Dich bewegen. Je nachdem, wie feurig und
anregend Du tanzt, wird mehr oder weniger Beifall aufbrausen, für den Du Dich
wie immer Du willst bedankst. Ich nehme jedenfalls an, dass Dein Egon wie
verrückt klatschen wird, oder hast Du ihm schon mal nackt etwas vorgetanzt?“
Bis hierher hat
Smiljana mit sich zunehmend verfinsternder Miene zugehört und mit zornigen
Augen. Jetzt aber klatscht sie die Hände zusammen und strahlt übers ganze
Gesicht, umarmt mich kurz und schenkt mir ein Busserl auf die Wange. Atemlos
fragt sie:
„Ist das alles,
oder kommt da noch etwas?“
„Der weitere
Verlauf hängt von Dir und nur von Dir ab, denn, sobald der Applaus abebbt,
gehst Du langsam dorthin, wo Du auf die Bühne gekommen bist. Während dieser
wenigen, langsamen Schritte beginnt laute und rasche Musik zu spielen. Etwa
drei Minuten erklingt der Teufelstanz von Joseph Hellmesberger jr.. Du bist
plötzlich von fünf nackten, rot bemalten Teufeln umgeben, die Dich packen und
zum Takt der Musik wie eine lebende Puppe behandeln, betatschen, Dich heben,
drehen, beugen. Sie tun Dir nicht weh, aber sie benützen Deinen Körper.
Beim Ende der
Musik bist Du atemlos, aufgeheizt, sexuell erregt, willst nur diesem Inferno
entrinnen, gleichzeitig aber bleiben und die nackten Männer spüren. Trommeln
zuerst leise und langsam erklingen, die Griffe werden kräftiger, zwingen Dich
in obszöne Positionen, reizen Dich, streicheln Dich, sanft und erotisch, wie
ein behutsamer Liebhaber, an Popo, Schenkeln, Wangen, Brüsten und zwischen den
Beinen. Du keuchst vor Begierde.
Plötzlich ist
atemlose Stille. Du wirst zu einem schwarz bezogenen Bett getragen, hingelegt
und aufs Äußerste gespreizt. Das Bett ist schräg gestellt, damit alle im
Publikum Dich sehen können. Vier Teufel halten Dich eisern fest. Die Trommeln
werden im zehn Sekunden Takt sanft geschlagen. Du wirst vom fünften Teufel mit
dem Ende seines Schwanzes im selben Takt ebenfalls sanft geschlagen, auf die
Brustwarzen, an den Schenkelinnenseiten und schließlich zwischen die Beine. Du
winselst vor Gier und Scham und Verlangen, aber Du willst und wirst den Orgasmus
nicht verhindern.
Du kannst diesem Teufelstanz
jederzeit mit einem einzigen Wort ein Ende bereiten, oder ihn gar nicht
beginnen lassen. Ich versichere Dir aber: Je länger Du durchhältst, desto
größer ist der Gewinn für Deinen Egon und für Dich. Das Wort lautet ganz banal:
HALT!“
Damit ist die
Einführung in dieses Märchen zu Ende. Es liegt an Dir, ob Deine Smili mehr
erleben soll oder nicht. Vorerst wirst Du wohl eine unvergessliche Nacht mit ihr
verbringen. Schaltet die Kameras ein, damit Ihr sie immer wieder nacherleben
könnt.
Es war an einem
lauen Frühsommerabend. Sonja, die Herrin von Abupain und Sklavin von Herrn
Pentragon und ihre Sklavin SellenA waren zu Besuch gekommen, weil Herr
Pentragon beschäftigt war und sich nicht um seine Lieblingssklavin kümmern
konnte. Wir hielten uns im kühlen Atrium meines Hauses auf. Christiane, Emma,
Sharada und Taurus saßen bei uns. Wir sprachen über Verschiedenes. Sonja
erzählte Christiane davon, wie begeistert der Berberfürst Tariq über ihre Art
Märchen zu erzählen gewesen war. Sie fragte Christiane, ob es in ihrer
ungarischen Heimat keine Märchen gäbe?
„Oh, Sonja, bei
uns gibt es Sagen und Märchen, mit denen man viele Pergamentrollen füllen
könnte!“, gab Christiane zur Antwort. Sonja war begeistert.
„Dann erzähl doch,
Christiane!“, forderte sie meine Sklavin auf. Die überlegte eine Weile, dann
meinte sie:
„Ich fürchte nur,
dass unsere Märchen romantischer und weniger blutrünstig sind, als jene, die Du
dem Berberfürsten erzähltest. Auch meinem Herrn Abuqual gefallen wohl Deine
Märchen besser!“ Sonja lachte auf und prustete los:
„Na, auf den
brauchst Du sicher keine Rücksicht zu nehmen. Bei dem kugeln so viele
Grausamkeiten im Kopf herum, dass er sicher nicht auf Deine angewiesen ist.
Außerdem bin ich der Gast und ich will Dein Märchen hören! Punktum!“ Christiane
blickte achselzuckend und Verzeihung heischend zu mir. Ich nickte ihr zu und
sie begann:
Märchen von der Prinzessin, die
gefesselt werden wollte!
Es war ein Mal ein König eines sehr großen
Reiches, der sein Reich in Frieden und mit Güte regierte. Seine früh
verstorbene Gemahlin hatte ihm ein Kind geschenkt, eine Tochter, die
dunkelhaarige Christina. Der König liebte seine Tochter über alles. Als er alt
wurde und Christina ins heiratsfähige Alter kam, wollte er sie vermählen. Sie
aber bat und bettelte so lange, bis er ihr versprach, sie dürfe sich ihren
Gemahl selbst aussuchen. Er fragte aber, nach welchen Gesichtspunkten sie
diesen auswählen wolle. Sie wurde puterrot im Gesicht, schämte sich sehr und
flüsterte ihrem Vater längere Zeit ins Ohr. Dessen Augen wurden zuerst sehr
groß, beinahe entsetzt, begannen aber dann zu strahlen und schließlich zu
lächeln. Er strich seiner Tochter übers Haar und meinte:
„Eine weise Entscheidung, mein Kind! Aber eine
schwierige Aufgabe für die Prinzen!“, dabei seufzte er tief und fuhr fort: „Ich
hoffe, dass ich den Erfolg Deines Auswahlverfahrens noch erlebe!“
Bald ritten die Herolde des Königs rund um den
gesamten Erdball und verkündeten, dass die Prinzessin Christina demjenigen ihre
Hand zur Vermählung reichen wolle, der im Stande sei, sie so zu fesseln, dass
sie wünsche, immerdar in dieser Fesselung zu verharren, einzige Bedingung sei,
dass nur die Stricke verwendet werden dürfen, die am Eingang zum Schlafgemach
der Prinzessin durch ihre Hofdamen überreicht werden.
Binnen Kurzem strömten aus aller Herren Länder
die Prinzen scharenweise herbei. Jeden Tag wurde einer vorgelassen. Jeden Tag
musste dieser eine unverrichteter Dinge abziehen. Viele wurden reich beschenkt
und mit allen Ehren verabschiedet. Das waren jene, die sich ehrlich bemüht
hatten, die Prinzessin zufrieden zu stellen. Manche wurden mit kleinen
Geschenken abgespeist. Das waren jene, die sich nicht allzu sehr bemüht hatten,
oder zu grob gewesen waren. Sehr wenige wurden voll Verachtung aus dem Schloss
gewiesen oder geworfen. Das waren jene ungehobelten Gesellen, die versucht
hatten, der Prinzessin die Jungfräulichkeit zu rauben oder sie durch Schmerzen
gefügig zu machen.
Alle Abgewiesenen berichteten übereinstimmend,
dass offenbar jeder Handgriff von im Schlafzimmer versteckten Männern und Frauen
überwacht wurde, die bei einem unangemessenen Verhalten sofort einschritten,
spätestens aber dann, wenn der Gast die Fesselung als beendet erklärte. Die
Prinzessin gab dann ihr Urteil ab: zufriedenstellend, unzufrieden und
abscheulich lauteten ihre Bewertungen der Leistung des Prinzen, nach der ihm
dann die entsprechende Behandlung zuteilwurde.
So kam es, dass der Strom der Bewerber langsam
versiegte. Nur mehr sehr vereinzelt wagte sich ein junger Mann an die Aufgabe.
Der König wurde traurig, die Prinzessin wurde traurig. Die Monate schlichen
trübe dahin.
Da bat in einem nahen Königreich der Prinz
seinen Vater um den Segen für die Reise ins Land der Prinzessin. Es fiel dem
König sehr schwer, seinen einzigen Sohn ziehen zu lassen, aber er kannte ihn
sehr gut und dachte er wäre vielleicht der einzige junge Mann, der im Stande
wäre, der Prinzessin Christina und ihrem Vater aus der Trübsal zu helfen. Der
Sohn, der des Vaters Bedenken erkannte, wandte sich ihm zu und bat:
„Habt keine Sorge, Herr Vater!“ Dann neigte er
sich dem Vater zu und raunte ihm eine Zeit lang ins Ohr. Die Miene des Vaters
erhellte sich. Er erteilte seinen Segen.
Am Hof von Prinzessin Christinas Vater wurde
er freundlich aufgenommen und nach Namen sowie Herkunft gefragt.
„Nennt mich Prinz Ungenannt aus dem
Niemandsland. Als Legitimation meiner Herkunft sendet mein Vater Euch in
brüderlicher Freundschaft diesen kostbaren Ring!“ Prinzessin Christinas Vater nahm den Ring,
besah ihn genau, gab ihn aber dem Prinzen zurück und sagte:
„Dieser Ring legitimiert Euch! Ich kenne ihn!
Er gehört nicht Euch, nicht mir, sondern er soll den Finger Eurer zukünftigen
Gemahlin zieren. Wenn es Gottes Wille ist, dass es der Finger meiner Tochter Christina
ist, wird es mich freuen, wenn nicht, wird es Euch nicht in Unehre bringen!“
Die Prinzessin blickte ihren Vater ob dieser Worte erstaunt an und fragte den
Prinzen mit gefurchter Stirne:
„Weshalb wollt Ihr Euren Namen nicht nennen?“
Er blickte ihr lächelnd ins zornige Gesicht.
„Falls es mir nicht gelingen sollte, Eure
Gunst und Eure Hand zu erringen, werte Prinzessin Christina, soll der Makel
dieses Misserfolges nicht den Namen meiner geliebten Eltern beflecken. Da ich
aber überzeugt bin, Eure Bedingung zu erfüllen, werdet Ihr zu allererst meinen
Namen erfahren, auf den ich stolz bin!“ Schnippisch gab sie zurück:
„Nun, edler Prinz! Ich bin neugierig, ob Eure
Fähigkeiten halbwegs mit Eurem Stolz mitzuhalten im Stande sein werden!“ Damit
rauschte sie ab. Missbilligend blickte der Vater ihr nach und wollte das
Verhalten der Tochter entschuldigen, aber der Prinz kam ihm zuvor und bat:
„Verzeiht Eurer Tochter die harten Worte! Sie
ist verstimmt, weil sie langsam erkennt, dass ihr Wunsch unerfüllbar ist. Ich
hoffe, dass meine Kraft, mein Wille und meine Liebe ausreichen werden, ihre
Träume zu erfüllen und sie zur Erkenntnis zu bringen, dass sie der Wirklichkeit
widersprechen!“ Lange und sinnend blickte der König den Jüngling an. Als er
schließlich sprach, war seine Stimme heiser:
„Geh zu Christina! Deine Worte geben mir
Hoffnung! Meinen Segen hast Du!“
Der Prinz wurde zu Christinas Schlafgemach
geleitet. Dort überreichten die Hofdamen ihm lächelnd einen Haufen weicher
Seile, mit denen er locker ein Dutzend Weiber hätte fesseln können. Er nahm sie
trotzdem ebenso lächelnd entgegen, die Tür wurde geöffnet, er trat ein und
blieb betroffen und überwältigt von dem Anblick, der sich ihm bot, stehen.
Da lag dieses zauberhafte Wesen, die
Prinzessin Christina, nahezu nackt vor ihm! Und nicht nur vor ihm! Denn er
bemerkte sehr wohl die im Dunkel des Zimmers verborgenen Gestalten, die über
das Wohl der Prinzessin zu wachen hatten. War diese ein derart schamloses Ding,
dass es ihr nichts ausmachte, von ihm und all den anderen, den Bediensteten,
nackt begafft zu werden? War es Berechnung, um die Probanden des Gebrauches
ihres Verstandes zu berauben? Er spürte die Lüsternheit in sich aufwallen. Der
Trieb, diesen sich anbietenden, weiblichen Körper zu benützen, die eigenen Bedürfnisse
zu befriedigen, war nahezu übermächtig. Mit aller Kraft riss er sich zusammen,
ließ den Blick von der zwischen den gespreizten Beinen dargebotenen Schamgegend
über Bauch und Brüste nach oben wandern. Er konzentrierte sich auf das Gesicht.
Christinas Augen waren geschlossen, also schämte sie sich vielleicht doch? Er
blickte auf ihre glatte Stirn. Welche Gedanken, Ängste, Hoffnungen und Wünsche
mochten dahinter lebendig sein? Er wollte es erkunden! Er nahm sich Zeit. Die
dunklen Haare kräuselten sich vorwitzig um das Gesicht und auf dem weißen
Polster. Er versuchte, sich vorzustellen, wie es wäre, über diese Haarfülle zu
streichen. Jede Locke betrachtete er, beinahe jedes Haar. Der Blick wanderte
Zoll für Zoll über die glatte, hohe Stirne, die geschwungenen Augenbrauen, die
geschlossenen Lider mit den schwarzen Wimpern, die leicht zitterten von der
Anstrengung die Augen geschlossen zu halten, weiter über die klaren Linien der
Nase, die samtigen, rosigen Wangen, zum leicht geöffneten Mund mit den großen, weißen
Zähnen, den fein gezeichneten Lippen, schließlich zum wohl gerundeten und doch
festen Kinn.
Der Hals erschien ihm beim ersten Hinschauen
ein wenig zu kurz und gedrungen zu sein, aber er sah auch sofort, dass dies
durch die Armhaltung vorgetäuscht war, weil durch sie ihre Schultern
hochgezogen waren. Sie hatte nämlich die Arme wie schützend über den Bauch
gekreuzt. Allerdings hatte diese Haltung vor allem den Erfolg, dass der Blick
jedes durch die Tür Tretenden beinahe zwangsläufig in ihren Schoß, zwischen die
leicht gespreizten Beine, gelenkt wurde. Auch die drallen Brüste mit den großen
Warzenhöfen wurden dadurch nach vorne gepresst und zogen den lüsternen Blick
auf sich. Mit aller Macht seines Willens entzog sich der Prinz dieser
schamlosen Verlockung. „Das Becken ist ziemlich breit!“, dachte er bei sich und
korrigierte den abschätzigen Gedanken sofort bei sich: „Gebärfreudig!“ Er
musste darüber lächeln, dass er sich bei sich selbst entschuldigte. Er setzte
lieber seine Betrachtung fort. Die Oberschenkel waren kräftig, wohl gerundet,
der Schoß einladend. Die Beine steckten in gehäkelten, weißen Strümpfen und
weißen Stiefeln, worüber er sich Gedanken machte. Hatte sie vielleicht unschöne
Füße? Eine ganze Stunde wanderten seine Blicke über den Körper der Prinzessin,
bis er ihm nahezu vollkommen vertraut war. Bei dieser Betrachtung fragte er
sich insgeheim immer wieder, wie die Prinzessin auf den Gedanken mit der
Fesselung gekommen sein konnte? Wie sie da so vor ihm lag, machte sie
keineswegs den Eindruck eines schüchternen, unterwürfigen Wesens, im Gegenteil.
Andererseits wäre der Gedanke, sich fesseln zu lassen, kaum aufgetaucht, wenn
der Wunsch danach nicht doch irgendwo in ihr geschlummert hätte.
Schließlich warf er den Haufen Stricke, den er
immer noch in Händen hielt, neben die Prinzessin auf das Bett. Erschrocken riss
diese die Augen auf. Sein Blick saugte sich an ihrem fest. Ängstlich, dann
fragend, zuletzt leise lächelnd hielt sie seinem Blick stand. Neugier und
Verwunderung strahlten ihm aus ihren Augen entgegen, als sie merkte, dass er
sie weiterhin nur betrachtete, ihren Blick festhielt, als wollte er sie
zwingen, ihm wortlos, nur über den Augenkontakt, alles von sich preiszugeben. Eine
leichte Röte der Verlegenheit breitete sich über ihre Wangen aus. Als Christina
spürte, dass Hoffnung in ihr zu keimen begann und durch ihre Augen strahlen
wollte, lenkte sie sich und den Prinzen dadurch ab, dass sie bat:
„Wollt Ihr wohl so freundlich sein, mir diese
Stiefel auszuziehen, Prinz Ungenannt? Sie sind wohl ein wenig zu warm für
diesen Raum und das Bett!“ Eifrig versicherte er:
„Ich werde jeden Eurer Wünsche mit Vergnügen
erfüllen, solange Ihr nicht Unehrenhaftes von mir verlangt!“ Langsam näherte er
sich dem Bett, auf dem die Prinzessin lag, beugte sich darüber, sog begierig
den schwachen Duft, der von ihrem warmen Körper aufstieg, durch die Nase.
Behutsam griff er nach dem Stiefel und zog ihn ohne Schwierigkeiten mit einer
fließenden Bewegung vom Bein. Sofort hielt er sich die Öffnung des Schaftes unter
die Nase und sog den Geruch ihres Schweißes ein, der auf ihn angenehm und
anregend wirkte. Mit dem zweiten Stiefel verfuhr er ebenso. Mit großen Augen
sah Christina ihm zu, wie er an den Stiefeln schnüffelte, ehe er sie beiseitestellte.
Seine Stimme war ein wenig heiser vor Aufregung, als er fragte:
„Erlaubt Ihr, Prinzessin, dass ich Euch auch
die wunderhübschen Strümpfe ausziehe?“ Sie kicherte belustigt und antwortete
glucksend vor Lachen:
„Euer Wunsch kam dem meinen zuvor. Es fällt
mir also leicht, Euch die Erlaubnis zu erteilen!“ Eifrig beugte er sich über Christina,
nun noch näher ihrem Schoß und dem daraus aufsteigenden, jungfräulich
weiblichen Geruch, der ihn benommen machte vor Sehnsucht und Gier. Sacht griff
er unter das Knie, hob es leicht an und rollte den Strumpf vom oberen Saum
abwärts, wobei seine Finger, seine Hände immer wieder die samtige Haut der
Schenkel streiften. Seine Finger zitterten vor Erregung, aber er beherrschte
sich und streifte den Strumpf ab. Behutsam streckte er das Bein wieder und
legte es auf dem Leinen ab, nicht ohne es ein wenig weiter abzuspreizen. Er
wurde tatsächlich rot, als er an dem belustigten Glitzern ihrer Augen erkennen
musste, dass dies von ihr nicht unbemerkt geblieben war. Umso eifriger widmete
er sich dem zweiten Bein. Dieses wollte er noch weiter zum Bettrand spreizen,
spürte aber sofort einen schwachen, aber resoluten Widerstand und wurde von
einem sanft verweisenden Blick zur Besinnung gebracht.
„Verzeiht! Christina! Erlaubt, dass ich Buße
tue!“ Er küsste eine Zehenspitze nach der anderen und rückte schuldbewusst
beide Beine in die ursprüngliche Lage. Christina ließ ein glockenhelles Lachen
ertönen, spreizte beide Beine freiwillig weiter als er es je von sich aus zu
tun gewagt hätte und meinte:
„Oh, lieber Prinz, mit dieser Art von Buße
dürft Ihr gerne fortfahren!“ Nachdenklich blickte er sie an und sagte:
„Später, Christina! Erst muss ich Euch besser
kennen lernen!“ Damit griff er nach den Strümpfen, die er ihr soeben ausgezogen
hatte, legte sie in seine Hände, wie in eine Schale und vergrub sein Gesicht
darin. Verzückt sog er den darin gefangenen Duft ihrer Füße durch seine Nase.
Wieder beobachtete Christina sein Tun mit großen Augen, in denen sich ein
sinnender, hoffnungsvoller Schimmer spiegelte. Schweigend verfolgte sie sein
weiteres, sonderbares Gehaben. Sichtlich widerwillig legte er die Strümpfe
schließlich beiseite und begann unendlich zart und behutsam mit seinen
Fingerspitzen Zoll für Zoll ihres Körpers zu berühren, in derselben
Reihenfolge, in der er zuvor mit den Augen ihren Leib erkundet hatte. Wieder
begann er mit den Haaren, mit der Stirn. Als er die Augen erreichte, schloss
sie diese und er fühlte das leise Flattern ihrer Lider.
„Ob sie mir schon genügend vertraut?“, fuhr es
ihm durch den Sinn. Einer Eingebung folgend, legte er behutsam die hohlen Hände
über ihre Augen und hielt sie einige Sekunden dort. Vorsichtig hob er sie dann.
Die Lider blieben geschlossen! Sehr vorsichtig und sanft setzte er seinen
Erkundungszug fort. Über die Nase, die Wangen, das Kinn wanderten seine Finger
zu den Lippen, die ebenfalls zu zittern begannen, als er leicht darüberstrich.
Ein leiser, wohliger Seufzer, kaum hörbar, entfloh den Lippen, die sich ein
wenig öffneten und sichtlich voller wurden. Ebenso sanft machte er sich mit
ihrem Hals vertraut. Unter seinen leise tastenden Fingerspitzen entspannte sich
die Prinzessin, die Arme rutschten vom Bauch, die Brüste ein wenig zur Seite,
ohne aber schlaff zu wirken. Er umschmeichelte geduldig die Schultern Christinas,
glitt an den Armen auf und ab. Seine Fingerspitzen ertasteten den feinen
Schweißfilm, der sich in der Achselhöhle gebildet hatte. Wie von selbst fanden
sie den Weg zu seiner Nase. Begeistert sog er den zarten Duft ein. Aufmerksam
verfolgte die Prinzessin durch die scheinbar geschlossenen Lider blinzelnd sein
Tun. Sie bemerkte, dass er sich niederbeugen, seine Nase in ihrer Achselhöhle
vergraben wollte, sich aber mühsam beherrschte und stattdessen mit den
Fingerspitzen ihre Brüste umkreiste. Immer kleiner wurden die Kreise,
erreichten den rosa angehauchten Warzenhof, worauf sich die Nippel
aufrichteten. Qualvoll lange kreiste er um sie, berührte sie schließlich ganz
zart. Mit einem scharfen Laut der Erregung sog die Prinzessin die Luft ein.
Erschrocken wanderten seine Finger hinweg, fuhren über die Flanken zum Bauch,
umkreisten jetzt den Nabel, schmeichelten der samtigen Haut. Lang, sehr lang
dauerte es bis seine Hände die Hüften, die Schenkel zu erkunden begannen, an
den Beinen abwärtsfuhren, bis zu den Zehen und wieder zurück, hinauf und
hinunter, endlos lang, bis er wirklich jeden Zoll ihrer Haut berührt hatte,
ausgenommen ihren Schoß. Diesem näherte er sich nun behutsam und einfühlsam an.
An der weichen, warmen Innenseite der Oberschenkel tasteten sich die Fingerkuppen
entlang. Zart und sanft glitten sie über die Haut, näherten sich dem Schoß,
zogen sich zurück und wiederholten das erregende Spiel immer wieder. Der Prinz
sah, wie die Schamlippen anschwollen, sich teilten und eine rosige Lustkirsche
hervorlugen ließen, die feucht glänzte und einen beinahe unwiderstehlichen Duft
von sich gab. Der Prinz konnte sich nicht beherrschen. Sachte hauchten seine
Lippen einen Kuss auf das vorwitzige Kügelchen, seine Zunge fuhr über die
schleimige Oberfläche und dieser Geschmack brachte ihn an den Rand seiner
Selbstbeherrschung. Aus der Kehle der Prinzessin löste sich ein kehliger Laut
der Lust bei diesen Berührungen.
Brüsk setzte sie sich auf, dass er gezwungen
war, den Kopf zu heben und erschrocken zurückfuhr. Ein Blick in ihr Gesicht
zeigte ihm, dass sie nicht zornig oder ungehalten war, aber er war auch nicht
fähig zu deuten, was er in ihren Mienen las. Es überraschte ihn, dass sie ihn
ansprach. Die Stimme zitterte ein wenig vor Erregung, war aber fest und beinahe
ein Bisschen zu streng, wurde aber, als sie in seine erschrocken aufgerissenen
Augen blickte, rasch sanfter und einschmeichelnder, zuletzt ein klein wenig
schelmisch:
„Würdet Ihr so freundlich sein, Prinz
Ungenannt, Euch Eurer Kleider zu entledigen? Schließlich schickt es sich doch
nicht, dass ich nackt vor Euch liege, Ihr aber in voller Montur seid, oder?“
„Selbstverständlich, Prinzessin Christina!“,
beeilte er sich zu versichern, fühlte sich dabei aber ganz und gar nicht
sicher. Mit hochrotem Kopf und ungeschickten Bewegungen bemühte er sich,
möglichst rasch aus seinen Kleidern zu kommen, zögerte aber immer mehr, je
näher er der Entblößung seines steifen Gliedes kam. Ein glucksendes Lachen von
der Prinzessin machte ihn nur noch verlegener.
„Ziert Euch nur nicht, lieber Prinz! Ich weiß,
dass Euer Schwanz steht und wäre auch sehr enttäuscht, wenn dem nicht so wäre.
Was glaubt Ihr denn, wie viele Schwerter ich in den letzten Monaten zu sehen
bekommen habe? Es waren mehr als mir lieb war! Aber wenn es Euch beruhigt: auf
Euren bin ich ehrlich neugierig!“
Daraufhin entledigte er sich seines letzten Kleidungsstücks und stand
mit wippendem Glied vor ihr. Sie musterte seine Gestalt unverhohlen und lange,
nicht so lang, wie er ihren Körper betrachtet hatte, aber doch sehr eingehend.
Als die Prinzessin wieder sprach, trafen ihn
ihre Worte wie ein Blitzschlag:
„Was würdet Ihr sagen, Prinz Ungenannt, wenn
ich von Euch verlangte, Euch fesseln zu lassen und Euch mir vollkommen wehrlos
auszuliefern?“ Im ersten Moment erschrak er heillos, konnte nicht ein Mal eine
stammelnde Antwort geben. Es hatte ihm die Rede verschlagen, aber rasch klärten
sich seine Gedanken wieder. Keiner der abgewiesenen Prinzen hatte ein
derartiges Ansinnen erwähnt, daher konnte er annehmen, dass er in der Gunst der
Prinzessin bereits weiter sei als irgendeiner der bisherigen Anwärter. Das gab
ihm den Mut für seine Antwort:
„Ich stehe zu den Worten, die ich bereits
sagte: ich werde versuchen, jeden Eurer Wünsche zu erfüllen, solange Ihr nichts
Unehrenhaftes von mir erwartet. Fesselt mich und tut mit mir nach Eurem
Belieben!“ Da kam ein Leuchten in ihre Augen, sie sprang hastig und
erwartungsvoll auf und befahl mit heiserer Stimme:
„Legt Euch auf mein Bett, Prinz, auf den Bauch
und spreizt Arme und Beine!“ Er gehorchte ohne zu zögern. Auf einen Wink der
Prinzessin eilten die Kammerfrauen herbei und fesselten des Prinzen Hand- und
Fußgelenke gekonnt, bis er ausgestreckt, gespreizt und wehrlos vor ihr lag. Mit
einer scheuchenden Handbewegung entließ sie alle ihre Wächter. Schweigend und sinnend
betrachtete sie den nackten Prinzen, der ihr hilflos ausgeliefert war. Sie
nagte unschlüssig an den Lippen. Sollte sie es wagen oder würde sie ihn dadurch
verlieren?
Sie nahm einen Rohrstock zur Hand, trat vor ihn
hin, zeigte ihm den Stock und fragte:
„Mit diesem Rohr werde ich Euch schmerzhaft
züchtigen, Prinz! Was sagt Ihr dazu?“
„Nichts anderes als bisher! Wenn es Euer
Wunsch ist, mir Schmerzen zu bereiten, dann werde ich diesen auf mich nehmen!
Mein einziger Wunsch ist es, Euch, Prinzessin, wunschlos glücklich zu sehen!“
Die Prinzessin holte aus und zog dem Prinzen
einen kräftigen Hieb über sein ungeschütztes Hinterteil. Zischend sog er den
Atem zwischen den Zähnen ein und aus, sein Po zuckte und binnen Kurzem zeigte
sich eine tiefrote Strieme auf der Haut.
Aufseufzend warf sie den Stock weg, löste
hastig die Fesseln, beugte sich über des Prinzen Hinterteil und bedeckte die
Strieme mit Küssen.
Lachend und weinend warf sie sich auf den vor
Schmerz und Verlangen zitternden Leib des Prinzen und hauchte ihm ins Ohr:
„Auf immer und ewig möchte ich von Euch
gefesselt sein, Prinz…! Sag ein Mal: Wie heißt Du eigentlich?“
Er nahm sie in die Arme und sagte ihr seinen
Namen. Sie fragte, indem sie seinen geschrumpften Pimmel mit ihrer Hand
liebkoste:
„Erregte Dich das Gefesseltsein und
Geschlagenwerden?“
„Mitnichten, liebe Christina!“
„Mich auch nicht, mein Lieber! Ich wollte nur
wissen, ob ich auf Dein Wort bauen kann! Verzeih’, bitte, meine derbe Art das
heraus zu finden! Mich aber erregt die Vorstellung, gefesselt zu werden,
hilflos zu sein, gequält zu werden, aber nur durch einen Mann, dem ich
vertraue. Ich weiß auch nicht, ob, wenn es in Wirklichkeit geschieht, die
Erregung nicht ebenso schwinden würde, wie Deine vorhin!“
Heiter gab er zur Antwort:
„Wenn ich Deine Worte richtig deute, werden
wir alle Zeit der Welt haben, herauszufinden, was Dich erregt und was nicht!“
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben
sie noch heute!
Vorwort zu meinen BDSM-Geschichten,
um Missverständnissen vorzubeugen. Bitte lesen!
Nichts von dem, das
hier niedergeschrieben ist, entspricht meinen persönlichen moralischen
Vorstellungen, die von Toleranz für die Verschiedenartigkeit jedes Menschen
geprägt sind.
Es handelt sich um
Fantasien, die seit meiner Kindheit, zunächst ohne mein Zutun auftauchten,
später von mir als Gegenpol zu den Widrigkeiten des realen Lebens verwendet
wurden.
Etliche dieser
Märchen der Grausamkeit habe ich niedergeschrieben, etwa so, wie ein Krimiautor
über Morde fantasiert, die zu begehen er sicher nicht vorhat.
Wer Fantasien ins
reale Leben einbringen will, muss sich bewusst sein, dass es in der Realität
Grenzen gibt, persönlicher Natur durch die Leidensfähigkeit und
Leidenswilligkeit der Partnerin, des Partners, moralischer Natur, was Du nicht
willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem andern zu und legistischer Natur
in Form der Gesetze.
Fantasien dagegen
sind wie Träume, grenzenlos, bunt und unverbindlich, schaden Niemandem, dienen
lediglich der eigenen Lust und der Lust der Leserin, des Lesers.
SJ 001 ABUPAIN 01
Vorwort: Das Wüstenfort Abupain wurde von Pentragon
als Basis für eine Rollenspiel - und Diskussionsgruppe geschaffen, ist also
beileibe nicht auf meinem Mist gewachsen. Ich bin nur relativ früh dazu
gestoßen und habe mir, als von ungemein grausamen, sadistischen Fantasien
Heimgesuchter, die Rolle von Abuqual, einem frei vagabundierenden Sklavenjäger ausgesucht.
Über mehrere Jahre florierte die Gruppe, begann dann
an der mangelnden Schreiblust zu kränkeln und löste sich schließlich auf. In
diesen Jahren schrieb ich eine Menge kürzere und längere Beiträge, von denen
viele als Antwort auf fremde geschrieben wurden. Beiträge, denen ich einen
Handlungsstrang verpasst habe, kann ich hier mit einigen erklärenden Adaptationen
hochladen. Ich hoffe, dass es gelingt und wenigstens einige Leserinnen und
Leser daran Gefallen finden.
Das Wüstenfort wurde in die Zeit des finsteren Mittelalters
verlegt, als Grausamkeit und Sklaverei gang und gäbe und normaler Teil des
Lebens waren.
Wer also Schilderungen brutaler Grausamkeiten, selbst
wenn es sich um Märchen, Träume, Fantasien, nicht um wirklich Geschehenes
handelt, nicht gerne liest, möge hier seine Lektüre beenden.
Die Anreise des Sklavenjägers
Abuqual.
Auf einem
Sklavenmarkt in Marokko hörte ich zum ersten Mal von dem Wüstenfort Abupain in Nordafrika,
nahe der Grenze zum Land der Pharaonen. Was die beiden Scheiks einander da erzählten,
machte mich ungeheuer neugierig, selbst wenn nur ein Teil des Erzählten stimmen
sollte. Also nahm ich mit meiner Sklavenkarawane den Weg unter die Füße meiner
Dromedare. Ich sammelte die bei Vertrauensmännern zurück gelassenen Sklavinnen
und Sklaven ein und näherte mich nach einigen Wochen meinem Ziel.
Es war tatsächlich ein imposanter
Gebäudekomplex, der da vor mir lag, beinahe schon eine kleine Stadt. Alles gut
befestigt und das Tor bewacht. Vor dem Wächter hielt ich mein Dromedar an,
grüßte und fragte:
„Bin ich hier
richtig, wenn ich das Wüstenfort Abupain suche?“
Der Wächter musterte mich ein wenig ängstlich,
entspannte sich aber, als er sah, dass außer mir nur meine drei Begleiter
Waffen trugen, die anderen aber in Ketten und Stricken gefesselt waren. Er gab
bereitwillig Auskunft.
„Ja, Herr, Ihr seid
richtig hier. Herr und Herrin des Forts sind anwesend, Herr Pentragon und
Herrin Sonja!“ Erstaunt fragte ich:
„Herrin Sonja? Werdet
ihr von einem Weib regiert? Puuhhh! Wenn das so ist, werde ich mit meinen
Sklaven weiterreisen und mir einen anderen Platz zum Bleiben suchen!“
Der Wächter wand sich
ein wenig und sprudelte dann heraus, wobei er einen lüsternen Blick auf die
nackten und halb nackten Sklavinnen warf:
„Herr! Ihr könnt
ruhig bei uns bleiben. Sonja ist zwar die Mitbesitzerin des Forts, aber
gleichzeitig Sklavin unseren Herrn Pentragon!“ Ich lachte und meinte:
„Nun, wenn das so
ist, werde ich den Versuch machen und sehen, ob es mir hier gefällt! Melde mich
Deinem Herrscherpaar!“
Er stockte und
zögerte und fragte:
„Wen darf ich melden,
Herr!“
„Abuqual, der
Sklavenjäger, drei Begleiter und ein Schock Sklavinnen und Sklaven begehren
Gastfreundschaft und Schutz in diesen Mauern! Und nun eile uns anzumelden!“
„Sehr wohl, Herr!“,
schrie er, drehte sich um und verschwand durch das Tor, das er hinter sich
verriegelte. Ich schmunzelte. Offensichtlich wurde von dem Herrn des Forts auf
Sicherheit und Ordnung geachtet. Wir mussten warten.
Ich überlegte, ob das Fort so viele
Menschen zusätzlich verkraften könne, aber bei der Größe war das wohl kein
Problem. Meine Gedanken wanderten zur Reise zurück. Erfreulicherweise war sie
nahezu ohne Schwierigkeiten verlaufen. Nur einige kleinere Geplänkel mit
beutegierigen Nomaden hatten wir zu bestehen. Die meiste Zeit konnten wir uns
dem angenehmen Geschäft der Dressur der Sklavinnen widmen.
Ich erinnerte mich an
die vielen öffentlichen und privaten Sklavenmärkte, die ich besucht und an die
Szenen, die ich dabei erlebt hatte. In El Hamma hatte ein mir befreundeter
Sklavenhändler eine Auktion auf dem Marktplatz veranstaltet. Die Geschäfte
gingen hervorragend, alle schwarzen, braunen und gelben Sklavinnen und Sklaven
waren verkauft, aber die Menge wusste, dass der gefinkelte Händler immer das
Beste für den Schluss zurückhielt. Auch dieses Mal war es so. Auf ein Klatschen
seiner Hände hin zerrten seine Helfer zwei widerstrebende, blonde Europäerinnen
aus dem Verkaufszelt auf das Podium. Dort wurden den beiden Frauen die Umhänge
abgenommen. Nackt und in voller Pracht standen sie da, atemberaubend schön.
Schlagartig wurde es mäuschenstill auf dem weiten Rund, aber nur eine Sekunde,
dann ging ein Geheul und Gejohle los, dass die Trommelfelle bersten wollten.
Das Bieten ging los. Ich beobachtete die beiden Frauen. Während die eine
versuchte, ihre Blößen zu bedecken, aber daran von den Helfern gehindert wurde
und sich schließlich in ihr Schicksal ergab, machte die andere den Schergen wirklich
zu schaffen. Wie eine Wildkatze trat, schlug und biss sie um sich, ohne Rücksicht
darauf, dass sie dabei ihre weiblichen Reize besonders eindrucksvoll zur Schau
stellte. Es bedurfte mehrerer Helfer, sie zu bändigen und sie ergab sich auch
dann nicht, sondern benützte jede Unaufmerksamkeit ihrer Bewacher sich
aufzulehnen. Leise fragte ich meinen Freund, woher er diese habe und wie sie
heiße.
„Sie heißt Christiane
von Szolnok, eine ungarische Gräfin. Habe sie von einem Piraten gekauft. Ihr
Mann war Gesandter des österreichischen Kaisers in Istanbul. Sein Schiff wurde
gekapert, die Weiber verkauft. Sie ist eine Teufelin. Hoffentlich werde ich sie
heute los!“, seufzte er.
Ich lächelte und
meinte:
„Du bist sie schon
los. Ich kaufe sie. Mach’ mir einen Preis unter Freunden!“ Er sah mich erstaunt
an und schrie:
„Du musst verrückt
sein, lieber Freund! Ich danke Dir! Ich würde Dir das Biest schenken, aber wenn
Du mir bezahlst, was ich ausgelegt habe, gehört sie Dir!“
Mit Handschlag wurde
das Geschäft besiegelt. So kam ich zu meiner Sklavin Christiane. Uns beiden war
geholfen. Mein Freund wurde die Sklavin, die ihm viele Mühen bereitet hatte,
los und mir macht es den größten Spaß, herrische und unbotmäßige Weiber zu
unterwerfen und zu quälen. Auf einen Wink von mir wurde sie von ihrer
Begleiterin getrennt und vor mich geschleppt. Sie war wirklich eine Wildkatze,
aber eine reizende. Ich bewunderte die Kraft, mit der sie sich wehrte, die
Beine einstemmte, fauchte, schrie und biss. Schließlich stand sie vor mir,
atemlos, schweißgebadet, mit wirrem Haar, starrte mich wütend an, spitzte den
Mund und spuckte mich an. Gelassen wischte ich mir ihren Speichel weg. In aller
Ruhe sagte ich ihr:
„Wage das ja nie
wieder, Christiane! Du bist jetzt meine Sklavin, hast einfach zu gehorchen und
keinerlei eigenen Willen mehr. Unbotmäßigkeiten wie die jetzige werden von mir
sofort bestraft!“
Ihre Augen wurden kugelrund vor Überraschung,
hier in Nordafrika auf Deutsch angesprochen zu werden. Bisher hatte sie nur
arabische Laute gehört. Sie fing sich aber rasch wieder und zischte:
„Wer seid Ihr?“ Ich
erwiderte:
„Abuqual, der
Sklavenjäger und ab sofort dein Herr!“ Ich wandte mich an die vier Männer, die
sie mühsam hielten und befahl:
„Fesselt sie über den
dort drüben liegenden Kamelsattel, mit gespreizten Beinen zu den auf dem Platz
Versammelten, mit gespreizten Armen zu uns her, damit ich ihre Brüste baumeln
sehe und gebt ihr zehn scharfe Peitschenhiebe über den straffen Popo!“
Ihr verkündete ich:
„Das ist die Strafe
für das Spucken. Du darfst schreien, so viel du willst. Aber Beschimpfungen werden
mit weiteren Hieben geahndet! Verstanden?“ Wütend stierte sie mich an. Ich
hoffte schon, dass sie wieder spucken würde, aber sie war leider vernünftig
genug, zu wissen, dass sie wehrlos war. Sie wurde, wie befohlen, brutal
ausgespreizt über den Sattel gefesselt. Einer der Helfer packte die
Nilpferdpeitsche. Er sah zu mir, ob ich das Zeichen gäbe zu beginnen. Ich ließ
mir Zeit. Die Menge johlte vor Begeisterung. Kein Wunder: Die Zuschauer blickten
genau in den aufgerissenen Schoß des Opfers, das sich verzweifelt in seiner
Fesselung wand und sich langsam der Obszönität bewusstwurde, wehrlos sein
Intimstes der gierigen Masse offenbaren zu müssen. Gleichzeitig steigerte sich
des Weibes Wut gegen mich, den Verursacher seiner demütigenden Lage. Ich trat
zu meiner neuen Sklavin, packte ihr blondes Haar und riss ihr den Kopf
schmerzhaft in den Nacken. Wenn ihre Augen Blitze hätten versenden können, wäre
ich sofort getötet worden. Diese Augen, die gegen das grausame Schicksal immer
noch aufbegehrten, flackerten und blitzten, faszinierten und erregten mich.
Ich gab das Signal.
Die Peitsche zischte, klatschte auf das nackte Fleisch. Zischend sog Christiane
die Luft ein, erstarrte in ihrer Qual. Kurz verdunkelten sich die Augen,
flammten aber sofort wieder zornig auf. Ihr Gesicht lief puterrot an im Versuch
den Schmerz zu verbeißen. Die Zähne knirschten. Der zweite Hieb brachte eine
Spur von Hohn in ihre Augen, beim dritten, vierten und fünften grinste sie mich
unter Tränen höhnisch an. Aber der sechste querte die vorhergehenden Striemen
schräg. Der Schmerz musste fürchterlich sein, aber es gelang ihr, ihre Qual
nicht hinaus zu schreien. Sie riss verzweifelt an den Fesseln. Unter den
nächsten drei Hieben bäumte sie sich wild auf und wetzte herum, zischende Laute
kamen aus ihrem Mund, aber kein Schrei. Beim zehnten Hieb erlosch das Feuer in
ihren Augen, das Funkeln verschwand und machte einem dunklen Wogen Platz. Sie
riss den Mund auf, aber nur ein stöhnendes Schluchzen kam heraus. Mit
rasselndem Atem sank sie zusammen. Ich befahl die Sklavin loszubinden.
Die Männer wollten
sie sofort wieder fesseln, aber ich hinderte sie daran, wartete einfach ab.
Schließlich ließen ihr hastiges Atmen, ihr Stöhnen und Schluchzen nach, sie
richtete ihren Blick auf mich. Dieser Blick hatte etwas Wehes, Demütiges, aber
immer noch Stolzes in sich. Ich wusste, ich hatte eine ganz besondere Sklavin.
Ich winkte sie zu mir. Aufrecht, als ob nichts geschehen wäre, trat sie vor
mich hin. In ihren Augen war jetzt sogar ein Funken von Belustigung zu
bemerken, als ob sie im Voraus wüsste, was in der Folge geschehen würde. Ich
deutete vor mich und sagte:
„Knie nieder, Christiane,
und sag’ laut und deutlich, was du bist!“ Gehorsam und doch voll stolzer Anmut
kniete sie sich hin und sprach laut:
„Ich bin Eure
Sklavin, Herr!“ Ich antwortete ihr:
„Du bist mein
Eigentum geworden, ich werde dich quälen, nur um mir Genuss zu verschaffen. Ist
Dir das klar?“
„Ja, Herr, ich kenne
dieses Gefühl von Macht und Lust. Seht dort, meine Kammerfrau, Emma von
Wartenstein. Sie war bisher meine Sklavin. Ihr habt mir jetzt ein neues Gefühl
beschert, Herr: das Gefühl von Ohnmacht, Wehrlosigkeit, Schmerz und doch auch
Lust. Herr, darf ich eine Bitte äußern?“ Knapp antwortete ich:
„Du darfst,
Christiane und ich weiß, worum Du mich bitten wirst!“
Ein wenig erstaunt
blickte sie mich an und flüsterte:
„Ich wagte es nicht
zu hoffen, doch ahnte ich es!“
„Aber Du siehst, dass
Deine Emma schon verkauft ist!“
„Ihr werdet einen Weg
finden Herr! Ich weiß es. Ich werde Eure Sklavin sein, aber ich werde Euch auch
lieben!“
Ich habe Emma um den
doppelten Preis ersteigert und sie Christiane zugeführt.
Da sich das Tor
öffnete, wurde ich aus meinen angenehmen Erinnerungen gerissen. Der Wächter
verbeugte sich und bedeutete uns, in den Hof einzureiten. Dort wurden wir von
Pentragon und seiner Sklavin Sonja empfangen und als Gäste willkommen geheißen.
Die beiden Herrscher von Abupain waren ein schönes und bemerkenswert interessantes
Paar. Sonja spielte ihre Rolle als Mitregentin des Forts mit überlegener
Gelassenheit, mit Stolz und doch mit weiblicher Anmut. Unsere Zimmer wurden uns
zugeteilt. Wir konnten uns erfrischen. Die Sklaven kamen in die Verließe. Wir
wurden für abends zu einem Rundgang durch das Fort eingeladen und baten
unsererseits, anschließend unsere Gastgeschenke überreichen zu dürfen.
Vorwort zu meinen BDSM-Geschichten,
um Missverständnissen vorzubeugen. Bitte lesen!
Nichts von dem, das
hier niedergeschrieben ist, entspricht meinen persönlichen moralischen
Vorstellungen, die von Toleranz für die Verschiedenartigkeit jedes Menschen
geprägt sind.
Es handelt sich um
Fantasien, die seit meiner Kindheit, zunächst ohne mein Zutun auftauchten,
später von mir als Gegenpol zu den Widrigkeiten des realen Lebens verwendet
wurden.
Etliche dieser
Märchen der Grausamkeit habe ich niedergeschrieben, etwa so, wie ein Krimiautor
über Morde fantasiert, die zu begehen er sicher nicht vorhat.
Wer Fantasien ins
reale Leben einbringen will, muss sich bewusst sein, dass es in der Realität
Grenzen gibt, persönlicher Natur durch die Leidensfähigkeit und
Leidenswilligkeit der Partnerin, des Partners, moralischer Natur, was Du nicht
willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem andern zu und legistischer Natur
in Form der Gesetze.
Fantasien dagegen
sind wie Träume, grenzenlos, bunt und unverbindlich, schaden Niemandem, dienen
lediglich der eigenen Lust und der Lust der Leserin, des Lesers.
SJ 045 – CR
SJ ist das Kürzel für Sklavenjäger Abuqual, den ich in dieser
Rollenspielgruppe verkörperte.
CR steht für meine imaginäre Sklavin Christiane, das heißt, ich lasse sie
in dieser Geschichte in der Ich Form erzählen.
Die Geschichte spielt in Abupain, einem Wüstenfort im heutigen Libyen, im
finsteren Mittelalter, als Sklavenjagd und Sklaverei normale Erscheinungen
waren. Das Fort wird von einem Herrscherpaar geleitet: Pentragon, sein Schöpfer
und Sonja, seine Gemahlin und gleichzeitig Sklavin.
Die Geschichte meiner Ankunft SJ 001steht auch schon im Blog.
Der Apfel
Abuqual, mein Herr,
vernachlässigte mich meiner Meinung nach seit geraumer Zeit sträflich, eine
Erkenntnis, die mich betrübte, auch wenn es mir nicht zustand mich zu beklagen.
Aber er war halt viel auf Reisen. Dabei schleppte er immer wieder unsere Herrin,
Sonja, die Sklavin von Herrn Pentragon, bei seinen Sklavenkarawanen mit! Warum
er sich das antat, war mir vollkommen schleierhaft. Bei allem, das mit diesem
Weib zusammenhing, schienen ihm der klare Verstand und die kraftvolle Überlegenheit,
die ihn normalerweise auszeichneten, ganz und gar abhanden gekommen zu sein. Da
halste er sich eine Verantwortung auf, ohne eine entsprechende Gegenleistung zu
bekommen. Schließlich musste er sie wohlbehalten zurückbringen. Vielleicht war
es einfach eine selbstauferlegte Kasteiung als Gegengewicht gegen seine Neigung
zur Maßlosigkeit, Gewaltbereitschaft und Grausamkeit? Und wenn er doch einmal
kurze Zeit hierblieb, deckte er sich mit Arbeit ein, betrieb die Sklavenschule,
ging seinen medizinischen Experimenten nach, wie bei den Weibern aus Kahira und
handelte mit seinen Sklaven und Sklavinnen. Zusätzlich versuchte er, jedes
halbwegs passable Frauenzimmer in sein Schlafgemach zu bugsieren. Aber bei Cynthia,
der drallen Kaffeewirtin und Puffmutter scheint er sich eine gehörige Abfuhr
geholt zu haben! Jedenfalls war er sehr verdrießlich, als er nach dem
Zusammenstoß mit ihr, den ich durchs Fenster beobachten konnte, nach Hause kam.
Deshalb erfasste mich eine
freudige, erwartungsvolle und ängstliche Erregung, als er nach mir rief:
„Christiane!“ Ich eilte in
sein Gemach und kniete mich neben der Tür hin, mit gespreizten Beinen, hinter
dem Kopf verschränkten Händen und gesenktem Kopf. Dabei schielte ich unauffällig
nach ihm hin, obwohl das verboten war. Er musterte mich ganz unverhohlen. Seine
mürrische Miene hellte sich auf. Schließlich lächelte er und sagte in ganz
freundlichem Ton:
„Bring mir einige frische
Äpfel aus dem Garten, Christiane, ich habe Lust auf saftiges Obst!“
Mir wurde gleich viel leichter.
Wenn er verdrießlich war, konnte das rasch für die Sklavinnen, die ihm über den
Weg liefen, sehr, sehr schmerzhaft werden. Andererseits bestand aber die
Chance, dass er, wenn er seine grausamen Gelüste abreagiert hatte, sehr
liebevoll sein konnte. Deshalb sprang ich freudig erregt auf und eilte in den
Obstgarten, schnappte mir einen kleinen Korb und pflückte einige reife Äpfel
von Abuquals Lieblingssorte. Viele von den überreifen, sonnendurchwärmten Früchten
lagen auch schon im Gras unter dem Baum. Ich kniete nieder und suchte nach den
schönsten Exemplaren. Dabei geriet mir ein angestochener, teilweise verrotteter
Apfel in die Hand. Instinktiv wollte ich ihn weit wegwerfen, als ein Gedanke in
mir aufblitzte. Sinnend betrachtete ich die verdorbene Frucht, um sie dann,
kurz entschlossen, obenauf in das Körbchen zu legen. Gleich darauf biss ich mir
aber auf die Lippen und die Zweifel kamen. War das klug? Nur um meines Herrn
Aufmerksamkeit zu erregen? Aber mit dem normalen Arsenal weiblicher Verführungskünste
stand ich auf verlorenem Posten, das ödete ihn nur an. Er brauchte immer wieder
die Herausforderung. Dass er mich auf dem Sklavenmarkt gekauft hatte, dass ich
nicht in irgendeinem Harem dahinvegetieren musste, verdankte ich meinem
damaligen, herausfordernden Verhalten. Aber so eine Spannung aufrecht zu
erhalten, war nahezu unmöglich und sie verlor auch ihren Reiz. Doch jetzt hatte
es mich gejuckt, wieder ein Mal aufmüpfig zu sein, meinen Herrn heraus zu fordern,
ihm meinen Willen aufzuzwingen. Bei dieser Vorstellung rieselte es mir kalt
über den Rücken. Der wurmstichige Apfel hatte den Gedanken daran in mir
aufblitzen lassen, hatte mir vorgegaukelt, dass mein Herr sich wieder mit mir
beschäftigen würde. Aber jetzt drängten sich die Bedenken in mein Bewusstsein.
Mein Herr kannte mich. Er wusste, dass ich seine Befehle so erledigte, als
hätte er selbst sie ausgeführt. Es musste ihm sofort klar sein, dass der faule
Apfel nicht eine Nachlässigkeit meinerseits sein konnte, sondern eine bewusste
und unzulässige Provokation war. Wie er darauf reagieren würde, war für mich
nicht abzusehen.
Das Schlimmste, das mir
passieren konnte, war, dass er den Apfel wegwarf, als sei nichts gewesen, mir einen
mitleidigen, höhnischen Blick zuwarf und mich weiterhin nicht oder gar noch
weniger beachtete.
Das Schönste wäre gewesen,
wenn er großmütig meinen Appell als gerechtfertigt angesehen, mir eine
entsprechende Strafe zudiktiert und mich dann zur Versöhnung im Bett verwöhnt
hätte, oder ich ihn, oder noch besser beides!
Alle dazwischen liegenden
Möglichkeiten ließen mich erschauern. Wenn Abuqual zornig wurde, konnten seine
Gemessenheit, seine Gerechtigkeit und seine Ausgeglichenheit sich rasch ins
Gegenteil kehren! Dann wurde es wohl unangenehm und schmerzlich für mich!
Wie sehr? Das stand in den
Sternen. So sinnierend und innerlich zwischen Hoffnung und Furcht schwankend,
schritt ich über den kühlen Rasen dem äußeren Hof zu. Sein Boden war sandig und
teilweise mit scharfkantigem Kies durchsetzt, der für dessen ungewohnte Sohlen sehr
unangenehm sein konnte.
Mein Blick huschte
unwillkürlich zu dem Bastonadebock, der im Schatten des Baumes in der Ecke
stand. Ich hatte mit diesem Ding noch nie Bekanntschaft gemacht. Vielleicht
blühte sie mir heute? Mit erregtem Schaudern erinnerte ich mich daran, dass ich
kurz nach meiner Ankunft in dem Wüstenfort einer solchen Bestrafung hatte
zusehen müssen. Mit sehr, sehr seltenen Ausnahmen ließ Herr Abuqual solche
Straflektionen öffentlich, ähnlich einer Zirkusvorstellung vor sich gehen. Der
gesamte Haushalt hatte sich zu versammeln und dem Ereignis beizuwohnen. Er
meinte, das hätte abschreckende Wirkung. Ich musste in mich hinein lächeln.
Nicht allein ich wurde feucht im Schoß, wenn ich mir ausmalte, mich vor seinen
strengen und lüsternen Augen nackt und wehrlos unter der Peitsche zu winden.
Nicht alle weiblichen Wesen empfanden so, wenn sie an den Sklavenjäger dachten.
Die meisten hatten wohl entsetzliche Angst vor seiner Grausamkeit. Aber es war
doch eine erkleckliche Anzahl, von der ich wusste oder vermutete, dass sie dies
oder jenes in die Wege geleitet hätten, nur um seine harten und gierigen Augen
auf sich zu ziehen. Ich kicherte in mich hinein. Für uns Sklavinnen war es
diesbezüglich leichter. Wir brauchten uns nur ungeschickt oder unbotmäßig anzustellen
und schon war eine Bestrafung fällig. Obwohl: Ganz so leicht war es auch wieder
nicht, weil die Zahl der Sklavinnen in seinem Haus einfach zu groß war und er
dadurch vieles nicht bemerkte. Auch war er viel auf Reisen und daher nicht oft
zu Hause.
