Vorwort
zu meinen BDSM-Geschichten, um Missverständnissen vorzubeugen. Bitte lesen!
Nichts
von dem, das hier niedergeschrieben ist, entspricht meinen persönlichen
moralischen Vorstellungen, die von Toleranz für die Verschiedenartigkeit jedes
Menschen geprägt sind.
Es
handelt sich um Fantasien, die seit meiner Kindheit, zunächst ohne mein Zutun,
wie Träume, auftauchten, später von mir bewusst, als Gegenpol zu den
Widrigkeiten des realen Lebens, verwendet wurden.
Etliche
dieser Märchen der Grausamkeit habe ich niedergeschrieben, etwa so, wie ein
Krimiautor eben über Morde fantasiert, die zu begehen er sicher nicht vorhat.
Wer
Fantasien ins reale Leben einbringen will, muss sich bewusst sein, dass es in
der Realität Grenzen gibt, persönlicher Natur durch die Leidensfähigkeit der
Partnerin, des Partners, moralischer Natur, ich kann zum Beispiel Niemandem
wehtun und legistischer Natur in Form der Gesetze.
Fantasien
dagegen sind wie Träume, grenzenlos, bunt und unverbindlich, dienen lediglich
der eigenen Lust und der Lust der Leserin, des Lesers, KEINESFALLS DAZU
BESTIMMT, IN DIE REALITÄT DES LEBENS UMGESETZT ZU WERDEN!
Liebe Leserin! Lieber Leser!
Dieses Märchen wurde für die Rollenspielgruppe namens „Abupain“
geschrieben. Abupain ist ein Wüstenfort im nördlichen Afrika, begründet von
Pentragon und seiner Sklavin/Gemahlin Sonja, angesiedelt im finsteren
Mittelalter, als es noch Sklaverei als selbstverständlichen Zustand gab. Da ich
früh zu der Gruppe stieß, konnte ich mir die Figur des Sklavenjägers Abuqual aussuchen
und zulegen. SJ ist das Kürzel für meine Beiträge. Leider hat sich die Gruppe
aufgelöst.
SJ 032
Scheherazade
Zu jedem Fest, zu
jedem Schmaus gehört im Orient ein Märchenerzähler. Auch hier, beim
Geburtstagsfest für Sonja und dem Jubiläum des Wüstenforts war einer, von
Pentragon beauftragt, zugegen. Er begann:
Viele Geschichten aus
Tausend und eine Nacht habe ich Euch schon erzählt. Ihr wisst sicher auch, wie
die Geschichten entstanden sind.
Scheherban war Sultan
in Indien und China, sein Bruder Schahzeman war Sultan in Persien. Beide Sultane,
die bis dahin weise und milde regiert hatten und daher beim Volk beliebt und
verehrt waren, wurden von ihren Frauen mit schwarzen Sklaven betrogen. Um sich
abzulenken unternahmen sie gemeinsam eine Reise, bei der sie zur Erkenntnis
gelangten, dass niemand und nichts Weiber davon abhalten konnte ihren Herren untreu
zu sein. Selbst ein Geist, der sein Mädchen, das er allerdings durch Raub
gewonnen hatte, in einen gläsernen Behälter mit vielen Schlössern sperrte,
konnte eine hundertfache Untreue der so Eingeschlossenen nicht verhindern.
Resigniert beschlossen sie, nie wieder zu heiraten und kehrten in ihre Reiche
zurück.
Scheherban regierte
weiterhin weise und gerecht, aber Frauen waren für ihn nur mehr Spielzeug für
seine grausamen Gelüste, denen er jede Nacht frönte. Sein Wesir musste ihm
allabendlich ein schönes Mädchen zuführen, an dem er seinen Zorn, seine Wut,
seine Verachtung abreagieren konnte. Am darauffolgenden Morgen musste der Wesir
das Mädchen abschlachten, wenn es noch lebte.
Ihr könnt Euch
denken, wie entsetzt der Wesir war, als seine ältere Tochter Scheherazade von
ihm verlangte, am folgenden Abend dem König zugeführt zu werden, um dieser
grausamen Mordserie ein Ende zu bereiten. Er erzählte ihr eine
Schauergeschichte nach der anderen, irgendwo her musste Scheherazade ja ihr
Talent wohl gehabt haben, um sie von ihrem Entschluss abzubringen.
Erfreulicherweise vergebens, wie wir alle wissen. Unter diesen Märchen war auch
jenes von dem Kaufmann.
„Erzähle! Erzähle!“
forderten die Schmausenden.
Der Wesir erzählte
seiner Tochter Scheherazade:
Es war einmal ein
reicher Kaufmann, der wohnte auf dem Lande und beschäftigte sich mit Ackerbau.
Er kannte die Sprache aller Tiere, aber es war über ihn beschlossen, dass er
sogleich sterben müsse, wenn er dieses Geheimnis jemandem verriete. Obwohl er
also die Sprache der Tiere und Vögel verstand, so durfte er doch niemandem
etwas davon erzählen.
Eines Tages hörte er ein Gespräch
zwischen dem listigen Esel und dem dummen Ochsen an und musste darüber herzlich
lachen. Da fragte ihn seine Frau:
„Warum lachst Du?
Spottest Du etwa über mich?“ Er sagte:
„Nein!“
„So sage mir, warum
Du lachst!“
„Ich kann es Dir
nicht sagen, denn ich muss ein Unglück befürchten, wenn ich ausplaudere, was
die Tiere in ihrer Sprache reden.“
„Bei Allah, Du
lügst!“, antwortete sie darauf, „Das ist nur eine Ausrede. Bei dem Herrn des
Himmels, wenn Du es mir nicht sagst, bleibe ich keinen Augenblick mehr bei
Dir!“ Sie ging ins Haus und weinte bis zum anderen Morgen. Der Kaufmann fragte sie:
„Warum weinst Du?