Jedenfalls war so eine
Straflektion eine sehr öffentliche Sache, denn Herr Abuqual ließ durch Ausrufer
im ganzen Fort verkünden, dass eine solche stattfand. So wurde eine Art
Volksbelustigung daraus, die seinen geschäftlichen Bestrebungen sehr zu Gute kam,
weil er dabei seine Sklaven einer großen Anzahl Fremder unaufdringlich zur
Schau stellen konnte. Wieder fiel mein Blick auf das Bastonadegestell. Mich
schauderte. Vor meinem inneren Auge entstand der Ablauf des damaligen
Geschehens:
Ramona, die neue Flottenchefin
des Berberfürsten Tariq (siehe SJ 006 Sklavenkarawane 16) hatte im Rahmen einer
Kaperung einen unvergleichlichen Fang gemacht. In dem gekaperten Schiff waren
französische Diplomaten mit ihren Frauen und Töchtern auf dem Weg zur Hohen
Pforte in Konstantinopel. Eine von ihnen, eine Prinzessin Marie-Madeleine,
schenkte der Fürst meinem Herrn als Sklavin. Der erhoffte sich für sie ein
gewaltiges Lösegeld und behandelte sie deshalb weniger als Sklavin, denn als
Gefangene. Wenn er will, kann er ja sehr charmant und ritterlich sein. Statt
darüber froh und dankbar zu sein, versuchte das verwöhnte Mademoisellchen aber
zu fliehen. Glaubte wohl, hier stünde wie in Paris an jeder Ecke ein Gendarm!
Na, Abu Hassan und seine Männer brachten das wutschnaubende Biest rasch zurück.
Amüsiert und verächtlich betrachtete mein Herr die etwas derangierte Dame. In
ihm stritten wahrscheinlich die Gewinnsucht auf der einen Seite und der Wunsch
nach Rache auf der anderen Seite. Zur Enttäuschung von uns allen siegte die Vernunft.
„Zieht ihr die Schuhe und die
Strümpfe aus und dann ab mit ihr zur Bastonade!“, verkündete er. Das Gezeter,
das dieses Weib veranstaltete, als die Männer ihr erst die Schuhe abstreiften,
dann die Röcke und Unterröcke hochschoben und ihr die Strümpfe auszogen, war
köstlich und erheiternd. Die Prinzessin wurde trotz ihres Sträubens und ihres
Geschreis abgeführt. Bald hörte man ihre schrillen Schreie, als sie über den
heißen Sand und die spitzen Steine des Hofes geleitet wurde. Von draußen
drangen die lauten Rufe der Herolde in den Raum. Beschwingt und voll Vorfreude
über das zu erwartende Schauspiel stand Abuqual auf und befahl allen, in den
Hof zu kommen, um der Bestrafung beizuwohnen. Die Schaulustigen strömten
bereits in Scharen herbei und standen bald dicht gedrängt in der ihnen
zugewiesenen Hälfte des Rechtecks. Abuqual ließ sich auf seinem bequemen Sitz
unter dem Baum nieder. Wir nackten Sklaven und Sklavinnen, die freien und daher
bekleideten Bediensteten und schließlich die Gäste von Abuqual, standen und
saßen hinter und neben ihm in der anderen Hälfte des großen Hofes.
Dazwischen, in dem kleinen,
freien Raum, stand einerseits die Prügelbank, andererseits das kleine Grüppchen
von Abu Hassan und seinen Männern, die Prinzessin Marie-Madeleine in ihrer
Mitte. Sie war ganz ruhig geworden, warf unruhige, ängstliche Blicke umher,
musterte die anschwellende Menge von Zuschauern, uns nackte Sklaven und
Sklavinnen und meinen Herrn, sowie die ihn umgebenden Leute. Sie vermied es
geflissentlich, ihren Blick allzu lange auf dem Foltergestell ruhen zu lassen.
Vielleicht hatte sie noch nie davon gehört und spürte nur leises Schaudern über
etwas, mit dem konfrontiert zu werden ihr eine Unmöglichkeit schien. Vielleicht
aber erkannte sie auch, wozu das Ding diente und spürte ein leises Beben in
sich bei dem Gedanken, dass bisher für unmöglich Gehaltenes doch Wirklichkeit
werden könnte. Sie biss sich auf die Lippen. Ihr unsteter Blick wanderte
zwischen dem Gestell und meinem Herrn hin und her. Sie war wohl unschlüssig,
wie sie sich verhalten sollte. Ich konnte sie jetzt besser mustern. Abgesehen
davon, dass ihre Kleidung, ihre Frisur und die Schminke durch die Flucht etwas
in Unordnung geraten waren, mussten ihre Schönheit und ihre Anmut anerkennend
zur Kenntnis genommen werden. Sie war ein bezauberndes Weib. Ihre Augen
blitzten, ihre Nase war vollkommen, der Mund voll, die Lippen rot, das Gesicht
ebenmäßig. Ihr tiefes Dekolletee enthüllte den Ansatz von makellosen Brüsten,
die Gestalt war, soweit die Kleidung zuließ das zu beurteilen, untadelig
weiblich, sinnlich. Ja, diese Kleidung! Den meisten Anwesenden musste die
Prinzessin wie ein Fabelwesen aus einer anderen Welt erscheinen, auch den
Gästen aus Kahira. Die weiten bodenlangen Röcke, der tiefe Ausschnitt, die hochgesteckte,
gepuderte Frisur!
Marie-Madeleine schien zu
einem Entschluss gekommen zu sein. Mit von Zorn bebender Stimme beschwerte sie
sich:
„Wie könnt Ihr es wagen,
Herr, mit mir, einer französischen Prinzessin aus königlichem Geblüt
umzuspringen wie mit einer gewöhnlichen Gefangenen? Das wird fürchterliche
Folgen für Euch haben, Herr!“
Abuqual lachte belustigt auf,
blickte sie mitleidig an und machte achselzuckend eine verächtliche Geste mit
der Hand, was die Prinzessin erst recht in Rage brachte. Sie öffnete den Mund
für eine geharnischte Gardinenpredigt, aber mein Herr kam ihr zuvor und fuhr
sie an:
„Schweig, Armselige! Du bist
meine Sklavin, mein Eigentum, mit dem ich tun und lassen kann, was mir gefällt.
Ich wollte dir trotzdem bis zum Eintreffen des Lösegeldes Gastfreundschaft und
standesgemäße Behandlung zuteilwerden lassen. Dein eigenes eidbrüchiges
Verhalten, dein Fluchtversuch, berauben dich dieser Vergünstigungen. Du musst
es dir selbst zuschreiben, dass du als Sklavin die Folgen davon zu tragen hast.
Meine Sklavinnen sind allesamt nackt! Sieh sie dir an! Zieh dich aus, Sklavin!“
Die Prinzessin erstarrte bei
diesen Worten. Ihr Gesicht rötete sich vor Zorn. Sie wollte losplatzen, aber
ein warnender Strahl aus den Augen meines Herrn ließ sie verstummen.
Stattdessen blickte sie sich suchend und verlegen um und begann, unbeholfen an
ihren Kleidern zu nesteln. Amüsiert verfolgte Abuqual ihre vergeblichen
Bemühungen. Sie fing einen seiner Blicke auf, errötete, fasste sich aber und
bat:
„Verzeiht, Herr, aber ich bin
es nicht gewöhnt mich selbst zu entkleiden! Ehrlich gesagt war ich auch noch
nie dazu gezwungen!“
Ernst antwortete er ihr:
„Es gibt immer ein erstes
Mal! Bemüh’ dich! Außerdem hat eine Sklavin einfach zu gehorchen! Sie hat kein
Recht das Wort zu ergreifen. Wenn sie sich vergisst, wird sie bestraft!“
Wieder wollte die Prinzessin
aufbegehren, aber dieses Mal konnte sie an sich halten und bemühte sich, aus
den Gewändern zu kommen, verhedderte sich aber hoffnungslos mit den Schnüren
ihres Brustmieders. Sie machte einen Knoten nach dem anderen hinein, die sie
dann nicht aufbrachte, worauf sie wütend an ihnen riss und sie dadurch noch
fester zusammenzog. Eine ganze Weile sah mein Herr ihr lachend und kopfschüttelnd
zu. Auch die Zuschauer brachen befreit in schallendes Gelächter aus, als sie
die Heiterkeit meines Herrn bemerkten. Die Prinzessin bekam einen roten Kopf,
sei es vor Zorn, sei es vor Scham, sei es von beidem. Dadurch wurde sie aber
auch nicht geschickter. Schließlich rief Abuqual lachend:
„Ich sehe schon! Du bist
wirklich eine Prinzessin. Sollen meine Männer dich entkleiden oder soll ich dir
eine meiner Sklavinnen zur Verfügung stellen?“ Marie-Madeleine blickte doch
tatsächlich kokett in die Runde der sie umstehenden Männer, bemerkte aber gerade
noch rechtzeitig, ehe sie den Mund aufmachen konnte, dass solche Spielchen hier
wohl fehl am Platz waren und bat:
„Wenn Ihr die Güte hättet,
mir eine Eurer Sklavinnen zur Verfügung zu stellen, wäre ich dankbar!“
Abuqual blickte in die Runde.
Keine von uns Sklavinnen wagte es, einen offenen Blick auf ihn zu richten, aber
die meisten schielten mehr oder weniger verstohlen nach ihm. Ich drängte mich
unwillkürlich ein wenig vor und in sein Blickfeld. Tatsächlich rief er:
„Christiane! Hilf der
Prinzessin aus den Kleidern!“
Ich gehorchte sofort. Ich
ging! Und wie ich ging! Mit wiegenden Hüften, einen Fuß vor den anderen setzend
und doch so bestimmt, dass meine Brüste wie jedem Schritt zitterten und
wackelten. Die Männer bekamen Stielaugen und leckten unbewusst ihre Lippen, das
Publikum grölte und die Prinzessin? Ja! Die schaute auch! Mit weit
aufgerissenen Augen blickte sie mir entgegen, als hätte sie noch nie eine
nackte Frau gesehen. Sie wusste nicht, ob sie sich mokieren sollte, oder ob sie
sich fürchten sollte, weil sie bald ebenso nackt und eine Sklavin sein würde.
Rasch trat ich zu ihr und begann die Knoten zu lösen. Sie flüsterte:
„Was wird mit mir geschehen?“
Ich antwortete ebenso flüsternd und möglichst ohne die Lippen zu bewegen:
„Du wirst die Bastonade bekommen!“
„Was ist das?“, fragte sie
erstaunt.
„Stockhiebe auf die
Fußsohlen!“ Sie fuhr auf und wollte
einen Wortschwall von Stapel lassen. Ich packte ihren Arm, drückte ihn, dass
sie erstarrte, und zischte:
„Schweig’, wenn dir deine
Haut lieb ist. Jedes kleinste Zuwiderhandeln wird barbarisch bestraft!“
Vorsichtig flüsterte sie:
„Aber
er kann doch nicht mich, eine Prinzessin, schlagen!“
„Doch, das kann er! Du bist
seine Sklavin, wie ich! Aber er wird dich nicht selbst bestrafen! Er wird dich
schlagen lassen: von einem seiner Männer oder von einem Sklaven. Es wird
wehtun, aber er wird dich schonen, weil du wertvoll bist für ihn!“
In meinem Eifer, einerseits
die Knoten zu lösen, andererseits der Prinzessin diese Erklärungen zuzuraunen,
hatte ich nicht aufgepasst. Siedend heiß lief es mir durch alle Glieder, als
ich unvermutet die Stimme meines Herrn ganz nah in meinem Nacken vernahm:
„Ah! Was muss ich hören? Die
beiden Damen, die Gräfin Christiane von Szolnok und die Prinzessin
Marie-Madeleine, geruhen miteinander zu parlieren, heimlich noch dazu und im
Bemühen mich zu hintergehen! Aber das werdet ihr bereuen. Prinzessin! Sieh gut
zu und merke dir, wie es einer Sklavin geht, die ungehorsam ist!“
Er wandte sich an Abu Hassan
und befahl:
„Schlingt Stricke an Christianes
Hand- und Fußgelenke, spreizt sie auseinander, gebt ihr zehn Hiebe mit dem
Ochsenziemer über den Hintern, dreht sie um und gebt ihr zehn Hiebe mit dem
Bambusrohr über die Brüste und zuletzt haut Ihr fünf Mal mit der kurzen Knute
zwischen ihre Beine! Danach spreizt Ihr sie rücklings auf dem Boden vor meinem
Sitz aus, damit ich mich an ihrem Anblick ergötzen kann!“
Die Augen Abu Hassans und
seiner Männer leuchteten. Nur zu gerne kamen sie einem solchen Befehl nach. Sie
waren mir nicht allzu freundlich gesinnt, weil ich eine Sonderstellung unter
den Sklavinnen hatte und normalerweise für sie tabu war. Mich schauderte. Ich
begann zu zittern. Noch mehr, als Abuqual hinzufügte:
„Ihr braucht das Miststück
nicht zu schonen! Eine Woche mindestens soll es die Striemen spüren!“
Ich blickte zur Prinzessin.
Mit ungläubig geweiteten Augen und vor Empörung aufgerissenem Mund verfolgte
sie, wie mir die Stricke angelegt und die Glieder auseinander gerissen wurden
bis ich obszön ausgespannt etwa drei Ellen über dem Boden schwebte. Abu Hassan
ließ es sich nicht nehmen, selbst und mit eigener Hand die Züchtigung
vorzunehmen. Mich fröstelte bei dem Gedanken, wie sehr er es genießen würde,
mich leiden zu lassen, bis an die Grenzen dessen zu gehen, was mein Herr tolerieren
würde, ja, ein wenig darüber hinaus, weil er genau wusste, dass mein Herr ihn
nicht nur nicht vor all dem Publikum beschämen würde, sondern genau so handeln
würde, wäre er an seiner Stelle. Schließlich galt es, ein abschreckendes
Exempel zu statuieren. Schon jetzt schmerzten mich meine Gelenke höllisch unter
dem Zug der vier Männer, die mich hielten, ja, nicht nur hielten, sondern mit
mir spielten, als ob sie mich vierteilen wollten. Immer wieder ließen sie ein
wenig locker, dass mein Bauch beinahe den Boden berührte und spannten mich dann
ruckartig wieder brutal aus, indem sie sich mit ihrem ganzen Gewicht ins Zeug
legten. Meine schwachen Bemühungen zu strampeln nahmen sich dagegen lächerlich
aus. Schließlich erlahmten meine Kräfte. Teilnahmslos hing ich da.
Abu Hassan ergriff den
Ochsenziemer, packte mein Haar, riss daran meinen Kopf hoch und in den Nacken,
dass mir Tränen in die Augen traten und befahl:
„Küsse das Instrument deiner
Qualen zehn Mal, du Metze!“
Ich gehorchte.
„Jetzt lecke ihn, damit er
schön feucht wird, Sklavin!“
Wieder gehorchte ich, obwohl
mir der Ekel Brechreiz verursachte. Das gelängte und getrocknete Glied eines
Bullen lecken zu müssen, war einfach abscheulich. Dann schlug der Kerl auch
schon mit aller Kraft zu. Ich hatte noch nie mit dem Ochsenziemer Bekanntschaft
geschlossen. Ich glaubte, sterben zu müssen. Der Schmerz explodierte in meinem
Arsch. Ich schrie gellend auf, ich tobte in meinen Fesseln. Ich riss in blankem
Entsetzen meinen Kopf hoch, sah für den Bruchteil einer Sekunde fassungslose
Empörung im Gesicht der Prinzessin bei dem Schauspiel, das ich bot. In meinem
Kopf rauschte ein tosender Wasserfall der Qual, der nur langsam abebbte. Abu
Hassan war erfahren genug, dass er den nächsten Hieb erst anbrachte, als ich
erleichtert aufatmen wollte. Umso tiefer stürzte ich in die Hölle der
Verzweiflung. Er hielt mich in dieser Hölle fest. Immer zum richtigen Zeitpunkt
kam der folgende Hieb. Wie aus weiter Ferne drang das begeisterte Geschrei der
Zuschauer in mein Bewusstsein und fügte meinen körperlichen Leiden seelische
hinzu: das Bewusstsein, dass meine Qualen, meine Schreie, mein Aufbäumen, meine
Hilflosigkeit die Zuschauer belustigten, ja aufgeilten. Die zehn Hiebe mit dem
Ochsenziemer waren in ebenso vielen Sekunden verabreicht. Mit den Pausen
dazwischen, um mich meine Schmerzen auskosten zu lassen, benötigten sie
vielleicht fünf bis acht Minuten. Mir aber waren sie eine unendliche Abfolge
von Schmerz. Mit Sicherheit wäre ich ohnmächtig geworden, wenn ich mir nicht wie
ein Mantra immer wieder vorgesagt hätte, dass meine Qualen, je größer sie waren
und je länger ich sie ertrug, desto mehr meinen Herrn in einen angenehmen
Zustand der Erregung versetzten. Das hatte ich von Sharada gelernt, der
Sklavin, die mein Herr aus dem Indien von Tausendundeiner Nacht mitgebracht
hatte. (Siehe
SJ 032 Scheherazade 002)
Dadurch war es mir möglich, all meine Leiden, all meinen Schmerz, all meine
Demütigung der Lust meines Herrn zum Opfer zu bringen. Nur dieses
gebetsmühlenhaft wiederholte Mantra ließ mich das Unmenschliche ertragen.
Schluchzend hing ich nach den
zehn Hieben in den Seilen. Ich wurde umgedreht und wieder ausgespannt. Alles in
mir verkrampfte sich. Auf meine Brüste war ich unheimlich stolz. Ich selbst
fand sie schön und ich hatte noch niemanden gefunden, der sie nicht bewundert
hätte. Sie sind nicht zu klein und nicht zu groß. Sie sind prall und elastisch.
Die Haut ist samtig, angenehm zu berühren, warm und lebendig, strotzend und doch
weich, die Warzenhöfe groß und die Brustwarzen sanft und weich im Moment und
bei der geringsten Erregung blitzartig groß und hart. Krampfartiges Schluchzen
erschütterte mich, wenn ich daran dachte, dass diese, meine Kleinodien, mit dem
Bambusrohr gestriemt werden sollten. Mein Herr bewunderte meine Brüste doch
auch! Abu Hassan würde sie sicher zuschanden hauen! Wie erleichtert war ich,
als Sharada und Taurus zu mir traten, beide mit Bambusrohren in der Hand. In
rasendem Stakkato schlugen sie zu, abwechselnd links und rechts, ohne
Unterbrechung. Ich schrie, ich bäumte mich auf. Ich verfolgte entsetzt, wie
Striemen auf Striemen sich über die weiße Haut der Brüste zogen, wie die
runzeligen Warzen sich aufrichteten, als sie getroffen wurden. Meine gellenden
Schreie klangen noch nach, obwohl die zehn Hiebe binnen weniger Sekunden
vorüber waren. Oh, wie das brannte. Erschöpft ließ ich den Kopf nach hinten
sacken.
Aber Abu Hassan war beileibe
nicht geneigt mir eine Ruhepause zu gönnen. Er brannte darauf mir eine Hölle an
Qualen zu bereiten, ein Teufel, der ein mein Selbstbewusstsein zerstörendes
Flammenmeer in meinem Schoß zu entzünden gedachte. Genussvoll spielte er mit
meiner Angst, mit meinem Entsetzen. Zu wissen, dass man in den nächsten Minuten
fünf Hiebe zwischen die hilflos gespreizten Beine geknallt bekommen wird, ist
ein grässlicher Gedanke, darauf warten zu müssen, ist noch viel grausamer. Ich
bäumte mich auf, versuchte die Beine zu schließen, aber das zu beobachten
machte Abu Hassan, seinen Männern, meinem Herrn und allen Zuschauern nur
unheimlichen Spaß und erregte sie. Ich wusste nicht, welche Art der Knute Abu
Hassan wählen würde. Mir war aber klar, dass er die giftigste aussuchen würde. Grinsend
ließ er das Ding über meinem Gesicht baumeln, damit ich es ausreichend
begutachten und seine Schmerz erzeugenden Fähigkeiten gebührend einschätzen
konnte. Aber das war gar nicht so leicht. Ich hatte so etwas noch nie gesehen.
Es sah aus wie eine Hundepeitsche, aber nicht geflochten, sondern aus einem
Stück und ziemlich biegsam. Der Handgriff war rund gearbeitet, ging aber dann
in einen vierkantigen, sich verjüngenden Teil überging und spitz endete. Die
Knute war nicht so lang wie die gefürchteten Nilpferdpeitschen oder Sjamboks des
inneren und südlichen Afrikas, sah aber doch sehr beunruhigend aus. Mit voller
Kraft angewendet, konnte es wohl sofort die Haut aufplatzen lassen. Ich begann
zu zittern. Die Vorstellung, bald fünf blutende Striemen im Schoß zu haben,
ließ mich erschauern und frösteln. Voll Genuss ließ Abu Hassan das Leder gegen
meine Schamgegend tippen. Ich verkrampfte mich und sah ängstlich zu ihm auf.
Höhnisch grinste er mich an. Er ließ das Leder an meinen Innenschenkeln entlang
gleiten. Ja! Es war sicher Nilpferdleder. Aus einem Stück geschnitten und
geformt, eine tödliche Waffe. Was mich ein wenig beruhigte, war die Tatsache,
dass die Oberfläche des Leders aufgeraut war und sich beinahe angenehm weich
und warm an der empfindlichen Haut meiner Schenkel anfühlte. Trotzdem wurde
meine Panik immer größer. Mein Stolz war verflogen. Mit tränenumflorten Augen bettelte
ich ihn an, nicht zu hart zuzuschlagen, endlich anzufangen, damit ich es hinter
mir hatte. Aber er grinste nur höhnisch und überlegen zurück und ließ mich in
meiner Angst und Verzweiflung baden. Schließlich aber hob er doch das Leder. Ich
winselte in der Erwartung der Schmerzen vor mich hin. Ich wand mich verzweifelt
unter der unbarmherzigen Ausspreizung, das Leder sauste nieder. Direkt in
meiner Spalte explodierte ein Feuerball an Schmerz, der mich schrill und
gellend aufschreien und in besinnungsloser Qual in den Seilen herumschnellen
ließ, dass weitere Männer hinzuspringen mussten, um meinen Körper in seinem
Toben zu bändigen. Es dauerte, ehe der unmenschliche Schmerz ein wenig
abzuebben begann. In dieses Gefühl der Erleichterung fiel der zweite Hieb. Ich
hätte nicht gedacht, dass es noch Schlimmeres geben könnte, aber jetzt wollte
mir der Atem stocken, ich spürte das Blut in den Schläfen pochen und stierte
wie eine Irre ins Leere, so sehr bestand ich nur mehr aus brennender Qual. Die
weiteren drei Hiebe waren nicht weniger schmerzhaft, aber meine Fähigkeit
darauf zu reagieren wurde immer geringer, ein Zustand, der auf andere,
ungewohnte Weise quälend war. Ich fühlte mich, als bestünde mein ganzer Körper
aus einem brüllenden Flammenmeer, das mich brannte, brannte, brannte, aber mir
die Gnade des Verbrennens nicht gönnte. Winselnd, krächzend, heiser geschrien,
hing ich schlaff in den Seilen. Eilends wurden Pflöcke in die Erde getrieben
und ich dort, wo ich bestraft worden war, ausgespannt festgezurrt wie ein
Schlachttier. Und genau so fühlte ich mich auch. Die besinnungsraubenden Qualen
ließen wohl ein wenig nach, waren aber immer noch heftig genug, dass ich mich
winselnd und schluchzend in den erbarmungslosen Stricken wand und bäumte, wenn ein
besonders heftiger Schmerzstoß mich durchfuhr. Ich muss ein aufgeilendes
Schauspiel geboten haben. Beim Niederlassen auf den Boden hatte ich einen
kurzen Blick in meinen Schoß erhascht. Fünf dunkelrote Striemen zogen sich
fächerartig über meinen Unterbauch und Schamhügel und verschwanden in meinem
Schoß. Aber, dem Himmel sei Dank, ich sah kein Blut.
Die Prinzessin hatte mit
fassungslosem Entsetzen meine Bestrafung angesehen. Immer wieder setzte sie
dazu an, Abuqual zu beschimpfen und zu fordern, er solle nicht mich, sondern
sie bestrafen, weil sie mich zum Reden animiert hatte.
Ich muss gestehen, dass
dieser Mut der verwöhnten Marie Madeleine mich sehr beeindruckte. Vielleicht
war sie doch keine ganz so hohle Nuss, als welche ich sie eingeschätzt hatte. Immer,
wenn sie versucht hatte den Mund aufzumachen, hatten die Männer, die sie
bewachten und festhielten, ihre Oberarme gepackt und so gedrückt, dass ihr das
Wort in der Kehle stecken blieb. Behaglich grinsend, angesichts des erregenden
Anblicks, den ich ihm bot, verkündete mein Herr:
„So, mein widerspenstiges
Prinzesschen! Du hast gesehen, wie ich mit ungehorsamen Sklavinnen umspringe
und hoffe, dass du daraus gelernt hast.
Andernfalls ergeht es dir wie
Christiane! Hast du das verstanden, Sklavin?“
„Ja, Herr!“, erwiderte sie halb
eingeschüchtert, halb aufmüpfig. Auf einen Wink von Abuqual begannen Abu Hassan
und seine Männer dort weiter zu arbeiten, wo ich aufgehört hatte. Sie lösten
die Knoten, die von der Prinzessin in ihrer Schusseligkeit erzeugt worden
waren, zogen ihr das Mieder aus, dann den obersten Rock. Wie erstarrt ließ sie
das zunächst über sich ergehen, als ob sie träume. Als ihr aber die Bluse und
der erste Unterrock ausgezogen wurden, begann sie sich lebhaft zu wehren,
kreischte und schlug um sich, sehr zum Gaudium der Männer und der Zuschauer.
Sie konnte nicht viel ausrichten. Zu viele Hände waren es, die sie festhielten,
an ihr zerrten und zogen, sie mit Vergnügen zwickten und zwackten, sie befummelten.
Sie schrie die Männer wütend an, trat um sich. Stück um Stück ihrer Kleidung
verschwand. Ihre vergeblichen Bemühungen hatten nur die Wirkung, dass mein
Herr, die Männer, die das Weib entkleideten und alle Zuschauer schallend lachen
mussten, bis ihnen die Bäuche wackelten. Selbst mir wurden beim Zuschauen meine
eigenen Schmerzen erträglicher, obwohl ich den Kopf arg verdrehen musste, um
alles mitzubekommen. Schließlich war Marie-Madeleine nackt. Das Gelächter
erstarb.
An seine Stelle traten lüsternes
Glotzen und Gier. So etwas von heller, beinahe weißer Haut, von rotgoldenem
Schamhaar und rosigen Brustwarzen und Warzenhöfen hatten die Schaulustigen noch
nie gesehen. Die Prinzessin versuchte Brüste und Scham zu bedecken, sich
zusammen zu krümmen. Mit hochrotem Kopf, die Schenkel krampfhaft und x-beinig aneinander
gepresst stand sie da, ein göttliches Bild der wehrlosen Scham und Demütigung. Abu
Hassan setzte noch eins drauf, indem er und ein zweiter Mann Marie-Madeleine an
den Armen packten und sie zwangen mitzugehen. Zuerst ließen sie die Prinzessin
vor meinem Herrn aufmarschieren. Anerkennend und mit Genuss musterte er das
nackte Weib ausgiebig. Ich kannte meinen Herrn. Weibliche Reize lassen ihn nie
kalt: sie wecken bei ihm ritterliche Gefühle oder grausame Neigungen oder
beides. Vor ihm stand ein nahezu vollkommenes Beispiel einer anmutigen, schönen
und mutigen Frau, das ihn sicher nicht unbeeindruckt ließ.
Als einziges Manko hätte ich
eine gewisse Farblosigkeit durch die zu weiße Haut festgestellt. Aber in diesem
Umfeld von Abupain war selbst das von einem gewissen, eigenartigen Reiz. Ihr
von Zorn und Unmut gerötetes Gesicht, die blitzenden Augen, das aufgelöste, in
Unordnung gebrachte Haar, das ihr Gesicht umrahmte, der schlanke Hals, die
prallen Brüste, die sich hoben und senkten und immer wieder erzitterten, die
sanfte Wölbung von Bauch und Hüften, das hell gelockte Dreieck ihrer Scham und
die schlanken, wohlgeformten Beine boten ein Bild vollendeter Weiblichkeit.
Sobald Abuqual sich satt gesehen hatte, winkte er und Abu Hassan führte die Prinzessin
wie ein wildes Tier in der Arena um das gesamte Rund des Hofes, damit wirklich
Jede und Jeder ihre Anmut und Nacktheit genießen konnte.
Aber danach wurde es ernst.
Das Schauspiel dessentwegen die Menschen gekommen waren, nahm seinen Lauf.
Marie-Madeleine wirkte erstaunlich gefasst, als Abu Hassan sie zur
Bastonadebank lenkte. Ihr Blick war starr auf das Foltergestell gerichtet, dem
sie sich mit jedem Schritt näherten. Ich wunderte mich über diese Ruhe. Keine
Spur jener Auflehnung, die sie gegen das entkleidet Werden gezeigt hatte. War
sie erschöpft? Sammelte sie sich? Glaubte sie, das Ungeheuerliche könne und
dürfe nicht geschehen?
Sie wehrte sich jedenfalls
nicht, als sie bäuchlings auf die breite, umgedrehte Bank gelegt wurde, an der
zwei Beine entfernt worden waren. An die verbliebenen beiden wurden nun die im
Knie rechtwinkelig gebeugten Unterschenkel mit Lederriemen festgemacht, dass
die Fußsohlen nach oben zeigten. Da die Bank breit war, wodurch die Schenkel
gespreizt wurden, konnten die Zuschauer direkt zwischen die Beine blicken,
während ihr Gesicht meinem Herrn zugekehrt war. Schließlich wurden der
Prinzessin die Arme auf schmerzhafte Weise hinter dem Rücken verschnürt.
Lediglich ein leises Seufzen entfloh ihren zitternden Lippen.
„Gleich wird sie losheulen!“,
dachte ich bei mir.
Ich war neugierig. Ich lebte
erst kurz als Abuquals Sklavin in dem Wüstenfort und hatte noch nie eine
Bastonade miterlebt. Ich wusste, dass es eine mehr oder weniger barbarische
Strafform in orientalischen Ländern war, mehr nicht. Bei uns in Ungarn wurden
die straffälligen Weiber ausgestäupt, also mit entblößtem Oberkörper, oder ganz
nackt an einen Ochsenkarren gefesselt und durch den Ort geführt, während der
Büttel ihre Rückseite geißelte, peitschte oder mit einer Gerte oder dem
Rohrstock bearbeitete. Das war ein Gaudium für Jung und Alt, ein erregendes
Schauspiel.
Während ich da ausgespreizt
vor aller Augen lag, von nur langsam abebbenden Schmerzwellen gepeinigt, schweiften
meine Gedanken in meine Jugendzeit zurück und lenkten mich durch ihren
erregenden Inhalt von den eigenen Qualen ab. Gleichzeitig beobachtete ich
weiter die umständlichen Vorbereitungen zu Marie-Madeleines Bastonade, die dazu
dienten, ihr eine möglichst große Höllenangst einzujagen.
Meine Schwester Henriette und
ich waren damals oft auf dem Nachbarsgut des Grafen Bathory eingeladen. Er
hatte nur eine einzige Tochter, Erszebet. Ihre Mutter war verstorben. Ihre
beiden Schwestern und die Kindermädchen waren bei einem Bauernaufstand vor
ihren Augen bestialisch gefoltert, vergewaltigt und schließlich an jenem Baum
aufgehängt worden, in dem versteckt sie all diese Gräuel beobachtet hatte. Immer
wieder erzählte sie uns die Geschichte, beinahe zwanghaft, wobei sie wie in
Trance war, voll Trauer um ihre geliebten Schwestern, aber gleichzeitig sexuell
erregt. Wenn wir bei ihr waren, reagierte sie sich dann auf grausame Weise an
einer jungen Bediensteten ab, wenn sie uns besuchte, waren wir ihre Opfer, oder
aber, und das fanden wir eigenartig, sie forderte uns auf, irgendwelche der
Folterungen, denen die Schwestern vor ihren Augen ausgesetzt gewesen waren, an
ihr nachzuvollziehen. Wahrscheinlich war das eine Art Selbstbestrafung dafür,
dass die Erzählung der Geschehnisse nicht nur traurig stimmte, sondern sie auch
sexuell erregte. Sie betonte auch meistens, dass die Männer ihre Lust
befriedigen und die Brut des Grafen austilgen wollten, die Weiber aber die
Gefangenen leiden ließen, aus Rache dafür, dass ihr Vater, der grausame Graf
Georg von Bathory, das Jus Primae Noctis auf derart brutale Art und Weise
ausübte, dass so mancher Leibeigene seine Braut nicht mehr haben wollte, wenn
der Graf sie ihm nach der Benutzung wieder zustellen ließ. Wahrscheinlich
rührte Erszebets eigene Grausamkeit als Erbe von ihrem Vater her, aber auch von
jenem grässlichen Erlebnis! Doch das ist eine andere Geschichte, die ich
vielleicht auch einmal niederschreiben werde. Meine Aufmerksamkeit richtete
sich wieder vermehrt auf das Geschehen an der Bastonadebank.
Abu Hassan machte sich einen
Spaß daraus, der wehrlosen Prinzessin die verschiedenen Züchtigungsinstrumente
im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen zu halten. Seine drastischen
Beschreibungen der Wirkungen ließen Marie-Madeleine zittern und die Augen
entsetzt aufreißen. Er schilderte, welche Peitschen die Fußsohlen bis auf die
Knochen zerfetzten, welche Stöcke und Prügel das Gefühl von Messern, welche die
Sohlen zerfleischten, vermittelten und wie die Qualen der Opfer dadurch zu
verlängern waren, dass man Essig, Salz oder scharfe Gewürze in die Wunden
schmierte.
Ich konnte mir nicht
vorstellen, mein Herr würde zulassen, dass die Fußsohlen der Prinzessin blutig
geschlagen würden. Das hätte ihren Wert zu sehr vermindert. Andererseits wollte
er sicher ein erregendes und auch abschreckendes Schauspiel für sich und das
Publikum. Ich war gespannt wie wahrscheinlich alle im Hof Anwesenden.
Schließlich waren alle
Vorbereitungen abgeschlossen. Das Schauspiel konnte beginnen. Zwei von Abu
Hassans Männern standen bereit. Jeder von ihnen hatte einen Bambusstock in der
Hand. Da der Stock ziemlich dick war, hatte es mein Herr wohl nicht darauf
abgesehen, die Fußsohlen der Prinzessin zu zerfleischen, sondern nur darauf,
ihr heftige Schmerzen zu bescheren.
„Zwanzig auf jede Sohle, Abu
Hassan!“, verkündete er laut. Abu Hassan nickte den beiden Stockträgern zu.
Einer von ihnen hob den Stock und ließ ihn niedersausen. Mit einem hässlichen,
dumpfen Klatschen landete er. Mich fröstelte und unwillkürlich krümmte ich
meine eigene Sohle. Die Prinzessin hatte einen spitzen, jammernden Schrei
ausgestoßen, der mich eigenartig berührte. Ich hatte den Eindruck, dass nicht
der Schmerz es war, der sie zwang zu schreien, jedenfalls nicht der
körperliche. Die Zuschauer johlten zwar vor Begeisterung, aber weniger wegen des
Schreies, sondern vielmehr wegen des Hochschnellens des Oberkörpers der
Prinzessin. Der Schmerz in ihrer Sohle bewirkte, dass ihr Gesicht sich rötete,
die Zähne knirschten und ein wilder Ausdruck in ihre Augen trat. Dazu
kontrastierten die hellen Brüste, die da baumelten und zitterten. Für
Augenblicke schien der Körper in diesem zitternden Krampf verharren zu wollen,
aber die Kraft reichte nicht. Mit einem dumpfen, grollenden Laut aus ihrer
Kehle klatschte der Oberkörper zurück auf die Bank. Die Brüste wurden breit
gequetscht. Ich hätte erwartet, dass aus Marie Madeleine ein schluchzendes,
heulendes Bündel Elend würde, aber ich hatte mich getäuscht. Nicht getäuscht
allerdings hatte ich mich in dem Gefühl, der erste Schrei sei ihr weniger aus
Schmerz, denn aus hilflosem Zorn, verletzter Eitelkeit und der Sicherheit
entlockt worden, dass eine derartige Demütigung einer französischen Prinzessin
niemals widerfahren könne. Doch schien in dem Augenblick, in dem ihr klar
wurde, dass es trotzdem geschah, die anerzogene Contenance, die Haltung und
Selbstbeherrschung, zurück zu kehren. Ihre vor Wut flammenden Augen richtete
sie starr auf den Sklavenjäger, aber kein weiterer Schrei kam aus ihrem Mund.
Verbissen wehrte sie sich dagegen zu brüllen. Der Schmerz der weiteren Hiebe
entlockte ihr nur zischende Laute, gelegentlich ein dumpfes, beinahe brünstiges
Grollen. Das instinktive Hochschnellen des Oberkörpers vermochte sie nicht zu
beherrschen. Im Gegenteil: ihr Versuch, die beschämenden Schmerzensschreie zu
unterbinden, machte das Aufbäumen zu einem besonders erregenden Schauspiel, das
im Publikum zu Begeisterungsstürmen Anlass gab. Nur allzu rasch waren die
zwanzig Hiebe verabreicht. Die Stricke wurden gelöst, aber Marie-Madeleine
blieb leise zitternd und kraftlos liegen. Nur die Unterschenkel glitten langsam
an den Bankbeinen entlang nach unten, mühsam und stöhnend brachte sie die
verkrampften Arme vom Rücken nach vorn und legte die Stirne darauf, als ob sie
schlafen wollte. Erst die barsche Stimme des Sklavenjägers weckte sie aus der
krampfhaften Starrheit.
„Steh auf, Sklavin! Komm her
und bedanke dich für die milde Bestrafung!“
Mühsam, stöhnend und
seufzend, rappelte sich das nackte Weib auf. Wankend und vorsichtig humpelnd
trippelte sie zum Sitz Abuquals. Es war ein köstlicher Anblick. Die Brüste
wackelten, das Gesicht war verzerrt, die Arme beiseite gestreckt, die Finger
verkrampft, der Gang ein wenig breitbeinig, jedenfalls nicht übermäßig elegant.
Die Zuschauer johlten. Vor dem Sklavenjäger fiel sie auf die Knie, beugte sich
vor, bis ihre Stirn den Boden berührte und reckte dadurch ihren erlauchten
Arsch hoch, dass weitere Begeisterungsbekundungen die Folge waren. Mit leicht
bebender, aber trotzdem erstaunlich fester Stimme bat sie:
„Herr, vergebt mir meinen Fluchtversuch.
Es war ein törichtes Unterfangen.
Ich danke Euch für die Milde,
die Ihr bei meiner Bestrafung walten ließet und verspreche feierlich, keinen
weiteren Fluchtversuch zu planen oder zu unternehmen oder Euch anderweitig zur
Last zu fallen!“
„Schade, schade, Sklavin!“,
erwiderte Abuqual, „Ich hätte dir gar zu gerne noch viele, weitere Strafen
zugemessen. Haben die Schmerzen dich leider doch zur Einsicht gebracht, dass
Gehorsam dich davor bewahrt?“
„Nicht der Schmerz, Herr!“,
entgegnete sie mit blitzenden Augen und einem Anflug von Unmut in der Stimme.
„Nicht der Schmerz ist es, der mich bewogen hat, Euch das Versprechen zu geben.
Schmerzen vergehen. Schmerzen kann ich ertragen. Was nicht vergeht, was zeitlebens
wirken wird, ist die Demütigung. Und Demut war es auch, die mich bewog, Euch
freiwillig das Versprechen zu geben, das Ihr mir vielleicht abverlangen hättet
können!“ Bei den letzten Worten huschte ein Anflug von wissendem, stolzem
Lächeln über ihr Gesicht. Aber der Sklavenjäger ist ein guter Beobachter. Der
Groll in seiner Stimme war ebenso kaum merkbar, als er lauernd fragte:
„Gabst du dieses Versprechen
als Sklavin oder als Prinzessin des königlichen Hofes von Frankreich?“ Ihre
Antwort erstaunte mich:
„Herr! Als Sklavin steht es
mir nicht zu irgendetwas zu versprechen. Ich bin Euer Eigentum, eine Ware,
rechtlos und bedeutungslos. Ihr könntet mir ja befehlen zu fliehen, weil es
Euch Spaß macht, eine Menschenjagd zu veranstalten. Aber auch als Sklavin höre
ich nicht auf, Prinzessin Marie-Madeleine zu sein und als diese gab ich das
Versprechen und werde es auch halten, selbst wenn jemand anderer als Ihr mir
Gelegenheit zur Flucht bieten würde!“
„Gut gesprochen, Prinzessin
Marie-Madeleine! Steh auf, Sklavin!“ Sie gehorchte. „Du bist ein kluges Mädchen!“
Auf einen Wink des Sklavenjägers wurden ihre Kleider gebracht, die nackten
Sklavinnen umringten die Prinzessin und kleideten sie flink an. Dann traten sie
zurück an ihre Plätze. Der Sklavenjäger musterte die Prinzessin lächelnd und
bat:
„Setzt Euch hier an meine Seite,
Prinzessin Marie-Madeleine! Ihr sollt bis zu Eurer Auslösung mein werter und
gern gesehener Gast sein. Ich hoffe das Vergnügen zu haben, Euch möglichst oft
an unserem Abendmahl teilnehmen zu sehen und mich mit Euch unterhalten zu
können!“ Sie nickte zustimmend mit einem leisen Lächeln, das ihr bezaubernd zu
Gesichte stand und fragte:
„Darf ich als Euer Gast
gleich zu Beginn eine kleine Bitte äußern?“ Abuqual runzelte die Stirn. Ich
hielt den Atem an. Ziemlich kühl sagte er nur:
„Bitte sehr!“ Mit einem
Lächeln, das ich nur als holdselig bezeichnen konnte und mit einer Stimme, die
ich nur als zuckersüß zu beschreiben im Stande war, bat sie:
„Herr! Ich kenne die zwei
Seiten Eurer Beziehung zur Sklavin Christiane. Sie scheint mir eine in dem Wüstenfort
nicht seltene zu sein. Deshalb bitte ich Euch:
Lasst ihr die Fesseln
abnehmen. Sie hat um meinetwillen und, wie ich vermute, um Euch gefällig zu
sein, gelitten. Lasst ihr Kleider geben und sie für die Zeit meines
Aufenthaltes bei Euch meine Kammerfrau und vor allem meine Freundin sein, von
der ich noch zu lernen bereit bin!“ Bei
diesen Worten hellte sich Abuquals Miene auf. Er stimmte ihr freudig zu, ich
bekam Kleider, setzte mich neben Marie-Madeleine und genoss den Rest der
Strafvorführungen. Nach etwa drei Monaten kam das Lösegeld aus Frankreich an. Wie
mir die Prinzessin beim Abschied mit leuchtenden Augen mitteilte, schenkte
Abuqual ihr die gesamte Summe als Aussteuer.
So sahen also die Gedanken
und Bilder aus, die mir beim Überqueren des Hofes durch den Kopf gingen. Die
Erinnerungen heizten sowohl meine Erwartungen, als auch meine Befürchtungen
gewaltig auf. Ich wurde feucht in meinem Schoß, ich begann aber auch zu zittern
vor Angst.
Mit dem Körbchen voll Äpfeln
betrat ich Abuquals Zimmer, kniete mich entsprechend der Vorschrift hin und
wartete auf seinen Befehl, der auch sehr rasch kam.
„Bring her, Christiane!“ Ich
erhob mich, nahm das Körbchen und stellte es vor Abuqual hin. Mein Herz pochte
bis zum Hals. Ich stand mit gesenktem Blick vor ihm. Wieder wagte ich es
unauffällig nach ihm zu schielen. Er bemerkte den schlechten Apfel nicht
sofort, sondern griff, in Gedanken verloren, in den Korb, erwischte prompt den
oben liegenden, angefaulten Apfel, führte ihn zum Mund und biss herzhaft hinein.
Ich musste mir auf die Lippen beißen um nicht laut aufzulachen. So komisch sah
das aus. Sein Gesicht war zum Brüllen. Erstaunt zuerst, dann zornig blickte er
zwischen dem Apfel und mir hin und her. Er wollte ernstlich wütend werden. Ich
fürchtete das Schlimmste. Aber er warf noch einen Blick auf mich, die ich vor
unterdrücktem Lachen, aber auch in panischer Angst bebte. Er warf sich
entspannt in den Sitz zurück und stieß hervor:
„Ah, Madame Christiane
beliebt es sich unbeliebt zu machen! Das wird sie aber bereuen!“ Er klatschte
in die Hände. Abu Hassan und seine Garde stürmten herein. Ich wurde gepackt.
Nicht zu sanft. Die Kerle wussten, was der Sklavenjäger zu sehen wünschte und
sie kosteten selbst auch das Gefühl aus, nacktes Weiberfleisch, das sich in den
Griffen wand und aufbäumte, in ihren Fäusten zu spüren. Ich roch den Schweiß
und die Erregung der Männer und ich selbst war auch erregt. Sie wussten, dass
ich durch einfaches Stillhalten vieles hätte vermeiden können und ich wusste,
dass sie mit einigen gekonnten Griffen und ihrer Übermacht mich binnen Sekunden
außer Gefecht hätten setzen können. Stattdessen veranstalteten wir ein
Gerangel, bei dem ich mich kräftig zur Wehr setzte und sie sich absichtlich ungeschickt
verhielten. Allerdings geschickt genug, mich an jenen Stellen zu packen, zu
kneifen, zu boxen und zu verdrehen, an denen es für mich besonders schmerzhaft
war. Keuchend und schreiend versuchte ich vergeblich mich zu entziehen. Ich
wurde einfach zum Spielball ihrer grausamen Launen. Ich wurde ausgespannt wie
gekreuzigt, dann wieder zusammen geknuddelt wie ein Ball, musste meinen Schoß
dem Sklavenjäger entgegen recken, den Körper gespannt wie eine Bogensehne und
zwei Füße im Kreuz, bis mir der Atem
stockte, ich wurde in einen senkrechten Spagat gezwungen, der wieder meine
Schamgegend obszön entblößte, sie ließen mich hüpfen, dass meine Brüste
hochflogen und satt auf die schweißglänzende Haut zurück klatschten, ließen
mich kopfüber zwischen sich baumeln, Kopfstand machen, wobei sie ganz, ganz langsam
meine Beine spreizten, bis die von Schweiß und Erregung feuchten Schamlippen
mit einem schmatzenden Laut auseinander schnalzten, sie ließen mich breitbeinig
stehen und führten meine Arme hinter meinem Rücken in eine Strappadohaltung, in
der meine Brüste baumelten, als Ziel für die Fäuste und für Fußtritte. Der
Sklavenjäger hielt sich den Bauch vor Lachen über meine erfolglosen Bemühungen
und die grotesken Verrenkungen, zu denen mein Körper gezwungen wurde. Als ich
ermüdete, rief Abuqual atemlos vom Lachen:
„An den Pfahl mit ihr, zuerst
Gesicht zum Pfahl, dann umgekehrt.“ Ich erschrak. Das hieß, dass auch meine
Brüste daran glauben mussten, vielleicht sogar mein Schoß. Wellen von Angst und
Lust durchliefen meinen Körper abwechselnd, als zwei Kerle mich abführten. Beim
Hinausgehen hörte ich noch, dass er nach Emma und Taurus rief und nach seiner
Peitsche verlangte. Ich lächelte still vor mich hin. Meine Berechnungen
schienen aufzugehen. Aber offensichtlich nicht ganz. Ich hatte befürchtet, dass
mein Herr Abu Hassan und seinen Männern die Bestrafung überlassen würde. Da er
aber nach seiner Peitsche verlangt hatte, wollte er das Werk vielleicht doch
selbst übernehmen, wenigstens die wesentlichen Teile. Ich war zufrieden. Diese
Zufriedenheit erhielt aber sehr rasch einen mächtigen Dämpfer, als wir in den
Hof kamen und ich Aisha herbeieilen sah. Ich schüttelte wütend meine Eskorte ab
und schritt selbstbewusst mit meinen nackten Sohlen über den rauen und
steinigen Boden zu dem Pfahl. Ich fixierte die hölzerne Säule, an der ich mich
bald in Qualen winden würde. Meine Nippel richteten sich hart auf, meine Spalte
wurde feucht, ich spürte meine Klitoris pulsieren und die Wärme, die sich von
meiner Muschi verbreitete. Ich verhielt meinen Schritt knapp vor dem Pfosten an.
Mit allen Sinnen nahm ich das Foltergerät wahr. Ich roch das sonnengedörrte
Holz, ich sah die Kratzer an seiner Oberfläche über Kopfhöhe, die von den
Fingernägeln stammten, welche von gepeinigten Opfern der Peitsche verzweifelt
in das Holz gegraben worden waren, ich sah die glatt geriebenen Stellen tiefer
unten, an denen sich von Schweiß überströmte und oft blutig gepeitschte Rücken,
Brüste, Bäuche, Ärsche und Geschlechtsteile in unmenschlichen Qualen gerieben
hatten, ich glaubte die verzweifelten Schreie der gepeinigten Frauen und Männer
zu hören, meine eigenen, die ich bald ausstoßen würde, aber es war nur das
Geheule und Gejohle der in den Hof strömenden Fortbewohner, die sich von meiner
Auspeitschung einen Nervenkitzel erhofften. Ich vermeinte schon jetzt das Blut
zu schmecken, wenn sich beim Versuch den Schmerz zu verbeißen die Zähne in
meine Lippen graben würden. Ich tat den letzten Schritt und presste meinen
bebenden, nackten Körper Trost suchend an den Pfahl. Ich spürte seine Härte,
die angenehme Hitze des von der Sonne aufgewärmten Holzes. In diesem Moment
wurde mir der himmelhohe Unterschied bewusst, der Unterschied zwischen dem
toten, harten, gefühllosen Holz und meinem weichen, empfindsamen und verletzlichen
Körper. Ich schmiegte mich an den harten Pfosten, er gab mir Halt, machte mir
aber auch schmerzlich den Gegensatz und meine Fähigkeit zu leiden bewusst. Ich
war derart in meine Gedanken und Empfindungen versunken, dass ich kaum wahrnahm,
was mit mir geschah.
Aber dann kroch ein Geruch in
meine Nase, den ich gar nicht mochte. Aisha stand neben mir und funkelte mich
aus ihren dunklen Augen an. In ihnen blitzte Feindseligkeit auf und die Freude
darüber, dass ich ihr wehrlos ausgeliefert sein würde. Wir mochten einander
nicht besonders. Sie war neiderfüllt über meine Stellung bei Abuqual, mir
wieder war ihre primitiv grausame Art zuwider, ganz abgesehen von dem Geruch,
den sie verbreitete. War sie doch eine einfache, schwarze Sklavin aus dem Lande
Kusch gewesen, die mein Herr, der Sklavenjäger, mitgebracht und den Wüstenfortbewohnern
zum Einstand geschenkt hatte. (Siehe SJ 002 Gastgeschenke 2). Aisha hatte
unbestreitbare kämpferische und taktische Fähigkeiten, weshalb sie, sobald der
Sklavenjäger auf Reisen war, zusammen mit Dajena für die Sicherheit des Wüstenforts
zu sorgen hatte. Diese Stellung brachte ihr einen Sonderstatus ein. In ihrer
Überheblichkeit glaubte sie, dadurch mir oder gar Sonja gleichgestellt zu sein.
Wenn mein Herr ihr erlaubt hatte mich zu züchtigen, konnte ich mich auf unmenschliche
Qualen gefasst machen.
Abu Hassan hatte mir, wohl
auf Weisung meines Herrn, gut gepolsterte Handgelenksmanschetten angelegt.
Dadurch wusste ich, dass ich nicht stehen, sondern während der Auspeitschung hängen
würde. Ich biss mir auf die Lippen. Dieses Mal wollte mein Herr mich
anscheinend wirklich leiden sehen. Aisha drängte die Männer weg, betrachtete
missbilligend die weichen Manschetten und warf die Seile, an denen die Männer
mich hatten hochziehen wollen, den Kerlen wütend ins Gesicht. Stattdessen griff
sie sich eine rostige Kette vom Boden und schäkelte sie an beide Manschetten.
Gewissenhaft setzte sie die Splinte ein, führte die Kette durch eine runde Öse
ganz oben auf dem Pfosten und zog daran, bis meine Füße drei Zoll über dem
Boden schwebten. Ich hätte beinahe aufgeschrien. Mein ganzes Gewicht hing an
den Handgelenken. Durch das Zusammenschäkeln lag Handrücken an Handrücken,
wodurch sowohl an den Handgelenken, als auch noch mehr in den Schultern heftige
Schmerzen ausgelöst wurden. Das konnte ja gut werden! Noch war kein Hieb
gefallen, aber ich wand mich schon in Schmerzen. Aisha griff nach einer langen
Bullenpeitsche und holte aus. Offenbar wollte sie verhindern, dass ich sie mit
meinen Füßen treten konnte.
Aber sie hatte ihre Rechnung
ohne meinen Herrn gemacht. Seinen Augen entgeht nichts, schon gar nicht etwas
derart primitiv Eingefädeltes.
„Aisha!“, donnerte er. „Eine
Kette zwischen ihre Füße und vor den Pfahl damit!“ Wütend über diese Einmischung
und grummelnd vor Zorn gehorchte sie, zischte mir aber ins Ohr:
„Warte nur, Zuckerpuppe! Dein
Herr will dich schonen, aber du wirst es büßen!“ Wenn es nach ihrem Willen
gegangen wäre, hätte ich mich vor Schmerzen nach allen Seiten gedreht, so aber
war ich halbwegs fixiert und bot ihr nur die Rückseite zum Peitschen. Der
Sklavenjäger legte noch nach:
„Aisha! Kein Blut! Dir
gehören nur Rücken, Po und Schenkel! Verstanden?“
„Ja, Herr!“, gab sie mürrisch
zurück und fragte: „Wie viel, Herr?“
„Zwei D…!“ Er unterbrach
sich, musterte die Peitsche und das Weib und befahl kurz:
„Ein
Dutzend!“
Vor unbeherrschtem Grimm
entfuhr Aisha eine patzige Antwort:
„Ein Dutzend, Herr? Das ist
doch keine Bestrafung!“ Sie wollte noch weiter eifern, aber ein eisiger Blick
des Sklavenjägers und seine schneidenden Worte ließen sie verstummen:
„Willst du wirklich besser
wissen als ich, welche Wünsche ich hege, Sklavin? Du wirst schon dafür sorgen,
dass meine geliebte, aber aufmüpfige Christiane deine Peitsche als Strafe
empfindet. Aber ich warne dich: Vergiss dich nicht! Denk an das vorhin Gesagte!
Außerdem bekommst du anschließend deine eigene Strafe für die unerlaubte
Widerrede. Jetzt beginne endlich!“
Bebend vor unterdrückter Wut
hob Aisha die Peitsche. Ich verspannte mich in Erwartung des Schmerzes, den ich
kannte. Ich biss die Zähne zusammen. Aber, was ich zu spüren bekam, war so
höllisch, dass mein Atem stockte und ich starr und steif an den Handgelenken
hing. Es fühlte sich an, als hätte die Peitsche mich mitten entzweigeschnitten,
als ob ein eisiges Schwert meinen Leib in eine obere und in eine untere Hälfte
geteilt hätte. Im nächsten Augenblick begann der getroffene Popo zu brennen.
Feurige Flammen schienen sich von ihm auszubreiten. Stöhnend und keuchend wand
und krümmte mich in meinen Fesseln, wollte meine Hände beschwichtigend auf die
glühenden Stellen legen und konnte es doch nicht. Wie von Sinnen strampelte ich
in einem Paroxysmus der Qualen. Die Augen wollten mir aus den Höhlen treten.
Fassungslos warf ich den Kopf nach hinten und starrte durch tränenverschleierte
Augen zum blauen Himmel. Und das sollte ich noch elf Mal ertragen? Schlagartig
wurde mir klar, wie sehr mein Herr mich bisher geschont hatte, wie sehr er mich
lieben musste, wenn er bisher darauf verzichtet hatte, mich in dieser Weise
hemmungslos zu züchtigen. Dass er es konnte, wusste ich. Dass er es genoss,
wusste ich auch. Aber diese Gedanken blitzten nur kurz auf, sobald das Feuer
der Qual, das Aisha mit ihrem Hieb entfacht hatte, auf ein etwas erträglicheres
Maß zurück gegangen war. Sie war eine Meisterin darin, dieses Feuer zu
entfachen und hielt es gerne auf einem Niveau, das genau genommen unerträglich
war. Ich musste mich rechtzeitig auf die nächste Feuerwoge einstellen, wenn ich
nicht wahnsinnig werden wollte. Der nächste Hieb traf meinen Rücken. Das Klatschen
des Leders auf meiner Haut ließ mich frösteln, denn erst einen winzigen
Augenblick später kam das Gefühl geschnitten zu werden und noch ein wenig
danach das brennende Lodern. Ich bäumte mich wild auf, biss mir die Lippen
blutig im Versuch nicht zu schreien und doch konnte ich einen gurgelnden,
heiseren Laut nicht unterdrücken. Das Biest hatte auch meine rechte Brust
getroffen, die ja an dem Pfahl, an den ich eng gefesselt war, breit und zur
Seite gedrückt wurde. Noch zehn Mal musste ich so einen unmenschlichen Hieb
über mich ergehen lassen. Wer nie so wehrlos, hilflos, gefesselt derart
grausamen Hieben ausgesetzt gewesen ist, kann gar nicht ermessen, welches
Ausmaß an Qual, an Demütigung, Erniedrigung, an Wut und Schmerz und schließlich
an Ergebung in das unabwendbare Schicksal so eine Strafe zur Folge hat. Nach
dem zwölften Hieb hing ich schreiend, heulend und rotzend an dem Pfahl. Der
Schweiß rann mir in Bächen vom Leib und brannte in den Augen. Unwillkürlich
wehrt man sich nach Kräften gegen das Schreckliche, das einem angetan wird,
auch wenn man weiß, dass es sinnlos ist und nur Kräfte raubt, die man zu Bewältigung
der Qualen brauchen würde. Der Schmerz lässt keine klaren Gedanken zu, ganz zu
schweigen von irgendwelchen Willensäußerungen. Man leidet, versinkt in einem
Meer von Qualen und wünscht nichts Anderes als deren Ende.
Da hing ich also nun, ein
Häufchen Elend, schluchzte vor mich hin, erschöpft und kraftlos. Ich bestand
nur aus Schmerz: die Handgelenke, die Arme, die Schultern, der Rücken, der
Popo, die Schenkel, aber auch die Brüste und der Schoß. Erstens hatte Aisha
absichtlich oder unabsichtlich in ihrer Wut meine Titten getroffen und zweitens
war ich selbst mit meinem verzweifelten Kampf gegen die unerträglichen Qualen
wieder und wieder wie von Sinnen gegen das harte Holz des Pfahls gekracht,
hatte mich an ihm gerieben und wieder abgestoßen.
Umso entsetzter war ich, als
ich nun meines Herrn Befehl an Aisha vernehmen musste:
„Aisha! Für die Fortsetzung
der Bestrafung wünsche ich Christiane umgedreht und X-förmig ausgespannt, dass
Brüste und Schoß ein unbewegliches Ziel abgeben! Verstanden?“
„Ja, Herr!“, frohlockte sie
und machte sich eifrig und rücksichtslos ans Werk. Sie löste meine Fesseln. Kraftlos
sank ich zu Boden. Sie beachtete mich gar nicht, denn sie wusste, dass ich
weder ihr gefährlich werden konnte, noch zur Flucht im Stande war. Eifrig und
voll Erwartung fixierte sie zwei Eisenstangen mit Ösen an den Enden oben und
unten quer an die Rückseite des Pfahls, schob ein dickes Vierkantholz mit spitzem
Ende durch die dafür vorgesehene Öffnung des Pfahls. Entsetzt verfolgte ich ihr
Tun. Die Spitze war genau in Höhe meiner Kreuzgegend und bewirkte, dass ich
nach vorne durchgebogen stehen bleiben musste und nicht zurück ausweichen konnte,
wenn die Hiebe meine Vorderseite zerfleischten. Ich schluchzte verzweifelt in
mich hinein. Da hörte ich meines Herrn Stimme:
„Aisha! Nicht den spitzen
Distanzhalter! Nimm den abgerundeten!“ Ich war sofort erleichtert. Wenigstens
wollte Abuqual nicht, dass ich mir an der Spitze den Rücken aufriss, wenn ich
halbwahnsinnig vor Schmerzen versuchte, den Hieben zu entgehen. Widerwillig und
grollend gehorchte Aisha auch dieses Mal. Dafür riss sie mich derb und absichtlich
grob hoch und befestigte erst meine Handgelenksmanschetten, dann meine
Fußgelenksmanschetten an den Ösen der beiden Querstäbe. Diese hatte sie so in
dafür vorgesehenen Halterungen angebracht, dass ich von vornherein schon nicht
aufrecht stehen konnte, sondern Bauch und Schoß obszön nach vorne wölben
musste. Eine ungeheuer demütigende Stellung.
„Dieses Mal wirst du alle
Engel singen hören, meine Liebe! Ich werde dich nicht schonen, egal was mir
danach geschieht. Dieses Vergnügen lasse ich mir nicht entgehen!“, zischte sie
mir bösartig ins Ohr. Mit einem Riesenholzschlägel trieb sie mir danach noch
das Vierkantholz von hinten ins Kreuz, dass ich nur mehr keuchen und schluchzen
konnte, so sehr wurde ich dadurch X-förmig ausgespannt. Schon wollte sie den
Rückhaltepflock zum Fixieren in dieser Stellung in das Loch treiben, als wieder
die schneidende Stimme meines Herrn sie innehalten ließ.
„Aisha! Um ein Loch
nachlassen!“ Aisha kochte vor Wut und Zorn. Ich konnte nur hoffen, dass Abuqual
auch weiterhin auf mich aufpassen würde. In ihrem jetzigen Zustand hätte Aisha mich
wohl kaltblütig ins Grab gepeitscht.
Als alles fertig war, griff
Aisha wieder zu ihrer tödlichen Peitsche, blickte aber doch noch zu Abuqual und
wartete auf seine Erlaubnis ihr Zerstörungswerk zu beginnen. Er aber stand auf
und kam lächelnd heran. Er inspizierte alles, dann strich er sanft und
beruhigend über meine Brüste und den Bauch, legte sie sachte in meinen Schoß
und ließ mit leisen Bewegungen meine Säfte fließen, zog aber rechtzeitig die Hand
zurück. Beinahe wollte ich deshalb schmollen, dachte mir aber, da ich ihn
kannte, dass er sicher einen guten Grund dafür hatte. Er drehte sich um zu
Aisha und donnerte sie an:
„Was muss ich sehen, Aisha?
Striemen und sogar einzelne Blutstropfen an den Brüsten, dem Bauch und an den
Schamlippen von Christiane. Das war dir ausdrücklich verboten, du ungehorsames
Biest!“ Er riss ihr die Peitsche aus der Hand und warf sie Abu Hassan zu.
„Packt sie, macht Christiane
los und fesselt Aisha an ihre Stelle!“, befahl er. Es bedurfte einiger Männer,
um die zunächst fassungslose, dann aber wild schreiend um sich schlagende Aisha
zu bändigen, während andere mich vorsichtig befreiten und mich auf einen Wink
des Sklavenjägers hin mit der Wundersalbe behandelten. Sofort fühlte ich mich
wohl und gekräftigt, nur die Erinnerung an das durchgemachte Grauen ließ mich
noch frösteln. Ich beobachtete, wie Aisha an meiner Stelle festgezurrt wurde.
Sie zitterte vor unterdrücktem Grimm über die veränderte Lage. Alle, Abu Hassan
und seine Männer, die Zuschauer und wir Sklaven und Sklavinnen erwarteten in
atemloser Stille das Urteil, das der Sklavenjäger über Aisha fällen würde. Ich
blickte zwischen beiden hin und her. An Abuquals Stirn waren die Zornesadern
geschwollen. Ich konnte nicht anders. Ich stürzte zu ihm hin, fiel auf die Knie
und blickte zu ihm auf. Meine Augen bettelten darum reden zu dürfen. Er bot mir
die Hand, zog mich hoch und fragte:
„Was ist in dich gefahren,
Christiane? Was willst du? Warum ziehst du Strafe auf dich? Sprich!“ Dabei war
sein Blick so zornig, so verständnislos, ja, auch so verletzt, dass ich hätte weinen
mögen. Ich nahm mich mit aller Macht zusammen und bat:
„Herr! Lasst es nicht Aisha
entgelten! Sie kommt aus dem wilden Lande Kusch und kann nicht anders als so zu
sein wie sie ist. Gerade dadurch ist sie von unschätzbarem Wert für das
Wüstenfort, wenn Ihr, Herr, abwesend seid. Sie ist gefürchtet weit und breit
und hält uns die Feinde und Neider vom Leib!“
„Das hast du sehr schön und
sehr diplomatisch vorgebracht, Christiane!“, erwiderte mein Herr. „Es ist dir wirklich
ernst damit? Du willst, dass ich ihr die Strafe erlasse?“ Ich erschrak. Das
klang spöttisch, unpersönlich und drohend. Ich musste all meinen Mut zusammennehmen.
„Herr! Verzeiht! Ich will
nicht! Ich habe eine Bitte ausgesprochen und die Gründe für diese Bitte
dargelegt. Wenn es Euch darum geht, ein Weib in Qualen zappeln zu sehen, dann
verabreicht mir die Strafe, die Ihr Aisha zukommen zu lassen beliebt!“ Er
reagierte heftig, beleidigt, aber schließlich hellte sich seine Miene auf.
„Gut, Christiane, du hast
verständig gesprochen. Aber lassen wir doch Aisha selbst über ihr Schicksal
entscheiden! Komm!“ Ich folgte ihm zu der grausam ausgespannten Kriegerin. Er
musterte sie streng und fragte dann:
„Aisha! Du hast dein
Schicksal selbst in der Hand. Du hast gehört, dass Christiane mich gebeten hat,
dir deine Strafe zu erlassen, ja, dass sie diese sogar auf sich nehmen will.
Gib mir eine ehrliche Antwort: Wie viele Hiebe hättest du Christiane verabreicht,
wenn ich dir freie Hand gelassen hätte?“ Lange Zeit schwieg Aisha, bohrte den
scharfen Blick aus ihren dunklen Augen fragend in den gelassenen des
Sklavenjägers. Schließlich gab sie sich einen Ruck, schüttelte die
Unentschlossenheit ab und sagte laut und deutlich:
„Ich hätte ihr fünf Dutzend
über die Brüste gegeben, hätte sie zerfetzt und drei Dutzend in den Schoß. Ohne
die Wundersalbe hätte sie das nicht überlebt!“
Ein erwartungsvolles
Aufstöhnen ging bei diesem Bekenntnis durch die versammelte Menge. Eine
blutige, drakonische Strafe musste die Folge sein. Stattdessen lächelte der
Sklavenjäger und meinte:
„Dein Glück, Aisha, dass du
dich entschlossen hast, bei der Wahrheit zu bleiben! Du erhältst ein Dutzend
Hiebe mit deiner eigenen Peitsche, und zwar von Christiane. Sie hat freie Hand,
aber ich will Blut sehen! Den Rest Deiner Strafe hat, wie du gehört hast,
Christiane übernommen. Ich werde sie selbst vollziehen!“ Und zu mir gewendet,
setzte er hinzu:
„Sie gehört dir, Christiane!“
Widersprüchliche Gefühle, Wünsche und Begierden überfielen mich bei den Worten
meines Herrn. Rachegelüste: ich wollte es Aisha heimzahlen! Harmoniebedürfnis:
ich wollte die Kluft zwischen uns nicht vergrößern! Friedfertigkeit: jedes
Lebewesen soll nach seiner Fasson selig werden! Machtlust: wie süß und erregend
ist doch das Gefühl, ein wehrloses Wesen nach Belieben missbrauchen zu dürfen.
Wann hat schon eine Sklavin im Wüstenfort die Gelegenheit, eine andere nach
Herzenslust zum Schreien zu bringen? Ich hob die Peitsche und war selbst in
diesem Moment noch nicht sicher, welchen der Gefühle ich Raum geben sollte.
Aber das Positive, Lebensbejahende in mir siegte. Ich schlug so zu, dass der
griffnahe Teil der Peitsche zwar seitlich auf die Schenkel Aishas klatschte,
aber das schnalzende Ende nur den Pfosten traf und sich um ihn schlang. Aisha war
zuerst verblüfft über die harmlosen Schmerzen, die ich ihr zufügte, spielte
aber dann begeistert mit. Sie schrie und bäumte sich auf, wand sich in den
Fesseln. Für die Zuschauer sah das toll aus. Sie waren auch hellauf begeistert
und taten das lautstark kund. Von Hieb zu Hieb wuchs in mir das Verlangen,
wirklich richtig zuzuschlagen. Nur meinem Herrn entging nichts von all dem. Er
durchschaute den Trick mit der Peitsche und er kannte mich gut genug, um zu
wissen, mit welcher Lust ich Schmerzen nicht nur ertrug, sondern auch austeilte.
Gespannt und neugierig
wartete er darauf, wie ich seine Forderung nach Blut erfüllen würde. Das
Peitschen machte mich geil. Ich biss mir auf die Lippe, um nicht alle Hemmungen
fahren zu lassen und wirklich zuzuschlagen. Für den letzten Hieb trat ich
allerdings zurück. Tief atmend holte ich aus und ließ das fauchende
Peitschenende mit voller Wucht über Aishas linke Brust schnalzen. Sie stieß
einen schrillen Schmerzschrei aus und erstarrte, dann wand sie sich wild. Auch ich
hatte einen Schrei ausgestoßen, aber einen der Lust. Danach aber eilte ich
sofort zu Aisha, machte sie los, berührte mit meiner Fingerspitze den
Blutstropfen an ihrer linken Brust und steckte ihn in den Mund. Dann nahm ich
ihre Hand in meine, führte ihren Finger an meine aufgebissene Lippe bis ein
Blutstropfen an ihm haftete und ließ die Hand los. Aisha stand zuerst wie
versteinert da, starrte mich an, als sei ich ein Märchenwesen, dann aber grinste
sie, steckte den Finger in den Mund und lutschte mein Blut.
Langsam war der Sklavenjäger
herbei geschlendert. Er trat zu Aisha und musterte die Striemen und die kleine
Wunde, aus der träge ein Blutstropfen quoll, dann wandte er sich an mich:
„Du hast meine Forderungen
wörtlich, aber nicht dem Sinn nach erfüllt. Trotzdem bin ich mit dir sehr
zufrieden. Komm mit! Ich will dir deine selbst gewählte Strafe verabreichen.
Ich freue mich schon darauf. Zuschauen ist ja ganz reizvoll, aber selbst zu
peitschen, ist doch viel lustvoller! Traust du dir zu es ungefesselt über dich
ergehen zu lassen, Christiane, oder soll ich dich binden?“
„Handelt nach Eurem
Gutdünken, Herr! Ich werde mich in jedem Fall bemühen, Euch nicht zu
enttäuschen. Es ist mir eine große Freude, Euch wieder ein Mal zu Diensten sein
zu dürfen.“ Er schaute mich groß an, ein wenig spöttisch, ein wenig auch
betroffen, verbeugte sich übertrieben vor mir und versicherte:
„Oh, oh, meine scharfzüngige
Maid! Die Botschaft vernahm ich wohl! Darf ich Euch einladen, heute abends meine
holde Gespielin zu sein!“ Ich ging auf seinen Ton ein:
„Sehr wohl, mein Herr, Euer
Angebot kommt mir tatsächlich gelegen!“ Dabei hielt ihm die Hand zum Kuss
entgegen. Auch darauf ging er ein, lachte, dass sein Bauch gewackelt hätte,
wenn er eine Wampe besäße, was ja nicht der Fall ist.
„Ja! Aber, herzallerliebste
Maid! Zuerst gibt es zwanzig zünftige Peitschenhiebe!“ Ich frohlockte! Was
scherten mich schon zwanzig Hiebe. Meine Berechnung war aufgegangen. Besser
hätte ich es mir gar nicht wünschen können.
Aber es gab noch eine Unterbrechung.
Aisha kam herbeigeeilt. Sie hatte unseren Wortwechsel vernommen. Sie kannte das
Verhältnis, das zwischen dem Sklavenjäger und mir bestand, nicht so genau und
hatte nur die die zwanzig zünftigen Hiebe vernommen. Sie kniete sich vor dem
Sklavenjäger nieder und bat mit gesenktem Kopf:
„Verzeiht, Herr, dass ich es
wage Euch anzusprechen. Gestattet mir, darum zu bitten, die Hälfte der für
Christiane bestimmten Hiebe übernehmen zu dürfen!“
Selten hatte ich Abuqual so
perplex und mit offenem Mund dastehen gesehen. Er wollte wütend werden, musste
aber offensichtlich innerlich so lachen, dass er seinen Groll nur prustend und
stockend herausbrachte:
„Was ist denn das heute für
ein vermaledeiter Tag, an dem die Sklavinnen pausenlos das Wort ergreifen? Und
du, Aisha? Bist du ganz meschugge? Christiane hat doch deine Strafe übernommen.
Wie kannst du jetzt die Hälfte zurückverlangen?“ Ganz harmlos und mit
umwerfender Logik gab sie die Antwort:
„Aber Herr! Habt Ihr nicht
gesehen, dass wir Blutsschwestern geworden sind? Wir teilen alles, Herr!“ Dieser wusste nicht, sollte er toben oder
sollte er weinen. Da beides angesichts der Zuschauer unwürdig erschien, sagte
er nur resignierend:
„Ja, dann! Kommt, ihr Blutsschwestern!“
Nie vorher und nie nachher
erlebte ich eine so lustige Auspeitschung!
Vorwort zu meinen BDSM-Geschichten,
um Missverständnissen vorzubeugen. Bitte lesen!
Nichts von dem, das
hier niedergeschrieben ist, entspricht meinen persönlichen moralischen
Vorstellungen, die von Toleranz für die Verschiedenartigkeit jedes Menschen
geprägt sind.
Es handelt sich um
Fantasien, die seit meiner Kindheit, zunächst ohne mein Zutun auftauchten,
später von mir als Gegenpol zu den Widrigkeiten des realen Lebens verwendet
wurden.
Etliche dieser
Märchen der Grausamkeit habe ich niedergeschrieben, etwa so, wie ein Krimiautor
eben über Morde fantasiert, die zu begehen er sicher nicht vorhat.
Wer Fantasien ins
reale Leben einbringen will, muss sich bewusst sein, dass es in der Realität
Grenzen gibt, persönlicher Natur durch die Leidensfähigkeit der Partnerin, des
Partners, moralischer Natur, was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch
keinem andern zu und legistischer Natur in Form der Gesetze.
Fantasien dagegen
sind wie Träume, grenzenlos, bunt und unverbindlich, dienen lediglich der
eigenen Lust und der Lust der Leserin, des Lesers.
ANNA 02
Sobald wir aus dem Lokal draußen sind, biete ich Anna meinen
Arm und fordere sie auf:
„Komm, häng dich ruhig ein. Mein Auto steht ganz nahe. Ich
muss von dort etwas holen, dann können wir gemütlich weiter spazieren und über
deine Fantasien plaudern!“
Sie hängt sich zwar ganz munter und gerne bei mir ein, fragt
aber doch ein wenig befremdet:
„Wie kommen Sie darauf, Herr Gerd, dass ich Fantasien habe
und darüber reden will?“
Ich lächle sie an und erkläre ihr:
„Schon dein Verhalten im Kino ließ mich vermuten, dass die
gezeigten Szenen deinen Fantasien nahekommen. Dann hast du es ja auch
zugegeben, sowohl masochistische, als auch sadistische Fantasien zu haben. Du
wolltest sie so genießen können, wie ich sie genieße und hast dich dem aufregenden
Test unterzogen und ihn auf wundervolle Weise bestanden. Also!“
Ich blicke verstohlen zu ihr. Sie hat den Kopf abgewendet,
ist wieder einmal über und über rot geworden und nagt an ihrer Lippe.
Schließlich rafft sie sich auf und sagt entschuldigend:
„Verzeihung, Herr Gerd, ich bin ziemlich durcheinander.
Schon der Film hat mich aufgewühlt, dass ich einfach so mir nichts, dir nichts
mit einem wildfremden Mann in ein Lokal gehe, mich dort einem demütigendem,
aber irgendwie befreiendem Test unterwerfe, ist mir wirklich unerklärlich und
dass ich jetzt mit Ihnen so vertraulich spazieren gehe und darauf brenne, meine
geheimsten Fantasien zu erzählen, ist mir wirklich unheimlich!“
„Das ist vollkommen normal und später wirst du darüber
lachen können. Aber da sind wir!“, beruhige ich die Aufgeregte. Sie schaut
neugierig zu, während ich die Autotür entsperre und vom Rücksitz ein zwei Meter
langes, weißes Seil mit sechs Millimeter Durchmesser nehme und ihr in die Hand
drücke, um das Auto wieder zu versperren. Verwirrt und mit leicht geöffnetem
Mund starrt sie auf das weiße Seil in ihren Händen, das wundervoll zu dem
schwarzen Kleid kontrastiert. Ihre Augen sind weit offen und blicken mich
fragend an. Ich nehme ihr das Seil aus der Hand, lege es zusammen und fordere
sie auf, die Hände zu Fäusten zu ballen, einen kleinen Zwischenraum zu lassen
und sie mir hinzuhalten.
Zornig tritt sie einen Schritt zurück und faucht mich
hochrot im Gesicht wütend an:
„Sie wollen mich doch nicht im Ernst hier auf offener Straße
fesseln, Herr Gerd?“
„Doch, Anna, genau das will ich! Und genau das willst auch
du! Erinnere dich: Gehorsam, Demütigung und Schmerz sind die drei
Ingredienzien, aus denen deine Fantasien bestehen!“, erwidere ich kühl.
Amüsiert beobachte ich die widerstreitenden Empfindungen, die über dein Gesicht
huschen: berechtigte Empörung über die Zumutung, Zweifel an ihrer eigenen
Intelligenz, dass sie sich in so eine Situation hineinmanövrieren lässt und die
überwältigende Sehnsucht danach, ihren doch auch belastenden Fantasien auf den
Grund zu gehen. Diese unbegreifliche Sehnsucht gewinnt schließlich Oberhand.
Mit Tränen in den Augen streckt sie mir die Hände hin und schielt dabei links
und rechts, ob irgendjemand das ungewöhnliche Geschehen bemerkt und sie
bedauernd ansieht. Aber nichts dergleichen geschieht, alle hasten einfach
vorüber, während ich ihr gekonnt und für sie unlösbar die Handgelenke
aneinanderfessle.
„Tut irgendetwas weh, Anna?“, frage ich sie zur Sicherheit,
während ich mich bei ihr einhänge und die linke Hand über ihre Fesselung lege,
damit diese weniger auffällig werde. Anna verneint, wie erwartet, also kann ich
die Sprache auf mein eigentliches Anliegen bringen:
„Wie kam es denn zu deiner ersten und prägenden Fantasie,
Anna?“
Sie überlegt kurz und beginnt ihre Geschichte:
„Ich war etwas älter als dreizehn Jahre, als ich von meinen
Eltern zum Austausch nach London geschickt wurde. Ich kam in eine
spanischstämmige Familie Hernandez, mit deren Tochter Elvira ich mich rasch
anfreundete. Natürlich stand während der vier Wochen, die ich dort verbrachte,
auch ein Besuch des Towers of London auf dem Programm. Elvira und ich fanden
die kalten, hohen und verstaubten Räume nicht sehr ansprechend. Es war wirklich
zum Kotzen. Bis der Museumsführer uns in einen Raum führte, in dem angebliche
Relikte der spanischen Armada ausgestellt sind. Unser Führer erklärte alles
monoton und ausführlich, zum aus der Haut fahren. Aber ganz plötzlich spürte
ich ein Kribbeln im Nacken und hing wie gebannt an den Lippen des Erklärenden.
Vor mir in einer Vitrine unter Glas ein Jahrhunderte altes Buch, aufgeschlagen,
mit einer Zeichnung eines zweiräderigen Eselskarrens, an dem ein halbnackter,
junger Mann gefesselt nachgezerrt und dabei von zwei Folterknechten gepeitscht
wurde. Darunter standen in altertümlicher, verschnörkelter, kaum lesbarer
Schrift die Worte:
WHIPPING AT THE CART‘S TAIL
Der Museumsführer war auch jung und blass und hatte einen blonden
Schopf. Mit wässerigen Augen musterte er mich, als spräche er nur zu mir. Ich
starrte ihn auch wirklich mit offenem Mund und großen Augen an, als er
erklärte, dass whipping at the cart’s tail schon an sich eine Strafe für
mindere Verbrechen war, dass es aber auch auf dem Weg zu der Richtstätte auf
dem Marktplatz zur Anwendung kam, wo dann die verhängten Strafen vom Stäupen,
übers Hängen, Rädern oder Kopfabschlagen ausgeführt wurden. Und mit breitem
Grinsen in meine Richtung fügte er dann hinzu: Nacktheit bildlich dazustellen
war damals verboten, aber selbstverständlich waren die Delinquentinnen und
Delinquenten nackt, um dadurch noch intensiver gedemütigt zu werden und als
Abschreckung zu dienen. Mir wurde schwach in allen Gliedern, ich fürchtete
umzufallen und krächzte nur mühsam die Frage heraus: Frauen waren auch nackt?
Of course, Miss! war seine Antwort, die mich in einen wahnwitzigen Trubel von
traumartigen Bildern stieß, mich erregte und gleichzeitig schrecklich
ängstigte.
Elvira bemerkte meinen veränderten Zustand, machte sich
Sorgen um mich, wollte wissen, was los sei, aber ich antwortete einsilbig und
ausweichend. Ich konnte mir ja meinen Zustand selbst nicht erklären. Elvira
schlug in ihrer unkomplizierten Art einen Ausflug in die Beatles Stadt
Liverpool vor, der dann auch wirklich ein wenig hilfreich war.“
In dem Moment werden wir von einer aufgeregt
gestikulierenden und schimpfenden Menge am Weitergehen gehindert. Ich habe,
ohne es zu wollen, meine Hand von Annas gefesselten Händen gezogen und
beruhigend auf ihren Unterarm gelegt. Anna hat wohl auch in ihrer Erregung,
überwältigt von den Erinnerungen, lauter gesprochen.
Es fallen Ausdrücke wie Unhold, Verbrecher, Vergewaltiger. Ich
hebe die Arme, lächle und bitte um Ruhe. Das dauert. Anna blickt mich ängstlich
von der Seite an. Sobald der Tumult sich ein wenig gelegt hat, greife ich
hurtig nach der kleinen Schleife in ihren Fesseln, ziehe daran und halte die
Schnur an der Schlaufe hoch. Einige Leute, die vorne stehen müssen lachen über
den Trick. Ihnen erkläre ich, während ich die Schnur einstecke:
„Diese Attrappe einer Fesselung war notwendig, um unserem
Gespräch einen gewissen emotionalen Hintergrund zu geben. Wir würden nun gerne
unser Gespräch ungehindert fortsetzen!“ Schon wollen die Leute ihrer Wege
gehen, aber Annas Stimme hält sie auf.
„Würden Sie, Herr Gerd, so freundlich sein, mich wieder zu
fesseln? Aber dieses Mal ernsthaft, sonst sind Sie in Zukunft für mich nicht
glaubhaft! Bitte!“
Ich könnte dieses zauberhafte Geschöpf wahrhaftig abbusseln,
aber ich will erst ihre Geschichte zu Ende hören. Also komme ich ihrer Bitte
nach, werde mich aber bemühen, meine Hand nicht wieder wegzuziehen. Anna nimmt
den Faden wieder auf:
„Elvira hat sich sehr bemüht, mich wieder in einen heiteren
Zustand zu bringen und teilweise ist ihr das auch gelungen, vor allem, weil
meine Zeit in England zu Ende ging und wir gemeinsam zurück zu meinen Eltern
fuhren, wo Elvira mir weiter Englisch und ich ihr weiter Deutsch beibrachte.
Aber meine Fantasien kreisten weiterhin sehr intensiv um den Gebrauch der
Peitsche auf nackter Haut, aber auch um andere Foltermethoden. So brachte ich
schließlich meine Eltern und Elvira dazu, mit mir ins Foltermuseum in
Rothenburg ob der Tauber zu fahren. Dort war es eine Reck Bank mit
Stachelwalzen, die mir einerseits grausige Horrorgefühle bescherte,
andererseits aber die wohlige Hitze im Unterleib auslöste, die ich sosehr
genoss, wenn ich mir vorstellte, muskulöse Folterknechte wurden mich nackt
darauf werfen, fesseln und ausspannen, während sich die Stacheln der Walzen
grauenhaft schmerzend in meinen Rücken und meinen Popo bohrten, oder gar in
Brüste und Scham. Die große Zahl an Besuchern in diesem Museum gab mir außerdem
wenigstens die Gewissheit, nicht die einzige Irre zu sein, die solche Fantasien
erregten.“
Ich unterbreche Annas Erzählung und frage sie, ob sie mir
die Bilder, ihre Fantasien, vom Tag im Tower von London schildern kann. Sie
antwortet:
„Klar, das ist in meinem Gehirn eingebrannt für alle Zeit,
die ich noch lebe. Ich dachte ja, ich sei verrückt geworden, eine Wahnsinnige,
die sich daran erfreut, sich vorzustellen, dass sie im Mittelalter auf offener
Straße, vor allen Leuten, nackt ausgepeitscht wird. Aber schön der Reihe
nach: Irgendwie hatte ich das Gefühl,
ich müsste für mich selbst einen Grund erfinden, der meine drakonische
Bestrafung nach sich zieht. Ich dachte da an Ladendiebstahl. Zwei oder drei
Äpfel aus der Steige stibitzt, in der Schürze verborgen und in irgendeiner
verborgenen Ecke verzehrt. Wurde aber gesehen, erkannt und angezeigt. Da es
mehrere Zeugen gab, war Leugnen zwecklos und meine Eltern befahlen mir zu
gestehen, was ich auch tat. Ich wurde verurteilt, fünfundzwanzig Stockhiebe zu
erhalten, nackt an den Pranger Pfahl gefesselt, vom Gericht bis zur Richtstätte
auf dem Stadtplatz nackt an den Eselskarren gefesselt von zwei Knechten mit
Ruten gestäupt zu werden. Ein kurzer Weg, aber sehr, sehr lang, wenn man weiß,
wie so ein Esel sich fortbewegt und noch länger, wenn man sich vorstellt, mit
Ruten auf Po und Rücken gedroschen zu werden. Ich wollte tapfer sein und meine
gerechte Strafe ohne Wehklagen zu akzeptieren, aber der Schmerz war zu groß.
Schluchzend und greinend kam ich auf dem Platz an. Erleichtert fühlte ich mich,
als die Hiebe aufhörten, ich losgebunden wurde und von den zwei Knechten
gepackt über einige Stufen auf das Podest mit dem Schandpfahl geschoben wurde.
Mein Rücken brannte jetzt schon heftig und grausam, aber oben wartete der Stadt
Büttel auf mich, ein grobschlächtiger, nach Schweiß stinkender Kerl, der mich
mit seiner Pranke im Genick packte und mich gegen das raue Holz des
Schandpfahls drückte, während seine beiden Knechte meine Fuß und Hand Gelenke
mit dicken, rauen Stricken so auf der Vorderseite des Pfahles festbanden, dass
ich mit nach hinten gestrecktem Arsch mehr an dem Pfahl hing, denn stand.“
Ich muss schmunzeln über diese Diktion, dass Anna mich
fragend ansieht, ob sie weitererzählen soll. Ich nicke nur aufmunternd und sie
fährt fort:
„Dann kniff er noch mit der Riesenpranke derb in die Haut meines
Popos und meiner Schultern, brummte etwas Abfälliges in seinen Bart und suchte
aus einem in der Ecke stehenden Bottich mit Wasser eine passende Gerte heraus,
mit der er dann zischende Probehiebe in der Luft ausführte, dass mir die
Gänsehaut über Rücken und Po lief. Ich musste mit aller Macht ein Zähneklappern
unterdrücken und auch ein verzweifeltes Schluchzen.
Und dann kam er auch schon, der erste Hieb, schräg über
meinen oberen Rücken. Nicht so unerträglich wie ich erwartet hatte, aber doch
so, als hätte man mir ein glühendes Eisen aufgelegt. Ich konnte nicht anders,
ich musste schreien, schreien, schreien und ich rieb aufgeregt an dem rauen
Pfahl auf und ab und hin und her. Diese Schmerzen waren ein Hauch gegen das
Brennen auf meinem Rücken. Ich hörte die begeisterten, johlenden Schreie der
Zuschauer, aber mir war alles gleichgültig, ich wollte nur der Qual entfliehen
und konnte nicht. Ich konnte sie nur hinauskreischen, dabei immer schluchzender
werdend. In den abebbenden Schmerz hinein brannte sich der nächste Hieb, schräg
von der anderen Seite in meine Rückenhaut. Ich versank schreiend, kreischend
und schluchzend in einem unendlichen Meer an Qual. Ich zerrte wie von Sinnen an
den Fesseln, aber die waren unerbittlich. Schließlich verlor ich nach dem zwölften
Hieb das Bewusstsein und fiel und fiel in ein schwarzes Nichts. Ich fühlte mich
dabei wohl, spürte nichts, aber hatte Angst vor dem Aufprall, der allerdings
nicht kam.
Stattdessen brachte mich ein Schwall kalten Wassers zu
Bewusstsein und damit zu den höllisch brennenden Schmerzen an meinem Rücken
zurück. Die Verschnaufpause war nur kurz. Der Büttel suchte eine neue, etwas
dickere Gerte aus und prüfte sie wie zuvor. Dabei blickte er mir hämisch
grinsend ins Gesicht, das ich voll schrecklicher Erwartung mühsam ihm zugedreht
hatte. Mich fröstelte. Ich wandte mich von dem schrecklichen Anblick ab und
drückte meine Stirne an das Holz des Pfahles, das sich vergleichsweise warm
anfühlte. Es war eine eigenartige Mischung der Empfindungen. Die zwölf Hiebe
brannten wie Feuer, je sechs rechts und links, schräg, einander in der Mitte
des Rückens, etwa über der Wirbelsäule kreuzend, wie sechs brennende Dachgiebel
untereinander. Gleichzeitig schlotterte ich am ganzen Körper von dem kalten
Guss und vor Angst wegen der nächsten Hiebe.
Diese Ungewissheit darüber, wie die Auspeitschung
weitergehen würde, erzeugte eine schmerzhafte Anspannung, Erwartung in mir.
Würde der Büttel weiter meinen Rücken bearbeiten? Oder doch meinen Popo? Ich
ertappte mich bei der irrwitzigen Vorstellung, dass Letzteres mir lieber, weil
reizvoller, neuer wäre. Tatsächlich traf der Hieb mit dem dicken Stock mich
vollkommen unerwartet wirklich über den oberen Teil meines Popos. Der Schmerz
war weitaus greller, atemberaubender als es jener der Hiebe über den Rücken
gewesen war. Mein gellender Schrei muss für die Zuschauer sehr, sehr schrill
geklungen haben. Unwillkürlich wackelte ich mit meinem Ärschlein, was die
Zuschauer offensichtlich höchlichst amüsierte. Rasch folgten die nächsten fünf
Hiebe, einer einen Zoll tiefer als der andere. Ich schrie, ich kreischte, ich
schniefte in hilfloser Qual, in höllisch brennendem Schmerz von meinen
malträtierten Hinterbacken. Zitternd, bebend, schluchzend hing ich an dem
Pfahl. In meinen Ohren sauste es, ich fürchtete, das Bewusstsein zu verlieren.
Was mich aber am hinüber Dämmern hinderte, war die wie ein teuflischer Blitz
auftauchende Gewissheit, dass noch sieben Hiebe ausständig waren. Dieser
erschreckende Gedanke gab mir eigenartiger Weise Kraft und löste einen
sinnlichen, nicht unangenehmen Reiz in mir aus, einerseits Neugier,
andererseits eine Erwartung von noch grausamerer Demütigung als bisher schon
geschehen. Verwundert nahm ich zur Kenntnis, dass meine Fesseln gelöst wurden.
Schon wollte ich erleichtert aufatmen, dachte, ich hätte mich verzählt, oder
der Rest meiner Strafe wäre mir wunderbarer Weise erlassen werden. Umso
bitterer traf mich die Tatsache, dass ich nun mit Hilfe der Büttel umgedreht
wurde. Meine Handgelenke wurden mit den dicken Stricken an große, bewegliche
Ösen links und rechts in Schulter Höhe angebunden. Ich saß also auf dem Boden ein
wenig vor dem Pfahl. an den ich gefesselt war.
Voll Wucht überfiel mich die Erkenntnis, dass die restlichen
Hiebe meiner Vorderseite zugedacht waren. Ein einerseits erwartungsvolles,
andererseits ängstliches Frösteln ließen mich zittern. Wohin würde der Büttel
zielen? Meine Brüste? Um Himmels Willen! Diese Möglichkeit machte mich
schaudern, erregte mich aber auch. Hatte ich doch genau darüber fantasiert. Ich
wurde aus meinem Sinnen gerissen, als meine Fußgelenke ebenfalls mit Stricken
aneinandergebunden und zu einem Ring aus Eisen im Boden gezurrt wurden, dass
mein gespannter Körper wie ein schiefes Brett am Pfosten angebracht war. Ich
war erleichtert darüber, dass meine Beine eng aneinandergebunden wurden und nur
der dichte Haarbusch zu sehen war.
Der Büttel blieb bei dem dickeren Stock. Ich fühlte mich
noch mehr gedemütigt und noch mehr erregt als vorhin, weil ich nun direkt die
gespannt grinsenden Gesichter der umstehenden Männer und die höhnisch
verzogenen der Weiber vor mir hatte. Unwillkürlich schloss ich die Augen, um
dieser beschämenden Tatsache zu entgehen, stieß aber im nächsten Moment einen
durchdringenden, gellenden Schrei aus, der in haltloses Schluchzen überging.
Rühren konnte ich mich ja kaum. Die unwillkürlichen Abwehrbewegungen meiner
Schultern brachten lediglich meine schönen, vollen Brüste zum Wackeln. Ich riss
entsetzt die Augen auf und blickte an mir hinunter. Ich fühlte mich, als hätte
man mir die Dinger vom Leib gerissen. Mit zitterndem Selbstmitleid beobachtete
ich das Entstehen zweier roter Striemen, eines am Brustansatz, eines weiteren
an der größten Wölbung. Rasch folgten zwei weitere Stockhiebe, unterhalb der
Brüste und oberhalb der Schamhaare, noch rascher einer unterhalb der Schamhaare
über die Oberschenkel und ein zweiter wieder einen Zoll darunter. Der Schmerz
der verabreichten Hiebe entlockte mir ein raues Dauergeheul, dazwischen Zischen
und Schluchzen. Ich konnte gar nicht aufhören, so sehr brannte mein gepeinigter
Leib. Ich genoss diesen brennenden Schmerz auch irgendwie, verstummte aber
abrupt, als ich bemerkte, dass meine Fußfesseln gelöst, meine Beine
hochgeklappt und dabei auch gespreizt wurden. Befestigt wurden sie an denselben
Ösen, an die auch meine Handgelenke gebunden waren.
Ich erstarrte blitzartig. Einerseits durchrieselte mich ein
süßes Verlangen, eine Erregung, andererseits fühlte ich tiefe Beschämung
darüber, dass dadurch meine Beine so weit gespreizt wurden, dass meine Scham
offen vor aller Augen lag. Ich zitterte vor Entsetzen, gleichzeitig
durchrieselte mich aber eine heiße Erregung, als mir klar wurde, dass diese Art
der Fesselung nur eines bedeuten konnte: Der letzte, der fünfundzwanzigste,
Hieb war für meine Schamspalte bestimmt. Das war die logische Krönung meiner
Fantasien. Ich spürte das hitzige Rieseln in meinem Unterleib, das Zeichen der
Lust und fröstelte doch gleichzeitig in der Erwartung des unmenschlichen
Schmerzes. Ein gellender Schrei meinerseits, eine Schmerzexplosion, das
unbändige Hochgefühl etwas nicht zu Überbietendes zu erleben, ließen mich in
eine Schwärze der Ohnmacht stürzen, restlos zufrieden und erlöst.
Anna schweigt abrupt, blickt mich ängstlich und fragend an:
„Halten Sie mich jetzt für vollkommen meschugge und
verrückt, Herr Gerd?“
Vertraulich lächelnd erwidere ich:
„Aber keineswegs, Anna! Eine ähnliche Geschichte würde ich
Dir von meinen ersten Fantasien der Grausamkeit erzählen. Vor allem imponiert
mir Dein Erzähltalent. Du könntest ja Romane schreiben! Also, solche Fantasien,
wie die eben geschilderte, erregen Dich sexuell, Anna?“
„Danke, Herr Gerd, für die anerkennenden Worte! Sehen und
vor allem fühlen Sie selbst, Herr Gerd!“, ist ihre in meinen Ohren erfreulich
klingende Antwort und sie fährt auch gleich fort:
„Schauen Sie, Herr Gerd!“
Bei diesen Worten entzieht sie mir flugs ihre gefesselten
Hände, ergreift den Saum ihres schwarzen Kleidchens und hebt ihn hoch,
ungeachtet der amüsierten Blicke der uns entgegenkommenden Damen und Herren.
Dieses Mal gibt es keinen Tumult, sondern anerkennende Blicke und von den
Jugendlichen Pfiffe. Der Zwickel ihres Höschens weist einen großen feuchten
Fleck auf. Wie von ihr gewünscht, greife ich auch hin, nehme aber rasch ihre
gefesselten Hände in meine Hand zurück und lasse den Rocksaum wieder an seine
Stelle gleiten.
Ich überlege, welche Frage ich ihr als nächst vorsetzen
soll, um sie nicht zu verprellen, aber sie ist flinker als ich und fragt:
„Verachten Sie mich jetzt, Herr Gerd, wegen meiner unangebrachten
Offenheit?“
„Aber ganz und gar nicht, Anna! Ich überlegte nur, wie ich
Dich fragen soll, welche Erwartungen Du an unsere überraschende Bekanntschaft
knüpfst. Willst Du auf der Fantasieebene bleiben? Willst Du herausbekommen, ob
Du eine masochistische Ader hast, die Du auch ausleben willst?“
Anna lächelt mich verschmitzt an:
„Woher soll ich das wissen? Ich hatte bis vor einer Stunde
keinerlei Erfahrung mit der Realität. Glauben Sie nicht auch, Herr Gerd, dass
ein freundliches Schicksal Sie in dieses Kino und auf den Platz neben meinem
geschickt hat? Ich habe in dieser kurzen Stunde bereits drei reale Erfahrungen
gemacht: den dreiteiligen Test im Lokal, ich habe mich in der Öffentlichkeit
von Ihnen echt fesseln lassen und ich habe mich als Gefesselte vor Fremden
entblößt! Brauchen Sie noch mehr Zaunpfähle, um den Wink des Schicksals zu
verstehen? Sollen wir es dabei bewenden lassen? Auf halbem Weg stehen bleiben?“
Ich muss lachen. „Das war ja ein ganzes Plädoyer für eine
vergnügliche und fruchtbringende, aber auch schmerzhafte, Fortsetzung des
Weges, Anna! Sehr überzeugend! Wenn Du mir vertraust, werden wir beide einen
Gewinn davon haben. Also: Dort drüben steht eine Parkbank. Dort werde ich Dich
vor Zeugen übers Knie legen! Damit ist unser Pakt besiegelt!“
Vorwort
zu meinen BDSM-Geschichten, um Missverständnissen vorzubeugen. Bitte lesen!
Nichts
von dem, das hier niedergeschrieben ist, entspricht meinen persönlichen
moralischen Vorstellungen, die von Toleranz für die Verschiedenartigkeit jedes
Menschen geprägt sind.
Es
handelt sich um Fantasien, die seit meiner Kindheit, zunächst ohne mein Zutun,
wie Träume, auftauchten, später von mir bewusst, als Gegenpol zu den
Widrigkeiten des realen Lebens, verwendet wurden.
Etliche
dieser Märchen der Grausamkeit habe ich niedergeschrieben, etwa so, wie ein
Krimiautor eben über Morde fantasiert, die zu begehen er sicher nicht vorhat.
Wer
Fantasien ins reale Leben einbringen will, muss sich bewusst sein, dass es in
der Realität Grenzen gibt, persönlicher Natur durch die Leidensfähigkeit der
Partnerin, des Partners, moralischer Natur, ich kann zum Beispiel Niemandem
wehtun und legistischer Natur in Form der Gesetze.
Fantasien
dagegen sind wie Träume, grenzenlos, bunt und unverbindlich, dienen lediglich
der eigenen Lust und der Lust der Leserin, des Lesers, KEINESFALLS DAZU
BESTIMMT, IN DIE REALITÄT DES LEBENS UMGESETZT ZU WERDEN!
Liebe Leserin! Lieber Leser!
Dieses Märchen wurde für die Rollenspielgruppe namens „Abupain“
geschrieben. Abupain ist ein Wüstenfort im nördlichen Afrika, begründet von
Pentragon und seiner Sklavin/Gemahlin Sonja, angesiedelt im finsteren
Mittelalter, als es noch Sklaverei als selbstverständlichen Zustand gab. Da ich
früh zu der Gruppe stieß, konnte ich mir die Figur des Sklavenjägers Abuqual aussuchen
und zulegen. SJ ist das Kürzel für meine Beiträge. Leider hat sich die Gruppe
aufgelöst.
SJ 032
Scheherazade
Zu jedem Fest, zu
jedem Schmaus gehört im Orient ein Märchenerzähler. Auch hier, beim
Geburtstagsfest für Sonja und dem Jubiläum des Wüstenforts war einer, von
Pentragon beauftragt, zugegen. Er begann:
Viele Geschichten aus
Tausend und eine Nacht habe ich Euch schon erzählt. Ihr wisst sicher auch, wie
die Geschichten entstanden sind.
Scheherban war Sultan
in Indien und China, sein Bruder Schahzeman war Sultan in Persien. Beide Sultane,
die bis dahin weise und milde regiert hatten und daher beim Volk beliebt und
verehrt waren, wurden von ihren Frauen mit schwarzen Sklaven betrogen. Um sich
abzulenken unternahmen sie gemeinsam eine Reise, bei der sie zur Erkenntnis
gelangten, dass niemand und nichts Weiber davon abhalten konnte ihren Herren untreu
zu sein. Selbst ein Geist, der sein Mädchen, das er allerdings durch Raub
gewonnen hatte, in einen gläsernen Behälter mit vielen Schlössern sperrte,
konnte eine hundertfache Untreue der so Eingeschlossenen nicht verhindern.
Resigniert beschlossen sie, nie wieder zu heiraten und kehrten in ihre Reiche
zurück.
Scheherban regierte
weiterhin weise und gerecht, aber Frauen waren für ihn nur mehr Spielzeug für
seine grausamen Gelüste, denen er jede Nacht frönte. Sein Wesir musste ihm
allabendlich ein schönes Mädchen zuführen, an dem er seinen Zorn, seine Wut,
seine Verachtung abreagieren konnte. Am darauffolgenden Morgen musste der Wesir
das Mädchen abschlachten, wenn es noch lebte.
Ihr könnt Euch
denken, wie entsetzt der Wesir war, als seine ältere Tochter Scheherazade von
ihm verlangte, am folgenden Abend dem König zugeführt zu werden, um dieser
grausamen Mordserie ein Ende zu bereiten. Er erzählte ihr eine
Schauergeschichte nach der anderen, irgendwo her musste Scheherazade ja ihr
Talent wohl gehabt haben, um sie von ihrem Entschluss abzubringen.
Erfreulicherweise vergebens, wie wir alle wissen. Unter diesen Märchen war auch
jenes von dem Kaufmann.
„Erzähle! Erzähle!“
forderten die Schmausenden.
Der Wesir erzählte
seiner Tochter Scheherazade:
Es war einmal ein
reicher Kaufmann, der wohnte auf dem Lande und beschäftigte sich mit Ackerbau.
Er kannte die Sprache aller Tiere, aber es war über ihn beschlossen, dass er
sogleich sterben müsse, wenn er dieses Geheimnis jemandem verriete. Obwohl er
also die Sprache der Tiere und Vögel verstand, so durfte er doch niemandem
etwas davon erzählen.
Eines Tages hörte er ein Gespräch
zwischen dem listigen Esel und dem dummen Ochsen an und musste darüber herzlich
lachen. Da fragte ihn seine Frau:
„Warum lachst Du?
Spottest Du etwa über mich?“ Er sagte:
„Nein!“
„So sage mir, warum
Du lachst!“
„Ich kann es Dir
nicht sagen, denn ich muss ein Unglück befürchten, wenn ich ausplaudere, was
die Tiere in ihrer Sprache reden.“
„Bei Allah, Du
lügst!“, antwortete sie darauf, „Das ist nur eine Ausrede. Bei dem Herrn des
Himmels, wenn Du es mir nicht sagst, bleibe ich keinen Augenblick mehr bei
Dir!“ Sie ging ins Haus und weinte bis zum anderen Morgen. Der Kaufmann fragte sie:
„Warum weinst Du?
Fürchte Gott, nimm Deine Frage zurück und lass mich in Ruhe!“
„Ich lasse nicht
davon ab, Du musst es mir sagen!“
„Du bestehst darauf,
auch wenn ich Dir sage, dass ich dann sterben muss?“
„Du musst es mir
sagen und solltest Du sterben!“
„So will ich zunächst
Deine Familie und Deine Verwandten rufen!“
Er ging also und
holte ihren Vater, ihre Verwandten und einige Nachbarn. Der Kaufmann sagte
ihnen, sein Tod wäre nahe und alle um ihn herum weinten. Dann ließ er die
Zeugen und Gerichtsleute kommen, gab seiner Frau, was ihr gebührte, machte für
seine Kinder ein Testament, schenkte seinen Sklavinnen die Freiheit und nahm
von seiner Familie Abschied.
Da liefen die Kinder
weinend zur Mutter und baten:
„Lass doch ab von
Deinem Willen, denn wüsste Vater nicht gewiss, dass er sterben muss, wenn er
sein Geheimnis offenbart, so würde er all das nicht tun!“ Sie ließ sich aber
nicht abbringen und so weinten alle und trauerten.
Nun aber, meine
Tochter Scheherazade, waren in diesem Haus fünfzig Hühner und ein Hahn. Während
der Kaufmann schon sein Geheimnis lüften wollte, hörte er, wie sein Hund in
seiner Sprache zu dem Hahn sagte, der eben auf ein Huhn sprang und danach auf
ein anderes:
„Oh Hahn! Schämst Du
Dich nicht vor Deinem Herrn, Dich heute so zu betragen?“
„Was gibt es denn
heute?“, fragte der Hahn und der Hund antwortete:
„Weißt Du nicht, dass
unser Herr trauert, weil seine Frau durchaus sein Geheimnis wissen will? Wenn
er es ihr sagt, muss er sogleich sterben. Dabei springst Du umher und schämst
Dich nicht?“
Da hörte der
Kaufmann, wie der Hahn antwortete:
„Oh, der einfältige,
närrische Mann! Wie hat doch unser Herr so wenig Verstand! Ich habe fünfzig
Hühner und stelle sie alle zufrieden, mein Herr aber hat nur eine Frau und weiß
sich mit ihr nicht zu helfen?“ Da fragte der Hund:
„Aber was sollte er
denn mit ihr beginnen?“ Der Hahn antwortete:
„Er sollte einen
Eichenstock nehmen, mit ihr in sein Zimmer gehen, die Tür schließen, über sie
herfallen und sie so lange prügeln, bis sie schreit, dass sie keine Worte und
keine Erklärung will. Er soll sie aber dann so lange schlagen, bis sie von
ihrer Verrücktheit ablässt und er soll nicht aufhören, bis sie ihm nicht mehr
widerspricht. Tut er das, so hat er Ruhe, bleibt leben und macht der Trauer ein
Ende!“
Als der Kaufmann die
Rede des Hahnes mit dem Hund hörte, stand er schnell auf, nahm einen Stock von
Eichenholz, führte seine Frau auf sein Zimmer, riegelte die Tür ab und prügelte
sie dann in einem fort. Sie schrie um Hilfe und sagte:
„Ich will Dich nichts
mehr fragen!“
Zuletzt, als er müde
war vom Schlagen, öffnete er die Tür, die Frau bereute alles. Durch den guten
Rat des Hahnes war die Trauer in Freude verwandelt.
Nun, meine Tochter
Scheherazade, werde ich auch mit Dir so verfahren, wenn Du auf Deinem Willen
bestehst!“
Mit diesen Worten
beendete der Märchenerzähler seinen Vortrag.
#
Wir wissen, dass der
Wesir seine Androhung nicht in die Tat umgesetzt hat. Er musste seine Tochter,
ihrem Willen entsprechend, dem Sultan Scheherban zuführen. Ich bezweifle, dass
der Sultan sehr davon erbaut gewesen wäre, wenn er sie mit blutigen Striemen
übersät bekommen hätte, wo er ihr diese Striemen doch selbst beibringen wollte!
Das bisher
Beschriebene sind Zusammenfassungen und weitgehend wörtliche Zitate der ersten
zwanzig Seiten der Märchensammlung Tausend und eine Nacht. Darüber könnte viel
nachgedacht, gedeutet, hinein oder heraus philosophiert werden.
#
Die Geschichte des
Märchenerzählers faszinierte mich ungemein.
Diesen Sultan
Scheherban musste ich unbedingt kennen lernen: Ein menschliches Monster, das
sich darin gefiel, jeden Abend ein wunderschönes Weib zu freien, sich mit ihm
auf die grausamste Weise zu vergnügen, um es am nächsten Morgen von seinem
Wesir entsorgen zu lassen.
Ich konnte seinen
unendlichen Zorn nachvollziehen. Als mächtigster Mann eines riesigen Reiches
von der eigenen Frau mit schwarzen Sklaven betrogen zu werden, musste
unbeherrschbare Wut und den Wunsch nach Rache erzeugen. Was mich interessierte,
war die Frage, ob er wirklich ein unmenschliches Monster geworden war, oder ob,
tief in seinem Inneren verschlossen, doch noch menschliche Regungen wie
Schmerz, Sehnsucht nach Liebe, Sanftmut und Toleranz, also Duldsamkeit,
vorhanden waren und irgendwann danach drängten zum Vorschein zu kommen.
Was lag näher, als meine nächste Karawane in
das riesengroße Reich Scheherbans zu führen. Es war ein trauriges Reich, in das
wir gelangten. Keine schönen Jungfrauen kreuzten unseren Weg. In den Burgen und
Palästen der Edlen des Landes, den Häusern der Bürger, hatten Trauer und
Niedergeschlagenheit Einzug gehalten. Die Leute beweinten die Blüte der
weiblichen Jugend, die dem Despoten zum Opfer gefallen war und verfluchten den
grausamen Herrscher. Dem Wesir wurde es immer schwerer gemacht, hübsche, junge
Damen von Stand zur Unterhaltung des hasserfüllten Sultans zu finden.
Als wir am Hof Scheherbans
ankamen, wurden wir trotzdem mit ausgesuchter Zuvorkommenheit empfangen.
Dankbar nahm der Wesir die zehn wunderschönen Prinzessinnen in Empfang, die ich
auf meinem langen Weg hatte zusammen rauben lassen, um sie dem Sultan als
Gastgeschenk zu präsentieren. Dieser zeigte seine Dankbarkeit dadurch, dass er
mich einlud, an seinen nächtlichen Unterhaltungen teilzunehmen. Insgeheim hatte
ich darauf gehofft, freute mich also, dass meine Hoffnung nicht enttäuscht
wurde.