Fürchte Gott, nimm Deine Frage zurück und lass mich in Ruhe!“
„Ich lasse nicht
davon ab, Du musst es mir sagen!“
„Du bestehst darauf,
auch wenn ich Dir sage, dass ich dann sterben muss?“
„Du musst es mir
sagen und solltest Du sterben!“
„So will ich zunächst
Deine Familie und Deine Verwandten rufen!“
Er ging also und
holte ihren Vater, ihre Verwandten und einige Nachbarn. Der Kaufmann sagte
ihnen, sein Tod wäre nahe und alle um ihn herum weinten. Dann ließ er die
Zeugen und Gerichtsleute kommen, gab seiner Frau, was ihr gebührte, machte für
seine Kinder ein Testament, schenkte seinen Sklavinnen die Freiheit und nahm
von seiner Familie Abschied.
Da liefen die Kinder
weinend zur Mutter und baten:
„Lass doch ab von
Deinem Willen, denn wüsste Vater nicht gewiss, dass er sterben muss, wenn er
sein Geheimnis offenbart, so würde er all das nicht tun!“ Sie ließ sich aber
nicht abbringen und so weinten alle und trauerten.
Nun aber, meine
Tochter Scheherazade, waren in diesem Haus fünfzig Hühner und ein Hahn. Während
der Kaufmann schon sein Geheimnis lüften wollte, hörte er, wie sein Hund in
seiner Sprache zu dem Hahn sagte, der eben auf ein Huhn sprang und danach auf
ein anderes:
„Oh Hahn! Schämst Du
Dich nicht vor Deinem Herrn, Dich heute so zu betragen?“
„Was gibt es denn
heute?“, fragte der Hahn und der Hund antwortete:
„Weißt Du nicht, dass
unser Herr trauert, weil seine Frau durchaus sein Geheimnis wissen will? Wenn
er es ihr sagt, muss er sogleich sterben. Dabei springst Du umher und schämst
Dich nicht?“
Da hörte der
Kaufmann, wie der Hahn antwortete:
„Oh, der einfältige,
närrische Mann! Wie hat doch unser Herr so wenig Verstand! Ich habe fünfzig
Hühner und stelle sie alle zufrieden, mein Herr aber hat nur eine Frau und weiß
sich mit ihr nicht zu helfen?“ Da fragte der Hund:
„Aber was sollte er
denn mit ihr beginnen?“ Der Hahn antwortete:
„Er sollte einen
Eichenstock nehmen, mit ihr in sein Zimmer gehen, die Tür schließen, über sie
herfallen und sie so lange prügeln, bis sie schreit, dass sie keine Worte und
keine Erklärung will. Er soll sie aber dann so lange schlagen, bis sie von
ihrer Verrücktheit ablässt und er soll nicht aufhören, bis sie ihm nicht mehr
widerspricht. Tut er das, so hat er Ruhe, bleibt leben und macht der Trauer ein
Ende!“
Als der Kaufmann die
Rede des Hahnes mit dem Hund hörte, stand er schnell auf, nahm einen Stock von
Eichenholz, führte seine Frau auf sein Zimmer, riegelte die Tür ab und prügelte
sie dann in einem fort. Sie schrie um Hilfe und sagte:
„Ich will Dich nichts
mehr fragen!“
Zuletzt, als er müde
war vom Schlagen, öffnete er die Tür, die Frau bereute alles. Durch den guten
Rat des Hahnes war die Trauer in Freude verwandelt.
Nun, meine Tochter
Scheherazade, werde ich auch mit Dir so verfahren, wenn Du auf Deinem Willen
bestehst!“
Mit diesen Worten
beendete der Märchenerzähler seinen Vortrag.
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Wir wissen, dass der
Wesir seine Androhung nicht in die Tat umgesetzt hat. Er musste seine Tochter,
ihrem Willen entsprechend, dem Sultan Scheherban zuführen. Ich bezweifle, dass
der Sultan sehr davon erbaut gewesen wäre, wenn er sie mit blutigen Striemen
übersät bekommen hätte, wo er ihr diese Striemen doch selbst beibringen wollte!
Das bisher
Beschriebene sind Zusammenfassungen und weitgehend wörtliche Zitate der ersten
zwanzig Seiten der Märchensammlung Tausend und eine Nacht. Darüber könnte viel
nachgedacht, gedeutet, hinein oder heraus philosophiert werden.
#
Die Geschichte des
Märchenerzählers faszinierte mich ungemein.
Diesen Sultan
Scheherban musste ich unbedingt kennen lernen: Ein menschliches Monster, das
sich darin gefiel, jeden Abend ein wunderschönes Weib zu freien, sich mit ihm
auf die grausamste Weise zu vergnügen, um es am nächsten Morgen von seinem
Wesir entsorgen zu lassen.
Ich konnte seinen
unendlichen Zorn nachvollziehen. Als mächtigster Mann eines riesigen Reiches
von der eigenen Frau mit schwarzen Sklaven betrogen zu werden, musste
unbeherrschbare Wut und den Wunsch nach Rache erzeugen. Was mich interessierte,
war die Frage, ob er wirklich ein unmenschliches Monster geworden war, oder ob,
tief in seinem Inneren verschlossen, doch noch menschliche Regungen wie
Schmerz, Sehnsucht nach Liebe, Sanftmut und Toleranz, also Duldsamkeit,
vorhanden waren und irgendwann danach drängten zum Vorschein zu kommen.
Was lag näher, als meine nächste Karawane in
das riesengroße Reich Scheherbans zu führen. Es war ein trauriges Reich, in das
wir gelangten. Keine schönen Jungfrauen kreuzten unseren Weg. In den Burgen und
Palästen der Edlen des Landes, den Häusern der Bürger, hatten Trauer und
Niedergeschlagenheit Einzug gehalten. Die Leute beweinten die Blüte der
weiblichen Jugend, die dem Despoten zum Opfer gefallen war und verfluchten den
grausamen Herrscher. Dem Wesir wurde es immer schwerer gemacht, hübsche, junge
Damen von Stand zur Unterhaltung des hasserfüllten Sultans zu finden.
Als wir am Hof Scheherbans
ankamen, wurden wir trotzdem mit ausgesuchter Zuvorkommenheit empfangen.
Dankbar nahm der Wesir die zehn wunderschönen Prinzessinnen in Empfang, die ich
auf meinem langen Weg hatte zusammen rauben lassen, um sie dem Sultan als
Gastgeschenk zu präsentieren. Dieser zeigte seine Dankbarkeit dadurch, dass er
mich einlud, an seinen nächtlichen Unterhaltungen teilzunehmen. Insgeheim hatte
ich darauf gehofft, freute mich also, dass meine Hoffnung nicht enttäuscht
wurde.
Neugierig und
erwartungsvoll fand ich mich abends in Scheherbans Gemächern ein. Ein opulent
gedeckter Tisch erwartete uns. Allerdings sah ich nur drei Gedecke. Ich muss
wohl ein erstauntes Gesicht gemacht haben, denn der Sultan grinste ein wenig
verzerrt und meinte: „Wie Ihr seht, Herr Abuqual: Grausamkeit macht einsam.
Keiner meiner Untertanen, keiner meiner Freunde, niemand aus meiner Familie will
an meinem Tisch sitzen, seit ich meine ehebrecherische Frau erstach und mich
seither tagtäglich an ihresgleichen rächte!“
Täuschte ich mich?
Oder war da ein leicht schmerzlicher, sehnsüchtiger Unterton in seiner Stimme
gewesen? Er schien sich dessen selbst bewusst zu werden,
„Verzeiht!“, stieß er
mit rauer Stimme hervor, „Lasst Euch durch meine Worte nicht anfechten, Herr
Abuqual!“ Betont forsch griff er nach einer Klingel und läutete. Ein Majordomus
erschien und verbeugte sich schweigend.
„Meine heutige
Gemahlin möge erscheinen, danach kann aufgetragen werden!“, befahl der Sultan
barsch.
Gebeugt rückwärtsgehend
verließ der Bedienstete den Speisesaal. Sofort öffnete sich die Tür wieder.
Herein trat eine verschleierte Gestalt, von der nur die braunen Hände, die sie
gefaltet hatte und die braunen Füße, die in kostbaren Pantoffeln steckten, zu
sehen waren. Zaghaft und abwartend blieb das Wesen an der Tür stehen, die sich
geräuschlos hinter ihm schloss.
„Tritt näher, Rani
Priya!“, forderte Scheherban seine Gemahlin für eine Nacht auf. „Eine
Königstochter also!“, fuhr es mir durch den Sinn, „Wahrscheinlich die Tochter
irgendeines Stammesfürsten oder Maharadschas!“
Mit schwebenden,
anmutigen Schritten trat Priya zum Tisch. Wir erhoben uns, Scheherban ergriff ihre
Hand und geleitete seine Königin der Nacht zu ihrem Platz. Galant rückte er
ihren Stuhl zurecht. Sie ließ sich nieder. Mit sanfter Stimme bat er sie:
„Nimm, bitte, Deinen
Schleier ab, Priya, damit wir Dein liebreizendes Antlitz zu Gesicht bekommen.
Ich möchte Dir unseren heutigen Gast vorstellen, Herrn Abuqual. Er ist seines
Zeichens Sklavenjäger im Wüstenfort. Als Gastgeschenk brachte er Prinzessinnen
mit, die Deinen Schwestern einen Aufschub ihres Schicksals verschaffen werden.
Für Dich ist er leider einen Tag zu spät gekommen, meine Liebe!“
Ich beobachtete das
Mädchen. Ihre zuerst ruhige Hand wurde bei den letzten Worten zittrig und
ungeschickt. Ich wurde aus dem Sultan nicht klug. Waren seine Worte Ausfluss
seines sprunghaften Gemüts? War es Berechnung und bereits Teil ihrer Qualen?
Schließlich gelang es Priya, den Schleier zu entfernen und ein ebenmäßiges,
reizvolles Gesicht zu enthüllen. Zutiefst berührten mich aber ihre samtigen,
braunen, mit der Hautfarbe harmonierenden Augen, in die ich wie in einen
unergründlichen See blickte. In ihnen sprach die Seele des schönen Mädchens in
ausdrucksvoller Weise zu uns, die wir unsere Blicke in ihnen versinken ließen.
Ja, auch der Sultan war hingerissen von der Ausdruckskraft dieses Gesichtes,
dieser Augen. In ihnen leuchteten Stolz und Kraft, Leidenschaft und Humor, es
woben aber in ihnen auch Angst und Furcht, Begierden und Sehnsüchte, zutiefst
aber Aufbegehren und Schicksalsergebenheit, abwechselnd und in Widerstreit mit
einander.
Ihre Augen hielten
meinem Blick stand, hoffnungsvoll und dankbar sah sie mich an, während sie sich
im Sitzen vor mir verbeugte. Ich stand auf und verbeugte mich ebenfalls kurz.
Kaum hatte ich mich wieder gesetzt, wurden auch schon die Speisen aufgetragen.
Eine Schar von nur mit hauchdünnen, durchscheinenden, farbenfrohen Haremsgewändern
bekleideter, wunderschöner Mädchen tänzelte anmutig herein. Jede trug eine
Platte, eine Schüssel, eine Kanne, deren Inhalt uns zur Begutachtung dargeboten
wurde, worauf das Gefäß auf der Tischplatte abgesetzt wurde. Die bezaubernde
Schar verschwand so schnell wieder, dass ich gar nicht die Zeit hatte, jedes
einzelne Mädchen zu begutachten. Der Sultan bemerkte meine Enttäuschung und
meinte lächelnd:
„Lasst es Euch nicht
verdrießen, Abuqual. Sie kommen alle wieder.