Neugierig und
erwartungsvoll fand ich mich abends in Scheherbans Gemächern ein. Ein opulent
gedeckter Tisch erwartete uns. Allerdings sah ich nur drei Gedecke. Ich muss
wohl ein erstauntes Gesicht gemacht haben, denn der Sultan grinste ein wenig
verzerrt und meinte: „Wie Ihr seht, Herr Abuqual: Grausamkeit macht einsam.
Keiner meiner Untertanen, keiner meiner Freunde, niemand aus meiner Familie will
an meinem Tisch sitzen, seit ich meine ehebrecherische Frau erstach und mich
seither tagtäglich an ihresgleichen rächte!“
Täuschte ich mich?
Oder war da ein leicht schmerzlicher, sehnsüchtiger Unterton in seiner Stimme
gewesen? Er schien sich dessen selbst bewusst zu werden,
„Verzeiht!“, stieß er
mit rauer Stimme hervor, „Lasst Euch durch meine Worte nicht anfechten, Herr
Abuqual!“ Betont forsch griff er nach einer Klingel und läutete. Ein Majordomus
erschien und verbeugte sich schweigend.
„Meine heutige
Gemahlin möge erscheinen, danach kann aufgetragen werden!“, befahl der Sultan
barsch.
Gebeugt rückwärtsgehend
verließ der Bedienstete den Speisesaal. Sofort öffnete sich die Tür wieder.
Herein trat eine verschleierte Gestalt, von der nur die braunen Hände, die sie
gefaltet hatte und die braunen Füße, die in kostbaren Pantoffeln steckten, zu
sehen waren. Zaghaft und abwartend blieb das Wesen an der Tür stehen, die sich
geräuschlos hinter ihm schloss.
„Tritt näher, Rani
Priya!“, forderte Scheherban seine Gemahlin für eine Nacht auf. „Eine
Königstochter also!“, fuhr es mir durch den Sinn, „Wahrscheinlich die Tochter
irgendeines Stammesfürsten oder Maharadschas!“
Mit schwebenden,
anmutigen Schritten trat Priya zum Tisch. Wir erhoben uns, Scheherban ergriff ihre
Hand und geleitete seine Königin der Nacht zu ihrem Platz. Galant rückte er
ihren Stuhl zurecht. Sie ließ sich nieder. Mit sanfter Stimme bat er sie:
„Nimm, bitte, Deinen
Schleier ab, Priya, damit wir Dein liebreizendes Antlitz zu Gesicht bekommen.
Ich möchte Dir unseren heutigen Gast vorstellen, Herrn Abuqual. Er ist seines
Zeichens Sklavenjäger im Wüstenfort. Als Gastgeschenk brachte er Prinzessinnen
mit, die Deinen Schwestern einen Aufschub ihres Schicksals verschaffen werden.
Für Dich ist er leider einen Tag zu spät gekommen, meine Liebe!“
Ich beobachtete das
Mädchen. Ihre zuerst ruhige Hand wurde bei den letzten Worten zittrig und
ungeschickt. Ich wurde aus dem Sultan nicht klug. Waren seine Worte Ausfluss
seines sprunghaften Gemüts? War es Berechnung und bereits Teil ihrer Qualen?
Schließlich gelang es Priya, den Schleier zu entfernen und ein ebenmäßiges,
reizvolles Gesicht zu enthüllen. Zutiefst berührten mich aber ihre samtigen,
braunen, mit der Hautfarbe harmonierenden Augen, in die ich wie in einen
unergründlichen See blickte. In ihnen sprach die Seele des schönen Mädchens in
ausdrucksvoller Weise zu uns, die wir unsere Blicke in ihnen versinken ließen.
Ja, auch der Sultan war hingerissen von der Ausdruckskraft dieses Gesichtes,
dieser Augen. In ihnen leuchteten Stolz und Kraft, Leidenschaft und Humor, es
woben aber in ihnen auch Angst und Furcht, Begierden und Sehnsüchte, zutiefst
aber Aufbegehren und Schicksalsergebenheit, abwechselnd und in Widerstreit mit
einander.
Ihre Augen hielten
meinem Blick stand, hoffnungsvoll und dankbar sah sie mich an, während sie sich
im Sitzen vor mir verbeugte. Ich stand auf und verbeugte mich ebenfalls kurz.
Kaum hatte ich mich wieder gesetzt, wurden auch schon die Speisen aufgetragen.
Eine Schar von nur mit hauchdünnen, durchscheinenden, farbenfrohen Haremsgewändern
bekleideter, wunderschöner Mädchen tänzelte anmutig herein. Jede trug eine
Platte, eine Schüssel, eine Kanne, deren Inhalt uns zur Begutachtung dargeboten
wurde, worauf das Gefäß auf der Tischplatte abgesetzt wurde. Die bezaubernde
Schar verschwand so schnell wieder, dass ich gar nicht die Zeit hatte, jedes
einzelne Mädchen zu begutachten. Der Sultan bemerkte meine Enttäuschung und
meinte lächelnd:
„Lasst es Euch nicht
verdrießen, Abuqual. Sie kommen alle wieder.
Dann könnt Ihr Euch
eine Gefährtin der Nacht in aller Ruhe aussuchen. Jetzt aber nehmt mit dem
Aufgetischten vorlieb!“
Er hatte Recht. Alles
sah so lecker aus und duftete so herrlich, dass es mir schwerfiel, nicht alles
kosten zu wollen. Priya erhob sich und bot erst mir, dann dem Sultan an.
Zuletzt nahm sie sich selbst ein wenig von den Köstlichkeiten. Der Sultan
verfolgte jede ihrer anmutigen Bewegungen mit brennenden Augen.
Auch mich schlug ihre sanfte, geschmeidige Art
sich zu bewegen in eine Art Bann. Ich bedauerte, dass dieses herrliche Wesen in
einigen Stunden dem Tod verfallen war. Nichts an ihr verriet, dass auch sie das
wusste. Sie war nur die vollkommene und aufmerksame Gastgeberin. Nur den
Bruchteil einer Sekunde brachte der Sultan sie aus der Fassung, als er
forderte:
„Nun wäre es aber an
der Zeit, meine Liebe, dass Du Deine Kleidung ablegst und uns die
Makellosigkeit Deines Leibes genießen lässt!“
Ein kurzer,
erschrockener Blick zu Scheherban, zu mir, ein tiefes Erröten, aber sofort
hatte sie sich wieder gefasst und meinte mit ruhiger Stimme, die nur durch
leises Vibrieren ihre Erregung verriet:
„Ihr seid mein Herr,
Sultan Scheherban! Ich gehorche Euch ohne Zögern gerne, aber ich halte es für
eine Unhöflichkeit unserem Gast
gegenüber, wenn ich
nackt hier am Tisch sitze! Er soll doch das Mahl genießen und nicht durch die
Reize meines Körpers abgelenkt werden!“
Der Sultan wollte
zornig werden, die Stirnadern schwollen an, er blitzte seine Eintagsgemahlin
an, bezwang aber seinen Zorn, weil die Berufung auf das heilige Gastrecht ihm
jeden Wind aus den Segeln genommen hatte. Aber er brachte vor unterdrückter Wut
kein Wort heraus, sondern blickte mich nur fragend an. Hatte ich bisher Priyas
kluge Wortwahl bewundert, so war ich nun gezwungen, ähnlich diplomatisch auf
die wortlose Frage zu antworten.
„Verzeiht,
Scheherban, dass ich der Meinung Eurer klugen Frau Gemahlin bin. Das
Hinauszögern der Lust erhöht sie ins Unermessliche! Lasst uns eines nach dem
anderen genießen. Jetzt das Mahl und die Freude auf alles Nachfolgende, das zu
immer größerer Lust führen wird. Eure Gemahlin hatte mit ihren Worten Euren und
meinen höchsten Lustgewinn im Sinn und dafür wollen wir ihr dankbar sein. Ein
Hoch auf Eure treusorgende Gattin Priya!“
Damit hob ich das
Glas. Der Sultan machte gute Miene zu diesem Spiel, die Spannung löste sich
auf. Priyas Augen leuchteten dankbar. Sie vergaß wohl das Schicksal, das sie
erwartete oder konnte es leichter verdrängen. Die Speisen waren köstlich, die
Unterhaltung heiter und spannend. Priya erzählte von sich und ihren Schwestern.
Sie hatte Humor und ein unglaubliches Gespür und Wissen darüber, wodurch und wie
männliche Sinnlichkeit einerseits geweckt, andererseits gesteigert und doch
unter Kontrolle gehalten werden kann.
Ich glaube, dass
dieses Mahl bei Sultan Scheherban das erregendste war, das ich je genossen
hatte. Priya war eine Meisterin des Reizens: ihre Gesten, ihre Worte, ihre
Augen, ihr Lachen, ihr verhüllter Körper erzeugten eine langsam ansteigende
Spannung, die ungemein erregend war und beinahe unerträglich wurde. Während
aber meine immer wieder abstürzte bei dem Gedanken daran, dass dieses einzigartige,
zauberhafte Mädchen hingemordet werden würde, stieg sie bei Scheherban immer
weiter an. Beim Nachtisch zitterte er bereits vor Gier danach, dieses Weib in
Besitz nehmen zu dürfen.
Als abgeräumt worden
war, kamen die Haremsdamen wieder in den Speisesaal. Sie führten eine Art
Schleiertanz auf, bei dem nach und nach auf schleierhafte Weise Teile der
Hüllen verschwanden, bis zuletzt alle nackt waren. Schon während der Darbietung
war mir eine Tänzerin durch besondere Geschmeidigkeit und gleichzeitige Feurigkeit
aufgefallen. Ich freute mich, dass sie nun, da alle Mädchen nackt waren, auch
die Schönste unter ihnen war und noch dazu große Ähnlichkeit mit Priya hatte.
Mit vor Erregung heiserer Stimme bat mich der Sultan:
„Sucht Euch eine,
oder mehrere, oder alle als Gefährtinnen für die Nacht aus, Abuqual, tut Euch
dabei keinen Zwang an, wählt, was Ihr wollt und genießt es!“
Ich stand auf, ging
zu den Mädchen, nahm das von mir favorisierte bei der Hand und führte es zu
meinem Platz.
Priyas
Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Angst, Schrecken, Hoffnung, Dankbarkeit.
Sie wollte etwas sagen, aufspringen, unterließ aber beides seufzend, im
Bewusstsein ihrer eigenen Lage. Tränen traten in ihre Augen. Bittend blickte
sie mich an. Ich ahnte weshalb, aber ich wusste es nicht, deshalb fragte ich
mein nacktes Mädchen:
„Wie heißt du?“
Sie antwortete mit
einer Stimme, die mich erzittern ließ vor Begierde. Sanft, einschmeichelnd, ein
wenig rau, sinnlich und leicht vibrierend. Vor Angst um sich? Um ihre
Schwester? Vor Erregung?
„Ich heiße Sharada
und bin Priyas Schwester, Herr!“
Da hörte ich es!
Meine Ahnung hatte mich nicht getäuscht. Da Scheherban sich schon ungeduldig
räusperte, wisperte ich ihr zu:
„Setz’ dich auf
meinen Schoß! Wenn du zusehen willst, was mit deiner Schwester geschieht, mit
dem Rücken zu mir, wenn nicht, mit dem Gesicht zu mir.“
Sie zögerte, blickte
mich unsicher an, setzte sich mit dem Gesicht zu mir, seufzte erschrocken, als
mein steifer Schwanz wie von selbst in ihrer Grotte verschwand und legte den
Kopf auf meine Schulter. Als Scheherban sah, dass ich versorgt war, krächzte er
heiser:
„Priya! Auf den Tisch
mit dir! Zeit für deinen Entschleierungstanz!“
Priya hatte ständig
mit mir stumme Zwiesprache gehalten. Ihr Augen hatten gebettelt und gefleht und
meine Augen hatten ein Versprechen gegeben, von dem ich nicht wusste, ob ich es
einlösen würde können.
Bei Scheherbans
Worten schrak sie auf, erhob sich, raffte ihre Kleider und stieg behänd auf den
Tisch. Leichtfüßig begann sie zu tanzen. Vom ersten Augenblick war ich
bezaubert und erregt. Obwohl sie wusste, welches Schicksal ihrer harrte, war
der Tanz von einer sich steigernden Wucht an Sinnlichkeit, von Verführung, von
Kraft, von Trotz, von Verlockung und Verweigerung, die das Blut zum Wallen brachten.
Alle meine Sinne waren auf Priya gerichtet. Ich glaubte, mein Schwanz müsse
zerplatzen. Auch Sharada musste das zu spüren bekommen, denn sie stöhnte wohlig
an meiner Schulter und knabberte lüstern an meinem Ohr.
Priya entblößte sich
langsam und gekonnt. Die nicht mehr benötigten Kleidungsstücke landeten in
Scheherbans Schoß, das letzte in seinem Gesicht. Es machte ihn wütend und
erregt. Er roch daran. Das raubte seine letzte Selbstbeherrschung, er erhob
sich, schwang sich auf den Tisch, packte Priya derb, drehte sie um, packte ihre
Handgelenke, hob sie hoch, dass sie gezwungen war sich nach vorne zu beugen und
die Beine zu spreizen, setzte seinen eisenharten Speer an ihre Spalte und
rammte ihn brutal in ihre Grotte, dass sie gellend aufschrie. Er spießte seine
Gemahlin regelrecht auf und dementsprechend schrie sie auch. Wie ein wild
gewordener Stier fuhrwerkte er in ihrem Unterleib herum, rücksichtslos ließ er
seiner Lust ihren Lauf.
Sharada erzitterte
bei jedem Schrei ihrer Schwester. Ich legte meine Arme um sie. Die brutale
Vergewaltigung Priyas erregte mich, mein Glied pulsierte in Sharadas Grotte.
Ich bewegte mich nicht einen Millimeter. Ich wollte dieses Lustgefühl möglichst
lange Zeit genießen. Und Sharada ging es wohl ebenso. Nur ganz sanft und sachte
ließ sie ihre Scheidenmuskeln spielen. Wenn Priya allzu heftig aufschrie,
verkrampfte sie sich, schluchzte ein wenig, fing sich aber sehr rasch wieder.
So ein derber Fick war wohl nichts Ungewöhnliches in einer Gesellschaft, in der
die Frau kaum mehr war als ein Haustier, mit dem man schalten und walten konnte
wie es einem beliebte.
Der Sultan war fürs
erste ein Mal befriedigt, hatte seine Gier, seine Wut, seine Rachsucht
abreagiert. Zufrieden verlegte er sich auf subtilere Quälereien. Sharada hatte
meinen Drang nach Entspannung wohl gespürt, sie hatte ja mitgeholfen die
Lust zu steigern, aber sie war zu meiner großen Freude eine Meisterin in der
Kunst des Hinauszögerns des Höhepunktes, der Verlängerung des Genusses. Wir
stöhnten beide in höchster Verzückung. Des Sultans nächste Worte ließen den
Taumel der Lust abebben:
„Priya! Du wirst dich
in den nächsten zehn Minuten selbst befriedigen und drei Mal abspritzen. Wenn
du es nicht schaffst, werde ich dich blutig peitschen! So etwa!“
Er griff nach einer
langen Lederpeitsche und zog ihr diese mit solcher Kraft über den Hintern, dass
Priya gellend aufschrie und mit ihrem Schoß nach vorne schnellte. Sofort
bildete sich eine, an einigen Stellen blutende, Strieme. Ich war neugierig, wie
das Mädchen diese schier unlösbare Aufgabe bewältigen würde. Den sicheren Tod
vor Augen, den höllischen Schmerz von dem Hieb spürend, die Demütigung der
brutalen Vergewaltigung noch im Bewusstsein, sollte sie drei Ergüsse
produzieren, noch dazu unter Zeitdruck. Auch Sharada war neugierig, aber sie
wirkte sehr ruhig, offenbar überzeugt, dass ihre Schwester das schaffen würde.
„Erlaubt Ihr, Herr?“,
flüsterte sie mir ins Ohr.
Ich nickte
zustimmend. Vorsichtig drehte sie sich um, ohne meinen steifen Schwanz aus
ihrer Grotte zu entlassen. Ich presste dieses Lustbündel an mich und legte meine
Hände auf ihre schwellenden Brüste, die ich sanft knetete und streichelte, was
ihr ein Stöhnen der Lust entlockte und mir nicht weniger, denn ihre Muskeln
spielten mit meinem Steifen ein neckisches Spiel der Erregung und Verweigerung,
ohne dass wir uns bewegten.
Soweit dieses Spiel
es zuließ, beobachteten wir Priya. Sie stand mit weit gespreizten Beinen auf
dem Tisch vor dem Sultan, der zu ihr aufblicken musste. Sie schien sich zu
sammeln. Wahrscheinlich summte sie Mantras vor sich hin. Der Sultan stellte
eine Sanduhr auf den Tisch und drehte sie um. Der Sand begann zu rieseln. Mit
brennenden Augen beobachtete der Sultan seine heutige Gemahlin. Mit sanften
Gesten massierte sie ihre Schamlippen und die Klitoris, kreiste verführerisch
mit ihrem Becken. Atemlose Stille herrschte. Deshalb konnten wir ein leises
Schmatzen und Glitschen hören. Die Schamgegend war feucht von Schleim des
Sultans. Dazu mischten sich wohl schon ihre eigenen Lustsäfte. Immer flinker fuhrwerkten
Priyas Finger in ihrem Schoß, obszöner wurden ihre Bewegungen, sie begann zu
stöhnen, stieß kleine Schreie der Lust aus und dann brach es aus ihrer Grotte
heraus. Der Sultan fuhr zurück. Priya wand sich in einem Taumel der Lust, ihre Hand
glitschte wie von Sinnen in ihrem Schoß herum und ließ den Erguss auf alle
Seiten spritzen. Tief atmend hob sie die Arme einen kurzen Augenblick und
machte sich sofort wieder ans Werk. Sehr rasch gelang es ihr, weitere Orgasmen
zu erzeugen, die dem ersten in Nichts nachstanden, im Gegenteil, eher intensiver
wurden. Ein bewundernswert sinnliches Weib! Jauchzend rieb sie sich von einem
Erguss zum nächsten. Als die Uhr abgelaufen war, hatte sie es wohl auf ein
halbes Dutzend gebracht.
Auch Sharada jauchzte
und verlor dadurch die Kontrolle. Sie hopste auf und ab, feuerte ihre Schwester
an, bis sich mein Schweif in sie entleerte. Sie erschrak und bat:
„Verzeiht, Herr, ich
war unachtsam!“ Meine Antwort überraschte sie.
„Sie ist deine
Schwester!“ Sie wandte ihr Gesicht zu mir zurück und versuchte mir in die Augen
zu schauen. Nicht darauf gefasst, versuchte ich ihnen schnell den Ausdruck von
Schalkhaftigkeit zu verleihen, aber zu spät. Sie erfasste in
Sekundenbruchteilen meine wahren Empfindungen und hauchte nur:
„Danke, Herr!“, ehe
sie sich besorgt wieder ihrer Schwester zuwandte.
Deren artistische
Vorführung hatte des Sultans Lust und Grausamkeit wieder entzündet. Ungeduldig
zerrte er Priya vom Tisch, riss ihre Handgelenke rückwärts und fesselte sie mit
Stricken hinter ihrem Rücken. Meiner Meinung nach hätte sie sich auch
freiwillig seinen Wünschen gefügt, doch offenbar wollte er sie verletzen und
quälen. Na, mir konnte es Recht sein. Gequälte Frauen bereiten mir einen
Hochgenuss, vor allem, wenn ich mir nicht die Mühe machen muss sie selbst zu
foltern! Hier saß ich ja wohl in der ersten Reihe eines Theaters der Grausamkeiten.
Sharadas weicher, geschmeidiger und lüsterner Körper war das Tüpfelchen auf dem
I. So wohl hatte ich mich noch selten gefühlt.
Scheherbans
Manneskraft war deutlich sichtbar zurückgekehrt. Er brannte vor Begierde,
seinen eisenharten Speer Priya in den Leib zu bohren. Grunzend wie ein wilder
Eber packte er ihre gefesselten Arme und hob sie hoch. Mit einem leisen
Aufschrei reagierte sie auf den brüsken Zwang sich vor zu beugen. Doch gleich darauf
schrie sie noch viel, viel mehr, winselnd, jammernd, keuchend. Scheherban
setzte seinen Prügel an ihrer Rosette an. Kreischend wand sie sich in seinem
Griff, versuchte, dem Schmerz und der Demütigung zu entgehen. Ihr verzweifelter
Widerstand gegen seine Versuche den engen Kanal zu sprengen machte sein Glied
nur noch größer und härter und verschaffte ihm einen zusätzlichen grausamen
Reiz. Brutal drückte er ihre Arme nach vorne. Ihre Brüste wackelten und bebten,
wurden aber schließlich gegen ihre Knie gedrückt und qualvoll gequetscht. Das
Schauspiel verfehlte seine Wirkung auch auf mich nicht. Wie viel mehr Lust
musste es ihm bereiten, das wehrlose Weib seinem Willen zu unterwerfen. Er
stieß zu, Priya wehrte sich, zog ihren Schließmuskel zusammen, verwehrte ihm
den Zugang. Er kegelte ihr beinahe die Schultergelenke aus, zerquetschte ihre
Brüste an ihren Knien. Schnaufend und schwitzend bemühte er sich Eingang zu
finden. Mein Schwanz pulsierte bei dem aufregenden Schauspiel in Sharadas
Fotze. Wahrscheinlich befürchtete sie, ich würde wieder zu früh kommen und mein
Sperma vergeuden, ehe die Qualen Priyas ihren Höhepunkt erreicht hatten. Sie
flüsterte mir zu:
„Priya spielt nur mit
ihm, versucht ihn zu erschöpfen. Wir werden schon von Kindesbeinen an dazu erzogen,
auch große Prügel in uns aufnehmen zu können, ohne die Spannung des Rings zu
verlieren. Bei jeder normalen Frau wäre er schon längst drinnen und entleert.
Sie bestimmt, wann er eindringen darf. Sie hält ihn so lange wie möglich im
Bereich der Lust, Herr! Spart Euren Samen, Herr, für später!“
Beinahe hätte ich laut
aufgelacht. Ich ließ es bei einem Schmunzeln bewenden. Jedenfalls hatte das
Teufelsweib erreicht, was es wollte:
Ich erklomm den
Gipfel der Lust langsamer! Oh diese listigen Weibsbilder! Nun merkte ich selbst
auch, dass Priya das Heft in der Hand hatte! Ihr Kreischen wurde immer wilder.
Scheherban mühte sich ab wie ein Berserker. Schließlich erlahmte Priyas
Widerstand. Mit Triumphgebrüll drang er ein und rammelte drauflos bis er
schließlich erneut abspritzte und ziemlich erschöpft von ihr abließ.
Er fiel in seinen
Sessel. Aber es hielt ihn nicht lange darin. Die Gier, seiner Gemahlin Qualen
zuzufügen, trieb ihn bald wieder zu neuer Aktivität. Er sprang auf, führte
Priya zu uns und zwang sie, sich mit dem Rücken zu uns zwischen meine und
Sharadas Beine zu knien. Mit zitternden Händen stellte er ein Kästchen, das
eine große Anzahl langer, mit Widerhaken versehener, Nadeln enthielt, neben uns
auf den Tisch.
„Erlaubt, Herr
Abuqual, dass Sharada ihrer Schwester diese Nadeln durch die Brüste sticht. Ich
würde es gerne selbst machen, aber ich muss mich ein wenig erholen Das Zusehen
und Zuhören, wenn meine liebe Frau Gemahlin winselt und sich windet, wird mir
die Kräfte bald wieder geben. Auch Ihr könnt Euch bedienen, wenn es Euch genehm
ist, Herr Abuqual.“
Er warf sich wieder
in seinen Sitz. Bei seinen Worten wollte Sharada empört in die Höhe fahren und
protestieren, aber ich zwang sie nieder und zischelte ihr ins Ohr:
„Tu, was er sagt! Das
ist ein geringer Schmerz im Vergleich zu den Qualen, die er später für Priya
vorgesehen hat! Ich versichere dir: Sie bleibt länger am Leben, wenn du
gehorchst!“
Fröstelnd fuhr sie
bei meinen Worten zusammen. Die Erinnerung daran, dass ihre Schwester dem Tod
geweiht war, ließ sie erbeben. In trostlosem Schweigen griff sie sich eine
Nadel. Ich packte Priya fest an den Schultern, denn ich wusste, was nun kommen
musste. Mit brennenden Augen verfolgte Scheherban wie Sharada die Nadel am
oberen Ansatz der linken Brust Priyas ansetzte und zustach, viel mehr zustechen
wollte. Priya stieß einen schrillen Schrei aus. Sharada hatte offensichtlich so
etwas noch nie gemacht. Die Nadel war abgeglitten und hatte eine tiefe, blutende
Furche, die erst an der Brustwarze endete, in die Haut der Brust geritzt.
Der Sultan lachte
sich krumm über das entsetzte Gesicht Sharadas und das schmerzverzerrte Priyas.
Er rieb ungeniert seinen Schwanz, auf dass dieser wieder steif werde und ihm Lust
zu bereiten im Stande wäre. Das war auch zu erwarten, wenn die Schau so weiter
ging. Ich raunte Sharada meine Anweisungen ins Ohr, dass weder Scheherban, noch
Priya etwas davon mitbekamen. Sharada stellte sich besonders ungeschickt an,
Priya litt Höllenqualen, sie schrie und bäumte sich auf. Scheherbans und mein
Schwert pulsierten hart und tatendurstig der nächsten Entleerung zu. Priyas
Brüste glichen zwei Riesenigeln, die ihre Stacheln sträuben. Sharada hatte
gelernt wie Nadeln in die prallen und elastischen Brüste zu praktizieren waren,
was gar nicht so leicht ist, sondern eine schweißtreibende Beschäftigung. Und
vor allem: wir hatten beinahe zwei Stunden gewonnen.
Nun aber war die
Geduld Scheherbans am Ende. Er wollte seinem Schwanz Erleichterung verschaffen.
Dazu holte er Priya wieder zu sich, hielt ihr die Nase zu, bis sie den Mund
aufriss und setzte ihr einen Ringknebel ein. Sie musste sich rücklings auf den
Tisch und ihre gefesselten Arme legen, dass der Kopf über die Tischkante
baumelte und er bequem seinen Steifen in ihre Maulfotze führen konnte. Mit leuchtenden
Augen beschäftigte er sich mit den beiden Igeln, zog da eine Nadel so weit
heraus, dass der Widerhaken Schmerzen verursachte, stieß dort eine Nadel tiefer
hinein, fand immer wieder eine, die zwar im Brustfleisch stak, aber auf der
anderen Seite nicht heraus sah. Das Durchstechen von innen her ist eher noch
unangenehmer als das von außen. Er genoss Priyas Qualen und suchte sie so weit
wie möglich zu verlängern. Sie wand sich verzweifelt auf der Tischplatte und
gab gurgelnde, schnaufende Laute von sich. Mehr war mit seinem Riesenprügel im
Schlund nicht möglich. Aus Angst vor dem Ersticken schlug sie mit den Beinen um
sich, bis er diese gespreizt an den Tischecken festband. Für uns, die wir direkt
in ihren aufgerissenen Schoß blickten ein ungemein erregender Anblick. Dazu
ihre qualvollen Verrenkungen.
Ich verwöhnte Sharada
zusätzlich mit meinen Fingern, was, offenbar in Kombination mit den visuellen
Reizen, die ihre Schwester bot, zu mehrfachen Orgasmen ihrerseits führte. Ich
hatte Mühe mich zurück zu halten. Ich wollte damit warten, bis das Schauspiel
zu Ende war, was auch bald eintrat. Scheherban spritzte ab. Priya hatte zu
schlucken.
Der Sultan war nicht
sehr ermüdet, er hatte leichtes Spiel gehabt, weshalb er gleich die nächste
Quälerei für Priya zur Ausführung brachte. Sie musste sich vor ihn hinknien. Er
befreite ihre Hände und befahl ihr, sich die Widerhakennadeln aus den Brüsten
zu ziehen und zwar zügig, andernfalls er sie bis aufs Blut peitschen würde. Es
war ein Inferno für Priya. Die Widerhaken sorgten für unbeschreibliche Qualen.
Wenn sie in Verzweiflung zögerte, klatschte die Peitsche und zog blutige
Striemen, dass sie mit neuem Eifer ans schmerzhafte Werk ging. Trotzdem dauerte
es noch länger als das Einstechen, ehe die letzte Nadel heraus war. Die Brüste
waren von unzähligen, blutenden Wunden übersät. Priya kniete schluchzend und
wankend vor Scheherban. Doch der kannte nun keine Gnade mehr.
Er schleifte sie zum
Tisch, ließ sie dort niederknien, dass die geschundenen Brüste auf der Tischplatte
lagen, angelte nach Nägeln und einem Hammer und nagelte der vor Schmerzen
brüllenden Priya die Titten mit je drei Nägeln an der Tischplatte fest. Er
griff nach der Peitsche, holte aus und ließ sie mit all seiner Kraft über
Priyas samtigen Popo klatschen. Sofort erschien ein blutroter Streifen. Wie von
Sinnen schlug er zu. Striemen reihte sich an Striemen. Priya schrie und
kreischte. Erst wand sie sich, dann versuchte sie aufzustehen. Wegen der festgenagelten
Titten konnte sie aber nur mit gebeugten Knien stehen, oder mit gespreizten
Beinen, wobei jede brüske, schmerzbedingte Bewegung an den Brüsten riss, sie in
die Länge zog, verdrehte. Priya heulte ihre Qual hinaus, soweit der Ringknebel
dies zuließ. Sie hätte ihre Brüste zerrissen, wenn dieser Schmerz nicht noch
unerträglicher gewesen wäre, als der von der Peitsche verursachte.
Sharada krümmte sich
unter der Wucht der ihrer Schwester zugefügten Qualen, sie zitterte, ihre Lust
war verflogen, sie wollte aufspringen, den Wüterich anfallen, wagte es aber nicht,
sondern wandte den tränenumflorten Blick mir zu und hing wie ein welkes Blatt
auf meinem Schoß. Das war nun ganz und gar nicht nach meinem Sinn. Dem musste
ein Ende gemacht werden. Ich hätte einfach aufstehen, mich verabschieden und
mit Sharada in meine Zimmer zurückziehen können. Es widerstrebte mir aber, das
Feld so einfach zu räumen. Ich überlegte.
Der Sultan hielt
schließlich erschöpft inne. Priyas Hinterteil war von blutigen Striemen kreuz
und quer überzogen. Aber er war noch nicht zufrieden gestellt. Er ließ zwei
Seile von der Decke herab und band Priyas Fußgelenke daran. Die Seile wurden
von ihm hochgezogen, wodurch die Beine weit gespreizt wurden. Priya hing an den
Fußgelenken kopfüber, festgehalten von den Brüsten, die an die Tischplatte genagelt
waren und sich beängstigend in die Länge zogen. Sie heulte und schluchzte
abwechselnd.
Als der erste
Peitschenhieb sich in ihren Schoß brannte, kreischte sie entsetzt auf. Das
Kreischen und Schluchzen steigerten sich mit jedem lodernden Hieb, der feurige
Wellen der Qual durch ihren Leib jagte. Sie schnellte in sinnloser Verzweiflung
herum, so weit ihre angenagelten Titten dies zuließen. Schließlich wurden ihre
Bewegungen fahrig, ihr Geheul verstummte, sie röchelte vor sich hin und hing
zuletzt ohne Besinnung in den Fesseln. Der Sultan hieb weiter zwischen ihre
Beine. Sharada wurde von Entsetzen gebeutelt.
„Herr!“, schrie sie,
„Jetzt tötet er sie! Herr! Tut etwas!“
„Warum sollte ich?“,
fragte ich dagegen.
„Ich will zeitlebens
Eure Sklavin sein, wenn Ihr sie nur rettet, Herr!“
„Das bist du doch
schon! Du bietest mir etwas an, das ich schon habe!“
Sie nagte an ihrer
Lippe, glitt von meinem Schoß, kniete sich hin und sagte nur:
„Bitte!“
Ich erhob mich,
ordnete meine Kleider, trat zu dem Sultan, legte ihm meine Hand auf den Arm und
bat:
„Scheherban!
Verzeiht! Ich bin müde und möchte mich mit Sharada zurückziehen. Wollt Ihr die
Freundlichkeit haben, Priyas traurige Überreste mir zu überlassen?“
Der Sultan warf die
Peitsche weg. Tief atmend, als ob er aus einer Bewusstlosigkeit erwacht wäre,
strich er mit geistesabwesendem Blick über Stirn und Augen. Sein Blick fiel auf
den malträtierten Leib Priyas. Er flüsterte mit bebenden Lippen, leise, kaum
verständlich:
„Bin ich denn noch
ein Mensch? Oder ein Untier?“
Ich musste die Worte
mehr erraten. Dann kam Leben in seine Augen, er besann sich, meinte mit
schwankender Stimme:
„Mir ist, als wäre
ich aus einem Traum erwacht! Was meintet Ihr, Herr? Ihr wolltet Priya für Euch
haben? Nehmt sie, nehmt sie, tut, was Ihr wollt. Ich muss weg, ich muss denken,
nachdenken! Verzeiht, Herr Abuqual! Wir sehen einander morgen!“
Er eilte aus dem
Saal.
Ich ließ Priyas
ausgespannten Körper herab. Sie atmete, hatte schwachen, aber regelmäßigen
Puls. Ich schickte Sharada zu Abu Hassan, meinem treuen Gefährten, der die
Heilsalbe mitbringen sollte. Ich bemühte mich in der Zwischenzeit, die Nägel
aus der Tischplatte und Priyas Brüsten zu ziehen, ein schwieriges Unterfangen,
weil ich mit einer Hand ihren Körper stützen musste, der sonst mit seinem
Gewicht ihre Titten zerrissen hätte. Schließlich lag sie auf dem Tisch vor mir,
nackt, hilflos, von Blut und Striemen bedeckt, einer Leiche nicht unähnlich.
Als Sharada mit Abu Hassan zurückkam, schmierten wir sofort die Salbe auf alle
verletzten Hautpartien, schlugen den Körper in ein Tischtuch und trugen Priya
in meine Gemächer, wo sie bald erwachte und da ihre Wunden schon zu heilen
begannen, für das bereitete Heilbad dankbar war. Anschließend schlief sie ein
und erwachte erst nach einem vollen Tag: schön und lebenslustig wie zuvor, war
sie der Meinung, sie hätte alles nur geträumt. Sharadas Dankbarkeit war
grenzenlos und für mich höchst erfreulich, so erfreulich, dass ich mich für die
nächsten zehn Tage beim Sultan nur tagsüber sehen ließ, für die Abende aber
entschuldigte.
Erst am zwölften Abend,
vor meiner Abreise, nahm ich die Einladung wieder an. Ich fand den Sultan
einsilbig, in Gedanken versunken, vor.
Auf meine Frage nach
der Ursache antwortete er mir:
„Herr Abuqual! Ich
bin in einem Zwiespalt! Heute wird mir die Tochter meines treuen Wesirs als
Gemahlin zugeführt, Scheherazade.
Ich kann doch nicht
morgen früh ihrem Vater befehlen seine Tochter umzubringen! Was meint Ihr dazu,
Herr!“
„Ich bin ganz Eurer
Meinung, Scheherban! Ihr müsst es selber tun!“
Er verfiel noch mehr
ins Grübeln, doch wurde bald die Ankunft Scheherazades gemeldet. Sie trat ein.
Es war, als würde Licht in dem Raum aufgehen.
Waren Priya und
Sharada von umwerfender, sinnlicher Schönheit gewesen, so strahlte Scheherazade
eine reine, jungfräuliche, stolze Schönheit aus, die alles überstrahlte. Wir
erhoben uns und verbeugten uns schweigend. Sie brach das Schweigen. Ihre Stimme
war glockenklar und doch weich und einschmeichelnd:
„Seid mir gegrüßt,
Scheherban, mein Gemahl und Ihr, Herr Abuqual, als lieber Gast in unserem Hause!“
Sie klatschte in die
Hände. Die Haremsdamen tänzelten herein, das Mahl wurde aufgetragen,
Scheherazade unterhielt uns mühelos, die Tafel wurde aufgehoben, Scheherban
wollte den Auftakt zu seinen üblichen Spielchen verkünden, aber Scheherazade
erhob sich und begann zu sprechen:
„Wie Ihr wisst, ließ
ich mich freiwillig Euch antrauen, mein Gemahl Scheherban, wohl wissend,
welches Schicksal Ihr mir zu bereiten gedenkt. Ich nehme dieses Schicksal
freiwillig auf mich, bitte Euch nur um eine Gunst! Lasst meine Schwester
Dinarsad kommen, damit ich mich von ihr verabschieden kann!“
Der Sultan gewährte
diese Gunst. Dinarsad kam, verabschiedete sich von ihrer Schwester und bat wie
abgesprochen:
„Liebe Scheherazade!
Erzähle uns doch eine von Deinen Geschichten!“
Der weitere Verlauf
ist nachzulesen. Tausendundeine Nacht erzählte sie, gebar dem Sultan Kinder und
schenkte den Märchenerzählern Stoff für viele Nächte.
Priya blieb bei ihren
Schwestern und hörte mit ihnen den Märchen, die Scheherazade zu erzählen hatte,
zu. Ich aber zog reich beschenkt und mit Sharada als zusätzlicher Sklavin
heimwärts ins Wüstenfort.
Und wenn sie nicht gestorben
sind, dann leben sie noch heute!
Alle hier veröffentlichten Texte entstehen wie Träume einzig
und allein in meiner Fantasie, etwa wie ein Krimiautor Morde beschreibt, ohne
diese verherrlichen oder gar selbst welche begehen zu wollen! Ich möchte
dieselbe Toleranz auch für meine Fantasien einfordern.
Nichts von dem hier Beschriebenen darf ohne Zustimmung der
Sex Partnerin, des Sex Partners, in die Realität umgesetzt werden!
Wer Fantasie nicht von Realität unterscheiden
kann, sollte diese Geschichten nicht lesen! Alle anderen sind eingeladen, sie
wie ein Tausendundeine Nacht zu genießen, als Märchen der Grausamkeit
SOPHIE 01
Schniefend vor Schmerzen, mit Tränen in den Augen und
trotzdem vor sich hin lächelnd und zufrieden zieht Sophie ihr stramm sitzendes,
weißes Baumwollhöschen über den von roten Striemen überzogenen Popo.
Seit dem Unfalltod ihres heißgeliebten Vaters ist die
behagliche Sicherheit des früheren Lebens verloren gegangen und wird durch
widersprüchliche Empfindungen ersetzt. Ihre Mutter hat sie als Älteste ihrer
drei Töchter in die Girls Boarding School gebracht, in der sie selbst vier Jahre
verbracht hatte, damit sie sich nun als Alleinerzieherin den beiden kleinen
Schwestern Sophies widmen kann. Zuerst hat Sophie geschmollt, so etwas wie Hass
gegen ihre Mutter und ihre Schwestern wollte aufkeimen, aber die Bande der
Liebe waren doch stärker. Ihre Mutter hat ihr auch erklärt, dass sie dankbar
sei für die Zeit, die sie selbst dort verbracht hatte und hinzugefügt:
„Du wirst mir später genauso dankbar sein für die Zeit, die
Du dort verbringst, wie ich es meinen Eltern bin! Auch wenn anfangs das Leiden
die Lust überwiegt, wird sich mit der Zeit das Verhältnis umkehren!“
Sophie hat zwar diese kryptischen Worte nicht verstanden,
aber sie liebt ihre Mutter und ist sich sicher, dass diese ihr wohlwill.
Momentan ist sie sich allerdings eher sicher in der Meinung,
dass ihre Mutter mit dem Ausdruck „Leiden“ ein wenig untertrieben hat, denn ihr
Hinterteil brennt wie die Hölle und ist wohl ebenso rot wie ihr Gesicht, weil
sie die fünfundzwanzig Rohrstockhiebe von ihrer Lehrerin vor der versammelten
Klasse erhalten hat. Verstohlen mustert sie die Gesichter ihrer
Mitschülerinnen. Sie ist sehr beliebt bei ihren Kameradinnen, alle schauen
betreten vor sich hin, denken wohl an ähnliche Bestrafungen, die sie selbst
erhalten haben. Nur zwei oder drei grinsen höhnisch in sich hinein, oder feixen
sie an, besonders ihre Erzfeindin Sabine, die bisher der Klassenliebling
gewesen war, kann ein Kichern nicht ganz unterdrücken.
„Sabine!“ Das scharfe Wort der Lehrerin reißt Sabine aus
ihren wohligen Gefühlen. Sie wird blass und springt auf, wie es die Regel
fordert. „Weißt du noch, Sabine, welche Freude die verderblichste ist?“, fragt
die Lehrerin mit sanfter Stimme. Sabine kennt die Lehrerin schon länger als
Sophie und weiß die sanfte Stimme richtig zu deuten. Frau Eckhart ist eine
unerbittliche, lesbische Sadistin, unendlich gerecht, aber auch sehr
konsequent, wenn es einen Grund gibt, Schülerinnen zu bestrafen. Daher weiß
Sabine auch sofort, wie sie antworten muss, um den Schaden zu begrenzen.
„Verzeihung, Frau Eckhart, ich habe mich gehen lassen.
Schadenfreude ist die verderblichste aller Freuden, wie Sie uns gelehrt haben,
schon in der ersten Klasse. Daher bitte ich um gerechte Bestrafung!“
Frau Eckhart lächelt zufrieden und verkündet mit sanfter,
ruhiger Stimme: „Dein Geständnis und die Bitte um Bestrafung bewahrt dich
davor, nackt und gefesselt über den Strafbock zu kommen, aber die gleiche
Strafe, wie Sophie sie erhalten hat, ist wohl auch für dich angemessen, oder
bist du anderer Meinung?“
Sabine weiß, dass diese Frage eine rhetorische ist und
beeilt sich zu antworten:
„Selbstverständlich nicht, Frau Eckhart! Danke für Ihre
Nachsicht!“
Frau Eckhart strahlt übers ganze Gesicht, wie immer, wenn
sie eine Strafe verhängen darf und spricht weiter:
„Damit Sophie lernt, dass ich unparteiisch bin und einzig
und allein der Gerechtigkeit diene, darf Sophie die Strafe ausführen: ein
Dutzend Hiebe mit dem Rohrstock über dein Hinterteil, Sabine!“
Die so Angesprochene wird blass und wirft einen
hasserfüllten Blick auf Sophie, die ganz verdattert mit großen Augen dasteht,
immer noch vor dem Bock, auf dem sie selbst soeben ihr Dutzend erhalten hat.
Unwillkürlich fährt Sophies Hand zu ihrem brennenden Hinterteil, während sie
ihre Lehrerin mit offenem Mund anstiert.
Sie weiß inzwischen, dass jedes falsche Wort auch sie noch einmal auf
den Bock bringen würde, aber sie will Sabine nicht schlagen. Sie hat immer nur
darüber fantasiert, dass sie selbst das Opfer ist. Wahrscheinlich ein Erbe von
ihrer Mutter. Sie überlegt blitzschnell, wie sie dieser sehr, sehr brenzlichen
Situation entkommen könnte, aber in der Aufregung fällt ihr nichts ein. Schon
schleicht Sabine mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern, beinahe
schluchzend heran und auf das Podium. Sie steht Sophie gegenüber. Frau Eckhart
beobachtet die beiden Mädchen voll Genuss einige Sekunden.
„Leg dich über den Bock, Sabine!“, befiehlt sie und Sabine
gehorcht ohne zu zögern, nicht ohne Sophie einen finsteren Blick zuzuwerfen.
„Sophie! Zieh Sabine ihr Höschen aus!“ Sophie wird blass und
zögert kurz. Die Lehrerin und die Mitschülerinnen wissen, dass Sophie neu ist
und so etwas noch nie gemacht hat. Alle sind gespannt, wie sie diese
Herausforderung meistern wird.
Langsam schleicht Sophie um den Bock herum, hört, wie Sabine
vor Zorn und Scham mit den Zähnen knirscht. Nun steht sie vor dem Popo Sabines
und verspürt zum ersten Mal ein Kribbeln in ihrem Unterleib, ähnlich dem,
welches sie vor jeder Bestrafung selbst spürt. Es verwirrt sie. Langsam hebt
sie den Rocksaum und legt ihn säuberlich ihrer Mitschülerin auf die
Kreuzgegend. Ein kurzer Blick zu Frau Eckhart zeigt ihr deren spöttisches
Grinsen. Mit einem Anflug von Zorn über ihre Lage, zieht sie das weiße Höschen
rasch von Sabines Popo und lässt es an den Beinen hinuntergleiten. Sie starrt
benommen auf den nackten Arsch ihrer Mitschülerin, den sie schlagen soll und
sucht verzweifelt nach einem Ausweg. Sie zuckt erschrocken zusammen:
„Zieh Sabine das Höschen ganz aus, Sophie, stecke es ihr mit
dem Zwickel voraus in den Mund. Ich will ihr Geschrei nicht hören!“ Zitternd
und schweigend gehorcht Sophie. Das wird ja immer schlimmer. Sophie hat Angst.
Sie will Sabine nicht schlagen, will ihr nicht wehtun. Gleichzeitig fühlt sie
aber dieses sinnliche Kribbeln, das sie von ihren masochistischen Fantasien
kennt, wenn sie erregt wird und sich dann selbst befriedigt. Und da kommt ihr
ein Gedanke. Sie lächelt vor sich hin. Aber Frau Eckharts Stimme reißt sie aus
ihren Träumereien:
„Sophie! Streichle mit deinen Händen den glatten, warmen
Popo Sabines und ihre Schenkelinnenseite und ihre Spalte!“
Sophie ist wie vom Donner gerührt, starrt ihre Lehrerin mit
offenem Mund an. Die aber lacht nur sinnlich und geil, erhebt sich und fragt
mit vibrierender Stimme zu Sophie:
„Hast wohl so etwas noch nie gemacht, Sophie?“ Dabei
streichelt sie Sabines Popo mit vergnüglichem Lächeln, dann die
Schenkelinnenseiten von unten nach oben, näher, immer näher zum Schritt. Sabine
zittert und schnauft, erwartet wohl irgendeine schmerzhafte Gemeinheit ihrer
Lehrerin. Die greift schließlich derb zu, dass Sabine die Augen schließt und
schnauft. Aber nichts geschieht. Tief atmend kehrt Frau Eckhart zu ihrem Sitz
zurück. Kopfschüttelnd meint sie:
„Trocken wie Stroh, die Göre! Versuchs du, Sophie! Vor dir
hat sie wohl weniger Angst!“
Sophie versteht! Das ist ein Befehl! Sanft streichelt sie
Sabine, verliert immer mehr ihre Scheu, verfällt in die gleiche tranceartige
Lust, die sie fühlt, wenn sie sich selbst befriedigt. Sabine wird immer
unruhiger, schnauft, will die Beine schließen, wagt es aber nicht. Sophie ist
wie in Trance. Da formt sich ein Gedanke in ihrem Kopf und ohne zu zögern
schießt es aus ihr heraus:
„Frau Eckhart! Erlauben Sie mir, Sabines Strafe zu
übernehmen? Ich kann das nicht, ich will das nicht, ich möchte nicht eine Mitschülerin
schlagen! Bitte, bitte!“
Frau Eckharts Stimme klingt süßlich, aber ihre Augen blitzen
dabei vor Vergnügen, als sie meint:
„Du weißt aber schon, dass jeder Befehl sofort und ohne
Zögern auszuführen ist! Oder? Sophie!“
Im Klassenzimmer macht sich Unruhe breit. Streng blickt die
Lehrerin ihre Schülerinnen an. Sofort erstirbt jeder Laut. Sophie wird rot vor
Verlegenheit und senkt den Blick. Das hat sie in ihrem Eifer tatsächlich nicht
bedacht.
„Verzeihung, Frau Eckhart, ich weiß es, aber ich habe es in
meinem Eifer nicht bedacht!“, gibt sie möglichst diplomatisch, wie sie glaubt,
zur Antwort. Aber sie kennt die Unerbittlichkeit von Frau Eckhart, deshalb
fragt sie gleich weiter:
„Womit soll ich Sabine schlagen, Frau Eckhart?“
„Dein Glück, Sophie, dass du zur Vernunft kommst. Noch ein
Fehler und du landest beim Herrn Direktor!“ Sophie schaudert. Sie hat erst
einmal einer Bestrafung durch den Direktor zugesehen und war entsetzt über
dessen Brutalität gewesen. Aber nicht nur Entsetzen war die Folge gewesen,
sondern auch erfreulicherweise ein Aufblühen ihrer Fantasien. Doch solchen
Gedanken kann sie jetzt keinen Raum geben. Sie muss sich bemühen, Frau Eckhart
nicht weiter zu verärgern, die barsch verlangt, sie möge den dicksten Stock aus
dem Behälter fischen. Beflissen gehorcht Sophie.
„Stell‘ dich seitlich von Sabine auf, damit sowohl die ganze
Klasse, als auch ich einen unbehinderten Blick auf Sabines Arsch haben!“ Sophie
schaudert ein wenig. Hat die Lehrerin tatsächlich das Unwort „Arsch“ in den
Mund genommen? Sie spürt die Schwere des Haselstocks in ihren Händen. Er hat
noch Astknoten. Ein teuflisches Instrument. Sie hat ja noch nie jemanden
geschlagen, erinnert sich aber an die teuflisch brennenden Striemen, die ihren
Popo zieren, jedoch nur mehr schmerzen, wenn sie sich niedersetzen will oder
muss. Sie würde immer noch lieber die Strafe auf sich nehmen, als Hiebe
auszuteilen, muss aber diese Gedanken fahren lassen, denn Frau Eckhart gibt
weitere Anweisungen.
„Sophie! Ich warne dich! Du wolltest vermessener Weise meine
Anordnungen in Frage stellen und die Hiebe, die du Sabine verabreichen solltest,
lieber auf dich nehmen! Ich freue mich, dass du so selbstlos bist, dass du
einen guten Charakter hast, aber ich werde dich nachher belehren, dass du
trotzdem alle Anordnungen akribisch zu befolgen hast. Lass dir auch jetzt ja
nicht einfallen, Sabine schonen zu wollen! Ihr würdet es beide zutiefst
bereuen, das verspreche ich euch! Du haust mit all deiner Kraft zu, aber erst,
wenn ich es befehle und Sabine den Hieb zu Genüge ausgekostet hat. Jeder Hieb
muss einen gut sichtbaren Striemen hinterlassen. Du beginnst oben und setzt
jeden folgenden Hieb ein wenig tiefer, so, wie ich es bei dir gemacht habe.
Wenn zum Schluss nicht zwölf rote Striemen zu sehen sind, werdet ihr beide es
bereuen. Also nehmt euch zusammen. Du, Sabine, hältst ruhig und du, Sophie,
haust mit all deiner Kraft zu. Ich zähle! Eins!“
Sophie beginnt zu schwitzen und zu zittern, wirft einen
flehenden Blick zur Lehrerin, aber die zieht nur die Augenbraue hoch und schaut
streng zurück. In der Klasse ist es mucksmäuschenstill. Sabine zischt kaum
hörbar: „Mach schon!“ Beinahe hätte sie das Höschen aus dem Mund verloren und bekommt
ob der Unachtsamkeit einen roten Kopf.
Sophie seufzt noch einmal tief, hebt den Stock und lässt ihn
mit aller Kraft auf den gespannten Hintern von Sabine klatschen. Beinahe hätte
sie vergessen zu warten. Sabine umklammert die Holme des Bocks krampfhaft, dass
die Finger weiß werden, stößt jammernde Laute aus, strampelt mit den Beinen,
lässt sie aber wohlweislich gespreizt. Sie hat schon Erfahrung mit Frau
Eckharts Methoden und will nichts riskieren. Sophie sieht mit Erleichterung den
dicken, roten Streifen entstehen, der sich weit oben quer über Sabines Popo
zieht. Sie wundert sich, wie großartig sich die Erleichterung anfühlt.
Beim „Zwei!“ von Frau Eckhart haut sie unbekümmert mit all
ihrer Kraft zu, hört das gequälte Winseln von Sabine, ihre Versuche, den
Schmerz zu ertragen, den sie wegen des Knebels nicht hinausschreien kann. Leise
spürt sie beim Hören und Sehen von Sabines nur unvollkommen unterdrückten
Schmerzäußerungen das Kribbeln und die Wärme, die sie auch spürt, wenn sie sich
selbst in so eine Situation hinein fantasiert.
Von Zahl zu Zahl der Hiebe verstärkt sich dieses bekannte,
lustvolle Gefühl, will ihr diktieren, noch stärker zuzuschlagen, Sabine zu
quälen, aber sie wehrt sich gegen dieses Aufschaukeln ihrer Lüste, das ihr
pervers vorkommt, verboten, da sie doch eher masochistische Fantasien genießt.
Sophie kommt richtig ins Schwitzen bei dem Versuch, sich nicht einfach gehen zu
lasen und ist unendlich dankbar, als sie das Wort „Zwölf!“ hört und den letzten
Hieb über beide Oberschenkel zieht. Sie genießt das prachtvolle Muster der
zwölf Striemen und kann sich nur mit Mühe beherrschen, um nicht in ihrem Schoß
herumzufummeln. In ihren Ohren rauscht es, als hätte sie einen Orgasmus wie
infolge ihrer masochistischen Fantasien.
Erschrocken vernimmt sie Frau Eckharts Stimme, leise und wie
von weit her:
„Komm zu mir, Sophie!“
Frau Eckhart fährt mit ihrem Rollsessel ein wenig zurück,
dass Sophies Gestalt von Bauch abwärts hinter dem Katheder für die Klasse nicht
sichtbar ist.
„Gib mir den Stock!“, sagt sie laut, fährt flugs mit der
anderen Hand unter Sophies Rock und zum Zwickel des Höschens. Erschrocken zuckt
Sophie zusammen, beherrscht sich aber, spürt aber augenblicklich, dass sie
unten feucht ist!
„Danke, Sophie! Den Stock brauche ich anschließend für dich.
Jetzt gehst du zu Sabine und schaust, ob sie im Schritt immer noch so trocken
ist wie vorhin.
Mit hochrotem Kopf, sowohl infolge der überfallsartigen
Untersuchung durch Frau Eckhart, als auch infolge des erhaltenen Befehls, tritt
sie zu Sabine, die immer noch schluchzend und zuckend auf dem Bock hängt. Sie
sieht sofort dir feuchten Tropfen an deren kleinen Schamlippen, die durch die
leichte Spreizung der Beine gut sichtbar sind. Vorsichtig legt sie ihre
Handfläche in den Schritt von Sabine und spürt warm und feucht. Sabine
schluchzt und drückt sich ihrer Hand entgegen. Blitzartig fährt Sophie der
Gedanke durch den Sinn, ob nicht Sabine vielleicht trotz aller Kratzbürstigkeit
eine verwandte Seele ist?
Vorwort zu meinen BDSM-Geschichten,
um Missverständnissen vorzubeugen. Bitte lesen!
Nichts von dem, das
hier niedergeschrieben ist, entspricht meinen persönlichen moralischen
Vorstellungen, die von Toleranz für die Verschiedenartigkeit jedes Menschen
geprägt sind.
Es handelt sich um
Fantasien, die seit meiner Kindheit, zunächst ohne mein Zutun auftauchten,
später von mir als Gegenpol zu den Widrigkeiten des realen Lebens verwendet
wurden.
Etliche dieser
Märchen der Grausamkeit habe ich niedergeschrieben, etwa so, wie ein Krimiautor
eben über Morde fantasiert, die zu begehen er sicher nicht vorhat.
Wer Fantasien ins
reale Leben einbringen will, muss sich bewusst sein, dass es in der Realität
Grenzen gibt, persönlicher Natur durch die Leidensfähigkeit der Partnerin, des
Partners, moralischer Natur, ich kann zum Beispiel Niemandem wehtun und
legistischer Natur in Form der Gesetze.