Dann könnt Ihr Euch
eine Gefährtin der Nacht in aller Ruhe aussuchen. Jetzt aber nehmt mit dem
Aufgetischten vorlieb!“
Er hatte Recht. Alles
sah so lecker aus und duftete so herrlich, dass es mir schwerfiel, nicht alles
kosten zu wollen. Priya erhob sich und bot erst mir, dann dem Sultan an.
Zuletzt nahm sie sich selbst ein wenig von den Köstlichkeiten. Der Sultan
verfolgte jede ihrer anmutigen Bewegungen mit brennenden Augen.
Auch mich schlug ihre sanfte, geschmeidige Art
sich zu bewegen in eine Art Bann. Ich bedauerte, dass dieses herrliche Wesen in
einigen Stunden dem Tod verfallen war. Nichts an ihr verriet, dass auch sie das
wusste. Sie war nur die vollkommene und aufmerksame Gastgeberin. Nur den
Bruchteil einer Sekunde brachte der Sultan sie aus der Fassung, als er
forderte:
„Nun wäre es aber an
der Zeit, meine Liebe, dass Du Deine Kleidung ablegst und uns die
Makellosigkeit Deines Leibes genießen lässt!“
Ein kurzer,
erschrockener Blick zu Scheherban, zu mir, ein tiefes Erröten, aber sofort
hatte sie sich wieder gefasst und meinte mit ruhiger Stimme, die nur durch
leises Vibrieren ihre Erregung verriet:
„Ihr seid mein Herr,
Sultan Scheherban! Ich gehorche Euch ohne Zögern gerne, aber ich halte es für
eine Unhöflichkeit unserem Gast
gegenüber, wenn ich
nackt hier am Tisch sitze! Er soll doch das Mahl genießen und nicht durch die
Reize meines Körpers abgelenkt werden!“
Der Sultan wollte
zornig werden, die Stirnadern schwollen an, er blitzte seine Eintagsgemahlin
an, bezwang aber seinen Zorn, weil die Berufung auf das heilige Gastrecht ihm
jeden Wind aus den Segeln genommen hatte. Aber er brachte vor unterdrückter Wut
kein Wort heraus, sondern blickte mich nur fragend an. Hatte ich bisher Priyas
kluge Wortwahl bewundert, so war ich nun gezwungen, ähnlich diplomatisch auf
die wortlose Frage zu antworten.
„Verzeiht,
Scheherban, dass ich der Meinung Eurer klugen Frau Gemahlin bin. Das
Hinauszögern der Lust erhöht sie ins Unermessliche! Lasst uns eines nach dem
anderen genießen. Jetzt das Mahl und die Freude auf alles Nachfolgende, das zu
immer größerer Lust führen wird. Eure Gemahlin hatte mit ihren Worten Euren und
meinen höchsten Lustgewinn im Sinn und dafür wollen wir ihr dankbar sein. Ein
Hoch auf Eure treusorgende Gattin Priya!“
Damit hob ich das
Glas. Der Sultan machte gute Miene zu diesem Spiel, die Spannung löste sich
auf. Priyas Augen leuchteten dankbar. Sie vergaß wohl das Schicksal, das sie
erwartete oder konnte es leichter verdrängen. Die Speisen waren köstlich, die
Unterhaltung heiter und spannend. Priya erzählte von sich und ihren Schwestern.
Sie hatte Humor und ein unglaubliches Gespür und Wissen darüber, wodurch und wie
männliche Sinnlichkeit einerseits geweckt, andererseits gesteigert und doch
unter Kontrolle gehalten werden kann.
Ich glaube, dass
dieses Mahl bei Sultan Scheherban das erregendste war, das ich je genossen
hatte. Priya war eine Meisterin des Reizens: ihre Gesten, ihre Worte, ihre
Augen, ihr Lachen, ihr verhüllter Körper erzeugten eine langsam ansteigende
Spannung, die ungemein erregend war und beinahe unerträglich wurde. Während
aber meine immer wieder abstürzte bei dem Gedanken daran, dass dieses einzigartige,
zauberhafte Mädchen hingemordet werden würde, stieg sie bei Scheherban immer
weiter an. Beim Nachtisch zitterte er bereits vor Gier danach, dieses Weib in
Besitz nehmen zu dürfen.
Als abgeräumt worden
war, kamen die Haremsdamen wieder in den Speisesaal. Sie führten eine Art
Schleiertanz auf, bei dem nach und nach auf schleierhafte Weise Teile der
Hüllen verschwanden, bis zuletzt alle nackt waren. Schon während der Darbietung
war mir eine Tänzerin durch besondere Geschmeidigkeit und gleichzeitige Feurigkeit
aufgefallen. Ich freute mich, dass sie nun, da alle Mädchen nackt waren, auch
die Schönste unter ihnen war und noch dazu große Ähnlichkeit mit Priya hatte.
Mit vor Erregung heiserer Stimme bat mich der Sultan:
„Sucht Euch eine,
oder mehrere, oder alle als Gefährtinnen für die Nacht aus, Abuqual, tut Euch
dabei keinen Zwang an, wählt, was Ihr wollt und genießt es!“
Ich stand auf, ging
zu den Mädchen, nahm das von mir favorisierte bei der Hand und führte es zu
meinem Platz.
Priyas
Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Angst, Schrecken, Hoffnung, Dankbarkeit.
Sie wollte etwas sagen, aufspringen, unterließ aber beides seufzend, im
Bewusstsein ihrer eigenen Lage. Tränen traten in ihre Augen. Bittend blickte
sie mich an. Ich ahnte weshalb, aber ich wusste es nicht, deshalb fragte ich
mein nacktes Mädchen:
„Wie heißt du?“
Sie antwortete mit
einer Stimme, die mich erzittern ließ vor Begierde. Sanft, einschmeichelnd, ein
wenig rau, sinnlich und leicht vibrierend. Vor Angst um sich? Um ihre
Schwester? Vor Erregung?
„Ich heiße Sharada
und bin Priyas Schwester, Herr!“
Da hörte ich es!
Meine Ahnung hatte mich nicht getäuscht. Da Scheherban sich schon ungeduldig
räusperte, wisperte ich ihr zu:
„Setz’ dich auf
meinen Schoß! Wenn du zusehen willst, was mit deiner Schwester geschieht, mit
dem Rücken zu mir, wenn nicht, mit dem Gesicht zu mir.“
Sie zögerte, blickte
mich unsicher an, setzte sich mit dem Gesicht zu mir, seufzte erschrocken, als
mein steifer Schwanz wie von selbst in ihrer Grotte verschwand und legte den
Kopf auf meine Schulter. Als Scheherban sah, dass ich versorgt war, krächzte er
heiser:
„Priya! Auf den Tisch
mit dir! Zeit für deinen Entschleierungstanz!“
Priya hatte ständig
mit mir stumme Zwiesprache gehalten. Ihr Augen hatten gebettelt und gefleht und
meine Augen hatten ein Versprechen gegeben, von dem ich nicht wusste, ob ich es
einlösen würde können.
Bei Scheherbans
Worten schrak sie auf, erhob sich, raffte ihre Kleider und stieg behänd auf den
Tisch. Leichtfüßig begann sie zu tanzen. Vom ersten Augenblick war ich
bezaubert und erregt. Obwohl sie wusste, welches Schicksal ihrer harrte, war
der Tanz von einer sich steigernden Wucht an Sinnlichkeit, von Verführung, von
Kraft, von Trotz, von Verlockung und Verweigerung, die das Blut zum Wallen brachten.
Alle meine Sinne waren auf Priya gerichtet. Ich glaubte, mein Schwanz müsse
zerplatzen. Auch Sharada musste das zu spüren bekommen, denn sie stöhnte wohlig
an meiner Schulter und knabberte lüstern an meinem Ohr.
Priya entblößte sich
langsam und gekonnt. Die nicht mehr benötigten Kleidungsstücke landeten in
Scheherbans Schoß, das letzte in seinem Gesicht. Es machte ihn wütend und
erregt. Er roch daran. Das raubte seine letzte Selbstbeherrschung, er erhob
sich, schwang sich auf den Tisch, packte Priya derb, drehte sie um, packte ihre
Handgelenke, hob sie hoch, dass sie gezwungen war sich nach vorne zu beugen und
die Beine zu spreizen, setzte seinen eisenharten Speer an ihre Spalte und
rammte ihn brutal in ihre Grotte, dass sie gellend aufschrie. Er spießte seine
Gemahlin regelrecht auf und dementsprechend schrie sie auch. Wie ein wild
gewordener Stier fuhrwerkte er in ihrem Unterleib herum, rücksichtslos ließ er
seiner Lust ihren Lauf.
Sharada erzitterte
bei jedem Schrei ihrer Schwester. Ich legte meine Arme um sie. Die brutale
Vergewaltigung Priyas erregte mich, mein Glied pulsierte in Sharadas Grotte.
Ich bewegte mich nicht einen Millimeter. Ich wollte dieses Lustgefühl möglichst
lange Zeit genießen. Und Sharada ging es wohl ebenso. Nur ganz sanft und sachte
ließ sie ihre Scheidenmuskeln spielen. Wenn Priya allzu heftig aufschrie,
verkrampfte sie sich, schluchzte ein wenig, fing sich aber sehr rasch wieder.
So ein derber Fick war wohl nichts Ungewöhnliches in einer Gesellschaft, in der
die Frau kaum mehr war als ein Haustier, mit dem man schalten und walten konnte
wie es einem beliebte.
Der Sultan war fürs
erste ein Mal befriedigt, hatte seine Gier, seine Wut, seine Rachsucht
abreagiert. Zufrieden verlegte er sich auf subtilere Quälereien. Sharada hatte
meinen Drang nach Entspannung wohl gespürt, sie hatte ja mitgeholfen die
Lust zu steigern, aber sie war zu meiner großen Freude eine Meisterin in der
Kunst des Hinauszögerns des Höhepunktes, der Verlängerung des Genusses. Wir
stöhnten beide in höchster Verzückung. Des Sultans nächste Worte ließen den
Taumel der Lust abebben:
„Priya! Du wirst dich
in den nächsten zehn Minuten selbst befriedigen und drei Mal abspritzen. Wenn
du es nicht schaffst, werde ich dich blutig peitschen! So etwa!“
Er griff nach einer
langen Lederpeitsche und zog ihr diese mit solcher Kraft über den Hintern, dass
Priya gellend aufschrie und mit ihrem Schoß nach vorne schnellte. Sofort
bildete sich eine, an einigen Stellen blutende, Strieme. Ich war neugierig, wie
das Mädchen diese schier unlösbare Aufgabe bewältigen würde. Den sicheren Tod
vor Augen, den höllischen Schmerz von dem Hieb spürend, die Demütigung der
brutalen Vergewaltigung noch im Bewusstsein, sollte sie drei Ergüsse
produzieren, noch dazu unter Zeitdruck. Auch Sharada war neugierig, aber sie
wirkte sehr ruhig, offenbar überzeugt, dass ihre Schwester das schaffen würde.
„Erlaubt Ihr, Herr?“,
flüsterte sie mir ins Ohr.
Ich nickte
zustimmend. Vorsichtig drehte sie sich um, ohne meinen steifen Schwanz aus
ihrer Grotte zu entlassen. Ich presste dieses Lustbündel an mich und legte meine
Hände auf ihre schwellenden Brüste, die ich sanft knetete und streichelte, was
ihr ein Stöhnen der Lust entlockte und mir nicht weniger, denn ihre Muskeln
spielten mit meinem Steifen ein neckisches Spiel der Erregung und Verweigerung,
ohne dass wir uns bewegten.