Fantasien dagegen
sind wie Träume, grenzenlos, bunt und unverbindlich, dienen lediglich der
eigenen Lust und der Lust der Leserin, des Lesers.
Diese Geschichte mit dem Titel ANNA 01 hat nichts mit der zuletzt eingestellten Geschichte ANNA zu tun!
ANNA 01
Wie ich Anna kennen
lerne.
Ich sitze im Kino. Gelegentlich
mache ich das, wenn es mir schwerfällt, eigenen Fantasien nachzuhängen. Leider
sind ja Fantasien etwas sehr Spezielles, weshalb man meist enttäuscht wird,
wenn man fremde ansieht. Nichts Anderes sind ja Filme: Fremde Fantasien,
kreiert von Jemandem, der in erster Linie den finanziellen Erfolg im Sinn hat. Gezeigt
wird ein Film über eine Expedition in den südamerikanischen Urwald, ins
Amazonasgebiet, uralt, aus den 1960er oder 1970er Jahren. Kurz gefasst der
Inhalt:
Die Mitglieder der
Expedition waren nicht zurückgekehrt. Suchtrupps wurden ausgerüstet, fanden
aber lediglich einen Teil der Ausrüstung. Darunter waren auch die Filmrollen,
die Anlass für den eben laufenden Kinofilm gegeben hatten. Es handelte sich um
die vollständige filmische Aufzeichnung der Folterung und Ermordung der
einzelnen Expeditionsteilnehmer durch die Indianer. Der Filmer musste ihnen
entkommen sein und hatte dann alle Ereignisse gefilmt, war aber wohl zuletzt
auch ein Opfer der grausamen Eingeborenen geworden. Die Szenen waren grässlich,
erregten mich aber doch sehr, weil die Opfer nackt ausgezogen worden waren,
Männer und Frauen und weil auch die Schinder praktisch nackt waren, sodass man
die Erregung, in welche die scheußlichen Folterungen sie versetzten, sehr
deutlich zu sehen bekam.
Mich wühlen die
gezeigten Szenen ganz außerordentlich auf. Man sieht den Überfall auf das
Lager, sieht, wie die Weißen fliehen oder sich gegen die Übermacht zu wehren versuchen,
man sieht, wie ihnen die Kleider vom Leib gerissen werden, wie sie brutal
gefesselt werden. Eine Frau und ein Mann werden zum Spaß wieder losgelassen.
Sie laufen nackt um ihr Leben. Ich kann die Brüste der Frau hüpfen sehen,
ebenso den Schwanz und die Eier des Mannes. Nachdem die Wilden ihren Spaß an der
scheinbar möglichen Flucht gehabt haben, werden die beiden wieder eingefangen
und ihre wild umherschlagenden, schweißnassen Leiber niedergerungen. Der Mann
muss verzweifelt und wütend mit ansehen, wie seine Gefährtin niedergerissen und
festgehalten wird. Ihr Hintern steht eindrucksvoll in die Höhe und der
Medizinmann der Indianer, ein scheußlicher fetter Kerl, untersuchte sie grob in
allen Löchern, dass sie sich vor Scham und Schmerz schreiend auf dem Boden windet.
Die Schwänze der Wilden stehen wippend und auch die der Weißen, die bei diesem
gewaltsamen Befummeln zusehen müssen, werden steif und heben sich. Eine der
gefangenen Frauen versucht, sich von ihren Bewachern loszureißen.
Diese aber reißen einige
stachelige Zweige von den Sträuchern und dreschen erbarmungslos auf sie ein,
dass sich sofort Striemen an den getroffenen Stellen bilden, die blutunterlaufen
sind und teilweise sogar zu bluten beginnen. Auch die Schamgegend wird dabei
nicht verschont.
Ich werde ganz
entsetzlich erregt von diesen Szenen. Was später kommt, ist ja noch viel
wilder. Die qualvollen Verrenkungen, das sich Krümmen der Gepeinigten, die
Schreie der nackten Gefolterten sind ungeheuer aufregend. Ich spüre meinen sich
versteifenden Schwanz, die Erregung packt mich. Aber ich scheine nicht der
einzige Erregte zu sein.
Meine Nachbarin, die
rechts von mir sitzt, wird unruhig. Ihre Hände verkrampfen sich im Schoß. Sie
spielt mit sich selbst durch den dünnen Stoff des Kleides, presst ihre Brüste
und stöhnt leise. Sie selbst scheint gar nichts davon zu bemerken, starrt
gebannt auf die Leinwand.
Ich sehe mich
verstohlen um und bemerke, dass die näher sitzenden Damen und vor allem Herren,
amüsiert und gierig das auffällige Gehabe meiner Nachbarin beobachten, neige mich
möglichst unauffällig zu ihrem Ohr und frage flüsternd:
„Verzeihen Sie meine
indiskrete Frage, gnädiges Fräulein, aber erregt Sie das im Film Gezeigte?“
„Ja, mein Herr, es
erregt mich, es erregt mich maßlos!“, antwortet sie. „Aber wie kommen Sie
darauf? Merkt man das so sehr?“
„Ja, meine Liebe“,
wispere ich, „man merkt es sehr wohl! Seien Sie vorsichtig! Wegen der anderen
Leute, meine ich, nicht meinetwegen. Mich stört es nicht. Mich erregen diese
Szenen ja auch!“
Damit ist der kurze,
geflüsterte Disput zu Ende. Der Film verläuft auch weiterhin ohne solche Szenen
und wird sehr langweilig. Ich sehe mir meine so heftig erregbare Nachbarin
verstohlen an. Sie sieht gut aus, jung, blond und hübsch. Sie erregten diese
Szenen auch, hat sie gesagt. Ist sie wohl eher aktiv oder passiv? Ich bin
neugierig und ertappe mich bei dem Gedanken, dass ich diese junge Dame gerne
kennen lernen würde. Ich könnte mir gut vorstellen, sie zu dominieren, zu
fesseln, selbst zu quälen! Ein wohliges Kribbeln läuft an meiner Wirbelsäule
hinunter bei dieser Vorstellung! Ich überlege, wie ich mit ihr in Kontakt
kommen könnte und merke dabei, dass auch sie mich heimlich mustert.
Kaum geht das Licht an, verbeuge ich mich vor ihr
und frage:
„Darf ich mir
erlauben, Sie zu einem Abendessen einzuladen, oder sind Sie schon vergeben? Ich
muss gestehen, dass ich Sie sehr gerne näher kennen gelernt hätte, gnädiges Fräulein,
weil Sie mich sehr, sehr interessieren. Darf ich leise hoffen, dass dieses
Interesse auf Gegenseitigkeit beruht und Sie mir die Ehre geben werden, mit mir
zu speisen?“
„Ja, mein Herr, das
dürfen Sie!“, antwortet sie bereitwillig und lächelnd. „Ich nehme Ihre
Einladung gerne an, mein Herr.“
„Dann gestatten Sie,
dass ich mich vorstelle: Gerd Christian!“ Darauf küsse ich ihr die Hand ganz auf die alte Manier.
Sie lächelt und sagt:
„Ich freue mich sehr,
Herr Gerd. Ich heiße Anna Palla. Aber nennen Sie mich nur Anna! Ja?“
„Gerne Anna!“ Wollen
wir gehen?“
Wir treten aus dem
Kino und gehen in ein nahes gelegenes Restaurant. Nachdem ich bestellt habe, komme
ich gleich auf das uns beide interessierende Thema zu sprechen und frage sie
direkt:
„Anna, sind Sie mir
böse, wenn ich Sie frage, ob die in dem Film gezeigten Folterungen Sie erregt
haben, weil Sie sich mit den Opfern, oder weil Sie sich mit den Peinigern
identifiziert haben?“
Sie überlegt mit
gerunzelter Stirn! Sie weiß ja nichts von mir. Wahrscheinlich hat sie eigentlich
vorgehabt, mich auszufragen! Nun bin ich mit der Tür ins Haus gefallen und sie
weiß nicht so recht, was sie mir antworten soll. Sie will mich keinesfalls vor
den Kopf stoßen! Deshalb beschließt sie, einfach ein wenig zu flunkern und sich
nicht festzulegen.
„Verzeihen Sie mein
langes Zögern, Herr Gerd, aber Ihre Frage ist für mich nicht so leicht zu
beantworten. Ich kann mich nämlich in beide Rollen hineindenken. Ich genieße
wohl vor allem den Gedanken, erniedrigt zu werden, gezwungen zu werden, ja,
gefoltert zu werden, als auch den, jemand anderen zu foltern und zu quälen! Verstehen
Sie das, Herr Gerd?“
„Ja natürlich
verstehe ich das, liebe Anna und ich freue mich auch darüber! Sie könnten sich
also ohne weiteres vorstellen, einen Mann, also zum Beispiel mich, zu foltern?“
Vergnügt beobachte
ich ihre Reaktion. Röte überzieht ihr Gesicht, sie betrachtet mich ziemlich
abschätzend und Tränen treten in ihre Augen. Sie will aufstehen und
davonlaufen. Ich packe ihre Hand und raune ihr zu:
„Bleib, wo Du bist,
Anna und bleib bei der Wahrheit. Ich verstehe schon, dass ich nicht ganz Deinem
Beuteschema entspreche. Einen jungen, knackigen Liebhaber würdest Du schon
dominieren wollen. Aber das war nicht der Grund Deiner Erregung beim Anblick
der Folterszenen. Sag die Wahrheit, Anna: Du hast Dich mit den weiblichen
Opfern verglichen, Dich an ihre Stelle gewünscht und gleichzeitig Angst vor den
Schmerzen gehabt. Stimmt es?“
Sie zögert, fühlt
sich ertappt, unbehaglich, andererseits hofft sie, mit mir über ihre Fantasien
sprechen zu können, von denen sonst niemand weiß. Sie entspannt sich, seufzt
und meint:
„Sie haben Recht,
Herr Gerd. Ich verfluche meine Fantasien, aber ich genieße sie trotzdem…,“ sie
stockt kurz, lächelt dann verlegen und ergänzt: „Wie Sie ja Gott sei Dank
bemerkt und mich gewarnt haben. Danke für diese Fürsorge. Sie halten mich also
nicht für vollkommen verrückt?“
„Aber nein, Anna!“,
beruhige ich sie. „Ich genieße meine grausamen Fantasien seit meiner frühesten
Jugend. Sie sind über mich gekommen wie ein Traum. Zunächst war ich verstört,
hatte ein sehr schlechtes Gewissen, aber später haben mich diese Tagträume über
schwierige Situationen hinweg getragen!“
Sie hat mir gespannt
zugehört. Jetzt legt sie ihre zweite Hand begeistert auf meine, die ihre noch
immer festhält und fragt:
„Wollen Sie mir
helfen, Herr Gerd, dass ich diese Fantasien auch so mir nichts, dir nichts genießen
kann, wie Sie es tun?“
Jetzt habe ich sie an
dem Punkt, an dem ich sie haben wollte. Sie muss sich entscheiden, ob sie es
ernst meint. Deshalb schaue ich sie ernst an und antworte eher verhalten:
„Gerne, Anna, wenn du
es wirklich ernst meinst. Für halbe Sachen bin ich nicht zu haben!“
Sie erschrickt und
blickt mich verstört und ängstlich an.
„Wie? Wie meinen Sie
das, Herr Gerd?“, fragt sie ein wenig stotternd und unsicher.
„Ich muss wissen, ob
deine submissiven, masochistischen Neigungen wirklich in dir schlummern, oder
ob das nur eine vorübergehende Episode ist!“
„Submissiv?
Masochistisch? Was verstehen Sie damit, Herr Gerd?“, fragt sie aufgeregt,
beinahe schluchzend.
„Beruhige dich, Anna.
Ich will dir nichts Böses! Damit ich Deine Neigungen beurteilen kann, musst du
einen dreiteiligen Test bestehen. Ich bin mir sicher, dass du diesen Test
schaffst. Du bist stärker, als du denkst und willst doch auch mit deinen
Fantasien so umgehen können wie ich, nicht wahr?“
Ich beobachte
gespannt, welche Reaktionen meine Worte bei ihr auslösen. Ihre hohe Stirn legt
sich in leichte Falten, die Lippen werden schmal. Sie presst sie unwillkürlich
zusammen. Ihr Atem wird tiefer, aber auch unruhiger, flatternder. Ihre hellen,
grauen Augen verdunkeln sich kurz, ablehnend und richten sich dann fragend auf mich,
versuchen, in meinem Gesicht zu lesen. Auch ihre Hände beginnen zu zittern und
sich zu verkrampfen. Ihre eigene Unerfahrenheit macht ihr zu schaffen. Sie hat
Angst, kennt mich ja nicht wirklich. Aber sie ist auch neugierig, will die
Chance, die sich ihr bietet, nicht ungenutzt lassen. Sie versucht zunächst auf
Zeit zu spielen. Klug ist sie ja und probiert einmal, ob sie mehr aus mir
herauslocken kann.
„Würden Sie, Herr
Gerd, vielleicht so freundlich sein, mir zu erklären, wie dieser Test, wie sie
es nennen, ablaufen soll?“, fragt sie beschwörend.
„Nein, Anna, das
werde ich nicht!“, antworte ich ein wenig schroff, lege aber dabei meine zweite
Hand beruhigend auf ihre.
Sie kaut, ungehalten über
meine ablehnende Antwort, an ihrer Unterlippe. Dann stößt sie heraus:
„Aber Sie werden mir
wehtun, Herr Gerd?“
„Allerdings, Anna!
Und ich sage dir auch, dass ich es genießen werde. Aber es geht nicht nur um
den Schmerz, sondern auch um Gehorsam und Demütigung. Um es abzukürzen und um deine
ängstlichen Gedanken zu klären, sage ich dir jetzt: Entscheide dich! Sagst du
JA, musst du dich dem Test unterziehen. Und du wirst es nicht bereuen. Ist die
Angst vor mir, dem Unbekannten, zu groß, dann zahle ich jetzt, dankbar dich kennengelernt
zu haben und verschwinde aus deinem Leben auf Nimmerwiedersehen!“
Kurz blitzt der Zorn
in ihren Augen auf, sie entzieht mir ihre Hände, ungehalten über meine diktatorische
Antwort. Sie kämpft mit sich selbst, weiß nicht, ob sie mir, einem Wildfremden,
vertrauen soll, denkt aber auch an die einmalige Chance, die sich ihr durch
mein Angebot bietet, mehr über ihre eigenen Wünsche und Begierden zu erfahren.
Sie ist ein kluges Mädchen und findet schließlich den Kompromiss.
„Herr Gerd!
Versprechen Sie mir, dass ich jederzeit aus dem Test aussteigen kann, wenn es
mir zu viel wird?“, fragt sie und blickt mich ängstlich an. Ich muss lächeln.
„Selbstverständlich
verspreche ich es dir! Ich habe es nicht notwendig, irgendetwas zu erzwingen.
Aber kannst du dir sicher sein, dass ich mein Wort wirklich halte? Du kennst
mich doch nicht, weißt durch den Film, den wir gemeinsam angesehen haben, dass
wir ähnliche und einander ergänzende Neigungen haben. Aber du kannst nicht
wissen, ob ich ehrlich bin, oder?“
Wieder nagt sie an der
Unterlippe als Zeichen ihrer Unsicherheit. Ich glaube, ich beginne, mich in
dieses jugendlich frische Geschöpf zu verlieben. Deshalb ist es an der Zeit,
der Realität zu entfliehen und in unsere Fantasiewelt einzutauchen, in das
Universum grenzenloser, schaurig schöner Märchen.
VORHANG AUF!
Ich neige mich zu
Anna und flüstere ihr zu:
„Lass Dich einfach
gehen Anna, lass Dich von Deinen Gefühlen leiten, sag, was immer Du willst, tu,
was immer Du willst, nichts davon wird Dir Schaden bereiten.“
„Auch der Test nicht?
Schwören Sie, Herr Gerd!“, bittet sie ängstlich. Ich muss lachen, worauf sie
sich von mir zurückzieht und mich finster anblickt. Immer noch lachend erkläre
ich ihr:
„Ich schwöre nie!
Dazu ist das Leben viel zu abwechslungsreich und in jeder Beziehung unsicher.
Das ist ja für mich der Reiz des Lebens, ständig gezwungen zu sein, Neues,
Unvorhersehbares zu erleben. Also: soll ich gehen oder soll ich bleiben?“
Ich beobachte
amüsiert, wie verschiedenste Gefühle sich in ihrem Gesicht widerspiegeln,
kommen und gehen: Angst, Unsicherheit, Neugier, Trotz, Feigheit. Aber letztlich
gewinnen Neugier und Mut die Oberhand.
„Herr Gerd, ich bin
bereit, den Test zu machen!“, krächzt sie ein wenig heiser heraus. „Was soll
ich tun?“
Ich antworte
lächelnd: „Erster Punkt: Gehorsam! Du ziehst jetzt Dein Höschen oder Deinen
Slip aus und legst dieses intime Kleidungsstück demonstrativ vor mir auf den
Tisch!“
Anna starrt mich
fassungslos mit großen Augen an, dann funkeln sie zornig und sie setzt zu einer
geharnischten Antwort an. Ich lege sanft meine Hand auf ihre geballte Faust und
frage leise:
„Du willst, dass ich
gehe? Stimmt das?“
Ihre Augen schwimmen
in Tränen. Verlegen wischt sie das Nass mit der freien Hand beiseite.
„Ja!“, schluchzt sie unwillkürlich,
um gleich darauf ein schniefendes „Nein, nein, bitte, Herr Gerd, ich will den
Test bestehen, bitte verzeihen Sie!“
Ich lächle sie
aufmunternd an, beobachte, wie sie möglichst unauffällig versucht, die Sandalen
abzustreifen, was letztlich auch ganz gut gelingt. Die Strumpfhose loszuwerden
ist da schon viel fordernder. Wir sitzen zwar in einer Nische, aber die
ungewöhnlichen Bewegungen, die sie machen muss, um an den Bund der Strumpfhose
zu kommen, erregen doch ein wenig Aufmerksamkeit der nahe bei uns Sitzenden,
vor allem der Damen. Die wird natürlich nicht geringer beim Versuch Annas, auch
den Slip auszuziehen. Ihr Gesicht rötet sich bei der Anstrengung, das Ding
loszuwerden, schließlich legt sie den winzigen, schwarzen Slip vor mich auf den
Tisch. Hochrot im Gesicht versucht sie, unauffällig umherzuschauen, sieht
missbilligende, höhnische, gierige, amüsierte Blicke auf uns gerichtet, sieht
mich strafend an und erstarrt. Ich sitze da, ihren Slip in der Hand und
schnuppere selig lächelnd an dem etwas feuchten Zwickel ihres intimsten
Kleidungsstücks. Annas Augen sind groß vor Entsetzen auf mich gerichtet, ihr
Gesicht nimmt eine puterrote Farbe an. Sie will hochfahren, davonlaufen. Ich
packe ihre Hand und ziehe sie zurück.
„Du kannst doch nicht
ohne Schuhe und Strümpfe davonlaufen!“, sage ich mit lauter, aber ruhiger
Stimme. „Zieh die Schuhe an und gib mir Deine Strumpfhose. Du brauchst sie
vorerst nicht.“ Anna gehorcht leise schluchzend.
„Zweiter Teil des
Tests, Anna! Die Demütigung! Du gehst jetzt in die Herrentoilette, ziehst Dir
dort den Büstenhalter aus und behältst ihn ganz offen in Deiner Hand bis Du ihn
vor mich auf den Tisch legst. Geh langsam. Es geschieht Dir nichts.“
Wortlos steht Anna
auf und schreitet erhobenen Hauptes zur Herrentoilette, in der sie verschwindet.
Sofort eilen einige der alleinstehenden Herren ihr nach. Auch viele in
Damenbegleitung wollen hin, werden aber zu ihrem Missvergnügen von den Damen
mit strengen Blicken und, wo diese nichts fruchten, mit Brachialgewalt
zurückgehalten. Ich kann mich eines mitleidigen Schmunzelns nicht erwehren.
Aber da erscheint Anna wieder, ganz munter und ein wenig stolz, den schwarzen
Büstenhalter nuttig in einer Hand schlenkernd und legt ihn vor mich auf den
Tisch. Ich stopfe alle ihre abgelegten Kleidungsstücke in meine Hosen und Sakko
Taschen und frage, wie es denn auf der Toilette der Herren war.
„Oh, Herr Gerd, ganz
amüsant. Die jüngeren Herren wollten mir sofort an die Wäsche, aber die älteren
hielten sie davon ab und fragten, ob ich mich denn nicht in der Tür geirrt
hätte. Ich antwortete wahrheitsgemäß, dass Sie, Herr Gerd, es mir befohlen
hätten, worauf alle übereinkamen, mich als Ihren unantastbaren Besitz zu
betrachten. Sie bildeten einen Kreis um mich und baten mich nur, alles
möglichst langsam zu machen, damit sie es genießen könnten, dass eine Dame sich
vor ihnen entblöße. Ich schlüpfte also langsam aus meinem Kleid. Während ich es
über den Kopf zog, hörte ich anerkennende Pfiffe und Bemerkungen. Ich fühlte
mich ein wenig wie ein Schlachtvieh, andererseits freute ich mich, dass die Männer
mich attraktiv fanden und mir Komplimente machten. Das hatte ich in dieser Form
noch nicht erlebt. Ich beeilte mich aber dann doch so gut wie möglich.“
„Das hast Du gut
gemacht, Anna!“, lobe ich sie. „Jetzt kommt der dritte Teil der Prüfung, der
Schmerz!“ Schlagartig schwindet ihre gute Laune dahin. Sie sieht mich ängstlich
an.
„Setz Dich, Anna, mir
gegenüber, stell die Beine fest auf den Boden, verschränke die Arme hinter dem
Rücken und lehne Dich so nach vorne, dass Deine Brüste auf der Tischplatte
liegen!“, befehle ich ihr in ruhigem Ton und sie gehorcht anstandslos, aber wohl
ist ihr nicht dabei, denn sie nagt wieder an ihrer Unterlippe. Ich werfe einen
möglichst unauffälligen Blick in den Raum und sehe nur gespannte, gierige, bei
den Damen auch bösartige Blicke. Annas Blick ist dem meinen gefolgt. Sie wird
über und über rot und senkt die Augen verlegen auf die Tischplatte. Durch den
dünnen Stoff des schwarzen Kleides zeichnen sich ihre Nippel gut ab. Langsam
schiebe ich meine Hände vor, lege die Zeigefinger sachte auf die von der
vorherigen Erregung noch harten Brustwarzen. Durch die Berührung zuckt sie zusammen,
die Dinger werden noch härter, Annas Gesicht rötet sich, die Augen flehend auf
mein Gesicht gerichtet.
Aber ich zische ihr
nur leise zu: „Ich will keinen Laut hören! Verstanden?“ Sie nickt nur mit
zusammengekniffenem Mund. Ich drücke auf den harten Nippel, sie beginnt tiefer
zu atmen, sich zu versteifen. Ich erhöhe den Druck, meine Fingerkuppen werden
schon weiß, Tränen der Qual schießen in ihre Augen, die mich bittend ansehen.
Ihre Lippen beginnen zu zittern. Ich drücke mit aller Kraft. Schon öffnet sich
ihr verkniffener Mund zu einem Schrei der Qual, aber ehe sie schreien kann,
lege ich beide Hände an ihre Wangen und verschließe ihr den Mund mit einem
Kuss.
Wie wir bei dem
aufbrandenden Tumult aus dem Lokal gekommen sind, kann ich nicht mehr sagen.
Ich bin ja so aufgewühlt über den geglückten Test, dass ich mit der ebenso
aufgewühlten Anna so rasch wie möglich das Weite suche.
Beinahe hätte ich
jetzt geschrieben: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch
heute, aber das taugt nicht, denn das war ja nur das erste Kapitel des Märchens.
Wir schreiten gut gelaunt und abenteuerlustig, einträchtig eingehängt, dem nächsten
Kapitel entgegen.
Alle hier veröffentlichten Texte entstehen wie Träume einzig
und allein in meiner Fantasie, etwa wie ein Krimiautor Morde beschreibt, ohne
diese verherrlichen oder gar selbst welche begehen zu wollen! Ich möchte
dieselbe Toleranz auch für meine Fantasien einfordern.
Nichts von dem hier Beschriebenen darf ohne Zustimmung der
Sex Partnerin, des Sex Partners, in die Realität umgesetzt werden!
Wer Fantasie nicht von Realität unterscheiden
kann, sollte diese Geschichten nicht lesen! Alle anderen sind eingeladen, sie
wie ein Tausendundeine Nacht zu genießen, als Märchen der Grausamkeit.
ANNA
Das Faible
meines Weibchens, meiner Christiane, für mittelalterliche Folterkammern, darf
ich als bekannt voraussetzen (Meine Kurzgeschichten „Nackt am Pranger 1 bis 4“)
Daher führen
unsere Bildungsreisen uns immer wieder von einer Folterkammer in die nächste.
Bei aller Faszination, die wir bei den damals angewandten Foltern empfinden,
ist es doch schwierig, sie nachzuvollziehen, ohne Schäden zu hinterlassen.
Deshalb
versuchen wir, unsere aufgestaute Erregung in Swingerclubs der nächstgelegenen
Städte abzureagieren. Wir planen unsere Reisen also nicht nur nach der Qualität
und Ausstattung der Folterkammern, sondern auch und vor allem jener der
Swingerclubs, genauer gesagt der jeweiligen strengen Kammer.
Momentan
tanzen wir cheek to cheek in einem noblen Swinger Club in Nürnberg und
unterhalten uns über das in den Kellern des Rathauses untergebrachte
Foltermuseum. Wir reiben unsere erregten Körper aneinander zu den schmachtenden
Bluesrhythmen. Und wir vereinbaren, uns nach dem Ende dieser Nummer sofort in
die strenge Kammer zu begeben. Christiane hat nur ein rotschwarzes Sklavinnen Kleidchen,
leicht gerüscht an, ist barfuß und trägt ein Halsband, an dessen Ring eine
Hundeleine mit Schlaufe eingehängt ist. Die Schlaufe halte ich in der rechten
Hand. Wir tanzen, ganz ineinander versunken, genießen die Sicherheit und Wärme,
die wir einander geben.
Mitten in
dieses angenehme Weben und Schweben und Drehen legt sich eine Hand sanft auf meine
Schulter und eine gepflegte, männliche Stimme fragt:
„Verzeihung
die Herrschaften, darf ich kurz stören? Ich habe eine Frage! Ich möchte Deine
Sklavin für zwei Stunden in die strenge Kammer entführen. Mein Alias ist Sir
Stephen. Du kannst Dich bei der Clubleitung über meine Seriosität informieren.
Ist das für Euch in Ordnung?“
Wir mustern
beide den Frager. Selbstbewusst, kultiviert, ein wenig spöttisch blickt er
zurück. Ein kurzer, fragender Blick zu Christiane, sie senkt die Lider bejahend,
ich übergebe ihm die Schlaufe der Leine und blicke seufzend den beiden nach.
Immerhin spricht er eifrig auf sie ein und legt dabei seinen Arm um ihre
Schultern.
Etwas
verstimmt mache ich mich auf den Weg zur Clubleitung, wo man mir bestätigt,
dass Sir Stephen der bei den Damen wohl beliebteste Gast des Etablissements
sei. Beruhigt weise ich mich aus und ersuche, eine eventuelle Anfrage ebenfalls
wohlwollend zu beantworten. Danach schlendere ich ein wenig missmutig zur
Garderobe, um mir dort vielleicht eine allein erscheinende Dame anzulachen.
Aber alle kommen mit Partner. Ich fühle mich schon ziemlich deplatziert und
will mich in die Bar begeben, als doch noch ein Paar herein schneit, ein
gepflegter Herr mit einer eleganten Dame. Ich will mich schon abwenden,
beobachte, wie der Herr der Dame den eleganten Sommerumhang abnimmt und bleibe
mit offenem Mund stehen.
Unter dem
Umhang verbirgt sich ein atemberaubendes Catsuit aus feinstem Leder, vorne
vollkommen offen, nur verschnürt. Bilder schießen durch meinen Kopf. Das kenne
ich doch. Schließlich fällt es mir ein: Anna von xhamster hat so eines in einer
ihrer Galerien an. Die beiden Leutchen haben ihre Garderobe abgegeben und ich
stehe immer noch da wie der letzte Depp vom Dorf und wundere mich. Die zwei
Leutchen scheint das zu amüsieren.
Schließlich
fange ich mich und eile auf die beiden zu, verbeuge mich und lege hastig los:
„Verzeihen
Sie meine ungebührliche Zudringlichkeit…!“ Ich kann nicht weitersprechen, denn
der Herr fällt mir ins Wort:
„Wir sind
hier alle per DU. Es erleichtert vieles!“, meint er in aller Ruhe. Ich wende
mich ihm zu und sprudle weiter:
„Also ich
wollte Euch nur meine Bewunderung für die faszinierende Kleidung Deiner
Partnerin ausdrücken. Halbnacktheit finde ich viel erregender als vollkommene
Nacktheit!“
Die Dame
errötet doch tatsächlich, der Herr lacht gemütlich.
„Da gebe ich
Dir vollkommen Recht. Meine Frau ist und bleibt halt eine zeigefreudige
Schlampe, ha, ha, ha, aber wollen wir unser Gespräch nicht an der Bar
fortsetzen!“
Die Dame
errötet noch ein wenig mehr, hakt sich rasch bei ihrem Begleiter ein und meint
mit glockenheller Stimme:
„Das höre
ich gern, das ist die beste Idee, die Du haben kannst, mein Lieber!“
Ich wiesle
an ihre andere Seite. Es sind ja nur einige Schritte zur Bar. Wir bestellen.
Der Mann stellt sich vor und dann seine Begleiterin:
„Und das ist
meine Frau Anna!“ Jetzt werde ich rot vor Freude und stelle mich als Gerd vor.
Anna schaut mich überrascht und abschätzend an.
„Du bist
aber nicht aus Wien und gerd2509 bei xhamster, oder?“
„Doch, der
bin ich. Die Welt ist halt klein, Anna!“
Dein Mann
hat verwundert zugehört, Du wendest Dich an ihn:
„Stell Dir
vor, das ist der ältere Herr, den ich bei xhamster kennen gelernt habe, der
eine Geschichte für mich schreiben will. Wie hast Du uns ausfindig gemacht?
Verwendest Du etwa Spyware?“ Dein Gesicht und das deines Mannes verfinstern
sich.
„Aber
keineswegs, Anna! Das ist reiner Zufall. Allerdings schicksalhafter Zufall. Ich
bin digital so unbeleckt, dass ich schon froh bin, wenn es mir gelingt, auf dem
Computer zu schreiben und etwas hochzuladen. Ich bin mit Christiane auf der
Reise durch die Folterkammern in Deutschland. Du kennst ja die Faszination, die
Pranger und alle anderen mittelalterlichen Folterinstrumente auf sie und auch
mich ausüben.“
„Was?
Christiane ist auch da?“, fragst Du und schaust Dich um, wendest mir fragend
das Gesicht zu.
„Tja! Kaum
waren wir kurz auf der Tanzfläche, wurde sie mir von einem Sir Stephen entführt
und zwar gleich in die strenge Kammer. Sie war damit einverstanden!“
„Sir
Stephen! Der begehrteste Mann hier! Grausam bis zum Geht nicht mehr, aber immer
korrekt. Mich hat er noch nie geschnappt. Schade! Aber bei ihm ist Deine
Christiane in guten Händen!“
„Na, dann
kann ich ja beruhigt sein. Von der Rezeption wurde mir Ähnliches versichert!“
Du lachst!
„Aber ob sie in den nächsten Tagen komfortabel sitzen kann, das ist nicht so
sicher, Gerd!“
In diesem
Moment kommt ein Angestellter zur Bar und verlangt eine Geldsammelbox. Ich
werde aufmerksam und frage wofür und für wen.
„Für Sir
Stephen! Er hat eine Dame, die hier als Gast ist, dazu überreden können, bei
seinem caritativen Auftritt mit zu spielen.“ Ich bedeute dem Mann einen Moment
zu warten, wende mich an Dich und frage Dich:
„Willst Du
Sir Stephen wirklich kennen lernen, Anna?“ Begeistert und mit leuchtenden Augen
sprudelst Du zurück:
„Na klar,
Gerd!“ Ich blicke fragend zu deinem Mann. Der nickt ergeben seine Zustimmung.
Ich wende
mich an den wartenden Angestellten:
„Nehmen Sie,
bitte, eine dritte Box mit und ersuchen Sie Sir Stephen noch einige Minuten zu
warten, weil eine weitere Dame an der Show teilnehmen möchte!“ Der Mann lässt
sich noch eine Box geben und eilt davon.
Du bist nun
doch ein wenig blass vor Aufregung und kippst ein bisschen zu hastig den
Alkohol in Dich hinein. Ich lege beruhigend die Hand auf Deine.
„Nur keine
Aufregung. Heute hast Du es nur mit mir zu tun, aber ich werde Dich schon so
behandeln, dass Sir Stephen auf Dich aufmerksam wird. Also mach Dich trotzdem
auf einiges gefasst.“
Du willst wieder zum Glas greifen, aber ich
packe Dich einfach an der Hand und zerre Dich mit mir. Dein Mann folgt uns
kopfschüttelnd.
Vor den zwei
Eingängen zur strengen Kammer stauen sich die Leute. Wir schaffen uns energisch
Zutritt. Zu meiner Befriedigung stelle ich fest, dass die Kammer eher ein Saal
ist. An der einen Schmalseite steht ein schräges Andreaskreuz, an dem eine
wunderschöne, wohlgeformte Blondine mit dem Rücken zum Kreuz ausgespreizt ist.
Wohl die O von Sir Stephen Auf der anderen Seite stehen in jeder Ecke Pranger.
In einem davon ist Christiane auf herkömmliche Art nach vorne gebeugt
eingespannt. Sir Stephen überwacht soeben die Fesselung. Ihren Popo zieren
schon einige leuchtende Striemen.
Als er
Deiner ansichtig wird, eilt er lachend zu uns herüber, verbeugt sich
formvollendet vor Dir, küsst Dir ebenso galant die Hand, nimmt dann deine Hand
in seine beiden Hände und fragt mit seiner einschmeichelnden Stimme:
„Du musst
die angekündigte dritte Dame und Sklavin im Bunde sein. Wie heißt Du denn?“
„Anna heiße
ich, aber eine Sklavin bin ich nicht. Ich kenne Deinen Ruf, Sir Stephen und bin
einzig und allein hier, weil ich mitbekommen habe, dass es um Spenden für ein
soziales Projekt geht, verstanden?“ Der Alkohol scheint Deine Zunge gut geölt
zu haben. Sir Stephen zieht die Augenbrauen ein wenig hoch, lächelt ein
charmantes Lächeln und meint:
„Hauptsache
ist, dass Du da bist und uns helfen willst die heutigen Spenden zu maximieren!“
Mit diesen Worten lässt er Deine Hände los und wendet sich mir zu.
„Schön,
Gerd, dass wir einander hier wiedersehen. Du scheinst ja ein begnadeter Sklavinnen-.“,
dabei wirft er einen Seitenblick zu Dir, „wollte sagen Damenaufreißer zu sein:
Christiane hat mir viel von Dir erzählt. Aber ich muss jetzt starten.
Entschuldigt mich, bitte. Wir sehen einander doch nach der Show? Ihr werdet
wohl den zweiten Pranger für Euch benützen!“
Wir nicken
Zustimmung. Schon ist er weg, klatscht in die Hände, um Ruhe einzufordern.
Langsam ebbt das Stimmengewirr ab.
Du willst
Dich in den zweiten Pranger hinein beugen, aber ich halte Dich zurück.
„Du musst Dich
ausziehen, Anna! Schau! Die anderen beiden sind auch nackt!“
Du schaust
Dich um. Bisher warst Du zu aufgeregt dafür. Deine Augen leuchten auf.
„Nichts
lieber als das!“, stößt Du begeistert hervor. Schon willst Du die Verschnürung
öffnen. In dem Moment beginnt Sir Stephen die Regeln zu verkünden. Es ist
mucksmäuschenstill geworden. Alle wollen hören, welche Regeln heute gelten
sollen.
„Meine Damen
und Herren! Heute ist ein ganz besonderer Tag, weil nicht nur meine Sklavin O
hier ist und durch ihre Dienstleistungen und Leiden in bekannter und gewohnter
Weise Geld für das Brunnenprojekt im Süd Sudan sammeln wird, sondern auch zwei
andere Sklavinnen. Hier bei mir die Sklavin Christiane aus Österreich und dort
drüben, beim anderen Pranger, Anna, die sich nicht Sklavin nennen lassen will
und von Gerd, dem Herrn von Christiane betreut wird.“ Schon bei diesen
ungewöhnlichen Ankündigungen beginnt ein Stimmengewirr, das aber rasch
verstummt.
„Da wir
heute drei Damen zu unserer Verfügung haben“, setzt Sir Stephen seine
Ausführungen fort, „schlage ich vor, einen kleinen, aber feinen und erregenden
Wettstreit zu veranstalten. Die Dame, die zuletzt am meisten in ihrer Box hat,
bekommt zwanzig Prozent vom Inhalt ihrer Box, die anderen beiden zehn
Prozent. Aus demselben Grund dürfen
heute nur 100 Euroscheine verwendet werden. Im Foyer steht ein Geldautomat. Ich
empfehle jenen Damen und Herren, die nur zusehen wollen, die Stiegen zum
umlaufenden Balkon zu benützen. Von dort oben haben Ihr die beste Übersicht auf
das gesamte Geschehen. Alle jene, die ihr Geld unbedingt loszuwerden wünschen,
ersuche ich in Gruppen von höchstens fünf Personen, zur Sklavin ihres Begehrens
zu treten. Die nicht zum Zug gekommenen Damen und Herren müssen unverzüglich
die Umgebung des Geschehens verlassen, um es nicht zu stören. Ich wünsche gute
Unterhaltung!“
Es entsteht
kurz ein Wirrwarr an Stimmen und Bewegungen, weil heute alles so neuartig ist.
Ein Teil der Zuschauer begibt sich auf den umlaufenden Balkon, ein anderer Teil
eilt ins Foyer, um sich Spielgeld zu besorgen und ein Teil bleibt erwartungsvoll
stehen, verteilt rund um den Saal und manche zücken dabei die Brieftaschen, um
ihren Geldvorrat zu prüfen.
Ich
betrachte den uns zugefallenen Pranger. Er ist ungewöhnlich gebaut, mit einer
schrägen, gewölbten Liegefläche. Die Delinquentin wird entweder bäuchlings oder
rücklings eingespannt.
Ich frage
Dich, ob Du nicht gleich damit beginnen willst, Deine Entkleidung zu
versteigern. Du schaust mich ein wenig
überrascht an, dann huscht ein heller Schein über Dein Gesicht und Du meinst
kichernd:
„Ja, warum
denn nicht! Aber, aber es seid ja nur Ihr zwei da!“
„Na,
versuch’s halt mit uns beiden!“, gebe ich lachend zurück, „So zur Übung
vielleicht!“
Dein Mann
versteht mich sehr rasch und sagt eifrig:
„Ich biete
100 Euro!“
Lachend
erhöhe ich: „Ich biete 200 Euro!“
„Schuft!“,
zischt er mich an. „Ich biete 300 Euro!“
„Und ich
400!“, gebe ich zurück. Jetzt will er böse werden, aber ich ziehe die 400 Euro
aus meiner Brieftasche und werfe sie in die Box, wende mich an ihn und bitte
ihn:
„Nimm das,
bitte, als mein Einstandsgeschenk. Du darfst zum ersten Mal Deine Frau für Geld
entkleiden, aber vielleicht nicht zum letzten Mal, hm?“
Anna, Du
hast das Duell belustigt beobachtet. Jetzt stellst Du Dich herausfordernd vor
Deinen Mann und sagst mit schelmischer Stimme:
„Ich darf
doch wohl hoffen, dass Du dieses Geschenk nicht ausschlägst, mein Lieber!“
„Wie könnte
ich, mein zu allem bereiter Liebling!“, bestätigt er grinsend und beginnt
gekonnt die Verschnürungen zu lösen, bis das schwarze Zeug zu Boden gleitet.
Kaum ist das
geschehen, willst Du Dich bäuchlings auf das geschwungene Brett des Prangers
legen.
Ich werfe
einen Blick in die Runde. Alle starren zu uns her, weil wir im Verzug sind und
die ganze Partie aufhalten.
Daher
befehle ich mit harter Stimme:
„Halt
Sklavin! Du legst dich rücklings auf diese Fläche“
Du wirst
über und über rot und willst dagegensprechen, aber ich werfe Dir einen so
grimmigen Blick zu, dass Du achselzuckend, aber doch willig, Dich rücklings auf
die nach oben gewölbte Fläche legst. Ich werfe Deinem Mann einen auffordernden
Blick zu. Er fesselt Deine Knöchel in die entsprechenden Manschetten, dass Du
mit gespreizten Beinen da liegst.
Rasch
schließe ich Deinen Hals ein und fessle Deine Hände und gebe das Zeichen, dass
wir fertig sind. Ein Gong ertönt. Die Show kann beginnen. Dein Mann will
bleiben, aber ich sage ihm, dass es besser ist, wenn er geht.
Kaum ist er
weg, frage ich Dich: „Willst Du siegen? Oder willst Du geschont werden?“ Denn
schon kommen vier Herren und eine Dame auf uns zu.
„Ich will
natürlich siegen!“, zischst Du zurück.
„Das wird
aber hart und schmerzhaft für Dich!“, gebe ich zu bedenken.
Du schweigst
verbissen. Offensichtlich fühlst Du Dich nicht wohl, so auf dem Präsentierbrett
zur Schau gestellt.
Jetzt sind
die fünf Leute da. Ich begrüße sie und frage den ersten, was er bietet.
„Tausend
Euro für Ficken bis ich schlaff werde!“
Die Dame
bietet: „2000 Euro für Fisten in die Fotze!“
„2500 für je
fünf Gertenhiebe über linken und rechten Oberschenkel!“, bietet mit tiefer,
ruhiger Stimme ein Herr.
„3000 für dasselbe!“,
kontert hastig der nächste.
„3500“,
bietet der vorige Herr. Ich blicke den letzten Herrn an. Der schüttelt nur den
Kopf.
Ich beuge
mich zu Dir hinunter und frage Dich flüsternd:
„Welches
Angebot willst Du annehmen, Anna? Tausend, zweitausend oder 3500?“
„Das Letzte
natürlich!“, zischt Du.
Ich
verabschiede die Dame und die drei Herren und wende mich dem glücklichen
Gewinner zu. Ich nehme drei unterschiedliche Reitgerten aus dem Behälter und
halte sie ihm zur Auswahl hin. Er nimmt
nach einander alle drei in die Hand und probiert sie einzeln aus, lässt sie auf
seine Hand und durch die Luft klatschen. Du wirst dabei abwechselnd rot und
blass im Gesicht. Schließlich entscheidet er sich für diejenige, die ich auch
genommen hätte, die teuerste, mit einer Lederklatsche am Ende. Während er herum
probiert, werfe ich einen Blick zu Christiane, die gerade aufschreit und heftig
mit dem Hinterteil wackelt. Du hast den Schrei auch gehört, schluckst
krampfhaft und schaust mit ängstlichen Augen zu mir auf. Ich stecke die beiden
überflüssigen Gerten in den Behälter zurück und stelle mich neben Deinen Kopf.
Der Herr
mustert Deinen nackten Leib und tritt auf die andere Seite Deines Kopfes.
„Darf ich
mit der Dame sprechen?“, fragt er mich. Ich schaue Dich fragend an. Du nickst
bejahend. Er hat diese stumme Zwiesprache verfolgt. Ich nicke bejahend. Er
lächelt Dich an und streichelt Deine Haare.
„Anna! Ich
habe Deinen Namen gehört und ich sehe Dich nackt und wehrlos vor mir liegen.
Allein Dein Anblick und dieses Wissen, dass Du mir hilflos ausgeliefert bist,
ist mir ein Vielfaches dessen wert, das ich jetzt in Deine Box stecke!“ Bei
diesen Worten holt ein Bündel Hunderter aus der Innentasche seines Sakkos, das
er mit einem bittenden Blick mir überreicht. Drei Mal zehn und noch fünf
Hunderter steckt er dann in Deine Box.
Danach tritt
er wieder zu Dir und streichelt Dein Haar.
„Ich habe
gehört, wie Du Dich dagegen verwahrtest, als Sklavin bezeichnet zu werden. Das
hat mir gefallen. Du stehst zu Deinen Neigungen. Du willst weder eine Sklavin
sein, noch wie eine Hure für Deine Leistungen bezahlt werden. Ich muss
gestehen, dass ich als denkender und fühlender Mensch, diese Art Frauen zu
behandeln“, dabei macht er eine ausholende Geste über den ganzen Saal, „als
abscheulich und fürchterlich betrachte. Trotzdem erregt es mich als triebhafter
Mann über allen Maßen! Deshalb bitte ich Dich um Eines:
Schrei
nicht, wenn ich Dich schlage! Winde Dich, krümme Dich, bäume Dich auf, jammere,
schluchze, weine. Ich werde es genießen. Du wirst es nicht bereuen. Ich biete
Dir kein Geld an dafür. Du sollst für mich leiden, aber ohne zu schreien.
Willst Du das versuchen?“
Er schaut
Dir ängstlich und begierig zugleich ins Gesicht. Du erwiderst den Blick stolz
und gleichzeitig weh und nickst Zustimmung. Ich sehe, wie die verschiedensten
Befürchtungen als Schatten in Deinem Gesicht einander ablösen, dazwischen
Begierden und Hoffnungen es erhellen.
Während ich
Deine Haare streichle, überlege ich, ob der Unbekannte Dich schonen oder ob er vollzuschlagen
wird. Ich sinne auch hin und her, was er mit den Worten „Du wirst es nicht
bereuen!“ gemeint haben könnte. Und ich denke darüber nach, wie ich mich in
dieser Situation verhalten würde. Ich würde ungehemmt meinen Gelüsten folgen
wollen. Aber welche Belohnung er im Sinn hat, darauf weiß ich keine Antwort.
Der Mann wirkt sehr sympathisch, aber auch selbstbewusst und kompetent. Allein
die Wahl der Reitgerte hat mir das schon gezeigt.
Diese
Reitgerte schwingt er jetzt, kurz und kräftig. Ein Klatschen von Leder auf
Haut. Sofort bildet sich ein Roter Streifen auf der Mitte Deines linken
Oberschenkels. Du hast Dich aufgebäumt, soweit die Fesseln das zulassen. Ein
obszöner Anblick ist das. Du kannst ja nur das Becken heben, als ob Du Dich
einem Geliebten entgegen bäumen wolltest, begierig seinen Schwanz endlich in
Dir zu spüren. Dein Mund öffnet sich zu einem qualvollen Schrei. Rasch lege ich
Dir beide Hände an die Wangen und schüttle leise den Kopf. Deine Blicke tauchen
verzweifelt in meine. Ich lege den Finger an den Mund. Du nickst wieder, beißt
die Zähne zusammen und winselst Deinen Schmerz zischend durch die Zähne, dann
entspannst Du Dich und fällst zurück auf das Holz. Du krümmst Dich, Deine
Finger verkrampfen sich und entkrampfen sich, ebenso Deine Zehen. Du windest
Dich in der unbarmherzigen Fesselung im vergeblichen Bemühen, den brennenden
Schmerzen zu entgehen oder sie wenigstens zu lindern. Schließlich entspannst Du
Dich, aufschluchzend und ergeben.
Auf diesen
Augenblick hat er nur gewartet. In rascher Folge haut er vier Mal zu, immer ein
wenig höher, Deinem Schoß zu. Der Erfolg ist wie zuvor, vielleicht sind Deine
Reaktionen noch ein bisschen heftiger. Es dauert auch länger ehe Du Dich
entspannst.
Der Unbekannte
wechselt auf die Seite, auf der auch ich stehe. Überlegend dreht er die Gerte
in der Hand, räuspert sich schließlich und fragt Dich:
„Dein
bisheriges Verhalten ehrt Dich Anna und übertrifft alle meine Erwartungen,
deshalb möchte ich eine weitere Bitte aussprechen: Ich wünsche mir, dass Du mich
vor jedem Gertenhieb mit eigenen Worten und voll Inbrunst bittest, Dir den
nächsten Hieb zu versetzen, so laut, dass der ganze Saal es hören kann. Glaubst
Du, dass Du das schaffst? Du musst es nicht tun, das will ich betont haben,
aber eine innere Stimme sagt mir, dass Du die ungewöhnlichste Frau bist, die
ich je kennen gelernt habe und selbst danach lechzest, diesen Beweis
anzutreten.“
Er schweigt
und schaut gespannt in Deine Richtung. Er sieht ja von seinem Standpunkt aus
nur Deine Nasenspitze, Dein Gesicht ist ihm verborgen.
Ich aber bin
ganz nahe Deinem Gesicht, ich sehe, wie Du mit Dir und Deiner Angst kämpfst,
wie aber Dein Wille, Deine Neugier, Dein Stolz die Oberhand gewinnen. Du musst
Dich mehrmals räuspern, so trocken ist Dein Mund.
„Ich will!
Herr, ich bitte Sie, mir den ersten Hieb mit der Reitgerte über den rechten
Oberschenkel zu versetzen!“
Laut und
deutlich kommen die Worte aus Deinem Mund, ein wenig zitternd, aber trotzdem
so, dass alle im Raum Anwesenden ihr jeweiliges Tun unterbrechen und zu uns her
starren.
Du schließt
die Augen und beißt die Zähne fest zusammen, sammelst alle Kraft, um nicht zu
schreien. Der Hieb saust nieder! Du reißt die Augen auf. Du reißt den Mund auf.
Ich will ihn Dir erschrocken zu halten, damit Du nicht schreist. Aber statt
eines Schmerzgeheuls bricht aus Deinem Mund ein glockenhelles Lachen.
So große,
erstaunte Augen, bei einer so großen Menge an Menschen habe ich noch nie
gesehen und so viele offene Mäuler auch nicht.
Dann kommt
Deine Ansage. Mit klarer und fester Stimme bittest Du:
„Herr, ich
ersuche diesen ersten Hieb zu stornieren. Ich bin kein Kind, sondern eine
erwachsene Frau, die bewusst Leiden auf sich nimmt, um die Leiden von Kindern
und Frauen und Armen im Süd Sudan lindern zu helfen. Herr, ich bitte
Sie, mir den ersten Hieb mit der Reitgerte über den rechten Oberschenkel zu
versetzen!“
Bei diesen
Worten bricht eine Art Orkan los. Begeistertes Johlen, Klatschen, Schreien und
Pfeifen setzen ein. In Deinem Gesicht stehen ein Leuchten und Grinsen, als ob
Du über Deinen Mut gleichzeitig erfreut und geängstigt wärest.
„Achtung!“,
raune ich Dir zu, weil der Unbekannte die Gerte hebt und auf Deinen Schenkel
klatschen lässt. Du zuckst zusammen, zischt deinen Schmerz zwischen den Zähnen
heraus. Gewöhnst Du Dich daran? War der Hieb nicht so heftig wie die ersten
fünf? Wahrscheinlich Letzteres.
Schon bald
schmetterst Du die nächste Bitte hinaus. Anscheinend steigert der Unbekannte
die Heftigkeit der Hiebe. Nach dem fünften Gertenhieb zittern Deine Lippen. Die
erste Strieme ist bereits beim Verblassen, aber die anderen vier, die sich
übereinander auf Deinem rechten Oberschenkel abzeichnen zeigen eine zunehmende
Rötung von unten nach oben betrachtet. Du brauchst einige Zeit, um den letzten
Hieb zu verkraften. Du windest und krümmst Dich in den Fesseln, dass es für uns
Zuschauer eine Freude ist. Zwischen deinen Zähnen kommt eine Art Winseln
hervor, aber immer noch kein Schrei.
Der
unbekannte Mann steckt die Gerte in den Behälter zurück. Du kannst das nicht
sehen, weil das Pranger Brett dazwischen ist. Er legt seine Hand beruhigend auf
Deinen von Schluchzen geschüttelten Bauch. Sobald Du dazu im Stande bist,
bringst Du die Bitte um den sechsten Gertenhieb an, nicht mehr ganz so forsch
wie zuvor, aber doch laut und deutlich.
Er aber
lacht gemütlich und meint:
„Meine
Bedingungen hast Du über alle Erwartungen erfüllt. Spar Dir Deine Kräfte für
Deine weiteren caritativen Aktivitäten auf.“ Dabei lässt er seine Hand
beruhigend auf Deinem Bauch liegen, rückt aber so weit nach oben, dass er über
das Pranger Gestell Dein Gesicht sehen kann.
„Darf ich
Dir jetzt meinen Vorschlag unterbreiten, meine Nichtsklavin Anna?“
„Bitte, mein
Herr! Ich nehme an, dass ich es in meiner momentanen Situation nicht verhindern
könnte und außerdem bin ich neugierig und will es gar nicht verhindern!“
„Denke ich
richtig, wenn ich annehme, dass Du als Siegerin aus diesem Wettstreit der
Qualen hervorzugehen wünscht, Anna?“
Fröstelnd
schauderst Du ein wenig zusammen, antwortest aber doch mit einem klaren „Ja,
Herr, das will ich!“
Er streicht
sich zufrieden das Kinn, als ob er dort einen Bart hätte und erklärt:
„Ich möchte
Dich heute ganz für mich allein haben. Deshalb werde ich bei allen von Dir
ausgewählten Behandlungen so lange mitbieten bis ich den Zuschlag bekomme,
koste es was immer es auch wolle.“
Du schluckst
schwer und blickst mich unschlüssig und fragend an.
„Ich an
Deiner Stelle würde es annehmen. Diesen Herrn kennst Du, die anderen Bieter
nicht!“, versuche ich Dir meine Meinung näher zu bringen.
Du bohrst
Deinen Blick in die Augen des Unbekannten und fragst:
„Haben Sie
denn so unmenschlich viel Geld, Herr?“
Als Antwort
nickt er einem livrierten Herrn zu, der mit einem Köfferchen in der ersten
Reihe der Zuschauer steht, offenbar sein Chauffeur. Dieser eilt herbei und
öffnet ungefragt den Behälter und hält ihn Dir hin. Du hast Mühe, den Kopf so
weit zu drehen, dass Du hineinschauen kannst.
Deine Augen
werden groß und richten sich fragend auf den Unbekannten. Der beeilt sich zu
versichern:
„Das sind
zweihunderttausend Euro. Beim Empfang liegt der Rest auf eine Million. Ich
merke, dass ich Dir immer noch nicht ganz geheuer bin, deshalb will ich Dir
meine Motive erläutern. Ich bin ganz einfach auf der Suche nach einer Frau, die
das Abenteuer sucht, sich aber dafür nicht einfach verkauft wie eine Nutte,
sondern selbst bestimmt, wie weit sie gehen will, ohne dabei finanzielle
Interessen im Auge zu haben. Ich reise deshalb von Swinger Club zu Swinger
Club, habe dabei viele interessante Damen kennen gelernt, aber in Dir hoffe ich
gefunden zu haben, was ich suche: eine Dame, die sich mir voll anvertraut, meine
Sklavin sein will, bereit, ihre Grenzen auszuloten, aber diese Grenzen
respektiert wissen will. Dazu gehört viel Vertrauen, das bei einer erstmaligen
Begegnung schwer aufzubauen ist. Doch hier bist Du ja geschützt. Willst Du mein
Angebot annehmen? Du bist die Erste, der ich es anbiete. Ich glaube ja nicht,
dass ich meine Million hier loswerde, dazu sind zu wenige wirklich Begüterte
hier versammelt, aber ich glaube Dir garantieren zu können, dass Du mit mir
diesen caritativen Wettbewerb gewinnen wirst. Also: Deine Entscheidung! Wie
auch immer Du Dich entscheidest: Wir beide sehen einander nie mehr wieder!“
„Was meinst
Du, Gerd?“, fragst Du mich.