Soweit dieses Spiel
es zuließ, beobachteten wir Priya. Sie stand mit weit gespreizten Beinen auf
dem Tisch vor dem Sultan, der zu ihr aufblicken musste. Sie schien sich zu
sammeln. Wahrscheinlich summte sie Mantras vor sich hin. Der Sultan stellte
eine Sanduhr auf den Tisch und drehte sie um. Der Sand begann zu rieseln. Mit
brennenden Augen beobachtete der Sultan seine heutige Gemahlin. Mit sanften
Gesten massierte sie ihre Schamlippen und die Klitoris, kreiste verführerisch
mit ihrem Becken. Atemlose Stille herrschte. Deshalb konnten wir ein leises
Schmatzen und Glitschen hören. Die Schamgegend war feucht von Schleim des
Sultans. Dazu mischten sich wohl schon ihre eigenen Lustsäfte. Immer flinker fuhrwerkten
Priyas Finger in ihrem Schoß, obszöner wurden ihre Bewegungen, sie begann zu
stöhnen, stieß kleine Schreie der Lust aus und dann brach es aus ihrer Grotte
heraus. Der Sultan fuhr zurück. Priya wand sich in einem Taumel der Lust, ihre Hand
glitschte wie von Sinnen in ihrem Schoß herum und ließ den Erguss auf alle
Seiten spritzen. Tief atmend hob sie die Arme einen kurzen Augenblick und
machte sich sofort wieder ans Werk. Sehr rasch gelang es ihr, weitere Orgasmen
zu erzeugen, die dem ersten in Nichts nachstanden, im Gegenteil, eher intensiver
wurden. Ein bewundernswert sinnliches Weib! Jauchzend rieb sie sich von einem
Erguss zum nächsten. Als die Uhr abgelaufen war, hatte sie es wohl auf ein
halbes Dutzend gebracht.
Auch Sharada jauchzte
und verlor dadurch die Kontrolle. Sie hopste auf und ab, feuerte ihre Schwester
an, bis sich mein Schweif in sie entleerte. Sie erschrak und bat:
„Verzeiht, Herr, ich
war unachtsam!“ Meine Antwort überraschte sie.
„Sie ist deine
Schwester!“ Sie wandte ihr Gesicht zu mir zurück und versuchte mir in die Augen
zu schauen. Nicht darauf gefasst, versuchte ich ihnen schnell den Ausdruck von
Schalkhaftigkeit zu verleihen, aber zu spät. Sie erfasste in
Sekundenbruchteilen meine wahren Empfindungen und hauchte nur:
„Danke, Herr!“, ehe
sie sich besorgt wieder ihrer Schwester zuwandte.
Deren artistische
Vorführung hatte des Sultans Lust und Grausamkeit wieder entzündet. Ungeduldig
zerrte er Priya vom Tisch, riss ihre Handgelenke rückwärts und fesselte sie mit
Stricken hinter ihrem Rücken. Meiner Meinung nach hätte sie sich auch
freiwillig seinen Wünschen gefügt, doch offenbar wollte er sie verletzen und
quälen. Na, mir konnte es Recht sein. Gequälte Frauen bereiten mir einen
Hochgenuss, vor allem, wenn ich mir nicht die Mühe machen muss sie selbst zu
foltern! Hier saß ich ja wohl in der ersten Reihe eines Theaters der Grausamkeiten.
Sharadas weicher, geschmeidiger und lüsterner Körper war das Tüpfelchen auf dem
I. So wohl hatte ich mich noch selten gefühlt.
Scheherbans
Manneskraft war deutlich sichtbar zurückgekehrt. Er brannte vor Begierde,
seinen eisenharten Speer Priya in den Leib zu bohren. Grunzend wie ein wilder
Eber packte er ihre gefesselten Arme und hob sie hoch. Mit einem leisen
Aufschrei reagierte sie auf den brüsken Zwang sich vor zu beugen. Doch gleich darauf
schrie sie noch viel, viel mehr, winselnd, jammernd, keuchend. Scheherban
setzte seinen Prügel an ihrer Rosette an. Kreischend wand sie sich in seinem
Griff, versuchte, dem Schmerz und der Demütigung zu entgehen. Ihr verzweifelter
Widerstand gegen seine Versuche den engen Kanal zu sprengen machte sein Glied
nur noch größer und härter und verschaffte ihm einen zusätzlichen grausamen
Reiz. Brutal drückte er ihre Arme nach vorne. Ihre Brüste wackelten und bebten,
wurden aber schließlich gegen ihre Knie gedrückt und qualvoll gequetscht. Das
Schauspiel verfehlte seine Wirkung auch auf mich nicht. Wie viel mehr Lust
musste es ihm bereiten, das wehrlose Weib seinem Willen zu unterwerfen. Er
stieß zu, Priya wehrte sich, zog ihren Schließmuskel zusammen, verwehrte ihm
den Zugang. Er kegelte ihr beinahe die Schultergelenke aus, zerquetschte ihre
Brüste an ihren Knien. Schnaufend und schwitzend bemühte er sich Eingang zu
finden. Mein Schwanz pulsierte bei dem aufregenden Schauspiel in Sharadas
Fotze. Wahrscheinlich befürchtete sie, ich würde wieder zu früh kommen und mein
Sperma vergeuden, ehe die Qualen Priyas ihren Höhepunkt erreicht hatten. Sie
flüsterte mir zu:
„Priya spielt nur mit
ihm, versucht ihn zu erschöpfen. Wir werden schon von Kindesbeinen an dazu erzogen,
auch große Prügel in uns aufnehmen zu können, ohne die Spannung des Rings zu
verlieren. Bei jeder normalen Frau wäre er schon längst drinnen und entleert.
Sie bestimmt, wann er eindringen darf. Sie hält ihn so lange wie möglich im
Bereich der Lust, Herr! Spart Euren Samen, Herr, für später!“
Beinahe hätte ich laut
aufgelacht. Ich ließ es bei einem Schmunzeln bewenden. Jedenfalls hatte das
Teufelsweib erreicht, was es wollte:
Ich erklomm den
Gipfel der Lust langsamer! Oh diese listigen Weibsbilder! Nun merkte ich selbst
auch, dass Priya das Heft in der Hand hatte! Ihr Kreischen wurde immer wilder.