„Eine
Situation, wie die heutige kannst Du jederzeit mit Sir Stephen, Christiane,
Deinem Mann und mir wieder arrangieren. Einen Mäzen von so großer finanzieller
Potenz wie diesen Herrn wirst Du wahrscheinlich nie wieder finden. Ich rate Dir
anzunehmen!“
Du nickst
zustimmend, ein wenig ergeben, ein wenig ängstlich, ein wenig hoffnungsvoll und
sagst dann die von uns allen erhofften Worte zu dem Unbekannten gewendet:
„Ich nehme
Ihr Angebot an und werde bis zum Ende dieser Veranstaltung Ihre freiwillige
Sklavin sein!“
„Ha, ha,
ha!“, lacht der Unbekannte schallend auf. „Das ist ein Widerspruch in sich:
eine Sklavin hat keinen freien Willen und umgekehrt, wer einen freien Willen
hat, ist keine Sklavin. Wir werden sehen, wie wir mit diesem Widerspruch
umgehen können, Anna. Lassen wir die nächsten Bieter herkommen!“
Während
unseres Disputes hat sich schon eine begierige Traube von Damen und Herren
gebildet, die darauf brennen sich an Dir abzureagieren. Es gibt ein kleines
Getümmel. Dieses löst sich auf. Fünf Herren kommen anmarschiert, starren Deinen
ausgespannten Körper an. Ich muss sie mahnen:
„Bitte,
meine Herren, das erste Gebot?“
„Ich möchte
der Sklavin fünf Minuten lang mit beiden Händen, insgesamt vier Kerzen, Wachs
auf den Körper tropfen. Zweitausend Euro biete ich.“
Sie überbieten einander bis fünftausend! Der
Unbekannte beugt sich zu Dir:
„Willst Du
dieses Angebot annehmen. Wachs ist nicht so mein Ding. Aber wenn Du willst,
erhöhe ich auf sechstausend. Ich meine nur, wenn ich alles überbiete, verlieren
die Anderen die Lust am Bieten.“
Du überlegst
kurz, dann sagst Du laut und deutlich:
„Ich nehme
das Angebot an!“
Der
Letztbieter freut sich. Die anderen ziehen sich zurück und beobachten aus der
Ferne.
„Ich heiße Bruno
und bin ein echter Sadist. Ich habe Dich beobachtet, Anna. Du bist der
Inbegriff dessen, das zu besitzen ich mir wünschen würde. Da Du bereits
vergeben bist, wollte ich alles daransetzen, Dich wenigstens einmal zum
Schreien zu bringen. Im Gegensatz zu Deiner ersten Darbietung darfst Du bei mir
schreien und kreischen so viel Du willst. Ich liebe es, wenn eine Frau sich vor
mir schreiend und in Qualen windet und krümmt.“
Während
dieses Vorstellungsgespräches hat Bruno vier rote Kerzen hervorgezogen, sie mit
Hilfe eines Feuerzeugs entzündet und zwei davon in jede Hand genommen. Der
Unbekannte und ich schauen einander fragend an. Sollen wir etwas sagen oder
nicht? Du bist ein wenig unruhig und abwechselnd rot und blass geworden. Bruno
hat unsere Blicke wohl bemerkt. Er neigt sich zu uns und raunt, so dass Du es
nicht hören kannst:
„Keine
Angst! Ich mache das hier jede Woche. Ich habe ein Faible für Wachs, warum weiß
ich nicht, aber es ist so! Anna hat eine sehr helle Haut, da muss man
vorsichtig sein!“
Ich glaube
uns beiden fällt ein Stein vom Herzen. Bruno ist auch wirklich ein Könner. Du
siehst ja wegen des Bretts nicht, was er macht. Du stößt einen spitzen Schrei
aus, als der erste Tropfen auf Deinen Bauch fällt. Er kann unmöglich Schmerzen
erzeugen. Es ist die Überraschung. Aber der nächste Tropfen fällt aus
geringerer Höhe. Er ist heiß. Du schreist auf, windest Dich vergeblich in den
Fesseln und spannst alle Glieder an. Und er zieht eine Spur der heißen
Schmerzen hinauf zu den Brüsten, umkreist diese spiralförmig und nähert sich
immer mehr den Brustwarzen. Je näher er ihnen kommt, desto tiefer senkt er die
Kerzen, desto schmerzhafter werden die Tropfen, die Dich in unregelmäßigen
Intervallen treffen und Dich vor Schmerz immer wieder aufheulen lassen. Du
zerrst wie von Sinnen an den Fesseln und schreist Deine Qual hinaus. Du hast ja
neben dem Schmerz die Angst, dass Du Spuren dieser Folterung zurückbehalten
könntest.
Die fünf
Minuten erscheinen Dir sicher wie eine Ewigkeit. Bruno bedankt sich artig bei
Dir und haucht einen Kuss auf Deine schweißnasse Stirn. Er legt die fünfzig
Hunderter in die Box und schreitet sehr zufrieden von dannen.
Schon nähert
sich der nächste der nächste Pulk von vier Männern und einer Dame. Kaum sind
sie da und sehen Deinen wachsbedeckten, zitternden Körper vor sich, kommt auch
schon das erste Angebot: Zwanzig Hiebe mit der Dressurgerte zum
Herunterschlagen des Wachses für zehntausend Euro. Die vier Herren lizitieren
bis auf fünfzehntausend Euro, die Dame erhöht auf sechzehntausend. Keiner der
Herren will höher gehen. Die Dame wähnt sich schon am Ziel und ist höchst
erbost, als der Unbekannte sie auf zwanzigtausend hinauftreibt und sie mit
einundzwanzigtausend Euro überbietet. Er kann sie aber rasch besänftigen, indem
er ihr anbietet, zehn der Hiebe abwechselnd mit ihm anzubringen. Sie hüpft vor
Vergnügen und verpasst dem Überraschten eine Schmatz auf die Wange. Ich teile
die beiden Gerten aus. Der Unbekannte überlässt der Dame den ersten Hieb. Sie
haut ordentlich zu, dass das Wachs nur so weg spritzt und Du ich ein
Schmerzgeheul ausbrichst und wie eine Wilde in den Fesseln tobst. Mit vor Lust
brennenden Augen genießt sie Deine Reaktion, reibt die Schenkel aneinander und
wühlt in ihrem Schritt. Der Unbekannte schont Dich dieses Mal auch nicht. Du
schreist und kreischst, Du bäumst dich auf und krümmst Dich und es dauert, ehe
Du Dich zwischen den einzelnen Hieben schluchzend und zitternd etwas beruhigst.
Nach dem
letzten Hieb ist das Wachs weg und Deine Vorderseite sieht aus wie auf dem
entsprechenden Foto in der Galerie. Die Dame ist wie von Sinnen vor
Begeisterung, drückt Dir einen Kuss nach dem anderen auf Deinen vom Schluchzen
verzerrten Mund, ehe sie entschwindet.
Dieses Mal
kommen fünf Herren erwartungsvoll herbeigeeilt. Sie begutachten die Striemen
ausgiebig. Dann posaunt einer der Kerle hinaus:
„Ficken will
ich, dieses Weib ficken, bis ich nicht mehr kann! Zwanzigtausend zum ersten!“
Aber die
anderen lachen nur, übertrumpfen einander beim Bieten und stehen schließlich
bei achtzigtausend Euro, ehe ihnen das Geld ausgeht. Der Unbekannte erhöht
souverän auf neunzigtausend Euro. Die Fünf Herren ziehen teils betrübt, teils
belämmert, teils froh über das nicht ausgegebene Geld ab.
Der
Unbekannte lässt Dich ausruhen. Als die nächsten fünf Herren herbeieilen
wollen, winkt er zurückweisend ab. Er schaut sich bei Christiane die Box an,
dann bei der O von Sir Stephen und kommt zufrieden grinsend zurück. Er beugt
sich zu Dir und löst vorsichtig Deine Fesselungen, hebt Dich vorsichtig aus dem
Pranger, winkt seinen Chauffeur heran und schickt ihn zum Empfang, eine Decke
zu organisieren. Er nimmt mir sein Sakko ab und hängt es Dir um. Mit einer Hand
hält er Dich im Arm, mit der anderen stopft er die Banknotenbündel in Deine
Box. Als der Chauffeur mit einer Decke zurück geeilt kommt, hüllt er Dich in
diese und bedankt sich mit drei Küssen bei Dir für Deine Leistung.
Dann fragt
er:
„Soll ich
Deinen Mann holen lassen und ihm meinen Gewinn schenken?“
Du verstehst
sofort, schaust ihn sprachlos an und fragst:
„ist das Ihr
Ernst, Herr?“
Er nickt
bejahend.
„Das ehrt
Sie, Herr! Aber ich bin nicht hierhergekommen, um mit meinem Mann zu bumsen,
sondern weil ich etwas erleben wollte. Nun habe ich mehr erlebt als ich mir je
hätte träumen lassen!“, dabei öffnest Du die Decke vorne und lässt uns den
Anblick Deiner gestriemten Vorderseite genießen.
„Aber das,
weswegen ich diesen Club aufgesucht habe, das fehlt noch. Ich hoffe doch, dass
Sie, Herr, mich nicht um dieses Vergnügen bringen wollen, oder?“
In diesem
Augenblick ertönt der Schlussgong.
Der
Unbekannte wirft Dich über seine Schulter, wirft mir ein
„Hat mich
sehr gefreut! Adieu!“ zu und verschwindet mit seiner strampelnden Last in den
hinteren Räumen.
Ich walte
meines Amtes. Natürlich hast Du haushoch gewonnen. Ich bekomme Deinen Anteil ausgehändigt, Christiane
und die O ebenfalls ihre Anteile. Sir Stephen lädt seine O, Christiane, Deinen
Mann und mich an seinen Tisch ein. Christiane lüpft immer wieder seufzend ihren
Hintern hoch. Deine Vorhersage, dass sie einige Tage nicht komfortabel wird
sitzen können scheint voll und ganz eingetroffen zu sein. Sir Stephens O ist
noch ein wenig heftiger gezeichnet als Du es bist, aber sie ist trotzdem lieb
und charmant, offenbar gut abgehärtet.
Wir trinken
auf die Frauen, freuen uns über die gelungene Show und vor allem über das viele
Geld, das sie gebracht hat.
Nach
ziemlich langer Zeit erscheinst Du fröhlich und munter in Deinem schwarzen
Catsuit, das die roten Striemen wunderbar zum Leuchten bringt und dem
Köfferchen in der Hand, das Du als zusätzliche Spende für den Süd Sudan an Sir
Stephen überreichst.
So sind
letztlich in diesem Märchen alle Beteiligten zufrieden gestellt: Sir Stephen, weil er Dich als
neue Attraktion für seinen Club ergattert hat. Du, weil Du in dem Club jede Deiner
Fantasien ausleben kannst. Dein Mann, weil er
Dich unversehrt und zufrieden zurückbekommt. Christiane mault ein wenig, weil
Du ihr die Show gestohlen hast, beruhigt sich aber schnell, als ich ihr
erkläre, dass unser gemeinsames Fantasieleben doch eine einzige, unendliche Show
sei, zu der auch die gestohlenen gehören, weil das doch die wertvollsten seien,
sonst würden sie ja gar nicht gestohlen.
Und, wenn
sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Gerd und die Kinder
waren auf Schiurlaub in den Bergen. Ich saß im Kino. Gezeigt wurde ein Film
über eine Expedition in den südamerikanischen Urwald, ins Amazonasgebiet. Die
Mitglieder der Expedition waren nicht zurückgekehrt. Suchtrupps wurden
ausgerüstet, fanden aber lediglich einen Teil der Ausrüstung. Darunter waren
auch die Filmrollen, die Anlass für den eben laufenden Kinofilm gegeben hatten.
Es handelte sich um die vollständige filmische Aufzeichnung der Folterung und
Ermordung der einzelnen Expeditionsteilnehmer durch die Indianer. Der Filmer
musste ihnen entkommen sein und hatte dann alle Ereignisse gefilmt, war aber
wohl zuletzt auch ein Opfer der grausamen Eingeborenen geworden. Die Szenen
waren grässlich, erregten mich aber doch sehr, weil die Opfer nackt ausgezogen
worden waren, Männer und Frauen und weil auch die Schinder praktisch nackt
waren, sodass man die Erregung, in die die scheußlichen Folterungen sie
versetzten, sehr deutlich zu sehen bekam.
Mich wühlten die
gezeigten Szenen ganz außerordentlich auf. Man sah den Überfall auf das Lager,
sah, wie die Weißen flohen oder sich gegen die Übermacht zu wehren versuchten,
man sah, wie ihnen die Kleider vom Leib gerissen wurden, wie sie brutal
gefesselt wurden. Eine Frau und ein Mann wurden zum Spaß wieder losgelassen.
Sie liefen nackt um ihr Leben. Ich konnte die Brüste der Frau hüpfen sehen,
ebenso den Schwanz und die Eier des Mannes. Nachdem die Wilden ihren Spaß an der
scheinbar möglichen Flucht gehabt hatten, wurden die beiden wieder eingefangen
und ihre wild umherschlagenden, schweißnassen Leiber niedergerissen. Der Mann
musste verzweifelt und wütend mit ansehen, wie seine Gefährtin niedergerissen
und festgehalten wurde. Ihr Hintern stand eindrucksvoll in die Höhe und der
Medizinmann der Indianer, ein scheußlicher fetter Kerl, untersuchte sie grob in
allen Löchern, dass sie sich vor Scham und Schmerz schreiend auf dem Boden
wand. Die Schwänze der Wilden standen wippend und auch die der Weißen, die bei
diesem gewaltsamen Befummeln zusehen mussten, wurden steif und hoben sich.
Einer von ihnen versuchte, sich von seinen Bewachern loszureißen.
Diese aber rissen
einige stachelige Zweige von den Sträuchern und droschen erbarmungslos auf ihn
ein, dass sich sofort Striemen an den getroffenen Stellen bildeten, die
blutunterlaufen waren und teilweise sogar zu bluten begannen. Auch der steife
Schwanz wurde dabei nicht verschont.
Ich wurde ganz
entsetzlich erregt von diesen Szenen. Was später kam, war ja noch viel wilder.
Die qualvollen Verrenkungen, das sich Krümmen der Gepeinigten, die Schreie der
nackten Gefolterten waren ungeheuer aufregend. Meine Hände verkrampften sich im
Schoß. Ich spielte mit mir selbst durch den dünnen Stoff des Kleides, presste
meine Brüste und stöhnte leise.
Ich selbst merkte gar
nichts davon, aber der Herr, der rechts neben mir saß, neigte sich zu meinem
Ohr und fragte:
„Verzeihen Sie meine
indiskrete Frage, gnädige Frau, aber erregt Sie das im Film gezeigte so sehr?“
„Ja, mein Herr, es
erregt mich, erregt mich maßlos!“, antwortete ich. „Aber wie kommen Sie darauf?
Merkt man es so?“
„Ja, meine Liebe“,
wispert er, „man merkt es sehr wohl! Seien Sie vorsichtig! Wegen der anderen
Leute, meine ich, nicht meinetwegen. Mich stört es nicht. Mich erregen diese
Szenen ja auch!“
Damit war der kurze,
geflüsterte Disput zu Ende. Der Film verlief auch weiterhin ohne solche Szenen
und wurde sehr langweilig. Ich sah mir meinen aufmerksamen Nachbarn verstohlen
an. Er sah gut aus. Ihn erregten diese Szenen auch. Das hatte er gesagt. War er
aktiv oder passiv? Ich war neugierig und ertappt mich bei dem Gedanken, dass
ich diesen Mann gerne kennen gelernt hätte. Ich konnte mir gut vorstellen, von
ihm gepeinigt und erniedrigt zu werden, ebenso gut aber auch, ihn selbst zu
quälen! Ein wohliges Kribbeln lief an meiner Wirbelsäule hinunter, sowohl bei
der einen, als auch bei der anderen Vorstellung! Ich überlegte, wie ich mit ihm
in Kontakt kommen könnte. Ich merkte dabei, dass auch er mich heimlich
musterte. Kaum ging das Licht an, verbeugte er sich vor mir und fragte:
„Darf ich mir
erlauben, Sie zu einem Abendessen einzuladen, oder sind Sie schon vergeben? Ich
muss gestehen, dass ich Sie sehr gerne näher kennen gelernt hätte, gnädige Frau,
weil Sie mich sehr, sehr interessieren. Darf ich leise hoffen, dass dieses
Interesse auf Gegenseitigkeit beruht und Sie mir die Ehre geben werden, mit mir
zu speisen?“
„Ja, mein Herr, das
dürfen Sie!“, antwortete ich. „Ich nehme Ihre Einladung gerne an.“
„Dann gestatten Sie,
dass ich mich vorstelle: Erhard Semper!“ Dabei küsste er mir die Hand. Ich
lächelte und sagte:
„Ich freue mich sehr,
Herr Erhard. Ich heiße Christiane Pallander. Aber nennen Sie mich nur
Christiane! Ja?“
„Gerne Christiane1
Wollen wir gehen?“
Wir traten aus dem
Kino und gingen in ein nahes gelegenes Restaurant. Nachdem wir bestellt hatten,
kam er gleich auf das uns beide interessierende Thema zu sprechen und fragte
mich direkt:
„Christiane, sind Sie
mir böse, wenn ich Sie frage, ob die in dem Film gezeigten Folterungen Sie
erregt haben, weil Sie sich mit den Opfern, oder weil Sie sich mit den
Peinigern identifiziert haben?“
Ich überlegte! Ich
wusste ja nichts von ihm. Ich hatte doch eigentlich vorgehabt, ihn auszufragen!
Nun war er mit der Tür ins Haus gefallen und ich wusste nicht so recht, was ich
ihm antworten sollte. Ich wollte ihn keinesfalls vor den Kopf stoßen! Deshalb
beschloss ich, einfach bei der Wahrheit zu bleiben.
„Verzeihen Sie mein
langes Zögern, Herr Erhard, aber Ihre Frage ist für mich nicht so leicht zu
beantworten. Ich kann mich nämlich in beide Rollen hineindenken. Ich genieße
wohl den Gedanken, gefoltert zu werden, erniedrigt zu werden, gezwungen zu
werden, als auch den, jemand anderen zu foltern und zu quälen! Verstehen Sie
das, Herr Erhard?“
„Ja natürlich
verstehe ich das, liebe Christiane und ich freue mich auch darüber! Sie könnten
sich also ohne weiteres vorstellen, einen Mann zu foltern?“
„Ja, Herr Erhard,
erschrecken Sie nicht, aber das kann ich mir sehr gut denken. Ich habe schon
mehrmals Männer gequält, zum Beispiel meinen Mann, der zwar ein Sadist ist,
aber gelegentlich auch masochistische Tendenzen verspürt. Aber darf ich wissen,
warum Sie mich das gefragte haben, Herr Erhard?“
Nun zögerte er etwas
uns sah mich ein wenig unruhig an.
„Tja, liebe Frau
Christiane! Diesmal wird es mir schwer, Ihre Frage zu beantworten, da Sie ja
verheiratet sind und einen Mann haben!“
„Oh bitte! Lieber Herr Erhard, das hat gar
keine Bedeutung! Ich habe sogar drei Kinder. Ich führe mit meinem Mann eine so
harmonische Ehe, dass wir einander jede Freiheit zugestehen. Solche Kleinigkeiten,
die uns befriedigen, haben keinen Einfluss. Also bitte, verhalten Sie sich, als
ob ich frei wäre! Ich verspreche Ihnen, es wird nicht von Nachteil für Sie
sein!“
„Nun gut! Wenn Sie
mich so ermutigen: ich hatte gehofft, dass ich in Ihnen eine Herrin gefunden
hätte, die mich zum Sklaven machen, mich peinigen, quälen, erniedrigen würde.
Aber ich fürchte, das ist unter den gegebenen Umständen nicht möglich. Leider!
Schade! Sie sind mir sehr, sehr sympathisch und ziehen mich auch sehr an. Sie
erregen mich!“
„Sie sind mir auch
sehr sympathisch, Herr Erhard! Die Vorstellung Sie quälen zu können regt mich
auf. Ich schlage vor, dass wir „Du“ zueinander sagen. Es lässt sich dann doch
leichter über so intime Dinge reden, nicht wahr? Also? Auf Dein Wohl, Sklave Erhard!
Prost!“
„Danke! Danke, Herrin
Christiane! Danke, prost! Ich bin gerne Dein Sklave! Tu mit mir, was Du willst,
aber quäle mich, bitte, bitte, quäle mich so sehr Du kannst! Bitte! Die
Vorstellung allein macht mich schon beben vor Erregung!“
„Deine Bitte wird
erfüllt werden! Der Film hat mich sehr erregt und Gerd ist mit den Kindern auf
Schiurlaub! Also komm! Aber ich mach Dich aufmerksam: Du wirst wirklich leiden!
Ich kenne, wenn ich in Erregung bin, weder Gnade noch Erbarmen! Du musst dann
Dein bitteres Los bis zur Neige auskosten! Aber Du hast es ja so gewollt! Gehen
wir!“
„Ja, Herrin
Christiane! Ich muss nur noch zahlen! Ober bitte! Christiane, Du machst mich
zum glücklichsten Menschen auf der Welt. Ich will Dein Sklave sein! Das muss
herrlich sein!“
So lernte ich also Dich
kennen, Sklave Erhard, und
ich nahm Dich mit zu
mir nach Hause! Du nahmst mir den Mantel ab und wolltest mich küssen. Ich aber
entzog mich Dir brüsk und ich stieß Dich zurück.
„Du bist jetzt ein Sklave und hast nur das zu
tun, was ich Dir befehle oder von Dir erwarte! Keine Zudringlichkeiten also,
sonst gibt’s Strafe! Verstanden?“
„Jawohl, Herrin!“,
antwortetest Du.
„Gut, wenn Du das
begriffen hast! Du gehst da hinein, ziehst Dich nackt aus und kniest Dich in
die Mitte des Zimmers!“, befahl ich Dir. Ich wies Dir den Weg ins Wohnzimmer
und ging selbst in mein Zimmer, um mir das Höschen auszuziehen. Ich hatte nun
nur mehr das leichte, kurze Sommerkleidchen an, das noch dazu vorne geschlitzt
war. In Gedanken genoss ich bereits die Qualen, die ich Dir zufügen wollte.
Stundenlang wollte ich Dich leiden lassen! Herrlich!
Als ich eintrat, knietest
Du nackt auf dem Teppich in der Mitte des Zimmers. Leise befahl ich Dir, indem
ich vor Dich hintrat und Dir das linke Bein hinstreckte:
„Küss mich, Sklave,
von unten nach oben! Los!“
Gehorsam nahmst Du
meinen Fuß zärtlich mit beiden Händen und küsstest inbrünstig, von unten nach
oben langsam fortschreitend. Ich wurde sehr erregt von dem angenehmen
kitzelnden Gefühl, das Deine Lippen auf meiner Haut erzeugten. Aber auch Dein
Schweif wurde ganz schön steif, als Du an den Oberschenkeln entlang hinaufküsstest
und in die Nähe der feuchten Grotte kamst. Da entzog ich Dir dieses Bein und
hielt Dir das andere hin, das Du auch küssen durftest. Ich musste mich zurückhalten,
nicht selbst zwischen meine Beine zu greifen und in meinem Schoß zu wühlen.
Aufs Höchste erregt,
fesselte ich Dir nun brutal die Arme auf den Rücken, sodass Du fast wehrlos
warst.
„Leg Dich auf den
Rücken und spreize die Beine!“, befahl ich Dir.
Du gehorchtest. Ich
trat breitbeinig über Dich, dass Du an den Beinen entlang unter das kurze Sommer
Kleid sehen konntest, an den Schenkeln entlang bis zur behaarten Spalte. Dein
Schweif pulsierte mächtig.
Ich muss gestehen,
dass ich diese Situation sehr genoss. Ich wollte sie auch auskosten bis zur
Neige. Ich wippte hin und her, weil ich weiß, wie sehr so ein Blick von unten
her zwischen die Beine einer Frau einen Mann erregt. So wie Dich der Einblick
unter meinen Rock erregte, so erregte mich der Anblick Deines wippenden,
steifen Schwanzes, der prall auf Deinem Bauch lag, sich
immer wieder hob und zurückklatschte.
Am liebsten hätte ich mich ja sofort über ihn gehockt und ihn mir eingeführt.
Aber ich wollte Dich ja zuerst noch
quälen und martern!
Allein mein Zögern brachte
Dich schon zum Schnaufen und Stöhnen
aus Erwartung und Ungewissheit.
Ich beobachtete das Spiel Deiner Muskeln an den Schenkeln. Langsam griff ich
nach der Saunapeitsche aus schwarzen Gummibändern. Du kennst sie sicher. Sie klatscht
so herrlich, rötet die Haut auch tüchtig, aber verursacht nur erträgliche
Schmerzen. Trotzdem zucktest Du beim ersten Hieb erschrocken zusammen und
stöhntest laut auf! Ich hatte auf die empfindliche Innenseite des Oberschenkels
geschlagen. Und das mit voller Kraft. Nun fasste mich die wilde Gier. Ich
schlug drauflos: links und rechts und links und rechts und dann in die Mitte!
Da schriest Du doch laut auf und krümmtest Dich! Deine Beine schlossen sich klatschend.
Ich schrie Dich an:
„Wirst Du wohl die
Beine auseinander lassen? Du Memme! Los! Gib sie auseinander!“
Du gehorchtest. Ich
schlug wieder in die Mitte und wieder fuhren sie zusammen.
„Auseinander!“,
schrie ich und schon öffnetest Du Dich mir wieder gehorsam, um aber sogleich
den nächsten Hieb zu erdulden. Ich traf den Schwanz und den Sack so fest, dass
Du auch diesmal nicht widerstehen konntest.
Jetzt änderte ich die
Anordnung. Ich wollte sehen, was Du wirklich aushältst.
„Leg Dich mit dem
Bauch da auf die Bank!“, fuhr ich Dich an. Gehorsam legtest Du Dich auf die
Folterbank. Ich fixierte Dich mit Riemen an den Armen, Taille und an den Knien.
So warst du vollkommen wehrlos, aber doch nicht bewegungslos. Fast zitternd vor
Erregung zog ich mich ganz nackt aus und schwang mich auf Dich wie auf ein
Pferd
Ich rieb meine nasse
Votze auf Deinem Kreuz und genoss es, Dein wehrloses Fleisch unter mir zu spüren!
Es war so ein wundervolles Gefühl, dass Du mir vollkommen ausgeliefert warst,
dass Du wehrlos warst, dass ich mit Dir und Deinem Körper anstellen konnte, was
immer ich wollte, dass ich ganz entsetzlich geil wurde und immer heftiger auf
Deinem Rücken hin und herfuhr. Ich wurde feucht und feuchter, dann nass, dann
begann der Schleim zu rinnen, Schamlippen und Kitzler wurden prall und dick.
Ich konnte es nicht mehr aushalten! Wenn ich weiter getan hätte, wäre es mir
gekommen. So sprang ich herunter von Dir, packte eine Geißel, setzte mir eine
Schirmkappe auf und begann auf Deinen ungeschützten und mir preisgegebenen
Hintern loszudreschen, dass es nur so klatschte.
Du stöhntest laut auf, wandest und krümmtest
Dich in Deinen Fesseln und bemühtest Dich, Deine Schmerzen zu verbeißen. Ich
beobachtete mit Vergnügen, wie Deine Muskeln unter der Haut arbeiteten in
wahnsinniger Anspannung und Anstrengung der Qual zu entfliehen. Immer wieder
riss es Deinen Arsch in die Höhe vor Schmerzen, der nächste Hieb aber warf Dich
wieder zurück auf die Bank. Dabei geschah es wohl hin und wieder, wenn Du vor
lauter Schmerzen nicht daran denken konntest, dass Dein Steifer schmerzhaft
gegen die Unterlage gestoßen wurde, was Dich sofort wieder mit einem ächzenden
Schrei hochfahren ließ. Dieses Spielchen machte mir Spaß! Schmerz, Schmerz,
Schmerz, Wellen von Schmerz mussten Dich durchlaufen. Ich genoss es, die roten
Striemen auf Deiner Haut zu erzeugen und mir vorzustellen, wie sehr sie brennen
und wehtun mussten. Ich drosch drauflos, dass es nur so klatschte. Ich konnte
nicht anders. Ich war süchtig nach Deinen Schmerzäußerungen. Dann begannst Du
zu schreien und zu betteln, ich solle doch um Himmelwillen aufhören! Aber das
erregte mich nur noch mehr und ich ließ die Geißel mit noch größerem Schwung
auf Deinen gespannten Arsch sausen, dass Du vor Qual in Deinen Fesseln
herumschnelltest wie ein Fisch und laut aufschriest!
Endlich konnte ich es
nicht mehr aushalten. Ich kniete mich vor Dich hin und gab Dir meine
Brustwarzen zum Lecken und Knabbern. Dabei schlug ich weiter auf Dich ein,
möglichst zwischen die leicht gespreizten Beine, was Dir jeweils ein tierisches
Gebrüll entlockte, wenn ich den Schwanz oder die Eier traf. Durch rasches
Drehen des Oberkörpers konnte ich Dich mit meinen Brüsten ohrfeigen, etwas, das
mir unheimlich Spaß macht! Danach schob ich Dir wieder eine Warze in den Mund
zum Schlecken und Saugen, bis ich schließlich so geil wurde, dass ich die
Spannung unmöglich länger ertragen konnte. Ich machte Dich los, aber nur, um
Dich sofort umgekehrt, also auf dem Rücken liegend, wieder zu befestigen.
Breitbeinig stellte
ich mich über Dich und indem ich mich langsam niederließ, schob sich Dein
Steifer in meine Grotte. Es war herrlich. Langsam schob ich auf und ab, wurde
immer schneller, aber jeweils, bevor es Dir oder mir kam, hielt ich ein. Wenn
das nicht genügte, damit Deine Erregung abklang, dann packte ich Deine Eier und
presste sie, dass Du aufjaultest vor Qual. Oder ich peitschte mit der Geißel
auf Deine Brust. Wir waren beide schweißüberströmt. Ich schlug Dich, ich
kratzte Dich, ich biss Dich und ich küsste Dich. Dabei fickte ich mich an
Deinem wehrlosen Schwanz ganz nach meinem Belieben. Du warst mir willenlos
ausgeliefert, ein Spielzeug. Schließlich war ich so erregt, dass ich nicht mehr
im Stande war, Deine Erregung zu steuern. Ich ließ mich gehen und spürte sehr
bald, dass es Dir kam und gleich darauf mir auch. Erschöpft fiel ich auf Dich
und genoss die verebbende Erregung.
Aber
wie Du ja weißt, kann eine Frau oftmals hintereinander zum Orgasmus kommen. Und
während ich da so lag, überlegte ich schon, wie ich Dich wieder aufmöbeln
könne! Ich wollte mit Dir noch viel Spaß haben.
„Sollen
wir weitermachen?“, fragte ich Dich, in Dein Ohr flüsternd. Stöhnend hobst Du
den Kopf.
„Ja,
Christiane, mach mit mir, was Du willst. Es tut weh, aber es ist herrlich!“
Lächelnd
stieg ich von Dir herunter und zog mich um. Inzwischen konntest Du Dich
erholen. Ich zog mir eine weite, weiße Bluse mit tiefem Ausschnitt an, die kaum
die Fülle meiner geschwollenen Brüste fassen konnte, einen glatten, schwarzen
Rock, darunter nichts, und schwarze Stiefel. Eine Hundeschnur mit Halsband und
eine Reitgerte vervollständigten meine Ausstaffierung. So trat ich vor Dich
hin. Der Erfolg dieser Aufmachung trat prompt ein: Dein Pimmel richtete sich
auf. Du musstest auf die Knie und während ich Dir das Halsband umlegte,
musstest Du mir die Knie küssen. Ich habe es gerne, wenn jemand meine Knie
küsst. Ich hob, nachdem das Halsband befestigt war, langsam den Rocksaum. Gierig
folgte Dein Mund dem freigelegten, nackten Fleisch, der Innenseite der
Oberschenkel bis zum Schoß. Wieder durchfluteten mich Wellen der Geilheit,
während Deine Zunge in meinen Haaren wühlte und den Eingang suchte, und auch
Dein Steifer wippte gierig. Brüsk lasse ich den Rocksaum fallen und reiße an
dem Halsband. Mit der Gerte trieb ich Dich vor mir her. Herrlich klatschten die
Hiebe auf Deinen gespannten Hintern, während Du auf allen Vieren um mich herumkrochst.
Du schriest bei jedem Hieb und keuchtest vor Schmerz und ich genoss es, die
roten Striemen auf Deiner Haut entstehen zu sehen.
Schließlich,
als meine Erregung immer stärker wurde, zerrte ich Dich hinter mir her zu einem
Bock, fesselte Dich rücklings darauf, dass Du Dich nicht mehr rühren konntest
und mir mit gespreizten Beinen Deine Vorderseite wehrlos darbieten musstest.
Ich benützte diese Gelegenheit auch weidlich. Mit ungeheurem Vergnügen ließ ich die Gerte auf die
Innenseite Deiner Oberschenkel schnalzen. Du schriest und heultest, wandest
Dich in den umbarmherzigen Fesseln, betteltest um Gnade und winseltest wie ein
getretener Hund. Aber solange Dein Schweif eisenhart und steif vor mir wippte, kannte
ich keine Gnade und nahm einfach an, dass der Schmerz Dir Freude bereitete. Ich
peitschte unbarmherzig drauflos, bis Du brülltest und schäumtest vor
unmenschlicher Qual und schließlich halbohnmächtig zurücksankst. Ich war
ungeheuer erregt, packte Deinen Schweif und rieb ihn bis Du stöhnend wieder Lebenszeichen
von Dir gabst. Ich wollte aber noch mehr von Dir haben. Fieberhaft löste ich
die Fesseln an Deinen Knöcheln, stellte mich mit gespreizten Beinen über
Dein Gesicht und senkte meinen Schoß auf Deinen Mund,
ergriff mit der rechten Hand eine kurze, mehrsträhnige Geißel und mit der
linken Deinen Steifen und während Du mich lecktest ließ ich mit höchstem Genuss
die Geißel auf Deine Schenkel sausen. Dabei rieb ich Deinen Steifen auf und ab,
damit Du die Beine schön breit hieltest. Immer näher kam ich den Säcken. Schon
zucktest Du vor Schmerz. Da, ich schlug genau zwischen die Beine auf deine
Hodensäcke, in denen sich die großen Eier träge bewegten. Ein gellender Schrei,
die Schenkel schnellten zusammen, gingen aber bald wieder auseinander und gaben
Deine empfindlichsten Stellen für weitere Hiebe frei. Dieses erregende Spiel ging
einige Male hin und her, bis es mir kam.
Schnell
befestigte ich Deine Beine wieder,
Ich wollte zur nächsten Folter übergehen: dazu
benützte ich eine gläserne Hülle für Deinen Schwanz. Ich steckte sie über den
Schweif und befestigte sie mit Riemen. Solange der Schwanz schlaff war, passierte
gar nichts. Aber wehe, wehe, wenn er steif wurde.
Ab der Hälfte der gläsernen Hülle waren
innen ganz feine, scharfe Spitzen aus Glas
angebracht, die sich tückisch in den anschwellenden Penis drücken, wenn die
Erregung ihn steif werden ließ. Voll Geilheit sah ich, wie der Schweif wuchs, prall
wurde, wie sich die Spitzen in ihn bohrten, wie Du zusammenzucktest und aufheultest als Du merktest, was Dir angetan wurde. Du versuchtest natürlich, die Erregung
zu unterdrücken, aber das war nicht so leicht. Kleine Blutstropfen erschienen
hie und da. Du stöhntest. Ich küsste Dich, ich stellte
mich aufreizend vor Dich hin, so dass Du die Erregung nicht unterdrücken konntest.
Immer länger und dicker wurde Dein Schweif und immer mehr und heftiger drückten
sich die Spitzen in das empfindliche Fleisch. Du wurdest gequält, obwohl ich
Dich gar nicht berührte. Ich empfand dabei ein ganz neues Gefühl der Macht. Ich
erregte Dich mit aller Kraft. Ich tanzte nackt vor Dir, zog mich an und wieder
aus, bis der Steife das ganze Glas ausfüllte und alle Spitzen tief in Deinem
Schweif steckten. Es dauerte lange, bis der Schmerz und die Qual so groß wurden,
dass Du wieder halb ohnmächtig wurdest und der Schwanz klein und schlaff zusammenschrumpfte.
Früher kann man nämlich das Glas gar nicht abnehmen, ohne es zu zerbrechen oder
den Schweif zu zerfetzen. Endlich war es so weit. Ich stürzte mich auf den
blutverschmierten Pimmel, nahm ihn in den Mund und leckte mit Vergnügen daran. Als
er sich unter Ächzen und Stöhnen Deinerseits wiederaufrichtete, kam es mir
wieder.
Ich band Dich los, fesselte aber Deine Arme auf den Rücken
und befahl Dir, Dich breitbeinig hinzuknien. Ich stellte ein Bein auf das Bett
und ließ mich von Dir lecken bis wir beide wieder erregt waren. Dann wickelte
ich das Ende der Peitsche um Deinen Steifen und Deine Hodensäcke und geißelte
Dich mit der mehrsträhnigen Geißel, bis wir beide wieder in einer so
unaussprechlichen Geilheit und Erregung waren, dass ich Dich auf den Rücken
schubste und mir Dein Glied einführte. Ich drehte mich auf den Rücken und zog Dich
auf mich und genoss es, von Deinem blutenden Steifen gestoßen zu werden. Bei
jedem Stoß musstest Du leiden. Ich machte mir ein Vergnügen daraus, die Muskeln
zusammenzuziehen, was Dir einerseits Schmerzen verursachte, andererseits die Geilheit
so erhöhte, dass Du trotz der Schmerzen nicht aufhören konntest. Aber die
Schmerzen hatten ihr Gutes: Du warst nicht im Stande, allzu rasch zu kommen. Ich
konnte genießen und Du musstest lang leiden, bevor wir beide zur Auslösung kamen
und ineinander versinken konnten.
„Das hast Du jetzt
von Deinem Edelsteinfimmel, Mario! Immer weißt Du alles besser! Weißt Du jetzt
auch, wie das weiter gehen soll? Ich habe Angst!“, zischt die zierliche Astrid
ihren Mann an, während sie in einem Militärfahrzeug rumpelnd durch den Urwald
gekarrt werden.
Das Besondere: beide
sind gefesselt, sitzen einander gegenüber, mit Stricken an die Ladebordwand
gebunden, Mario ist bekleidet, aber Astrid ist nackt. Die wenigen
Kleidungsstücke, die sie angehabt hatte, waren der Gefesselten, trotz ihrer leidenschaftlichen
Proteste, beim Verladen durch die Soldaten, unter deren höhnischem und gierigem
Gelächter, einfach vom Leib gerissen worden. So hat Mario Astrid noch nie
gesehen!
Trotz der
bedenklichen Lage, in der die beiden sich befinden, kann Mario seine Blicke
nicht von dem nackten, wehrlosen Körper seines Weibchens wenden. Die Beine sind
ihr auseinandergespreizt festgezurrt worden. Er starrt direkt in ihren weit
geöffneten Schoß, bis sie hochrot vor Scham und Wut zischt:
„Mario! Du geiler
Bock! Hörst Du mir überhaupt zu?“ Aus
seinen erfreulichen Betrachtungen gerissen, schüttelt er sich, blickt ein wenig
verwirrt herum und meint dann zögernd:
„Ja, ja, Astrid! Hast
ja Recht! Das war unvorsichtig von mir. Ich bin mir aber sicher, dass wir nicht
in die militärische Schutzzone geraten sind. Ich weiß nicht, was ich davon
halten soll. Schlimm kann es nicht werden. Wir haben uns nichts zuschulden
kommen lassen!“
„Mario! Dein ewiger,
wirklichkeitsfremder, Optimismus geht mir gewaltig auf die Nerven. Wir sind
gefesselt, wehrlos, ich bin nackt. Wir werden von Unbekannten, mit ebenso
unbekanntem Ziel, durch den Urwald gekarrt! Weißt Du noch, wie man uns vor der
Reise vor den südamerikanischen Gefängnissen gewarnt hat? Dort herrschen
mittelalterliche Zustände! Folter! Vergewaltigung! Es wird schon nicht so
schlimm werden! Ha! Bist Du so naiv oder spielst Du mir nur etwas vor?“
„Reg Dich doch nicht
so auf, Astrid! Wir können gar nichts tun! Wir sind ja gefesselt! Kommt Zeit,
kommt Rat! Jetzt lass mich Deinen Anblick genießen, der ist wirklich geil. So
schön gespreizt hast Du Dich meinen Blicken schon lange nicht mehr präsentiert!
Schade, dass ich mich nicht rühren kann. Ich würde Dich gerne ein wenig
vergewaltigen. Schau die Beule in meiner Short! Deine Wehrlosigkeit erregt
mich!“
„Du bist
hoffnungslos, Mario! Schau nur, dass Du nicht selbst vergewaltigt wirst. Ich
würde mich ja gerne von Dir vergewaltigen lassen, wenn ich dadurch die Fesseln
loswerden könnte! Aber mir schwant Anderes, Übleres! Möglicherweise musst Du
zuschauen, wie andere mich vergewaltigen, vielleicht sogar quälen und foltern!
Wie fändest Du das? Hast Du denn die Berichte in den Zeitungen nicht gelesen?
Da war doch der Bericht von dieser Reporterin! Die wurde wochenlang von den
Wärtern und Wärterinnen missbraucht und auch gepeitscht, sogar auf die Brüste
und zwischen die Beine!“
„Hmm, hmm!“, brummt
er. „Stimmt, das habe ich auch gelesen!“ Dabei lässt er seine Blicke
abschätzend über Astrid gleiten. Die wird tatsächlich rot, ob vor Scham oder
vor Zorn oder vor Beidem, sei dahingestellt. Wütend rüttelt sie an ihren
Fesseln, will die Beine schließen, ihren Schoß seinen Blicken entziehen,
erreicht aber natürlich nichts, außer dass nun zusätzlich ihre Titten
verführerisch wackeln. Schließlich gibt sie ihre vergeblichen Bemühungen auf,
bemerkt das lüsterne Funkeln in Mario’s Augen und zischt wütend:
„Und? Was denkst Du
denn? Außer, dass Du mich vögeln willst! He, sag was!“
„Ach, liebste Astrid,
ich male mir soeben aus, wie das aussähe, wenn Du Dich nackt gegen einige Kerle
wehrst, die Dich vergewaltigen oder peitschen wollen. Muss ein geiler Anblick
sein, meinst Du nicht auch, mein Engelchen?“ Unsicher, ob er das ernst meint,
mustert sie seine Mienen.
„Etwas anderes fällt
Dir wohl nicht ein, Du Hurenbock!“ Sinnend blickt sie Mario in’s Gesicht und
meint dann:
„Irgendwie kann ich
Dich eigenartigerweise sogar verstehen, Mario! Es ist auch für mich ein
reizvoller, erregender Gedanke, von Dir gefesselt, vergewaltigt und vielleicht
auch gequält zu werden! Aber von diesen schmutzigen Kanaken, nein, danke! Da
graut mir davor!“
Mario bekommt bei
diesen Worten große Augen. Erstaunt fragt er:
„Warum hast Du mir
das nicht früher gesagt?“
„Weil ich mich
geschämt habe und nicht sicher war, wie Du mein Geständnis aufnehmen würdest!
Jetzt sind wir in einer Zwangssituation und bekommen von dem, was wir uns
wünschen, wahrscheinlich mehr, als wir haben wollen. Ich fürchte, wir sind da!“
Tatsächlich wird das
Fahrzeug langsamer, das Rumpeln hört auf, raue Flüche, Lachen und Johlen
dringen zu den beiden Gefangenen, die hintere Tür wird aufgerissen, bärtige
Gesichter mustern unverhohlen grinsend die Fracht, vor allem natürlich die
nackte Astrid. Grölend machen die Uniformierten ihrer Begeisterung Luft. Zwei
von ihnen klettern hinein und lösen Astrid’s Fesseln, schnüren ihr aber sofort
die Handgelenke hinter ihrem Rücken wieder zusammen, bugsieren sie zur Hecktür
und befördern sie mit einem Tritt in den Hintern hinaus, dass sie aufschreiend
in den Dreck stürzt und mühsam versucht sich aufzurappeln. Ihre verzweifelten
Versuche haben schallendes Gelächter der Umstehenden zur Folge, die mit heißen,
gierigen Augen die vergeblichen Bemühungen der nackten Frau genießen.
Vergeblich deshalb, weil ein kleiner Schubs mit der Schuhspitze genügt, sie
zurück in den Staub und Schlamm des Hofes zu senden. Grölend machen sich die
Männer einen Spaß daraus, Astrid auf diese Art zu quälen. Bald starrt ihr
nackter Leib von dem Schmutz des Kasernenhofes. Mario muss dem zusehen. Er ist
von widersprüchlichen Empfindungen hin und her gerissen. Er ist zornig über die
Unbill, die seiner Frau angetan wird, aber auch erregt und zwar in lange nicht
mehr gekanntem Ausmaß.
Mit seiner polnischen Freundin und Gespielin hat Racer in
einer großen norddeutschen Stadt ein nobles Etablissement eröffnet. Sie sorgt
für den Nachschub, er für die Ausbildung der Mädchen. Die Arbeitsteilung
funktioniert hervorragend und das exzellente Service spricht sich ebenso wie
die Gefügigkeit der Mädchen rasch herum und zieht finanzkräftige Kunden an.
Mit der örtlichen Schutzgeld Mafia hat Racer ein für beide
Seiten kulantes Abkommen getroffen. Er kann in aller Ruhe arbeiten. Selbst die
störrischsten Mädchen sind letztlich auch zufrieden, wenn sie in ihre Heimat
zurückkehren dürfen und dort mit dem Ersparten ein gut bürgerliches Leben
aufbauen können. Sie sind sogar zusätzlich besonders gute Werbeträgerinnen.
Heute muss allerdings eine besonders störrische, junge Dame
mit den Regeln bekannt gemacht werden. Bozena ist ihr Name. Blond, mit üppigen
Brüsten gesegnet. Sie will ihren Pass nicht hinterlegen, raunzt, dass sie für
ein Dienstleistungsunternehmen, nicht für ein Bordell angeheuert worden wäre,
Restaurantbedienung oder wenigstens Reinigungskraft wären ihr suggeriert
worden. Racer hat sich das Gejammere eine Weile angehört und hat dann in aller
Ruhe gesagt:
„Zieh dich aus, Bozena!“ Sie aber starrt ihn nur wütend und
unwillig an und kaut an ihrer Lippe.
„Soll ich meine beiden Rausschmeißer rufen. Ich sage dir,
denen macht es Riesenspaß, wenn sie eine Dirne wie dich ausziehen dürfen. Sie
tun das sicher viel lieber als renitente oder besoffene Kerle
hinauszubefördern. Also?“, flüstert er ihr ins Ohr.
Sie schaut ihn wütend und widerborstig an und macht
Anstalten, sich die Kleider vom Leib zu reißen.
„Halt, Bozena! Bis zu deiner Entlassung bist du prinzipiell
nackt. Es kommt aber oft vor, dass Männer es genießen wollen, wenn du dich vor
ihnen entkleiden musst. Dann soll aber diese Entblößung zu einem sinnlichen
Genuss für den Kunden werden. Kannst du tanzen?“ fragt Racer und Bozena nickt
widerwillig.
„Bozena!“, belehrt Racer das Mädchen geduldig. „Regel Nummer
1: Wenn du gefragt wirst, antwortest du höflich, in ganzen Sätzen und
inhaltlich korrekt! Verstanden? Also!“
„Ja, Herr Racer! Ich kann tanzen, war sogar eine der Besten
im Ballett, bis diese Brüste zu groß wurden.“ Ihre Stimme ist anfangs ein wenig
piepsig, wird aber gegen Ende des Satzes fester. Ihre Augen sind ängstlich auf
Racer gerichtet. Das „Prinzipiell nackt“ hat ihr wohl einen Schock versetzt.
„Na also, Bozena! Wenn du weiter so gelehrig bist, kann ich
dir prophezeien, dass du unser Etablissement als sehr reiche Dame verlassen
wirst. Kennst du den Bolero von Maurice Ravel?“
„Selbstverständlich, Herr Racer. Ein sehr eigenartiges
Stück, das leise, langsam und nur mit einer kleinen Trommel beginnt und
zunehmend schneller und lauter wird und neue Instrumente zum Einsatz bringt.“
„Sehr gut, Bozena! Ich merke, dass du auch gebildet bist.
Ich suche dir die kürzeste Fassung heraus, etwa 14 Minuten. Innerhalb dieser
Zeit musst du dich auf möglichst reizvolle Weise deiner Kleidung entledigen und
beim letzten Takt vollkommen nackt sein! Verstanden?“
Die Augen funkeln vor Wut über diese Zumutung, Bozena öffnet
schon den Mund für eine harsche Erwiderung, wird aber schlagartig ernüchtert,
weil sie sieht, dass ihr Herr nach einer langen Dressurpeitsche greift und sie
leise schnalzend prüft.
Gepresst, hin und her gerissen zwischen Wut und Angst stößt
sie hervor:
„Ja, Herr Racer! Ich habe verstanden und werde mich bemühen,
Sie zufrieden zu stellen!“
„Tu das, Bozena. Ich werde dich mit dieser Peitsche heute
nicht schlagen, sondern nur streicheln, solange du dich bemühst, damit du dich
an die Peitsche gewöhnen kannst und trotzdem bei der Sache bleibst, auch wenn
sie dich später wohl ernsthaft trifft. Bist du bereit?“, fragt Herr Racer das
Mädchen.
Bozena zögert. Sie will sich nicht unter Zwang entblößen,
sieht aber auch keine Chance ihrem Schicksal zu entrinnen. Der Anblick der
Peitsche gibt den Ausschlag und die beiläufigen Worte: „Solange du dich
bemühst!“ Sie beschließt in diesem Augenblick, gehorsam zu sein und alles zu
tun, um die nächsten Jahre halbwegs gut zu überstehen. Deshalb erwidert sie mit
fester Stimme:
„Ja, Herr Racer, ich bin bereit!“
Dieser nickt zufrieden, drückt einen Einschaltknopf und
lässt die ersten Takte der Trommel leise in den Raum tropfen. Bozena lauscht
gespannt. Sie kennt das Stück, hat aber noch nie zu einem Bolero getanzt. Der
rasche Takt ist am besten mit Heben und Senken der Fersen darzustellen. Dabei
knöpft sie ihre Bluse auf. Sobald die Streicher und Bläser dazukommen, bewegt
sie die Arme dazu, schiebt den Oberteil der Bluse über die Schultern, schüttelt
sich ein wenig, dass die Brüste in ihren Körbchen gewaltig ins Wackeln kommen.
Sie kennt die Wirkung dieser Bewegung auf Männer und Racer ist da keine
Ausnahme. Sein Blick saugt sich an ihren kaum gebändigten Titten fest. Er lässt
das Ende der Peitschenschnur auf die Oberseiten der erzitternden Brüste
baumeln. Rasch lässt Bozena die Bluse hinter ihrem Rücken and den Armen
hinuntergleiten, fasst sie mit einer Hand und wirft sie Racer in den Schoß.
Ihre Augen blitzen, seine Augen blitzen, denn nun greift sie langsam im Takt
der Musik nach hinten, öffnet den Verschluss des Büstenhalters und schiebt die
offenen Enden mit lasziver Langsamkeit nach vorne. Ein rascher Schwung: auch der
BH landet in Racers Schoß. Noch immer hebt und senkt Bozena im Takt der Trommel
die Fersen auf und nieder. Die drallen Titten erzittern jedes Mal. Das Mädchen
dreht und wendet sich nun im rascher werdenden Takt, öffnet den Rock, lässt ihn
zu Boden gleiten und schleudert ihn Racer zu. Eine Verbeugung links, eine
Verbeugung rechts und die hinderlichen Schuhe schlittern Racer vor die Füße.
Racer leckt sich aufgeregt die Lippen. Wird sie zuerst den
Slip oder die halterlosen Strümpfe ausziehen? Sie greift zum Saum des Höschens!
Nein, doch nicht! Führt ihre Finger unter den rechten Strumpf, zieht sie aber
wieder zurück, hakt die Daumen in den Bund des Höschens und rollt ihn
Zentimeter für Zentimeter hinunter. Bis zum Strumpfrand schiebt sie, dann gleitet
der Slip an den glatten Strümpfen zu Boden. Mit den Zehen Spitzen schleudert
Bozena das intime Kleidungsstück Racer ins Gesicht. Nur einen Takt lang steht
sie breitbeinig, mit erhobenen Händen X – förmig vor ihm, dann wirbelt sie im
Takt der Musik immer schneller umher. Erst knapp vor dem Ende der Musik setzt
sie sich breitbeinig auf den Boden, streift die Strümpfe ab, lässt sie von
ihrer Hand hängen und bewegt sich in dem harten Takt ruckartig wie die Puppe
Olympia in „Hoffmans Erzählungen“ von Offenbach und erstarrt zum Schlusstakt.
Racer mustert seine Neuerwerbung begeistert. Mit der
Peitschenschnur fährt er der nackten Gestalt am Körper auf und ab. Anerkennend
lobt er sie:
„Das hast du gut gemacht. Wenn du weiter so gelehrig bist,
wirst du sogar sehr reich werden. Komm her!“
Bozena gehorcht.
„Knie nieder, Bozena! Hast du schon einmal einen Schwanz
gelutscht und den Samen geschluckt?“, fragt er sie und blickt ihr gespannt ins
Gesicht. Angeekelt blickt sie zu ihm hoch und erwidert:
„Nein, Herr, ich habe weder gelutscht und schon gar nicht
geschluckt!“
„Oh, schade! Hat denn das nie jemand von dir verlangt,
Bozena?“, fragt er.
„Doch, Herr Racer, aber ich habe es immer abgelehnt.“,
erwidert sie ängstlich.
„Nun, dann wirst du es jetzt und hier lernen, Bozena! Mach
meine Hose auf und hol schön vorsichtig den Schwanz heraus!“, befiehlt er mit
ruhiger Stimme.
„Das will ich nicht und das kann ich nicht, Herr Racer!“,
stößt sie brüsk hervor.
Racer aber lacht nur und belehrt sie: „Das kann jede Frau, versichere
ich dir und ich habe Erfahrung. Auch du wirst es machen. Es bleibt also die
Frage, ob du willst oder nicht. Du darfst dich entscheiden. Nun?“
„Ich will nicht, Herr Racer!“, gibt sie trotzig zurück.
„Jede Weigerung führt in diesem Etablissement zwangsweise zu
einer Bestrafung!“, belehrt er sie.
„Bestrafung, Herr Racer? Was soll ich darunter verstehen?“,
fragt Bozena mit zitternder Stimme.
„Wir geben unseren Kunden den Rat: 25 Hiebe bei der ersten
Weigerung, bei jeder weiteren wird verdoppelt! Aber jeder Klient kann selbst
auch andere Formen der Bestrafung wählen.“, klärt Herr Racer Bozena auf.
Bei diesen Worten ist Bozena blass geworden und fragt
beinahe schluchzend:
„Das heißt, Herr Racer, dass ich, wenn ich mich weigere, 25
Hiebe bekomme, etwa mit dieser Peitsche in Ihren Händen?“
Herr Racer lacht und meint ganz heiter:
„Du bist rasch von Begriff, Bozena, das wird dir hier
zugutekommen. Du würdest unter normalen Umständen, wenn du dich jetzt noch
einmal weigerst, fünfzig Hiebe bekommen, 25 auf den hübschen, drallen Popo und
25 über die ebenso festen Brüste und wenn du dich weiter weigerst, 50 Hiebe zwischen
die Beine zusätzlich. Das klingt zwar fürchterlich, ist aber nicht weiter
schlimm, weil wir in diesem Märchen der Grausamkeit die Fähigkeit besitzen, die
Folgen solcher Bestrafungen vollkommen zu beseitigen.“
Bozena zittert nun am ganzen Körper, ihre Augen schwimmen in
Tränen und schluchzt nun hemmungslos.