Scheherban mühte sich ab wie ein Berserker. Schließlich erlahmte Priyas
Widerstand. Mit Triumphgebrüll drang er ein und rammelte drauflos bis er
schließlich erneut abspritzte und ziemlich erschöpft von ihr abließ.
Er fiel in seinen
Sessel. Aber es hielt ihn nicht lange darin. Die Gier, seiner Gemahlin Qualen
zuzufügen, trieb ihn bald wieder zu neuer Aktivität. Er sprang auf, führte
Priya zu uns und zwang sie, sich mit dem Rücken zu uns zwischen meine und
Sharadas Beine zu knien. Mit zitternden Händen stellte er ein Kästchen, das
eine große Anzahl langer, mit Widerhaken versehener, Nadeln enthielt, neben uns
auf den Tisch.
„Erlaubt, Herr
Abuqual, dass Sharada ihrer Schwester diese Nadeln durch die Brüste sticht. Ich
würde es gerne selbst machen, aber ich muss mich ein wenig erholen Das Zusehen
und Zuhören, wenn meine liebe Frau Gemahlin winselt und sich windet, wird mir
die Kräfte bald wieder geben. Auch Ihr könnt Euch bedienen, wenn es Euch genehm
ist, Herr Abuqual.“
Er warf sich wieder
in seinen Sitz. Bei seinen Worten wollte Sharada empört in die Höhe fahren und
protestieren, aber ich zwang sie nieder und zischelte ihr ins Ohr:
„Tu, was er sagt! Das
ist ein geringer Schmerz im Vergleich zu den Qualen, die er später für Priya
vorgesehen hat! Ich versichere dir: Sie bleibt länger am Leben, wenn du
gehorchst!“
Fröstelnd fuhr sie
bei meinen Worten zusammen. Die Erinnerung daran, dass ihre Schwester dem Tod
geweiht war, ließ sie erbeben. In trostlosem Schweigen griff sie sich eine
Nadel. Ich packte Priya fest an den Schultern, denn ich wusste, was nun kommen
musste. Mit brennenden Augen verfolgte Scheherban wie Sharada die Nadel am
oberen Ansatz der linken Brust Priyas ansetzte und zustach, viel mehr zustechen
wollte. Priya stieß einen schrillen Schrei aus. Sharada hatte offensichtlich so
etwas noch nie gemacht. Die Nadel war abgeglitten und hatte eine tiefe, blutende
Furche, die erst an der Brustwarze endete, in die Haut der Brust geritzt.
Der Sultan lachte
sich krumm über das entsetzte Gesicht Sharadas und das schmerzverzerrte Priyas.
Er rieb ungeniert seinen Schwanz, auf dass dieser wieder steif werde und ihm Lust
zu bereiten im Stande wäre. Das war auch zu erwarten, wenn die Schau so weiter
ging. Ich raunte Sharada meine Anweisungen ins Ohr, dass weder Scheherban, noch
Priya etwas davon mitbekamen. Sharada stellte sich besonders ungeschickt an,
Priya litt Höllenqualen, sie schrie und bäumte sich auf. Scheherbans und mein
Schwert pulsierten hart und tatendurstig der nächsten Entleerung zu. Priyas
Brüste glichen zwei Riesenigeln, die ihre Stacheln sträuben. Sharada hatte
gelernt wie Nadeln in die prallen und elastischen Brüste zu praktizieren waren,
was gar nicht so leicht ist, sondern eine schweißtreibende Beschäftigung. Und
vor allem: wir hatten beinahe zwei Stunden gewonnen.
Nun aber war die
Geduld Scheherbans am Ende. Er wollte seinem Schwanz Erleichterung verschaffen.
Dazu holte er Priya wieder zu sich, hielt ihr die Nase zu, bis sie den Mund
aufriss und setzte ihr einen Ringknebel ein. Sie musste sich rücklings auf den
Tisch und ihre gefesselten Arme legen, dass der Kopf über die Tischkante
baumelte und er bequem seinen Steifen in ihre Maulfotze führen konnte. Mit leuchtenden
Augen beschäftigte er sich mit den beiden Igeln, zog da eine Nadel so weit
heraus, dass der Widerhaken Schmerzen verursachte, stieß dort eine Nadel tiefer
hinein, fand immer wieder eine, die zwar im Brustfleisch stak, aber auf der
anderen Seite nicht heraus sah. Das Durchstechen von innen her ist eher noch
unangenehmer als das von außen. Er genoss Priyas Qualen und suchte sie so weit
wie möglich zu verlängern. Sie wand sich verzweifelt auf der Tischplatte und
gab gurgelnde, schnaufende Laute von sich. Mehr war mit seinem Riesenprügel im
Schlund nicht möglich. Aus Angst vor dem Ersticken schlug sie mit den Beinen um
sich, bis er diese gespreizt an den Tischecken festband. Für uns, die wir direkt
in ihren aufgerissenen Schoß blickten ein ungemein erregender Anblick. Dazu
ihre qualvollen Verrenkungen.
Ich verwöhnte Sharada
zusätzlich mit meinen Fingern, was, offenbar in Kombination mit den visuellen
Reizen, die ihre Schwester bot, zu mehrfachen Orgasmen ihrerseits führte. Ich
hatte Mühe mich zurück zu halten. Ich wollte damit warten, bis das Schauspiel
zu Ende war, was auch bald eintrat. Scheherban spritzte ab. Priya hatte zu
schlucken.