„Aber selbst, wenn ich Ihnen glaube, dass ich keinen
körperlichen Schaden davontrage, bleibt doch der Schmerz. Wie soll ich den
ertragen, ohne wahnsinnig zu werden?“, stößt sie vorwurfsvoll heraus.
Racer lächelt sie an und meint ein wenig süffisant:
„Dieser Schmerz ist es, für den du bezahlt wirst, Bozena,
besser als in jedem anderen Beruf. Also: willst du gehorchen und meinen Schwanz
blasen? Ja oder nein?“
Diesen Augenblick der Wahrheit hat Bozena zwar erwartet,
aber noch mehr gefürchtet. Sie weiß, dass ihre Unschlüssigkeit, welches Übel
sie vorziehen soll, den Tatsachen nicht gerecht wird. Sie ist ausgeliefert, der
Pass ist weg, sie ist hilflos, also hat sie nur die eine Chance: Durchstehen!
Was auch immer kommt und hoffen, dass die Versprechungen stimmen.
Ihre Unschlüssigkeit fällt ab wie zuvor schon die Kleidung.
Mit fester Stimme sagt sie:
„Ich will nicht, Herr Racer!“ Und blickt ihm trotzig und
herausfordernd in seine lächelnden Augen.
„Oh, mir scheint, du bist ein ungeschliffener Diamant,
Bozena! 99 von hundert Frauen und Mädchen geben bei dieser Drohung mit den
Peitschenhieben sofort nach. Du nicht. Aber gut! Mir gefällt und imponiert dein
Verhalten!“ Bei diesen Worten greift Herr Racer nach einer kleinen Glocke, wie
man sie zu Weihnachten für die Bescherung der Kinder verwendet. Sogar Bozenas
Gesicht überzieht ein kurzes Lächeln, aber nur kurz, denn nach einigen Sekunden
betreten zwei stämmige Männer den Raum. Das Lächeln vergeht ihr sehr rasch.
Besonders, als sie den Befehl vernimmt, den Herr Racer ihnen gibt:
„Waagrecht, mit dem Gesicht nach unten!“
Ehe Bozena noch begreift, was diese kryptischen Worte
bedeuten sollen, packt der eine ihre Handgelenke, der andere ihre Fußgelenke
und schon schwebt sie etwa einen Meter über dem Boden, Arme und Beine ein wenig
gespreizt, was ihr die Röte der Scham ins Gesicht treibt, weil der Kerl, der
ihre Beine hält, direkt in ihren nackten Schoß sieht. Unwillkürlich bockt sie
und versucht sich zu befreien, aber was sind ihre Kräfte in dieser Lage gegen
die geübten Griffe der beiden Riesen. Erschöpft gibt sie auf. Aber ein
brennender Schmerz, der sich über ihren Popo zieht, lässt sie erneut zappeln
und aufjaulen. Der erste Peitschenhieb ihres Lebens, dem noch viele, viele
folgen werden. Sobald die automatischen Reaktionen nachlassen, will sie sich
empört an Racer wenden, aber sie kann den Kopf nicht weit genug drehen. Sie
sieht nur drei Paar Beine. Also schimpft sie einfach in Richtung seiner Beine:
„Aufhören, sofort aufhören, das brennt wie die Hölle! Aua!“
Sie krümmt sich wieder wie ein getretener Wurm. Vergeblich!
Der nächste Hieb ist klatschend und zischend auf ihrem Allerwertesten gelandet!
Sie kreischt und schimpft und bettelt und fleht, aber vergebens. Bozena ist vor
Schmerz vollkommen außer Rand und Band, als sie die Stimme ihres Herrn hört:
„Bozena! Ich wünsche, dass du laut und deutlich jeden Hieb
zählst, andernfalls wiederhole ich ihn so lange, bis du die korrekte Zahl
ansagst! Verstanden?“
„Ja, Herr, ich habe verstanden, aber der Schmerz bringt mich
fast um den Verstand. Ich werde mich bemühen!“, krächzt Bozena hervor. Sofort
zischt der nächste Hieb der Peitsche quer über ihr zitterndes Hinterteil.
„Drei!“ kreischt sie mit vor Schmerz und Wut zitternder
Stimme hinaus und merkt, dass das Zählen die Qualen ein wenig dämpft.
Trotzdem: Jeder weitere Hieb fühlt sich an, als ob ein
glühendes Schwert sich ins Fleisch ihres Hinterteils fräße. Bozena kreischt und
heult und flucht, aber sie ist klug genug, das Weiterzählen nicht zu vergessen.
Die Zahl fünfundzwanzig schreit sie kreischend, aber erleichtert hinaus.
Die beiden Männer, die sie mit Mühe gehalten haben, stellen
sie vorsichtig auf ihre eigenen Füße. Schluchzend und mit verheultem Gesicht steht
sie da. Ihre Hände auf ihr gerötetes und von roten Striemen überzogenes
Hinterteil gelegt und den trostlosen Blick mit zitternden Lippen dem Herrn
Racer zugewandt. Sie wagt aber nicht, das Wort zu ergreifen und ihm Vorwürfe
entgegenzuschleudern, wie sie es wohl gerne getan hätte.
„Nun, Bozena, bist du jetzt bereit, meinen Schwanz zu
lutschen und meinen Saft zu schlucken?“, fragt er mit höhnischer Miene und
erwartungsvoll.
Schluchzend, zitternd, schniefend starrt Bozena ihren
Peiniger an. Sie hat sich zwar vorgenommen, diese vermaledeite Frage mit „NEIN“
zu beantworten, aber die brennenden Schmerzen in ihrer Kehrseite lassen diesen
Vorsatz wanken.
Als Racer aber jetzt lachend sagt:
„Auf die Knie mit dir, Dirne!“ erwacht ihr Stolz wieder, sie
besinnt sich ihres Entschlusses, bis zum Äußersten zu gehen, ihre Grenzen
kennenzulernen, räuspert sich und sagt mit zitternder, aber klarer Stimme:
„Ich will nicht, Herr Racer!“
Wenn Bozena nicht klar gewesen wäre, welche Folgen auf sie
zukommen, wenn sie diese Worte ausspricht, dann hätte sie hellauf lachen müssen
über die rasch wechselnden Gesichtsausdrücke von Herrn Racer.
Erstaunt, mit aufgerissenen Augen, starrt er sie an,
schüttelt den Kopf, beginnt zu lächeln, verwundert zuerst, dann aber höhnisch
und auch ein wenig zornig. Schon öffnet er den Mund, um ihr seine Meinung zu
sagen, besinnt sich aber rechtzeitig und wendet sich zufrieden lächelnd an
seine beiden Schergen:
„Auf den gepolsterten Tisch mit der Dirne! Bäuchlings
zuerst! Beine leicht gespreizt! Fixiert sie so, dass sie keinen Zentimeter
ihres Körpers bewegen kann, Finger und Zehen einzeln, den Kopf seitlich gelegt
und hermetisch mit Riemen gehalten, in den Mund einen Ball Knebel, so weit nach
hinten geneigt, dass ich ihr in die Augen sehen kann. Sie wird die Augen
schließen, weil sie mich hassen wird für die vollkommene Hilflosigkeit, in die
Ihr sie für mich versetzt. Aber ich will ihre Gefühle in ihren Augen ablesen,
wenn sie diese vor Entsetzen aufreißt. Habt Ihr das verstanden!“
Begeistert bejahen die beiden Helfer. Das ist ganz und gar
in ihrem Sinn!
Bozena bereut nun doch ihre Standhaftigkeit, der Schweiß ist
ihr ausgebrochen bei Racers Worten. Zu Recht deutet sie die Tatsache, dass er
nicht mehr direkt mit ihr spricht, sondern wie über eine Sache, die ihm gehört,
als eine Verschärfung der Situation, die sie sich besser ersparen hätte sollen.
Aber sie kann nicht lange nachdenken. Sie wird gepackt und
auf den Tisch geworfen, der kein richtiger Tisch ist, sondern eher eine große
Kiste mit weicher Liegefläche. Weich wahrscheinlich, damit sie sich selbst
nicht verletzen kann, wenn die Schmerzen sie an den Rand des Wahnsinns bringen.
Es geschieht alles, wie Herr Racer angeordnet hat. Bozena kann wirklich nichts
bewegen, außer den Augenlidern, die sie trotzig schließt und geschlossen zu
halten gedenkt. Kurz blinzelt sie, als Racer sich an der Kopfseite hinsetzt und
gespannt ihr verschlossenes Gesicht mustert. Sie beißt die Zähne zusammen,
gewillt ihm keinerlei Genuss zu gönnen. Ein ziemlich naiver Vorsatz, wie sie im
nächsten Augenblick erfährt.
Sie hört mit dem einen Ohr, das frei ist, ein Klatschen und
sofort ein zweites. Im selben Moment spürt sie einen höllisch brennenden
Schmerz in beiden Arschbacken, der zu einem Feuerball wird, der sich tosend
durch ihren Körper wälzt. Sie kneift ihre Augenlider krampfartig zusammen,
reißt sie aber im nächsten Moment auf in blankem Entsetzen, dass es so einen
höllischen Schmerz überhaupt geben kann. Ihr ganzer Körper will sich aufbäumen,
sie will schreien, heulen, ihre unmenschlichen Qualen hinauskreischen. Aber
nichts davon ist möglich. So lodert ihr Entsetzen nur in den aufgerissenen
Augen. Sie sieht sein Grinsen, seine Gier, seine Lust, während der Schmerz in
ihr tobt. In dieses Inferno fallen unbarmherzig die nächsten beiden Hiebe. Der
unbändige Zorn, der sie zunächst erfasst hat macht der Erkenntnis Platz, dass
sie nichts tun kann, als durchzuhalten. Die Augen füllen sich mit Tränen,
verdunkeln sich von Hieb zu Hieb, bis sie dunkel werden und sich erschöpft zu
den letzten Hieben schließen.
Trotz der verständlichen Erschöpfung vernimmt sie voll
Verstörung den nächsten Befehl:
„Umdrehen und wieder so fesseln wie zuvor, aber der Kopf
bleibt frei und baumelt über meine Seite der gepolsterten Tischkante!“
In Bozena macht sich die Erkenntnis breit, dass die soeben
beendete Auspeitschung ihres Allerwertesten ja nur die erste Hälfte der
Bestrafung war. Trotz ihres Dämmerzustandes will sie protestieren und öffnet
den Mund zu einer geharnischten Rede, sobald der Ballknebel entfernt wird, aber
ihr wird die Nase zugehalten und ein Ring Knebel flugs in den aufgerissenen
Mund praktiziert. Wut keimt in ihr auf, erlischt aber sehr rasch, weil ihr klar
wird, dass die Brüste, die ihr ganzer Stolz sind, das nächste Ziel sein werden.
Schwarze Angst davor und vor den Folgen für ihr Aussehen macht sich in ihrem
Gemüt breit. Zusätzlich erschrickt sie zutiefst, als sie sieht wie Herr Racer
vor ihren Augen seinen Gürtel öffnet, ebenso sein Hosentürl. Hose und Unterhose
verschwinden aus ihrem Blickfeld und lassen einen riesigen, erigierten Prügel
vor ihren Augen tanzen. Jetzt weiß sie, warum der Ring Knebel so groß ist, dass
ihr Kiefergelenk schon schmerzt.
Noch mehr schmerzt sie, dass Herr Racer nicht mehr direkt
mit ihr spricht, sondern sie genau zuhören muss, was er mit seinen Schergen aushandelt.
„Jetzt möchte ich herausfinden, ob unser neues Haustierchen
gelehrig genug ist. Bisher war es nur, hm, sagen wir einmal, ziemlich obstinat.
Nehmt Reitgerten für seine Brüste und verziert sie mit schönen, leuchtend
roten, Striemen. Wenn ich herausfahre aus ihrem Mund, dann drescht ordentlich
auf die Kugeln los, solange ich drin bin pausiert Ihr! Verstanden?“
Bozena will protestieren, bringt aber nur keuchende Laute
aus ihrem aufgerissenen Mund. Und schon schiebt sie Herrn Racers Glied in ihren
Schlund. Sie versucht, das Ding mit ihrer Zunge hinauszubefördern, aber kaum
ist der Schwanz draußen, klatschen schon die erbarmungslosen Hiebe auf ihre
schönen Titten. Nach einigen Hieben schiebt er sein Glied wieder hinein.
„Schade, dass ich nicht zubeißen kann!“, denkt sie noch und
schon ist er wieder draußen und die brennenden Hiebe fetzen auf ihre zarte
Haut. Nun wartet er schon ein wenig länger, die Hiebe werden kräftiger, hören
aber auf ein Zeichen von ihm auf. Bozena schluchzt, sie fühlt sich vergewaltigt
und hilflos. Als er sein Glied wieder hineinschiebt, versucht sie, seine Eichel
mit der Zunge zu reizen. Das scheint ihm zu gefallen. Er wartet und genießt das
Spiel ihrer Zunge. Bozena versucht, ihn möglichst lange in diesem Stadium zu
halten, denn wenn er weiter eindringt, legt sich sein Hodensack schwer auf ihre
Nase und ihre Augen und sie bekommt keine Luft. Er spielt dieses Spiel sehr
gekonnt, ist aber mit ihren Künsten noch nicht ganz zufrieden. Er zieht zurück.
Sie erhält ihre Tracht Prügel auf die empfindlichen Globen. Voll Entsetzen
versucht sie alles Mögliche, ihn zufrieden zu stellen, saugt und lutscht in
Panik. Sie hat vergessen mitzuzählen und weiß also nicht, wie viele Hiebe ihr
noch blühen. Sie schluchzt voll Entsetzen, als die brennenden Hiebe ihre Brüste
neuerlich zerfleischen, ehe er wieder in ihren Schlund eintaucht.
Dabei wendet er sich wieder an seine zwei Helfer:
„Unser neues Hausschweinchen scheint recht gelehrig zu sein,
hat aber noch nicht so richtig begriffen, dass seine Dienste nicht irgendwie
erwünscht sind, sondern einer subtilen Steigerung bedürfen, einerseits, um den
Höhepunkt möglichst weit hinauszuziehen, andererseits, um dem Herrn oder der
Dame möglichst lange Lust zu verschaffen. Ich bin neugierig, ob unsere
Schülerin nur die noch ausstehenden drei Hiebe benötigt, oder mehr!“ Nach
diesen Worten schiebt Herr Racer sein hartes Glied wieder durch den Ring und
lässt sich verwöhnen.
Bozena versucht mehr und mehr, seinen Worten gerecht zu
werden. Sie hat nicht die geringste Lust, länger zu leiden als sie muss. Sie
weiß, dass sie nun Herrn Racer unbedingt zum Erguss bringen und dass sie alles
schlucken muss, auch wenn ihr übel wird, wenn sie daran denkt. Sie hat nie verstanden,
wenn Frauen damit geprahlt haben, das Sperma ihres Partners zu schlucken. Ihr
hat immer gegraust davor, aber jetzt legt sie alle Inbrunst, derer sie fähig
ist, in ihre Bemühungen. Es dauert lang, sehr lang bis sie jene Zuckungen im
Mund spürt, die sie in ihrer Scheide immer so sehr genossen hat. Sie hat es
geschafft. Beinahe dankbar nimmt sie die letzten drei Hiebe in Kauf, die sehr
schwach ausfallen. Für Bozena ein Zeichen, dass ihr Herr zufrieden ist mit ihr.
Erleichterung durchflutet ihren von brennenden Schmerzen erzitternden
Körper. Wie eine kalte Dusche wirken daher Herrn Racers nächste Worte an seine
Helfer:
„Kopfüber mit weit gespreizten Armen und Beinen.“
Kurz wird Bozena schwarz vor den Augen. Hat denn dieser
Wahnsinn kein Ende? Dunkel erinnert sie sich daran, wie Herr Racer von einem
dritten Grad der Strafe gesprochen hat, in dem fünfzig Hiebe zwischen die Beine
verabreicht werden sollten. Wie gerne hätte sie jetzt nachgegeben. Sie kann
kaum mehr klar denken und fühlt sich außer Stande, weitere Qualen zu erdulden. Sie
leistet deshalb auch keinerlei Widerstand, als sie von dem Tisch gehoben und
auf den Boden gelegt wird. An die Hand und Fuß Schellen werden starke Seile mit
soliden Karabinern angeschäkelt. Ein Surren ertönt. Bozena sieht verwundert,
dass sich ihre Beine heben und dabei spreizen, langsam, ganz langsam. Sie
schluchzt über ihre vollkommene Hilflosigkeit und die Schmerzwellen, die durch
jede noch so kleine Bewegung ausgelöst werden. Sie beginnt vor Mitleid mit sich
selbst zu weinen, leise, schluchzend. Immerhin kann sie so weit klar denken,
dass sie sich vornimmt, in Zukunft, wenn sie die ihrer jetzt wartenden Qualen
überlebt, jedem Befehl bedingungslos und sofort und voll Inbrunst zu gehorchen.
Begleitet ist dieser Vorsatz von einem Strom an Tränen. Sie legt unwillkürlich
den Kopf in den Nacken, damit sie einerseits von den drei Männern nichts sehen
muss, damit andererseits die Tränen nicht über ihre Stirne, sondern über ihre
Nase zu Boden tropfen. Sie muss haltlosschluchzen. Wie von ferne hört sie Herrn
Racers Stimme:
„Nehmt die Geißeln. Je fünfundzwanzig für Brüste und Arsch.
Ich will Blut sehen!“
Von den beiden Schergen hört sie begeistertes Kichern. In
Bozena steigt unsägliche Wut hoch! Will er sie töten, dieser Unmensch? Aber die
Feuerwellen von Schmerz und Qual fegen jedes Denken hinweg. Unbarmherzig hauen
die beiden Helfershelfer ihres Peinigers zu, verwandeln die Titten und die
Arschbacken in ein Inferno von Schmerz, in das wie ein Taktgeber Herrn Racers
Stimme dröhnt:
„Fünfundzwanzig, vierundzwanzig, … usw.!“
Eigenartigerweise hilft ihr diese dröhnende Stimme die
Qualen zu ertragen, nicht in eine Ohnmacht zu dämmern, der Hölle zu entfliehen,
alle fünfzig Hiebe durchzustehen. Aber schließlich kann sie nur noch
schluchzen. Sie spürt, dass Tropfen ihren Rücken entlang nach unten laufen und
von den Brüsten zu Boden tropfen. Eine unbändige Wut steigt in ihr auf und
erlischt mit dem letzten Hieb.
„Löst die Handseile aus den Ösen und behaltet sie in Euren
Händen. Nehmt ihr auch den Knebel ab! Ich will sehen, wie sie sich windet und
krümmt und ich will sie schreien hören!“
Kaum ist der Knebel aus ihrem Mund entfernt, will sie eine
weinerliche Suada von Stapel lassen, um Erbarmen betteln, aber Herr Racer legt
den Finger an seinen Mund und sieht sie drohend an.
Haltlos schluchzend wird Bozena schlaff und winselt nur vor
sich hin. Sie weiß, dass sie nur sprechen darf, wenn sie gefragt wird.
Andernfalls drohen rigorose Strafen. In diesem Fall wohl eine Verdoppelung der
Anzahl. Sie spielt nur kurz mit diesem Gedanken. Das käme wohl einem Selbstmord
gleich. Also wappnet sie sich gegen das Unvorstellbare.
Die beiden Helfer zählen abwechselnd zurück, der eine die
geraden Zahlen, der andere die ungeraden. Herr Racer beginnt knapp unterhalb
der Knie zuzuschlagen. Die Geißelhiebe sind zwar nicht allzu heftig, aber die
Qualen sind nahezu unerträglich. Die Innenseite der Oberschenkel ist sehr
schmerzempfindlich. Bozena kreischt und schreit und flucht und bettelt, sie
bäumt sich auf und windet sich, so weit die Schergen das zulassen. Sie haben
Mühe sie zu bändigen. Bozena wirft einen scheuen Blick hinauf zu Herrn Racers
Gesicht und sieht dort ein seliges Lächeln, wodurch ihre Wut, aber auch ihre
Qual verstärkt werden. Immer näher geißelt er die Schenkel ihrem Schoß zu.
Bozena sieht die Blutströpfchen ihrer Schamgegend zulaufen. Immer wilder wird
sie im Kampf gegen die ihr zugefügte Qual, dem Schmerz, der Demütigung. Schon
fallen die grausamen Hiebe näher und näher ihrer Fotze. Nach Nummer
achtundvierzig eine kurze Pause. Voll Wut und Qual starrt sie ihn an, mit dem
seligen Grinsen der Macht er sie. Er quält sie, holt aus und schlägt nicht zu.
Schon will sie ihm ein Schimpfwort entgegen schleudern, beißt sich aber
rechtzeitig selbst schmerzhaft in die Lippen.
„Neunundvierzig! Und fünfzig donnert er ihr entgegen und schlägt beide
Male direkt in ihre Spalte und zwar mit all seiner Kraft. Bozena glaubt einen
Augenblick, ihr Körper würde explodieren, aber es umfängt sie nur die Schwärze
einer Ohnmacht.
Langsam macht die Bewusstlosigkeit einem
Helligkeitsempfinden Platz, einem nie zuvor gekannt oder erlebten Glücksgefühl.
Bozena fühlt sich wohl und zufrieden wie nie zuvor. Erschrocken reißt sie die
Augen auf und will die Schäden begutachten, die ihrem Körper zugefügt wurden.
Sie wundert sich über den weißen, flauschigen Bademantel, den sie anhat, öffnet
ihn und besichtigt ihre Schamregion, ihre Brüste, die blutüberströmt sein
müssten. Aber da ist nichts. Die Haut glatt und schön wie eh und je. Überrascht
und ungläubig sieht sie sich um. Ein heller Baderaum, mit einem kleinen und
flachen Becken voll klarem Wasser, bequeme Liegebetten verteilt rundherum.
Bozena glaubt, sie träume noch, aber Herrn Racers Stimme holt sie rasch in die
Wirklichkeit zurück.
„Na, liebe Bozena! Wieder wach und zufrieden?“, fragt er mit
sanfter Stimme.
Rasch dreht sie sich um, sieht, dass er von seinem Ruhebett
aufsteht und zu ihrem kommt, sich neben ihr niederlässt und sie in die Arme
nimmt. Er trägt auch so einen Bademantel.
„Gefällt Dir, was Du siehst? Mir auch! Du bist eine
bemerkenswerte Frau, Bozena! Komm, lass Dich ein wenig verwöhnen!“
Mit sanften Händen schiebt er den Mantel von ihren Schultern
und drückt sie ebenso sanft auf das Bett. Und dann beginnen seine Finger, seine
Hände, seine Lippen ein Feuerwerk der Erregung zu entfachen, welches sie
atemlos über sich ergehen lässt, genießt, wie er sie immer wieder an den Rand
eines Orgasmus bringt, dann aber sie zwickt, kitzelt, an den Haaren reißt,
sanft beißt und wieder von vorn beginnt, bis sie in unerträglicher Lust
schreit:
„Nimm mich, nimm mich endlich, bitte!“
Nach dem atemlosen, gemeinsamen Orgasmus verlangt sie eine
Erklärung für die Wunder, die sie erlebt hat und bekommt sie auch. Ein
heilendes Bad, eine heilende Salbe sind die Wunderwerke des Märchens.
Atemlos und mit zitternder Stimme fragt sie:
„Wirst Du mir diese unerträgliche Qual und diese unbändige
Lust wieder zuteilwerden lassen?“
Er lacht, nimmt sie in die Arme und meint:
„Ich? Ich doch nicht! Du, meine Liebe, Du wirst immer wieder
kommen und betteln darum!“
UND WENN SIE NICHT GESTORBEN SIND, DANN LEBEB SIE NOCH
HEUTE!
(Selbstverständlich kann man die Gedanken weiter schweifen
lassen, sich ausmalen, welche Erlebnisse, Leiden und Qualen sie in den
kommenden Jahren als Dirne in diesem Puff erleben, vielmehr ertragen und
durchstehen wird. Der Fantasie sind in einem Märchen wie diesem keinerlei
Grenzen gesetzt! Schließlich wurde Dornröschen durch einen simplen Kuss aus
einem hundertjährigen Schlaf geweckt! Alles ist möglich, wie in einem Traum!)
„Werte Damen und
Herren! In der folgenden Darbietung wollen unsere drei Laiendarstellerinnen Sie
in die Welt des Mittelalters entführen und jene Leiden und Qualen erdulden, die
auch die Hexen des Mittelalters erleiden mussten, ohne die Gewissheit, danach
wieder vollständig zu gesunden, die unseren drei Opfern die Schmerzen und
Qualen vielleicht ein wenig erträglicher machen, vielleicht aber auch nicht.
Wir zeigen Ihnen
kurz, was Sie anschließend bei der kostenpflichtigen Publikumsbeteiligung tun
dürfen und was nicht. Viel Vergnügen für die kommenden fünf Minuten!“
Der Vorhang rauscht
zurück und gibt die Bühne frei! Ein teilweise überraschtes, teilweise
erwartungsvolles Raunen weht vom Publikum her durch den Saal. Es ist ein
düsteres Bild, nur von Fackeln erleuchtet und einem Scheinwerfer Strahl, der
die Menschengruppe in der rechten Ecke der Bühne, ein wenig in den Mittelpunkt
des Interesses rückt. In kurzen Armesünderhemdchen stehen die drei Frauen da,
in der Mitte Salome, rechts von ihr Aramis und links Yvonne. Sie tragen Hand
und Fuß Manschetten aus schwerem Eisen Und blicken ängstlich zu den hinter
einem schweren Tisch sitzenden, schwarz gekleideten Richtern und dem am
schmalen Ende des Tisches seine Gänsefedern spitzenden Schriftführer. Der
Inquisitor und seine beiden Beisitzer setzen ihre Barette auf und ersterer
richtet an Salome die Frage:
„Jungfer Salome,
leugnet Ihr weiterhin, eine Hexe zu sein?“
„Selbstverständlich,
Euer Ehren, wie könnte ich etwas zugeben, das ich nicht bin!“
Auch Aramis und
Yvonne werden auf gleiche Weise befragt und geben ähnliche Antworten, worauf
der Inquisitor feierlich verkündet:
„Die drei hier
anwesenden Hexen werden, da sie leugnen, der peinlichen Befragung im zweiten
Grad unterworfen, dem hinteren Aufzug und fünf Peitschen Hieben! Büttel, waltet
Eures Amtes!“
Im Nu werden die
drei Hexenweiber von jeweils zwei Bütteln gepackt und trotz Widerstandes unter
drei von vier an der Rampe der Bühne herabhängenden Seilen gezerrt. Mit groben
Stricken werden die Handgelenksmanschetten hinter dem Rücken, zuerst
miteinander, dann mit dem herabbaumelnden Seil verbunden. Auch an die
Fußgelenksmanschetten werden Seile angebracht. Zuletzt werden die dünnen Hemden
hochgeschoben, über den Kopf gezogen und im Nacken platziert. Alle drei Weiber
sind praktisch vollkommen nackt, was beifällige Pfiffe und Zurufe aus dem
Publikum auslöst und die drei Schönheiten beschämt erröten und aufschluchzen
lässt. Kein Wunder, bei diesem bedrohlichen Geschehen. Voll zunehmendem
Entsetzen beobachten sie, dass zwei der Schergen je ein Seil von den
Fußgelenksmanschetten in seine Pratzen nimmt, der dritten das Seil, das ihre
Handgelenke hinter ihrem Rücken verbindet von einem Haken löst und voll Genuss
grinsend, langsam daran zieht. Im gleichen Takt sind die drei Hexen gezwungen,
sich dem Zug folgend nach vorne zu beugen, wodurch die Brüste je nach Größe
unterschiedlich ins Baumeln geraten, dann ertönen bereits die ersten Seufzer,
dann Schreie, ausgelöst von den Schmerzen in den Schultern und schließlich
baumeln die drei nackten Gestalten knapp über dem Boden. Unwillkürlich zappeln
sie mit den Beinen, merken aber bald, dass sie damit ihre Schulter Schmerzen
verstärken und baumeln still vor sich hin greinend.
„Hoch mit ihnen!“,
befiehlt der Inquisitor mit vor Lust bebender Stimme.“
Das Geschrei und
Gekreische der drei Hexen ergibt ein Höllenkonzert, das selbst mir einen
Schauer über den Rücken jagt, wenn ich mir vorstelle, dass ich da hochgezogen
würde und Angst hätte, meine Schultergelenke würden ausgekegelt. Salome schreit
abgehakt, jeder Schrei wird von haltlosem Schluchzen abgelöst. Aramis brüllt
wie am Spieß ununterbrochen Beschimpfungen, abwechselnd mit flehenden Bitten
aufzuhören, sie hinunterzulassen. Ihr Gewicht macht ihr wohl zu schaffen. Sie
ist ja nicht dick, aber doch die schwerste von den drei Hexen. Yvonne schreit
gellend, dann wimmert sie vor sich hin und zappelt mit den Beinen, als wollte
sie irgendwo Halt finden. Es ist ein infernalisches Konzert, ein unglaublicher
Sinneskitzel und ein Schwanz erhebendes Erlebnis. Auch für mich.
Schließlich kommt
doch der Befehl:
„Lasst fallen!“
Totenstille
herrscht im Raum! Jeder Dame, jedem Herrn und vor allem jeder der drei
Delinquentinnen ist klar, dass die Folge dieses Befehls ein ausgekegeltes
Schulter Gelenk sein kann. Die Inquisitoren grinsen erwartungsvoll. Schon
sausen die drei nackten Leiber die sieben Ellen in die Tiefe. Drei schrille
Schreie, dann baumeln die drei Hexen schluchzend und schaukelnd an dem Seil.
Alle Schultergelenke sind noch heil. Aber je einer der Büttel ergreift eine
schwere Bullenpeitsche und zieht diese mit voller Wucht, knallend und
klatschend über den Rücken seiner jeweiligen Hexe. Die schrillen und jammernden
Schreie der drei Hexen sind Musik in den Ohren der Zuschauerinnen und
Zuschauer.
Sobald die Hexen
apathisch zu werden drohen, werden sie erneut aufgezogen und unerwartet fallen
gelassen. Yvonnes Schultern sind die ersten, die durch den Fall ausgekegelt
werden. Ein schriller Schrei! Sie verliert das Bewusstsein, nur um rasch wieder
zu erwachen vom Schmerz, den der Hieb der Peitsche über ihren wohl gerundeten
Arsch auslöst. Salome und Aramis schreien und kreischen nicht weniger.
Beim dritten
Absturz sind es sie Schultergelenke von Aramis, die dem Zug nicht standhalten.
Der Hieb geht über die Oberschenkel.
Salome hält
erstaunlich lang durch. Erst beim vierten Absturz erleiden ihre Schultergelenke
das gleiche Schicksal wie die ihrer beiden Leidensgenossinnen. Sie kreischt
zwar auch auf, reagiert aber selbst auf den Peitschenhieb über ihre Brüste eher
verhalten im Vergleich zu Yvonne und Aramis. Sie ist offenbar viel an Schmerz
gewöhnt.
„Büttel, habt die
Gewogenheit zu prüfen, ob die Hexen den fünften Aufzug zu ertragen im Stande
sind, ohne die weiteren Grade der Folterung zu gefährden!“
Die drei Büttel
treten zu den hängenden Hexen, die ziemlich teilnahmslos vor sich hin schniefen
und laut aufschreien, als die Büttel die Spannung der Sehnen prüfen, an denen
die gequälten Weiber hängen, statt an der Gelenkspfanne. Bei Yvonne und Aramis
senken sie schweigend den Daumen, aber jener bei Salome hebt ihn.
Salome schluchzt
laut und jammernd auf und wirft Aramis einen flehenden Blick zu, erntet aber
nur ein leise verneinendes Kopfschütteln.
„Zieht die Hexe
Salome zum fünften Mal hoch, Büttel!“, kommt der Befehl.
Ganz langsam wird
die schluchzende Salome hochgehoben und blickt mit angstgeweiteten Augen,
zitternd und bebend auf ihre beiden Leidensgenossinnen hinab, auf die drei
erwartungsvoll grinsenden Inquisitoren und das ebenso gespannte und gierige
Publikum.
„Bitte, bitte, habt
Erbarmen!“, schreit sie zu den drei Inquisitoren, aber die lachen sie nur aus.
„Da musst du dich
schon an den Beelzebub wenden, deinen unholden Liebhaber, Dirne, nicht an uns!
Ha, ha, ha!“
Salomes rotgeweinte
Augen wandern fassungslos im ganzen Raum herum. Sie fühlt sich allein gelassen,
den furchtbaren Schmerz vorausahnend, der sie jeden Moment zerreißen kann. Aber
die drei Männer weiden sich an ihrer Angst, genießen die Schmerzen, die ihr
schon jetzt, nur durch das Hängen, wie unerträgliche Blitze durch den Körper
fahren. Sie ist ja als Sklavin von Aramis und Porthos schon so manches gewöhnt,
aber das hier übersteigt weitaus alle bisherigen Erfahrungen von Schmerz und
Qual.
„Lasst fallen,
Büttel!“, kommt schließlich der erlösende, aber unmenschlichen Schmerz
verursachende Befehl.
Ein einziger, durch
Mark und Bein gehender, Schrei! Salome hängt bewusstlos an dem Seil. Mit
glühenden Blicken mustern die drei Richter ihr Opfer.
„Kaltes Wasser!“,
befiehlt der Inquisitor. Zwei Eimer davon werden herbeigeschleppt und der
Inhalt mit Schwung und Elan der Hängenden ins Gesicht und über den nackten Leib
gegossen. Prustend erwacht Salome, schaut ziemlich verirrt in die Runde und
wird von den Schmerzen ins Hier und Jetzt zurückgeholt.
„Beine breit und
die Peitsche!“, ruft der Inquisitor aufgeregt und erregt und mustert höhnisch
die drei vor ihm hängenden Hexen, die ihm hilflos ausgeliefert sind.
Zwei der Schergen
reißen den hilflosen Weibern die Beine mit Hilfe der Stricke auseinander, ein
dritter steht hinter ihnen und lässt das Ende der Peitsche gekonnt von unten
her in die Fotze schnalzen. Die Hexen kreischen lauthals ihre Qual hinaus und
verfallen dann in ein immer leiser werdendes Winseln der äußersten Scham und
Demütigung. Der Vorhang fällt.
Wieder ist es
Christiane, die nackt und doch elegant zur Bühne hinaufsteigt und watet, bis
die aufgewühlte und aufgeregte Schar der Besucher zur Ruhe kommt.
„Meine Damen und
Herren!“, beginnt sie zu sprechen und sofort ist es mucksmäuschenstill im Saal.
„Wir haben Ihnen nun gezeigt, wie Sie mit den Peitschen umgehen dürfen. Kopf
und Hals sind absolute Tabuzonen. Dort würde die Regeneration zu lange dauern
und den Ablauf des Abends stören. Unterhalb von Kopf und Hals dürfen Sie tun,
was Sie wollen und brauchen sich keinerlei Zwang aufzuerlegen. Da es sich um
Damen aus dem Publikum handelt, werden die Peitschenhiebe zu ihren Gunsten
kostenpflichtig sein: Hundert Euro pro Hieb! Zu diesem Zweck bekommen sie in
der kurzen Pause vor dem Intermezzo Kärtchen ausgehändigt, vier Stück pro
Zuschauer, blau für Salome, rot für Aramis, grün für Yvonne und Silber für
mich!“
Bei diesen Worten
Christianes reißt es meinen Nachbarn Porthos fast vom Sitz. Er gestikuliert
fassungslos und fragt mich atemlos: „Ich bekomme diese Kärtchen auch?“
„Selbstverständlich!
Du bist hier Gast wie jeder andere auch. Aber sie steht Dir nach der Show zur
Verfügung, ohne dass Du dafür zahlst.“
„Aber Gerd! Ich
WILL sie bezahlen! Das muss doch demütigend für sie sein, das reizt mich!“
Christiane hat das
Gespräch von der Bühne aus, wissend lächelnd verfolgt, weil bei ihren Worten
nicht nur Porthos, sondern auch das Publikum unruhig geworden ist. Nun fährt
sie fort:
„Das Mindestmaß an
Hieben sind fünf, das Höchstmaß sind fünfzig Hiebe. Tragen Sie, bitte, Ihren
Namen deutlich in Blockschrift ein und kreuzen Sie die Zahl der zu
verabreichenden Hiebe in dem entsprechenden Feld an. Es sind zehn Kästchen
verfügbar, von fünf in Fünferschritten bis fünfzig. Die Kärtchen werden in den
Computer eingelesen, der so weit wie möglich dafür sorgen wird, dass
Regenerationen zwischendurch vermieden werden. Jeweils vier Teilnehmerinnen
oder Teilnehmer werden gleichzeitig auf der Bühne sein. Das gewährleistet ein
Maximum an Unterhaltung für die Zuschauer und für die jeweils Ausführenden.
Frau Aramis
verzichtet zu Gunsten von Salome auf das Geld und ich zu Gunsten von Yvonne!“
Beifall brandet
auf, den Christiane aber rasch beendet und weiterspricht.
„Eine Gruppe von
Zuschauerinnen ist bisher noch nicht ganz auf ihre Rechnung gekommen, deshalb
frage ich: Sind Damen im Publikum, die sich wünschen, einen Mann nach
Herzenslust zu quälen oder es schon getan haben und ihren Horizont erweitern
wollen?“
Christiane blickt
gespannt ins Publikum und muss auch nicht lange warten. Zwei attraktive Damen
springen auf. Eine ergreift das Wort und ruft zu Christiane hinauf:
„ich heiße Domina
Angelica!“ Sofort brandet Lachen auf und einige schreien: „Engelchen mit
Peitsche! Hi, hi!“, aber Christiane macht nur eine beschwichtigende Geste,
bittet um Ruhe und fordert die Dame auf weiter zu sprechen. „Und hier, neben
mir ist meine Partnerin, Donna sadistica! Hier, diese Peitsche…!“ Bei diesen
Worten öffnet sie ihre Umhängetasche und zieht eine zusammengerollte, schwarze
Peitsche hervor. „Diese Peitsche sehnt sich danach, ungehindert von
Sicherheitsworten einmal einen Kerl so richtig verdreschen zu dürfen!“
Christiane bittet
die beiden Dominas, auf die Bühne zu kommen und fragt Donna sadistica, ob sie
auch immer eine Peitsche mit sich trage.
„Selbstverständlich!“,
antwortet diese und zieht eine ähnliche, aber rot und schwarz geflochtene
Peitsche aus ihrer Umhängetasche. „Schwarz wie die Nacht und rot wie das Blut,
das sie noch nie sehen durfte!“
Christiane lächelt
die beiden Dominas an und versichert: „Diesem Manko werden wir heute in unserem
Intermezzo wohl zu Ihrer Zufriedenheit zu Leibe rücken können!“
Sie wendet sich
wieder dem Publikum zu.
„Ist vielleicht
noch eine Dame im Publikum, die grausame Fantasien hegt und pflegt, oder entsprechende
Träume hat und den Wunsch verspürt, sie umzusetzen?“
Zögernd steht eine
junge Dame auf und lispelt: „Ich heiße Henriette, bin glücklich verheiratet und
liebe meinen Mann…!“ Christiane unterbricht die junge, adrett gekleidete Dame
und bittet auch sie auf die Bühne vor den geschlossenen Vorhang. Zögernd,
vielleicht ihren eigenen Mut verfluchend, eilt Henriette auf die Bühne, rot im
Gesicht vor Aufregung. Christiane mustert das streng, fast wie eine Uniform
geschnittene Kostüm der jungen Frau und rät ihr dann:
Henriette, Sie sind
eine fesche, junge Frau! Wiederholen Sie bitte, laut, was sie unten gesagt
haben und was Ihnen am Herzen liegt. Wenn man etwas ausspricht, bekommt es
manchmal eine selbstverwirklichende Dynamik, die sehr heilsam sein kann. Nicht
selten leben zwei Menschen neben einander her, die ohne es zu wissen, einander
ergänzende Wünsche haben. Also: Nur Mut!“
Henriette atmet
tief ein und legt dann los. Mit klarer, deutlicher Stimme, nur gelegentlichem
Räuspern, wiederholt sie den schon ausgesprochenen Satz und fährt fort:
„Trotzdem träume ich immer wieder davon, meinen Mann zu fesseln, zu quälen, ja
zu peitschen und wache auf, erregt und erschrocken darüber, dass es mich
erregt, so sehr, dass sich weitere Fantasien anschließen, die mich auch
erregen. Ich wüsste gerne, ob ich tatsächlich dazu fähig wäre!“
Mit hochrotem Kopf,
fragend, schaut sie ein wenig ängstlich Christine an.
Diese aber hakt
sich lächelnd bei Henriette ein und meint:
„Du hättest keinen
besseren Platz wählen können, um diese Frage beantwortet zu bekommen. Hast Du
ein Bild von Deinem Mann bei Dir?“
„Selbstverständlich,
Christiane!“
„Dann kann ich Dir
aus unserer Schar Schmerz suchender Masochisten einen auswählen, der Deinem
Mann am ehesten entspricht!“
Und zum Publikum gewandt:
„Meine Damen und
Herren! Sie haben eine Viertelstunde Zeit, die Kärtchen auszufüllen, bei den
Hostessen abzugeben, die zu bezahlenden Gelder vorzubereiten, die beim Betreten
der Bühne der Hostess auszuhändigen sind. Bankomat steht im Vorraum, wechseln
können Sie an der Bar. In einer Viertelstunde beginnt das Intermezzo, gewidmet
der weiblichen Grausamkeit. Wenn es masochistische Herren im Publikum gibt,
wenden Sie sich an eine der Hostessen, sofern Sie Interesse haben, eines der
Opfer zu sein.“
Kaum ist Christiane
mit den drei Damen im Gefolge hinter dem Vorhang verschwunden, springt Porthos
auf, entschuldigt sich mit einer kleinen Verbeugung bei mir und eilt davon.
Binnen kurzem ist er zurück, streichelt liebevoll ein ansehnliches Päckchen
Banknoten, klopft auf den Stoß und meint:
„Schade, dass ich
ihr das Geld nicht selbst überreichen darf, wie einer Hure. Ich würde gerne sehen,
ob sie dabei rot wird und sich in den Boden hinein schämt!“
„Porthos!“,
erwidere ich gelassen, „Du wirst genau das zu sehen bekommen, wenn Du das Geld
der Hostess überreichst, aber dabei Christiane ins Gesicht blickst! Das kann
ich Dir versichern! Die Hostess steht unmittelbar neben ihr und hält die an
ihren hinter dem Rücken gefesselten Handgelenken baumelnde Christiane so, dass
sie Dir zugewendet bleibt und sich nicht dreht. Christiane hasst solche
Auftritte in der Öffentlichkeit immer noch wie am ersten Tag unserer
Bekanntschaft und meint, sie werde sich nie daran gewöhnen prostituiert zu
werden, auch wenn sie es mir zuliebe immer wieder gerne tut!“
Porthos blickt mich
versonnen an und meint:
„Das musst Du mir
aber einmal erzählen, wie Du zu Christiane gekommen bist, Gerd! Sag, muss
dieses Intermezzo mit gefolterten Männern sein? Das interessiert mich nicht
besonders!“
Ich beruhige ihn:
„Keine Sorge,
Porthos! Du wirst genügend kaum bekleidetes Weiberfleisch zu sehen bekommen,
dass Du die vier männlichen Opfer kaum zur Kenntnis nehmen musst!“
Eifrig fragt er:
„Wird Christiane
auch auf der Bühne sein?“
„Selbstverständlich,
Porthos!“, beruhige ich ihn. „Sie weiß sicher schon, dass Du sie mit Deinen
fünfzig Hieben fürchterlichen Qualen unterwerfen wirst und wird daher ihrer
Angst und ihrer Wut sicher keine Zügel anlegen beim Foltern ihres Opfers. Ich
bekomme soeben die Meldung von ihr, dass sich vier Herren aus dem Publikum
bereit erklärt haben, jede mögliche Unbill auf sich zu nehmen, wenn sie danach
im Regenerationsbad wieder von ihren Blessuren geheilt werden. Und das
Allerbeste dabei ist, dass einer der vier Herren Henriettes Gemahl ist, der
ihr, einer Eingebung folgend, nachgegangen ist und ihr Geständnis mit
befreiender Begeisterung vernommen hat. Das wird spannend, denn er hat gebeten,
eine Maske tragen zu dürfen, damit seine Frau ihn als Fremden betrachten kann
und sich nicht durch Rücksichtnahme in ihrer Grausamkeit einschränken muss und
kann.“
Dieses Bild spricht mich extrem stark an.
Wahrscheinlich ist es der geheime Wunsch, eine so folgsame Sklavin zu
besitzen. Dass sie eine Sklavin ist, beweisen die Augenbinde, das
Halsband, die submissive Haltung ihrer Hände und die Tatsache, dass sie unter
dem Mantel mit Ausnahme von Netzstrümpfen und Schuhen nackt ist. Trotzdem ist
sie nicht nackt, weil ihre Art und Weise auf der Ecke der Bank zu sitzen, beinahe
jeden nicht kinderfreien Einblick verhindert.
Ich
stelle mir einfach vor, es handle sich um mein geliebtes und getreues Eheweib
Christiane, das ich in exakt dieser Kleidung vor dem Bahnhof abgeladen und zum
Eingang gebracht habe, mit dem Auftrag, den Bahnsteig Nummer 2, Gleis 4
aufzusuchen und dort exakt zwanzig Minuten zu warten, bis ich sie abhole,
nachdem ich mein Auto geparkt habe.
Ich bin ihr beim Aussteigen behilflich, lasse
sie aber auf dem Gehsteig stehen und steige ein. Neugierig sehe ich zu, wie sie
vorsichtig, mit vorgestreckten Armen geht, bis sie mit den Fußspitzen eine
Stufe erreicht. Sie zögert hinauf zu steigen. Aber schon ist ein gut
gekleideter Herr zur Stelle, der sie anspricht und fragt, ob er behilflich sein
darf.
Zufrieden starte ich das Auto und stelle es
einige Meter weiter in eine Parkbucht. Ich eile zurück und sehe noch, wie
Christiane am Arm des Fremden in der Bahnhofshalle verschwindet. Rasch folge
ich und halte mich knapp hinter den Beiden.
Ich höre, dass Christiane klar und deutlich,
offenbar in Beantwortung seiner Frage, ersucht, zum Bahnsteig zwei, Gleis vier
gebracht zu werden. Der Herr führt meine Christiane ganz fürsorglich und
behutsam durch das Gewühl im Bahnhof. Sie bleiben vor dem Aufzug stehen. Der Herr
erklärt:
"Gnädige Frau! Nicht erschrecken! Hier
ist der Lift! Wir müssen ein Stockwerk höher, um zu dem von Ihnen gewünschten
Bahnsteig zu kommen."
Sie aber weicht erschrocken zurück.
"Bitte, mein Herr, nicht ungehalten
sein! Aber ich darf keinen Lift benützen!"
Kopfschüttelnd und sie besorgt musternd führt
er Christiane zur Treppe und geleitet sie hinauf und drüben wieder hinunter.
"Wir sind jetzt auf dem Bahnsteig zwei,
vor uns ist das Gleis vier! Was nun?", fragt er Christiane.
"Gibt es hier eine Bank?", fragt Christiane
dagegen.
Er sieht sich um, erblickt die Bank
unmittelbar hinter ihnen und sagt freudig und erleichtert:
"Hier, gleich hinter uns steht eine
leere Bank, gnädige Frau!"
"Oh, das ist gut! Dann muss ich Sie
nicht länger belästigen, mein Herr und bedanke mich für Ihre Mühe mit
mir!"
Dabei macht sie langsame, zögernde Schritte
nach hinten, bis sie an die Bank stößt, tastet sie ab und lässt sich auf dem
äußersten Eck nieder. Dabei fällt der Mantel ein wenig auseinander. Der Herr
stiert sie mit hoch gezogenen Augenbrauen an und wird tatsächlich rot im
Gesicht. Er räuspert sich und bittet mit belegter Stimme:
"Gnädige Frau, würden Sie ihren Mantel
vorne zusammenraffen, damit er Ihre Blößen bedeckt? Nicht, dass Sie meinen,
dieser Anblick würde mich stören, im Gegenteil, was ich sehe, ist ungemein
reizvoll, aber andere Leute könnten das enger sehen!"
Dabei wirft er mir einen verweisenden Blick
zu, weil ich interessiert zusehe. Ich kenne zwar jeden Zentimeter von
Christianes Schenkeln, ich genieße es ungemein, sie zu streicheln, behutsam
oder auch fordernd zu berühren. Aber sie hier so gehorsam und hilflos zu sehen,
ist ein ganz neuer und eigenartiger Reiz, wie etwas Verbotenes ihn erzeugt.
Christiane rafft ihren Mantel vorn zusammen und fragt:
"Ist es gut so, mein Herr?"
Er mustert sie, zupft vorsichtig den Mantel
ein wenig weiter über ihre netzbestrumpften Beine nach vorn und meint:
" So, gnädige Frau, jetzt sind Sie ein halbwegs
jugendfreier Anblick. Darf ich fragen, warum Sie unter dem Mantel nichts tragen
außer den Netzstrümpfen?" Sie gibt etwas zögerlich Antwort:
"Selbstverständlich dürfen Sie fragen,
mein Herr! Ich bin Ihnen für das freundliche Geleit zutiefst dankbar,
aber ich darf Ihre Frage nicht beantworten. Ich darf nur das Notwendigste mit
Ihnen besprechen, das für meinen Auftrag unerlässlich
ist."
"Und, was ist das für ein
Auftrag?", fragt er nun ein wenig gereizt.
"Ich bin Sklavin meines Herrn!"
Dabei senkt sie den Kopf und legt die Hände mit den Handflächen nach oben auf
die Knie. Er verbeugt sich automatisch und entfernt sich kopfschüttelnd, bleibt
aber in angemessener Entfernung stehen, um zu beobachten.
Kaum ist er verschwunden, erscheint von der
anderen Seite eine Horde von Kindern, Volksschulkindern. Sie umringen meine
Frau und stieren sie an. Sie bietet ja auch einen ungewöhnlichen Anblick.
"Was sind denn das für Strümpfe, Tante, da
sieht man ja die nackte Haut? fragt ein keckes Mädchen.
Christiane schweigt. Ein noch keckerer Bub
kräht:
" Na schau doch, Mariedl, solche
Strümpfe tragen doch die Nutten in den Filmen, die wir eigentlich nicht
anschauen dürfen!"
Die Kinder drängen sich und schubsen
einander. Jede, jeder will ihr auf die Schenkel greifen und das Gefühl der
sanften Strümpfe auf der noch sanfteren Haut spüren.
Da nahen eine Polizistin und ein Polizist
gemessenen Schrittes. Die Bande stiebt davon. Die beiden bauen sich vor
Christiane auf und die Polizistin
fragt:
"Was tun Sie hier, gnädige Frau? Können
Sie sich ausweisen?"
Christiane hebt den Kopf mit den verbundenen
Augen und antwortet höflich:
"Ich meditiere, weil ich nichts sehen
kann und warte auf meinen Mann, der mich in einigen Minuten hier abholen
wird!"
Die Polizistin will weitere Fragen stellen,
aber ihr Kollege zieht sie weg, weil ich nun auf meine Christiane zueile, sie
umarme, küsse und ihr die Binde abnehme.
Solche Spielchen empfinden wir beide als
belebend und herzerfrischend.
„Christiane!“, rufe ich und schon erscheint meine Frau und
Assistentin auf der Bildfläche und nimmt sich des Mädchens an. Ich blicke noch
einmal zur Schar des versammelten Publikums und bemerke, dass es hinter mir
einen kleinen Tumult gibt. Die elegant gekleidete Aramis versucht ihren Mann
abzuschütteln, der sie an irgendetwas hindern will. Das erregt natürlich
Aufmerksamkeit. Das Publikum blickt neugierig zu unserer Gruppe her, die wir ja
an der Bar stehen. Ich werfe meiner Frau einen auffordernden Blick zu. Sie
versteht es meisterhaft, mit rabiaten Männern umzugehen. Schon tritt sie zu dem
streitenden Paar. Der soignierte Porthos hat seine Frau am Arm gepackt und will
sie zum Eingang dirigieren. Christiane tritt hinzu, greift ihrerseits nach dem
Arm von Porthos und drückt ihn so, dass dieser sich ihr zuwenden und in die
Augen schauen muss. Damit ist es um ihn geschehen. Und dann Christianes sanfte
Stimme:
„Verzeihen Sie, Porthos! Ist diese Dame, Aramis, die Sie auf
rüde Weise festhalten, Ihr Eigentum? Ihre Sklavin? Ihr Haustier?“
Er starrt Christiane verblüfft an und gibt mit wütender
Stimme seine Antwort:
„Sie ist meine Frau. Ich will sie vor einem Fehler bewahren!
Sie will sich peitschen lassen!“
„Haben Sie Ihre Frau gefragt, weshalb sie das will?“,
erwidert Christiane ganz ruhig, nimmt Aramis an der Hand, lässt seinen Arm los,
nimmt die des Mädchens, das mit offenem Mund das Intermezzo beobachtet hat und
führt die Damen zur Vorbereitung in die Garderoben des Theatersaals. Mit
offenem Mund starrt Porthos den drei Frauen nach. Ich schiebe ihm rasch ein
volles Glas vor die Nase und sage lachend:
„Prost, Du wirst Dich schon noch an unsere zwanglose Art
gewöhnen, Porthos. Hier geschehen unglaubliche Dinge, auch Grausamkeiten, aber
alle werden freiwillig ertragen, aus Neugier, Lust oder gegen Geld und niemand
kommt zu Schaden. Du wirst sehen. Wir erleben das alles schließlich in einem Märchen!“
Sobald unsere Gläser leer sind, machen wir uns auf den Weg
zum Theater Saal.
PEITSCHEN TÄNZE
Unser Theater Saal ist terrassenförmig angelegt, eine Art
Viertelrund. Auf jeder Terrasse stehen Tische und Stühle für die Zuschauer. Von
jedem Platz hat man beste, ungehinderte, Sicht auf die Bühne. Für uns ist ein
Tisch in der Mitte vor der Bühne bereitgestellt. Wir nehmen Platz. Porthos
mustert den dritten, leeren Sessel und fragt:
„Wird Christiane uns Gesellschaft leisten, Gerd?“
„Selbstverständlich, Porthos, sobald sie mit ihrer Arbeit
fertig ist!“, erwidere ich.
Die Bühne ist durch einen purpurroten Vorhang verhüllt, also
schauen wir uns ein wenig im Saal um. Zufrieden bemerke ich, dass er bis auf
den allerletzten Platz besetzt ist und meine Hostessen eifrig Bestellungen
aufnehmen. Schon wird das Licht gedimmt und gebeten, die Handys auf stumm zu
schalten. Es wird ruhig.
Ein Scheinwerfer Strahl richtet sich auf die Mitte des
Vorhangs. Von rechts schreitet eine nackte Frau selbstbewusst, aber nur
schemenhaft sichtbar, dieser Mitte zu und tritt in den Lichtkegel. Ein
erstauntes, erfreutes Raunen und Wispern erheben sich. Es ist Christiane.
Nackt, mit Ausnahme von Sklavinnen Halsband, Hand und Fuß Manschetten und
eleganten Schuhen. Applaus brandet auf. Sie lächelt und verbeugt sich leicht.
Das Schaukeln der Brüste lässt den Applaus anschwellen, also versucht sie es
mit einem Knicks, aber da wird das Klatschen noch stärker. Daher richtet sie
sich wieder auf, senkt den Kopf und legt den Finger beschwichtigend und Ruhe
heischend an die Lippen. Langsam tritt Stille ein. Mit klarer Stimme verkündet
sie:
„Willkommen zu unserer heutigen Vorstellung. Ich freue mich,
heute drei Damen aus dem Publikum ankündigen zu dürfen. Salome, die
bereitwillige Sklavin von Herrin Aramis und Herrn Porthos, heute zu Gast bei
uns. Weiter ihre Herrin Aramis, die sich entschlossen hat, hier und heute die
submissive Seite ihres Wesens kennenzulernen. Schließlich Yvonne, eine junge
Dame, die wissen will, wie weit sich ihre Träume und Sehnsüchte in echte
Erlebnisse verwandeln lassen.
Alle drei Damen werden uns allen in Peitschentänzen mit
steigenden Anforderungen zur Verfügung stehen. Wir beginnen mit Salomes Tanz
von Richard Strauss, schließen Ravels Bolero an und beenden mit dem Säbeltanz
von Chatschaturjan. Ich wünsche viel Vergnügen.“
Christiane verbeugt sich wieder zum Gaudium der Zuschauer
und geht im Scheinwerferlicht, das sie begleitet, nach links ab, von der Bühne
herunter und zu unserem Tisch, wo sie sich lächelnd niedersetzt, ihr Glas
ergreift, Porthos und mir zuprostet und voll Genuss den ersten Schluck nimmt.
Porthos erhebt sein Glas ebenfalls, kann seine Augen nicht von Christiane lösen
und wispert mir fragend zu:
„Wird Deine Christiane auch auftreten?“
Ich nicke nur bejahend, denn kaum hat Christiane sich zu uns
gesellt, geht rauschend der Vorhang auf und gibt ein helles, berauschendes Bild
frei. In der Mitte Salome, nackt bis auf einen roten Schleier, rechts Aramis,
ebenfalls nackt, aber in einen blauen Schleier gehüllt. Von Yvonnes Nacktheit
bekommen wir Zuschauer am wenigsten zu sehen. Sie versucht, Brüste und Scham
mit dem durchsichtigen Schleier so gut wie möglich zu verhüllen.
Jede von den drei Damen steht auf einem etwa zehn Zentimeter
hohen, drehbaren Podest als Tanzfläche. Hinter jeder steht ein in schwarzes
Leder gekleideter Mann, die rechte Hand auf die linke Schulter seiner Dame
gelegt, besitzergreifend, drohend, denn in den linken Händen tragen alle drei
Männer je drei Peitschen, eine dünne für den ersten, eine dickere für den
zweiten und eine böse aussehende Bullenpeitsche für den Säbeltanz.
Die drei Damen lächeln zwar, aber dieses Lächeln wirkt ein
wenig gequält, gewollt. Salome wirkt beinahe gelöst, Aramis gespannt, Yvonne
ein bisschen verkrampft. Die ersten Takte von Richard Strauß erklingen, die
schwarz gekleideten Männer treten zurück, nehmen Aufstellung, die Podeste
beginnen sich ganz langsam zu drehen, die Damen versuchen, trotz der Angst vor
den Peitschen, auf ihren Podesten einen tänzerischen Rhythmus zu finden.
Salome findet ihn rasch, löst den um ihren Hals
geschlungenen Schleier und wiegt und dreht sich mit erhobenen Händen zum Takt
der Musik, gibt ihren Körper preis. Aramis belässt den blauen Schal um ihren
Hals geschlungen, nimmt die beiden losen Enden in die Hände und bewegt sich im
Tanz, als ob sie Flügel hätte, kraftvoll, stolz und doch beschwingt. Yvonne
hüllt sich in ihren grünen Schleier ein, so gut es halt geht und führt eine Art
Disco Tanz auf.
Sobald die Frauen ihren Rhythmus gefunden haben, schwingen
die Ledermänner ihre Peitschen. Die dünnen Schnüre suchen und finden die nackte
Haut der tanzenden Weiber. Sanft berührend zuerst, langsam heftiger werdend,
Schreie auslösend, schließlich brennend, dünne Striemen erzeugend, immer
schneller. Yvonne kreischt als erste, Aramis keucht, beherrscht sich noch,
versucht durch Bewegung den Schmerz zu verdrängen. Salome wiegt sich weiter im
Takt der Musik, obwohl sie am wenigsten versucht, den Hieben auszuweichen,
obwohl sie ihren Körper ungeschützt den dünnen Peitschenschnüren anbietet und Striemen
sich an Striemen reiht. Sie wirkt wie in Trance.
Die ersten fünf Minuten sind um und überstanden. Die
Peitschen werden zu den ersten Takten des Boleros von Ravel gewechselt. Die
Tänzerinnen stellen sich auf die langsame, immer schneller werdende Musik ein.
Unwillkürlich kommt mir in den Sinn, ob wohl alle drei Frauen wissen, dass der
Bolero mindestens fünfzehn, aber bis zu fünfundzwanzig Minuten dauert? Ich weiß
nicht, welche Version Christiane ausgewählt hat. Eine kürzere, nehme ich an. Zum
Bolero zu tanzen ist nicht ganz einfach und die Peitschen sind jetzt bösartiger
und werden rücksichtsloser geführt. Den Männern macht es Spaß, ihre Opfer zu
quälen. Die Hiebe zerfetzen die Schleier jetzt und erzeugen schmerzhafte
Striemen auf der Haut der drei Frauen, aber die haben wohl unterschiedliche
Motive, aber alle drei den Willen, nicht zu versagen, die Schmerzen zu
ertragen, sich selbst und anderen zu beweisen, dass der Wille auch Schmerzen zu
bewältigen im Stande ist.
Yvonne kreischt bei jedem Hieb auf, Aramis knirscht mit den
Zähnen und knurrt und ächzt und auch Salome schreit, wenn die Peitsche einen
neuen brennenden Striemen auf ihre Haut zeichnet. Es ist beinahe unglaublich,
aber alle drei Frauen nehmen den Kampf mit sich selbst und gegen die Schmerzen
und Qualen durch die Peitschen Hiebe, auf, als der Bolero verklingt.
Der Säbeltanz ist kurz, aber die Peitschen dazu sind jetzt
schwer und jeder Hieb eine unerträgliche Qual. Trotzig werfen alle drei die
sinnlosen Reste der Schleier weit von sich und wappnen sich gegen die
Schmerzen, gegen das Brennen, das jeder Hieb hervorruft. Yvonne verschränkt die
Hände krampfhaft auf dem Rücken, Aramis legt sie fest auf den Hinterkopf, als
wollte sie ihren wohlgeformten, nackten Körper ungeschützt darbieten und Salome
bleibt bei ihren erhobenen Händen und ihrem drehenden und wiegenden Tanz.
Trotzdem werden die Schreie der drei Frauen nun beinahe unerträglich laut.
Keine von ihnen kann sie zurückhalten. Sie taumeln und krümmen sich zusammen.
Es ist ein Bild wie aus der Hölle, das sie den Zuschauern bieten. Blutrote
Striemen ziehen sich kreuz und quer über die nackten, schweißnassen Körper. Das
Klatschen und Knallen des Peitschen Leders auf der hellen Haut der drei
Frauenlässt wohl niemanden kalt. Da entstehen heftige Emotionen im Publikum,
das ja nicht nur aus Sadisten besteht. Letztere empfinden die Qualen und
Schmerzen, unter denen die nackten Leiber sich winden und schreiend in diesem Alptraum
aufbäumen als sexuell ungeheuer erregende Darbietung, als unerwarteten Genuss,
aber viele, die nur aus Neugier dasitzen, sind schockiert. Bei einem Teil
werden die bisher unerlaubten Triebe wohl aufbrechen, andere werden den Deckel
über ihren unerlaubten Trieben noch fester zumachen.
Die Zuschauer springen bei dem furiosen Schauspiel auf,
johlen, brüllen, feuern die Tänzerinnen an, die schon mehr taumeln als tanzen, sie
grölen, pfeifen als Beweis für ihre Zustimmung, ihren grandiosen Genuss.
Schließlich endet die Musik. Einen kurzen Augenblick ist Stille. Den Tänzerinnen
werden Bademäntel umgelegt, sie verbeugen sich ächzend, ein verzerrtes Grinsen
im Gesicht. Der Vorhang fällt unter dem Beifalls Klatschen des aufgeregten und
aufgeheizten Publikums.
INTERMEZZO
Der Scheinwerferstrahl richtet sich auf unseren Tisch,
Christiane steht auf, entschuldigt sich und wird von dem Strahl unter den
beifälligen Pfiffen des Publikums auf die Bühne geleitet. Sie legt wieder den
Finger, Stille heischend, an den Mund und verkündet:
„Meine Damen und Herren! Ich hoffe doch sehr, dass sie mit
den Darbietungen unserer Laiendarstellerinnen zufrieden sind, Ihr
überwältigender Applaus beweist das auch. Salome, Aramis und Yvonne werden nun
in unserem Regenerationsbad vollkommen von ihren durch die Peitschen
verursachten Verletzungen und Schmerzen befreit, um uns nach einem kleinen
Intermezzo, das von unserem Stamm Personal bestritten wird, wieder für neue
Torturen zur Verfügung zu stehen.
Die Idee dazu kam uns vor einigen Jahren, als ich mit meinem
jetzigen Mann, Gerd, in Paris war. Ich jung und unbeleckt, er erfahren in
Sachen Schmerz und Lust. Er schleppte mich in eine SM Schau nach der anderen,
die abwechselnd Lust und Abscheu in mir weckten. Eine davon haben wir für
unsere Bedürfnisse abgewandelt und wollen sie Ihnen, meine Damen und Herren,
nicht vorenthalten. Ich wünsche Ihnen gute Unterhaltung.“
Christiane verlässt die Bühne wie zuvor. Sobald sie an
unserem Tisch sitzt, wird der Vorhang aufgezogen, flotte Musik ertönt und sechs
Mädchen wirbeln von allen Seiten auf die Bühne, verkleidet als weiße Kätzchen,
nackt bis auf Katzenmaske, Fell Pfötchen und einem weißen Fell Höschen mit
einem langen Schwanz hinten dran. Zur feurigen Musik führen sie eine Art
Ballett auf, bei dem die nackten Brüste, obwohl eher klein und straff, doch ins
Hüpfen und Zittern geraten. Die Tierchen spielen miteinander, reiben sich an
einander und schmiegen sich an einander, bis schließlich die Brustwarzen durch
dieses anregende Spiel hart und groß aufragen.
Plötzlich wirbelt ein schwarzer, gestiefelter Kater in die
Menge der Kätzchen. Gierige Pfoten fallen über ihn her, wollen ihn festhalten.
Er kann sich ihrer nicht erwehren. Zipp Verschlüsse ratschen, von der Musik
übertönt, bald ist der Kater seines Fells beraubt und bis auf Maske und Stiefel
nackt. Ein gut gebauter Kater, der verzweifelt versucht, seine Blößen zu
verbergen, zu fliehen, aber es gelingt ihm weder das eine, noch das andere.
Mit vor Vergnügen blitzenden Augen schlagen die Kätzchen auf
seinen nackten Körper ein, wozu sie ihre Schwänze in die Hand nehmen und ihn
damit verdreschen. Er versucht, die Kätzchen zu fassen, festzuhalten, aber es
gelingt ihm nicht, zu groß ist die Überzahl. Vergnügt miauend trachten sie
danach, ihm mit ihren künstlichen Schwänzen zwischen die Beine zu dreschen,
seinen Schwanz und seine Eier zu treffen, weil er da so schön aufjault und
seinen Schoß zu schützen versucht. Aber auch sonst verzieht er immer wieder das
Gesicht. Die Enden der Katzenschwänze müssen ziemlich hart sein. Beinahe möchte
er einem leidtun, aber dazu ist die Szene zu reizvoll.
Ich frage mich, ob die eine oder andere Sadistin im Publikum
sitzt und diese Szene verzückt genießt, nur bedauert, dass sie nicht auf der
Bühne sein darf. Da ertönt plötzlich und unerwartet ein lauter Tusch der Musik.
Plötzlich wimmelt es auf der Bühne von schwarzen Katern. Je
fünf nehmen sich eines der halbnackten Kätzchen vor, die erschrocken erbärmlich
zu miauen beginnen, aber gegen die haushohe Übermacht an Katern nicht die
geringste Chance haben. In dem von dissonanten Tönen der Musik begleiteten
Getümmel werden den Kätzchen die Höschen vom Leib gerissen und die Pfoten ausgezogen.
Binnen Sekunden werden aus den putzigen, munteren Kätzchen nackte, hilflose
Frauen mit Katzenmaske. Ein Kater kniet sich mit aufgestützten Ellbogen kauernd
hin. Drei packen ihr nacktes ehemaliges Kätzchen und werfen es Rücken an Rücken
auf den kauernden Kater. Die Musik wird ruhiger. Ein Kater packt die
Handgelenke, je einer ein Bein. Diese beiden zerren dem nackten Weib die Beine
auseinander, bis es vor Schmerz herzbrechend zu miauen beginnt. Der fünfte
Kater ergreift das abgestreifte Höschen mit dem Schwanz und drischt mit diesem
erbarmungslos auf das ehemalige Kätzchen ein. Schenkel und Brüste müssen daran
glauben und entlocken dem Weib ein immer schriller werdendes Miauen, je näher
die Hiebe sich dem ausgebreiteten Schoß der Wehrlosen nähern. Hilflos wimmernd
und miauend winden und krümmen sich die nackten Leiber unter den auf sie
eindreschenden Schwanzenden, gehalten von den unnachgiebigen Fäusten des
dreschenden Katers und ausgespreizt gehalten von den ebenso eisern zupackenden
Fäusten der drei Kater, die das Opfer in dieser Lage halten.
Die Musik muss lauter werden, um das Klatschen der Hiebe auf
nackter Haut und das klägliche Miauen zu übertönen. Zwischen den fünf
aufgespreizten Frauen saust der nackte Kater herum wie der Teufel und schwingt
eine mehrsträhnige Ledergeißel, mit der er einmal hier, einmal dort, kräftig
zuschlägt und jeweils heftige Reaktionen der Getroffenen auslöst. Tiefrote
Striemen verzieren die getroffenen Stellen, die Brüste, die Schenkel und vor
allem Schamlippen und Kitzler.
Die nackten, hilflosen Leiber winden und krümmen sich,
schnellen und bäumen sich auf in den erbarmungslosen Fängen der kräftigen
Kater. Das klägliche, schrille Miauen macht der Musik Konkurrenz. Ich kenne
diesen Teil der Schau ja seit Jahren und trotzdem werde ich ungeheuer stark
sexuell erregt. Ich drehe mich um zum Publikum und kann viele Hände sehen, die
im Schoß vergraben sind, im eigenen, oder in dem der Partnerin, des Partners.
Schließlich beginnt die ganze Bühne sich zu drehen und
befördert die bisher am weitesten im Hintergrund gewesene Gruppe nach vorne,
damit jede meiner Protagonistinnen einmal im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des
Publikums sein kann. Das ist zwar ein zweifelhaftes Vergnügen, aber so steht es
im Vertrag. Da erlebt das Publikum und natürlich vor allem das Opfer nun einen
Höhepunkt an Grausamkeit, denn es gibt jeweils drei Hiebe mit einer
mehrsträhnigen Geißel über jede Brust, dann dreht sich die Scheibe auf der die
Gruppe agiert und bietet den Zuschauern den Blick in den gespreizten Schoß.
Dorthin erhält das ausgespannte Weib drei kräftige und teuflische Hiebe mit
einer kurzen Peitsche, einer Knute etwa, oder gar einem Ochsenziemer.
Teuflische Instrumente für diese zartbesaiteten Stellen, die nahezu immer
blutende Striemen ziehen. Dementsprechend sind auch die Reaktionen der
Gepeinigten. Allerdings dürfen sie nur Katzenlaute von sich geben, eine
zusätzliche Verschärfung. Der peitschende Kater zieht seinem Opfer die
Schamlippen brutal auseinander, damit das Publikum sieht, was er mit seinen
Hieben angerichtet hat.
Heute ist ein dunkelhaariges Mädchen als erste an der Reihe.
Es zischt seinen Schmerz hinaus bei jedem Hieb der Geißel auf die Brüste und
noch wilder bei jedem Hieb des Ochsenziemers in seine Schamspalte. Dazwischen
miaut sie herzerweichend. Ich bewundere dieses junge Ding. Es ist Studentin,
ich glaube der Psychologie und verdient sich so das Studium. Ich glaube nicht,
dass diese junge Dame einschlägige Fantasien oder Erfahrungen hat. Sie kommt
einmal im Monat, um sich ihr Körberlgeld im wahrsten Sinne des Wortes zu
„erleiden“.
Die nächste junge Dame, die uns präsentiert wird, ist ein
molliges, blondes Mädchen, Regina. Sie ist fix angestellt und hat sich in den
Kopf gesetzt, ihre masochistischen Fantasien Realität werden zu lassen. Dabei
ist sie ungeheuer schmerzempfindlich und leidet entsetzlich, auch jetzt, da sie
vor uns liegt. Schweiß steht zwischen ihren vollen Brüsten, Kopf und Hals sind
gerötet, das Blut pulsiert in ihren Adern am Hals vor Anstrengung und ihren
vergeblichen Versuchen loszukommen, sich zu wehren gegen die Geißelhiebe, die
ihre Brüste zerfleischen. Tränen der Qual, der Scham und der Hoffnungslosigkeit
sickern unter ihrer Maske hervor und rinnen über die Stirne in ihr Haar. Durch
die Augenschlitze der Maske meine ich ihre tränennassen Augen flehentlich auf
mich gerichtet zu sehen, während die Geißel sich in ihre Brust verbeißt und
Wunden reißt. Beinahe bin ich froh, dass die Gruppe gedreht wird und ich in
einen weit gespreizten Schoß blicke. Zwar bewegen sich After und Scheidenöffnung
auch ein wenig aus Angst vor dem ersten Hieb des Ochsenziemers, aber das ist
doch unpersönlicher als die Augen. Ich kann die drei Hiebe und die Reaktionen
darauf genießen, als wäre ich einfach nur Publikum.
Das nächste Opfer, das uns zugedreht wird, ist eine ältere
Frau, ich schätze um die dreißig, dunkelhaarig, drall und kräftig, hat für mich
etwas Bäuerliches. Ihre Muskeln zittern von den vergeblichen Versuchen sich
freizustrampeln. Sie kann die Katzenrolle nicht ganz durchhalten, kreischt bei
den Hieben, die ihre Brüste zerfetzen haltlos auf und schluchzt, als der
Ochsenziemer ihre Schamspalte striemt. Wahrscheinlich eine Einspringerin, noch
nicht fertig ausgebildet.
Dafür kenne ich das nächste Mädchen umso besser. Es ist
blond, hat die Ausbildung bei uns mit Bravour überstanden, gibt sich aber nach
Möglichkeit vollkommen unbeteiligt, auch der heftigste Schmerz bringt sie nicht
aus einer gewissen Gelassenheit. Ich hatte den Verdacht, dass sie sich
Schmerzmittel oder Suchtmittel einverleibt, ehe sie ein oder zwei Mal im Monat bei
uns anruft und sich zur Verfügung stellt. Aber alle Harn und Blut Proben waren
negativ. Auch jetzt liegt sie beinahe teilnahmslos vor uns. Wenn die Maske
nicht wäre, würden wir sehen, dass die Augen geschlossen sind. Kein Laut kommt
über ihre Lippen, obwohl die Geißel sich auch in ihr Brustfleisch gräbt. Es ist
beinahe gespenstisch. Auch das Publikum hält den Atem an. Selbst die Hiebe in
ihren Schoß verkraftet sie lautlos. Sie bäumt sich auf, sie windet sich, sie
spürt den Schmerz, aber sie gibt keinen Laut von sich. Erst als der Kater, der
ihre Schamlippen brutal auseinanderreißt, um dem Publikum die blutigen Striemen
zu zeigen, entlockt ihr ein zitterndes Winseln der Scham.
Ich sinniere über diese geheimnisvolle Frau nach und bekomme
von dem letzten Opfer kaum etwas mit, außer dem wütenden Miauen und Pfauchen. Erst
als Christiane aufsteht und auf die Bühne geht, schüttle ich meine
Gedankenverlorenheit ab.
„Ihr habt mir von Eurer
jungen Sklavin Salome berichtet und damit meine Neugier geweckt. Deshalb
lade ich Euch alle drei zu mir nach Wien ein. Ruft im BDSM Club RefugiO an,
bezieht Euch auf mich, verlangt eine Suite im nahe gelegenen Gästehaus und
teilt mir mit, wann Ihr kommt. Ihr seid eingeladen: Ich freue mich.“
So lautet meine Nachricht an euch. Der Club existierte
tatsächlich bis zum Corona Ausbruch. Er wurde nach strengen Regeln entsprechend
dem Buch - Die Geschichte der O – geführt. Herren hatten nur Zutritt in
dunkler Abendgarderobe, Damen nach
Belieben, je spärlicher, desto besser. Es gab aber auch Clubdamen für einzelne
Herren nach Anmeldung. Der Club befand sich im sechsten Bezirk, in der
Moritzgasse 9. Vorige Woche, als ich beschloss, eurer Salome einige Fantasien
zu widmen, war die Website noch vorhanden, aber leer. Ab heute ist wieder
Betrieb, allerdings mit erweitertem, verwässertem Angebot. Das soll uns aber
nicht stören, da dieser Besuch ja auch Fantasie ist und ich in dieser einfach
der Besitzer des Clubs bin, des ursprünglichen, nach der O benannten,
natürlich.
Ihr habt euch in der Suite gut eingerichtet und freut euch
über den bevorstehenden Besuch des BDSM Clubs. Auch Salome ist sehr gespannt
und aufgeregt, liegt doch da ein kleines Päckchen auf dem Tisch, beschriftet
mit folgender Anweisung: Für Salome! Zu
öffnen knapp vor dem Aufbruch in den Club! Sicher ein schmuckes, freizügiges
Kleidchen, denkt Salome bei sich und ihr nehmt wohl Ähnliches an. Eine
Viertelstunde vor 23 Uhr darf Salome die Schlaufen entfernen, wundert sich,
dass das erwartete Kleidungsstück doch schwerer ist als erwartet und hebt den
Deckel ab. Voll Entsetzen stiert sie in den Karton, taumelt und wird blass.
Auch ihr werft einen Blick hinein und müsst ein Lachen unterdrücken. Ihr sagt
nur gleichzeitig: „Zeig!“ Mit zitternden
Händen hebt Salome ein Lederhalsband mit Kette und Handschlaufe heraus und
legt es behutsam auf den Tisch, danach
folgen je ein Paar wunderschöne Hand und Fuß Schellen aus Leder. Salome führt
sie zur Nase und atmet den Duft des frischen, weichen Leders ein. Sie liebt
diesen Geruch und sie hasst ihn gleichzeitig, weil sie ihn einerseits mit Aufgabe des eigenen Willens undjeglicher
Verantwortung verbindet, andererseits mit Schmerzen und Qualen. Sinnend nimmt sie noch eine Kette aus dem Karton und
einen Zettel, den sie liest und dabei abwechselnd blass und rot wird im
Gesicht.
„Liebe Salome!“, steht da. „Ich kenne Dich noch nicht, würde
mich aber freuen Dich kennenzulernen. Es steht Dir frei, diese Kleidung
anzulegen und neue Dimensionen von Schmerz und Lust zu erleben. Ich garantiere
Dir, dass Du keinen Schaden nehmen wirst.
Es steht Dir aber ebenso frei, diese neuen Erfahrungen abzulehnen und
Dein Leben weiter laufen zu lassen wie bisher. In diesem Fall seid Ihr drei
Tage meine Gäste und verlasst danach diese Suite, ohne ein gegenseitiges
Kennenlernen. Gerd.“
Wortlos, mit Tränen in den Augen und schniefender Nase
reicht Salome euch das Blatt Papier. Ihr lest gemeinsam, seht einander verblüfft an, wundert euch, dass Salome eine
Entscheidung treffen soll und blickt wie auf Kommando gleichzeitig zu Salome
hin. „Wie wird sie sich entscheiden?“, denkt
ihr.
Schließlich greift Salome nach den Handschellen, riecht
wieder an dem Leder und legt eine nach der anderen an, angelt sich die
Fußschellen, legt sie an, verschließt sie und hakt die Kette in die Karabiner
ein, danach legt sie sich das Lederhalsband um, hält euch die Schlaufe hin,
nachdem deine Frau diese in ihre Hand genommen hat, dreht sich Salome um, legt
sie Hände hinten übereinander und lässt sich von dir wehrlos machen. So macht
Ihr euch auf den Weg. Kurz bevor ihr die Suite verlasst, beginnt Salome zu zittern
und zögert. Ihr umarmt sie beide und du öffnest den Damen die Tür.
Mit einem Seufzer und gesenkten Augen tritt Salome zwischen
euch gehend auf die Straße. Trotz der späten Stunde ist noch ziemlich viel
Betrieb. Die Nachtschwärmerinnen und Nachtschwärmer suchen ihre
Vergnügungsstätten auf. Viele der Frauen sind leicht bekleidet, aber nackt ist
keine, außer Salome. Sie erregt natürlich gewaltiges Aufsehen, denn die Kette
zwischen den Fußgelenksmanschetten schleift auf dem Pflaster der Straße und
erregt ungewohnten Lärm. Der Weg führt nur ums Eck, aber trotzdem ist euch das
Glück nicht hold. Eine Polizeistreife aus drei Wachleuten kommt euch entgegen
und baut sich vor euch auf.
„Ausweiskontrolle!“ Du kramst die Ausweise aus deiner
Brieftasche. Deine Frau löst geistesgegenwärtig und unbemerkt, rasch die
Verbindung der Handfesseln und schreit Salome aufgebracht an:
„Was fällt dir ein unfolgsames Vieh, wirst du Dich benehmen,
runter mit dir auf alle vier, wie es sich gehört! Wir sind ja nicht im Zirkus,
aus dem du offenbar entsprungen bist!“
Salome, rasch von Begriff, ist blitzartig auf allen Vieren,
streckt den Arsch in die Höhe und beginnt zu bellen und zu winseln. Die
umstehende Menge grölt und lacht vor Begeisterung über das Schauspiel und
natürlich müssen die Polizisten auch lachen, geben dir die Ausweise zurück und
meinen:
„Eigentlich gäbe das eine Anzeige wegen Unsittlichkeit, aber
nachdem das Vieh da ein Hündchen sein soll, sehen wir davon ab. Wohin wollen
Sie denn? Sicher zum RifugiO?“ Ihr
bejaht natürlich vergnügt und macht euch unter Polizeischutz auf den restlichen
Weg, der nur sehr kurz ist.
Ich habe den kleinen Tumult vor meinem Club stehend, im
Gespräch mit meinem Sicherheitsmann mit verfolgt, weil der sich beklagte, dass
immer wieder Minderjährige versuchen in den Club zu kommen.
Ich begrüße euch und bitte euch, mit dem Türsteher zur Bar
zu gehen, ich käme gleich nach. Ich bedanke mich bei den Polizisten für das
Geleit und lade sie für die Zeit nach ihrer Schicht in den Club ein. Muss mich
gut mit ihnen stellen! Sobald mein Sicherheitsmann wieder seinen Platz vor der
Tür einnimmt, beeile ich mich zu euch an die Bar zu kommen. Zufrieden bemerke
ich, dass hinter mir viele der Zuschauer der Szene mit Salome hinter mir ins
Lokal strömen.
An der Bar sitzt ihr inzwischen mit Cocktails, Salome kauert
zwischen euch auf dem Boden und schlürft Wasser aus einer Hundeschüssel. Ich
geselle mich zu euch, wir plaudern, trinken und warten, bis die Bar ziemlich
voll ist und der Zustrom aufgehört hat. Dann befehle ich:
„Salome! Steh auf!“ Die Sklavin gehorcht aufs Wort. Stramm
steht sie vor mir und der versammelten Menge. Die Arme hinter dem Rücken
gekreuzt, als wären sie gefesselt, den Blick nach rechts unten zum Boden
gerichtet, ein wunderschöner Anblick, reizvoll und erregend.
„Mach die Beine breit, Sklavin, dass wir alle deine Fotze
sehen können!“ Salome wird tatsächlich rot im Gesicht, sie schämt sich ihrer
Nacktheit vor so vielen Unbekannten. Aber sie gehorcht sofort und auf anmutige
Weise.
„Ich wünsche, dich hier und jetzt zu testen, Sklavin. Ich
werde dir sehr weh tun, um zu sehen, ob du eine gute, eine mäßige oder eine
schlechte Sklavin bist. Du darfst Deinem Schmerz Ausdruck verleihen, aber ich
will kein einziges Wort von dir hören. Hast du das verstanden?“
„Ja, Herr, ich werde alles daran setzen, Sie und alle
anderen Anwesenden nicht zu enttäuschen!“, entgegnet sie mit zitternder Stimme.
Salome ist wirklich ausgezeichnet erzogen. Das bestätigt auch das anerkennende
Gemurmel der Menge.
„Schau mich an, Sklavin Salome!“, lautet mein nächster
Befehl. Tränen treten ihr in die Augen.
„Bitte, nicht!“, flüstert sie. Ich schaue sie nur streng an.
„Verzeiht, Herr!“ Ich höre es kaum, so leise kommt die
Entschuldigung und im nächsten Augenblick flammen ihre Augen voll Zorn. Ich
habe mit meiner rechten Hand ihre linke Brustwarze ergriffen, mit meiner linken
Hand ihre rechte, kleine Schamlippe. Ich halte sie nur, drücke noch nicht zu,
aber sie weiß, dass ich zudrücken werde, nicht aber wann und wie stark. Es ist
die normale Reaktion einer Frau, die sich gegen ihren Willen angegriffen fühlt.
Langsam, aber unerbittlich, verstärke ich den Druck an der Warze und ziehe
gleichzeitig an ihrer Schamlippe. Noch wächst ihr Zorn zugleich mit dem
Schmerz. Wenn sie dürfte, würde sie mich zermalmen. Ich genieße diesen Kampf,
der sich in ihren Augen spiegelt. Ich drücke und ziehe immer fester. Ihre Augen
verschleiern sich, der sprühende Zorn verschwindet und macht der Qual Platz.
Zischend zieht sie die Atemluft ein, winselnd, gepresst atmet sie aus. Ihr
Körper beginnt durch die Anstrengung, der zunehmenden Schmerzen Herr zu werden,
sich stark und gehorsam zu zeigen, zu schwitzen. Ich muss meine Fingernägel
einsetzen, um nicht abzurutschen. Sie beginnt zu keuchen und zu jaulen,
schließlich kreischt sie lauthals ihren
Schmerz hinaus. Sie windet sich, krümmt sich, bäumt sich auf gegen die Qualen,
ihr Kreischen geht in Winseln über, sie ist am Ende ihrer Kräfte. Ich übrigens
auch. Salome wankt. Ich nehme sie in die Arme und verlange vom Barkeeper, der
mit offenem Mund zugesehen hat, ein Handtuch. Während ich ihr beruhigend
zurede, frottiere ich ihr den Schweiß vom Körper. Die Menge, die ganz still und
atemlos zugesehen hat, beginnt vereinzelt erst, dann insgesamt frenetisch zu
applaudieren.
Salome darf sich das Handtuch um die Hüften schlingen und
sich zu uns an die Bar setzen. Auf meinen Wink hin kredenzt ihr der Barkeeper
einen Multivitaminsaft, der ihre Abgespanntheit sichtlich rasch aufhebt. Das
Publikum will sich schon zerstreuen, aber ich halte es fest mit der
Ankündigung, dass nun als Beginn der Abendunterhaltung jede und jeder Anwesende
dreißig Sekunden lang versuchen darf,
der gefesselten Salome die Schamlippen in die Länge zu ziehen. Diese
Ankündigung führt zu einem Tumult der Begeisterung. So etwas hat noch niemand
erlebt.
Salome dagegen schaut mich vorwurfsvoll und mit zitternden
Lippen an. Sie ist schlagartig blass geworden und zischt:
„Herr, das könnt Ihr nicht machen. Ich will da nicht mittun,
ich will nach Hause, das geht mir zu weit!“
„Aber Salome! Was ist denn in dich gefahren? Ich dachte,
dass du beweisen willst, dass du eine ganz besondere, überragende Sklavin bist!
Nicht mir, nicht diesen Leuten hier, nicht deiner Herrin, oder deinem Herrn,
sondern dir selbst! Sollte ich mich getäuscht haben in dir? Das täte mir leid!“,
gebe ich ihr mit sanfter Stimme zu bedenken.
Salome sitzt in sich gekehrt in unserer Mitte, dreht
gedankenverloren das Glas in ihren Händen. Die Minuten verrinnen. Schließlich
richtet sie sich auf, blickt abschätzend in die Menge an Frauen und Männern,
die gierig sind, sich an ihr im wahrsten Sinne des Wortes zu vergreifen, seufzt
tief auf und sagt dann ganz ruhig, aber mit klarer Stimme:
„Ich habe dieser Reise meiner Herrin, meinem Herrn zuliebe
gerne zugestimmt, weil sie immer fair zu mir waren und ich sie erfreuen wollte,
aber auch, wie Sie, fremder Herr Gerd erkannt haben, dass ich auch über mich
selbst etwas lernen möchte. Deshalb will ich ab sofort jedem Ihrer Worte Folge
leisten. Ich bin bereit!“
Ihre Worte erzeugen tosenden Beifall und aufgeregtes
Stimmengewirr. Es wird von meinen Mitarbeitern ein kleiner Kordon gezogen, eine
halbkreisförmige Absperrung mit der Bar als Diagonale. Links kommen die Leute einzeln
hinein, erhalten einen Stempel auf die Innenseite des Handgelenks, rechts
verlassen sie den Halbkreis. Natürlich müssen sie immer beide Handgelenke
vorweisen.
Inzwischen kümmern wir uns um Salome. Dieses Mal sollen
nicht ihre Bewegungen und unterdrückten Beschimpfungen die Zuschauer ergötzen,
sondern ihre Schreie der Qual. Deshalb wird sie brutal bewegungsunfähig
gefesselt. Die Handgelenke schräg nach vorne an zwei etwa eineinhalb Meter
voneinander entfernten Zapfhähne gebunden, die Beine weit gespreizt an Ösen im
Boden mit Stahlketten verankert und um die Hüften bekommt sie einen Gurt, der
in einen Flaschenzug eingehängt wird, dass sie nicht in die Knie gehen und das
Ziehen an ihren Schamlippen so erschweren kann. Nur Kopf, Finger und Zehen vermag
sie zu bewegen und einen angedeuteten Katzenbuckel machen.
Ich stehe direkt neben Salome und überwache das Fesseln. Ich
höre, wie sie tief und beinahe schnaufend zu atmen beginnt. Die Beklemmung
vollkommener Hilflosigkeit überfällt sie mit Macht. Ich kenne dieses Gefühl der
Ohnmacht. Habe mich von einer Domina fesseln lassen und ihr freie Hand gegeben,
mich nach Herzenslust zu quälen und zu schlagen. Da ist man vorübergehend voll
von Angst vor der unbekannten Grausamkeit, aber sobald man sich klar macht,
dass man nichts ändern kann, überfällt einen vollkommene Ruhe und Gelassenheit,
bis der Schmerz mehr oder weniger heftige Reaktionen erzwingt, die zwar sinnlos
sind, aber aus einem nicht beherrschbaren Reflex heraus erfolgen. Alle diese
Gefühlsschwankungen durchlebt Salome momentan. Ich prüfe die Fesselung, indem
ich Salome bitte, sich gegen sie zu wehren. Sie beginnt leise zu schluchzen,
sobald sie merkt, dass sie sich dieses Mal nicht durch Bewegungen ablenken
kann, sondern die Qualen bewegungslos über sich ergehen lassen muss.
Stattdessen kann sie nur schreien so viel sie will.
Ein Blick nach links zeigt mir, dass als erste eine junge
Dame den Stempel auf das Handgelenk erhält. Sie kommt ein wenig zögerlich
näher, blickt unsicher zwischen mir und den gespreizten Beinen Salomes hin und
her, wird rot, sieht, dass ich die dreißig Sekunden Sanduhr umdrehe, greift
sanft zwischen Salomes Beine, reibt die Schamgegend sanft, offenbar immer noch
unschlüssig, wie sie zugreifen soll. Salome wird rot im Gesicht, ob vor Scham
über die fremde Hand oder vor unterdrücktem Lachen, kann ich nicht sagen. Das
Mädchen wirft einen Blick auf die Sanduhr und sucht eifrig die zwei Läppchen, an
denen es ziehen soll, findet sie und zieht sie sanft nach unten. Sie sind
ziemlich lang. Während die letzten Körner der Uhr rieseln, streicht das Mädchen
sanft über Salomes Scham, bemerkt, dass sein Opfer offenbar feucht geworden
ist, führt ihre Finger strahlend zur Nase und verschwindet mit glühenden Wangen
nach rechts zum Ausgang. Salome ist auch rot im Gesicht, kann aber kaum ein
vergnügtes Prusten unterdrücken.
Das vergeht ihr aber sehr rasch, denn von links trampelt ein schwergewichtiger Mann,
rotgesichtig und vor Gier schnaufend heran und klatscht mit seiner Pratze
kräftig zwischen die gespreizten Beine Salomes, dass diese überrascht laut
aufschreit und das Publikum begeistert Beifall spendet. Ich habe die Sanduhr in
der Hand, will sie umdrehen, warte aber, dass nach einer ruheheischenden Geste
meinerseits Stille eintritt und verkünde laut und mit Nachdruck in die Stille:
„Jetzt werden einzig und allein die kleinen Schamlippen der
Sklavin in die Länge gezogen. Schläge und Hiebe gibt es später. Wer diese
Regeln nicht beachtet, wird umgehend des Clubs verwiesen!“
Der Kerl schaut mich mit offenem Mund an, schüttelt den Kopf
und stößt hervor:
„Verzeihung! Wusste ich nicht! Ich fang gewöhnlich so an!
Ich darf doch trotzdem an den Schamlippen ziehen? Das ist etwas Neues für
mich!“
„Selbstverständlich! Sie konnten das ja nicht wissen!“, gebe
ich ihm Antwort, drehe die Sanduhr und stelle sie vor seine Augen.
Sofort packt er Salomes beide kleinen Schamlippen und zerrt
sie brüsk nach unten, dass Salome entsetzt aufkreischt. Er zieht und zieht und
zieht. Sein Kopf wird rot, er beginnt zu schwitzen, Salomes Schreie werden
schriller. Sie schüttelt ihren Arsch, eine unbewusste Reaktion, denn sie macht
dadurch die Schmerzen heftiger. Die dreißig Sekunden sind rasch vorbei. Der Mordskerl verabschiedet sich mit einer
ungelenken Verbeugung und zieht nach rechts ab. Salome seufzt erleichtert auf.
Aber schon steht ein neuer Herr bereit, schlank, zäh, mit
grausamem Lächeln greift er nach beiden Schamlippen, reißt sie aber abwechselnd
brüsk nach unten, dass Salome jedes Mal schrill aufkreischt. Er aber genießt
diese Schmerzäußerungen mit maliziösem Lächeln. Sehr zufrieden schreitet er
davon.
So werden Salomes Schamlippen ungefähr eine Stunde von gierigen
Händen noch gierigerer Weiblein und Männlein aus dem Publikum malträtiert. Das
Opfer dieser sehr unterschiedlichen
Quälereien kommt aus dem Schreien, Kreischen und Schimpfen gar nicht
mehr heraus und hängt schließlich nur mehr halb bewusstlos in den Fesseln,
schniefend und ächzend.
Erst der tosende Applaus der umstehenden Menge gibt Salome
ein wenig an Haltung zurück. Ich befreie sie mit meinen Leuten rasch von den
Fesseln, hülle sie in einen Bademantel. Sie verbeugt sich ächzend vor der
applaudierenden Menge und bekommt dann sofort ein Getränk, um ihre vom Schreien
und Kreischen mitgenommene Kehle zu befeuchten.
Während sie sich erholt, kläre ich die Besucher des Clubs
über den weiteren Verlauf des Abends auf:
Wir machen jetzt eine Pause von etwa einer halben Stunde, in
der Salome sich erholen und Sie, meine Damen und Herren, sich hier an der Bar
erquicken oder sich in den Clubräumlichkeiten umsehen können, oder am
besten beides. Überall stehen Ihnen
meine Club Hostessen zur Verfügung. Wir treffen einander wieder für die Peitschentänze im großen
Theatersaal. Er ist deutlich angeschrieben. Jetzt habe ich noch eine
organisatorische Frage. Wir bieten unseren Gästen auch Publikumsbeteiligungen
an. Für heute suche ich noch eine Dame als Partnerin Salomes für den
Peitschentanz. Gibt es unter Ihnen, meine Damen, eine, die schon lange den Wunsch
hegt, öffentlich gepeitscht zu werden. Dieser Wunsch ist gar nicht so selten
und ich kann Ihnen garantieren, dass sie keinen Schaden nehmen, sondern ein
selbstbewussteres und erfüllteres Leben führen werden. Ist eine Dame schon
jetzt dazu entschlossen, möge sie sich melden.
Ich blicke über die Menge, gespannt, ob eine Dame den Mut
haben wird. Ich bin erstaunt, als das Mädchen, das als erstes das Schamlippenstrecken Salomes ausprobiert
hat, sich nun wieder schüchtern und errötend meldet.
„Christiane!“, rufe ich und schon erscheint meine Frau und
Assistentin auf der Bildfläche und nimmt sich des Mädchens an. Ich blicke noch
einmal zur Schar des versammelten Publikums und bemerke, dass es da einen
kleinen Tumult gibt. Eine elegant gekleidete Dame versucht einen Mann
abzuschütteln, der sie an irgendetwas hindern will. Das erregt natürlich
Aufmerksamkeit. Es bildet sich ein Kreis neugieriger Zuschauer. Ich werfe
meiner Frau einen auffordernden Blick zu. Sie versteht es meisterhaft, mit
rabiaten Männern umzugehen. Schon bahnt sie sich den Weg durch die umstehende
Menge und tritt zu dem streitenden Paar. Der soignierte Mann hat seine Frau am
Arm gepackt und will sie zum Eingang dirigieren. Christiane tritt hinzu, greift
ihrerseits nach des Mannes Arm und drückt ihn so, dass dieser sich ihr zuwenden
und in die Augen schauen muss. Damit ist es um ihn geschehen. Und dann
Christianes sanfte Stimme:
„Verzeihen Sie, mein Herr! Ist diese Dame, die Sie auf rüde
Weise festhalten, Ihr Eigentum? Ihre Sklavin? Ihr Haustier?“
Er starrt Christiane verblüfft an und gibt mit wütender
Stimme seine Antwort:
„Sie ist meine Frau. Ich will sie vor einem Fehler bewahren!
Sie will sich peitschen lassen!“
„Haben Sie Ihre Frau gefragt, weshalb sie das will?“,
erwidert Christiane ganz ruhig, nimmt die Ehefrau an der Hand, lässt seinen Arm
los und führt die Dame zur Vorbereitung in die Garderoben des Theatersaals. Mit
offenem Mund starrt er den beiden Frauen nach.
Christiane ist mein geliebtes Weibchen, sie ist meine Muse
und sie ist meine zu Allem bereite Sklavin.
„Sklavin! Komm!“, rufe ich.
Sie weiß: wenn ich sie als Sklavin anspreche, dann ist
bedingungsloses Rollenspiel angesagt. So auch jetzt. Es dauert einige Minuten
bis sie erscheint, nackt und auf allen Vieren krabbelt sie zu mir an den
Schreibtisch, kniet sich mit weit gespreizten Beinen hin und verschränkt die
Hände im Nacken, die vorgeschriebene Haltung der Sklavin.
„Schau!“, sage ich nur und drehe den Computerbildschirm so,
dass sie das oben bezeichnete, animierte Foto groß auf dem Bildschirm sieht,
das kopfüber mit gespreizten Beinen aufgehängte Weib, das sich verzweifelt in
der strengen Fesselung windet und krümmt, um dem scharfen Wasserstrahl zu
entgehen, der immer wieder sein Ziel an ihren allerempfindlichsten Stellen
findet. Christiane macht große Augen und schaut mich ängstlich an. So etwas hat
sie noch nie gesehen, aber es dämmert ihr, dass ich es ihr nicht nur so aus
Interesse zeige. Sie ahnt, dass ihr so etwas auch blühen würde. Wenn sie
wüsste, was ich vorhabe, wäre sie wohl noch beunruhigter als sie es jetzt ist.
Ich drehe den Computer ab.
„In zwanzig Minuten kommt mein Freund SadoRaptor. Begrüße
ihn wie es sich für eine gute Sklavin gehört. Danach werden wir so ein
Spielchen machen wie du es soeben auf dem Bildschirm gesehen hast. Verstanden?“
„Ja, Herr! Ich habe verstanden und werde mich bemühen, Ihren
Erwartungen gerecht zu werden!“, versichert sie mir mit etwas heiserer,
zittriger Stimmung.
#
Ich begebe mich in die Garage, um einige notwendige
Vorbereitungen zu treffen. Über einen Monitor kann ich den Eingangsbereich
überwachen, um zu kontrollieren, ob Christiane sich vorschriftsmäßig verhält.
Ich bin fertig mit den Vorbereitungen und höre bald darauf die Glocke im
Vorzimmer läuten. Unser Besucher ist da. Und er macht große Augen, als die
nackte Christiane ihm öffnet. Erst steht er starr vor Überraschung mit
aufgerissenen Augen da, dann fängt er sich rasch, grinst und überreicht
Christiane den Blumenstrauß, den er mitgebracht hat. Sie nimmt ihn mit einem
kleinen Knicks entgegen, steckt ihn in eine vorbereitete Vase, fällt auf die
Knie vor SadoRaptor und nestelt in aller Ruhe sein Hosentürl auf. Wieder
bekommt er zuerst kugelrunde Augen, dann lächelt er. Ob er wohl jemals in
seinem Leben so empfangen worden ist?
Christiane hat große Mühe, seinen schon ziemlich steifen
Schwanz zu befreien. Sobald das geschehen ist, schlägt sie ihre großen Augen treuherzig
zu unserem Gast auf und fragt:
„Danke für die Blumen, Herr! Darf ich Sie, Herr SadoRaptor,
im Hause meines Herrn begrüßen, wie es einer Sklavin geziemt?“
Der Gast nickt nur und mustert meine Christiane, die jetzt
wieder die Hände im Nacken verschränkt. Er sieht ihre wohlgeformten Brüste, die
bei jeder Bewegung erzittern und ins Schwingen geraten. Er besinnt sich trotz
seiner maßlosen Erregung darauf, eine Antwort zu geben, weil Christiane mit
offenem Mund darauf wartet:
„Ja, du darfst, Sklavin! Aber mach es ja gut, sonst muss ich
mich bei deinem Herrn beschweren!“
Kaum hat er ausgesprochen, schließen sich Christianes Lippen
um seine Eichel, ihre Zunge umschmeichelt sie, dann fährt sie langsam und in
einem Zug am Schaft entlang. Ich weiß, wie maßlos erregend sich das anfühlt.
Man muss wirklich aufpassen, dass man vor lauter Wollust nicht sofort
abspritzt. Ich sehe wie unser Gast überrascht schluckt und die Augen aufreißt,
aber Christiane versteht es meisterhaft, die blitzartig erzeugte Erregung auf dem
größtmöglichen Niveau zu halten. SadoRaptor begreift das sehr schnell, schließt
voll Genuss die Augen und gibt sich der Lust hin. Nur gelegentlich reißt er sie
auf, wenn Christiane sachte die Zähne einsetzen muss, um eine allzu frühe
Ejakulation zu verhindern. Schließlich aber bäumt er sich auf und schießt seine
Ladung in Christianes Schlund. Fleißig schluckt sie und leckt das Glied des
Gastes sauber. Dann kniet sie einfach vor ihm und sagt:
„Darf ich Sie weiter bitten, Herr SadoRaptor, mein Herr
erwartet Sie in der Garage, bitte folgen sie mir!“
Sie lässt sich auf alle Viere nieder und macht sich
möglichst breitbeinig auf den Weg, dem Gast damit einen reizvollen Blich auf
ihren wackelnden Hintern und in ihr Fötzchen bietend. Der folgt ihr
schmunzelnd, ohne den Blick von ihrer Kehrseite zu wenden.
In der Garage angelangt, begrüßen einander die beiden
Herrenfreundschaftlich.
Gerd bittet SadoRaptor die Oberkörperfesselung durchzuführen
und reicht ihm dazu einen ganzen Packen Seile. Er selbst legt Christiane die
Fußfesseln an, mit Hilfe derer Christiane kopfüber aufgehängt werden soll.
Dabei beobachtet er seinen neuen Freund. Dieser widmet sich seiner angenehmen
Aufgabe voll Genuss und durchaus professionell. Er genießt die zielstrebigen
Berührungen der warmen Haut des Opfers, das alles über sich ergehen lässt,
achtet aber darauf, dass Christiane zwar vollkommen wehrlos ist, aber nirgends,
selbst bei heftigen Abwehrbewegungen , die Seile Schaden anrichten können. Gerd
beobachtet diese Professionalität auch genau, denn nur sie gewährleistet, dass
das Opfer möglichst lange und trotzdem ohne böse Folgen gequält werden kann.
Beide Herren kontrollieren trotzdem noch ein Mal die Arbeit des anderen und
recken zufrieden die Daumen hoch.
Christiane liegt rücklings auf dem kalten Boden. Die
Karabiner der Knöchelfesselung werden von den beiden Herren in die Ringe einer
Spreizstange eingehakt, die Christianes Beine so weit spreizt, dass sie trotz
aller Anstrengungen unmöglich ist, die
Knie einander anzunähern. Sie bleibt also unter allen Umständen gespreizt.
Gerd betätigt einen Schalter. Mit leisem Surren heben sich
die Fersen Christianes, die Beine, der Popo, der Oberkörper und schließlich der
Kopf.Sie hängt leicht pendelnd, den
Kopfetwa einen halben Meter über dem Boden.
Zufrieden betrachten die beiden Männerihr Werk. Christiane beobachtet sie
ängstlich. Sie sieht, dass Gerd dem SadoRaptor zwei Dinge in die Hände drückt.
Eine bösartig aussehende, schwarze und nicht allzu lange, einsträngige,
geflochtene Peitsche und das Mundstücke eines Wasserschlauches. Christiane ist
entsetzt. Sie weiß nun, dass sie wehrlos leiden wird, ohne jegliche Möglichkeit
irgendetwas dagegen zu tun. Im Gegenteil. Alle ihre Abwehrbewegungen werden die
Männer nur zusätzlich aufgeilen. Noch entsetzter wirdChristiane, als ihr Herr Gerd dem SadoRaptor
nun klar und deutlich erklärt, dass sie ihm bedingungslos ausgeliefert sein
wird. Nur sobald ein rotes Blinklichtan
der Wand hinter Christiane aufleuchte, sei die Show unverzüglich zu beenden. SadoRaptor
stimmt vergnügt zu. Gerd verlässt den Raum, nachdem er zu allem Überfluss
Christiane noch einen Ringknebel eingepasstund ihr zugeraunt hat:
„Beschäme mich nicht, du tust es für dich und für mich!“
#ü
Ich eile so schnell wie möglich in den Überwachungsraum, wo
ein überdimensionaler Bildschirm mir das Geschehen aus verschiedenen
Perspektiven zeigt. SadoRaptor steht vor meiner Christiane. Er streicht
vorsichtig mit seinen Händen ihren Köper entlang. Ich sehe, dass Christiane bei
der ersten Berührung erstarrt, sich aber rasch wieder entspannt. Sie hat
natürlich Angst, noch mehr, dass ich sie mit einem Fremden hilflos allein
gelassen habe. Er streicht über Christianes Flanken, ihren Popo, die
Achselhöhlen, die Brüste und die Oberschenkel. So sanft, wie er das tut, muss
es ihr angenehm sein. Sie verspannt sich erst wieder, als er an der Innenseite
ihrer Oberschenkel langsam nach unten gleitet und in die Nähe ihres Schoßes
gelangt. Er legt seine Hand auf ihre Scham. Sie erzittert.
„Hast du Angst, Christiane?“
Sie lallt etwas durch den Ringknebel Unverständliches und
nickt zustimmend, was in dieser kopfüber hängenden Lage eigenartig wirkt.
„Gut so, Christiane! Ich werde dich nicht schonen. Ich will
meinen Spaß haben, verstanden?“
Wieder nickt sie. Er gibt ihr einen kleinen Klaps auf die
Schamgegend, dreht sich um und hebtdas
Mundstück des Schlauches auf, richtet es aus und dreht den Hahn auf. Ein
scharfer, kalter Wasserstrahl trifft Christianes Brüste. Es ist wundervoll
erregend anzusehen, wie die Haut zu flattern beginnt unter der Wucht des
Wasserstrahls. Christiane gibt ein gequältes, gurgelndes Geräusch von sich, das
wohl ein Schrei hätte sein sollen, aber von den Knebel verändert wird. Umso
beeindruckender sind ihre hektischen und qualvollen Verrenkungen.
SadoRaptor grinst zufrieden in sich hinein. Ich kann
deutlich sehen, wie er absichtlich den Strahl dorthin lenkt, wo sie die
heftigsten Reaktionen zeigt. Brüste, Bauch und Oberschenkel. Bewusst klammert
er ihren Schoß anfangs aus, solange bis sie erleichtert Hoffnung schöpfen kann,
dass er dorthin gar nicht spritzen wird. Als es klarerweise dann doch
geschieht, hat sie noch die Kraft ihm wütende Blicke zuzuwerfen. Er freut sich
offensichtlich und treibt mit ihr eine Art genussvolles Katz und Maus Spiel. Er
genießt seine Machtin vollen Zügen. Das
zeigt die Beule in seiner Hose. Schließlich ermüdet Christiane und beginnt zu
zittern vor Kälte. Sie hat wohl auf einen angenehm warmen oder heißen
Wasserstrahl gehofft, aber er will ihr anders einheizen.
Ihre Augen werden groß vor Entsetzen, als er sich bückt und
die schwarze Peitsche aufhebt. Probeweise lässt er sie einige Male laut
schnalzen. Christiane beginnt aus Angst vor den Qualen noch mehr zu zittern.
Verzweifelt windet sie sich in ihren Fesseln. Probeweise schlägt SadoRaptor
einige Malelinks und rechts um ihre
Flanke und ihre Hüfte, dass das Leder klatschendauf Po und Rücken landet. Obwohl die Hiebe
nicht allzu heftig geführt werden, bäumt sich Christiane keuchend undwinselnd auf. Sobald er sich der Peitsche
sicher ist, zielt der SadoRaptor voll Lust auf Christianes Brüste und Schenkel
und nach einiger Zeit auch genau zwischen die Beine. Nach etwa einem Dutzend
Hieben fragt er Christiane, ob ihr inzwischen warm genug ist. Sie nickt
verzweifelt und zustimmend.
Dieses Spiel wiederholt sich noch zwei Mal. Dann ich
Christiane so erschöpft, dass sie kaum mehr reagiert. Ich lasse die rote Lampe
aufleuchtenund bin gespannt, was
SadoRaptor tun wird. Kurz überlegt er. Dann betätigt er den Flaschenzug vorsichtig,
bis Christiane flach auf dem Boden liegt. Wieder überlegt er, dann hilft er ihr
sich aufzusetzen. Er holt seinen eisenharten Prügel mühsam aus der Hose und
lässt ihn vor Christianes Gesicht wippen, nimmt ihn in die Hand und setzt die
Spitze anChristianes Knebelöffnung an.
Er braucht ihr nur mit hochgezogenen Augenbrauen einen
fragenden Blick zuzuwerfen. Christiane ist wohlerzogen, nickt eifrig und
bejahend ihre Zustimmung. Ich weiß, das SadoRaptor für die nächsten zwanzig
Minuten den Himmel auf Erden haben wird und richte für die beiden Akteure ein
wohltuendes Regenerationsbad her. Ich weiß nicht, wer dieses Bad mehr brauchen
wird, tippe aber aus Erfahrung auf ihn.