Der Sultan war nicht
sehr ermüdet, er hatte leichtes Spiel gehabt, weshalb er gleich die nächste
Quälerei für Priya zur Ausführung brachte. Sie musste sich vor ihn hinknien. Er
befreite ihre Hände und befahl ihr, sich die Widerhakennadeln aus den Brüsten
zu ziehen und zwar zügig, andernfalls er sie bis aufs Blut peitschen würde. Es
war ein Inferno für Priya. Die Widerhaken sorgten für unbeschreibliche Qualen.
Wenn sie in Verzweiflung zögerte, klatschte die Peitsche und zog blutige
Striemen, dass sie mit neuem Eifer ans schmerzhafte Werk ging. Trotzdem dauerte
es noch länger als das Einstechen, ehe die letzte Nadel heraus war. Die Brüste
waren von unzähligen, blutenden Wunden übersät. Priya kniete schluchzend und
wankend vor Scheherban. Doch der kannte nun keine Gnade mehr.
Er schleifte sie zum
Tisch, ließ sie dort niederknien, dass die geschundenen Brüste auf der Tischplatte
lagen, angelte nach Nägeln und einem Hammer und nagelte der vor Schmerzen
brüllenden Priya die Titten mit je drei Nägeln an der Tischplatte fest. Er
griff nach der Peitsche, holte aus und ließ sie mit all seiner Kraft über
Priyas samtigen Popo klatschen. Sofort erschien ein blutroter Streifen. Wie von
Sinnen schlug er zu. Striemen reihte sich an Striemen. Priya schrie und
kreischte. Erst wand sie sich, dann versuchte sie aufzustehen. Wegen der festgenagelten
Titten konnte sie aber nur mit gebeugten Knien stehen, oder mit gespreizten
Beinen, wobei jede brüske, schmerzbedingte Bewegung an den Brüsten riss, sie in
die Länge zog, verdrehte. Priya heulte ihre Qual hinaus, soweit der Ringknebel
dies zuließ. Sie hätte ihre Brüste zerrissen, wenn dieser Schmerz nicht noch
unerträglicher gewesen wäre, als der von der Peitsche verursachte.
Sharada krümmte sich
unter der Wucht der ihrer Schwester zugefügten Qualen, sie zitterte, ihre Lust
war verflogen, sie wollte aufspringen, den Wüterich anfallen, wagte es aber nicht,
sondern wandte den tränenumflorten Blick mir zu und hing wie ein welkes Blatt
auf meinem Schoß. Das war nun ganz und gar nicht nach meinem Sinn. Dem musste
ein Ende gemacht werden. Ich hätte einfach aufstehen, mich verabschieden und
mit Sharada in meine Zimmer zurückziehen können. Es widerstrebte mir aber, das
Feld so einfach zu räumen. Ich überlegte.
Der Sultan hielt
schließlich erschöpft inne. Priyas Hinterteil war von blutigen Striemen kreuz
und quer überzogen. Aber er war noch nicht zufrieden gestellt. Er ließ zwei
Seile von der Decke herab und band Priyas Fußgelenke daran. Die Seile wurden
von ihm hochgezogen, wodurch die Beine weit gespreizt wurden. Priya hing an den
Fußgelenken kopfüber, festgehalten von den Brüsten, die an die Tischplatte genagelt
waren und sich beängstigend in die Länge zogen. Sie heulte und schluchzte
abwechselnd.
Als der erste
Peitschenhieb sich in ihren Schoß brannte, kreischte sie entsetzt auf. Das
Kreischen und Schluchzen steigerten sich mit jedem lodernden Hieb, der feurige
Wellen der Qual durch ihren Leib jagte. Sie schnellte in sinnloser Verzweiflung
herum, so weit ihre angenagelten Titten dies zuließen. Schließlich wurden ihre
Bewegungen fahrig, ihr Geheul verstummte, sie röchelte vor sich hin und hing
zuletzt ohne Besinnung in den Fesseln. Der Sultan hieb weiter zwischen ihre
Beine. Sharada wurde von Entsetzen gebeutelt.
„Herr!“, schrie sie,
„Jetzt tötet er sie! Herr! Tut etwas!“
„Warum sollte ich?“,
fragte ich dagegen.
„Ich will zeitlebens
Eure Sklavin sein, wenn Ihr sie nur rettet, Herr!“
„Das bist du doch
schon! Du bietest mir etwas an, das ich schon habe!“
Sie nagte an ihrer
Lippe, glitt von meinem Schoß, kniete sich hin und sagte nur:
„Bitte!“
Ich erhob mich,
ordnete meine Kleider, trat zu dem Sultan, legte ihm meine Hand auf den Arm und
bat:
„Scheherban!
Verzeiht! Ich bin müde und möchte mich mit Sharada zurückziehen. Wollt Ihr die
Freundlichkeit haben, Priyas traurige Überreste mir zu überlassen?“
Der Sultan warf die
Peitsche weg. Tief atmend, als ob er aus einer Bewusstlosigkeit erwacht wäre,
strich er mit geistesabwesendem Blick über Stirn und Augen. Sein Blick fiel auf
den malträtierten Leib Priyas. Er flüsterte mit bebenden Lippen, leise, kaum
verständlich:
„Bin ich denn noch
ein Mensch? Oder ein Untier?“
Ich musste die Worte
mehr erraten. Dann kam Leben in seine Augen, er besann sich, meinte mit
schwankender Stimme:
„Mir ist, als wäre
ich aus einem Traum erwacht! Was meintet Ihr, Herr? Ihr wolltet Priya für Euch
haben? Nehmt sie, nehmt sie, tut, was Ihr wollt. Ich muss weg, ich muss denken,
nachdenken! Verzeiht, Herr Abuqual! Wir sehen einander morgen!“
Er eilte aus dem
Saal.
Ich ließ Priyas
ausgespannten Körper herab. Sie atmete, hatte schwachen, aber regelmäßigen
Puls. Ich schickte Sharada zu Abu Hassan, meinem treuen Gefährten, der die
Heilsalbe mitbringen sollte. Ich bemühte mich in der Zwischenzeit, die Nägel
aus der Tischplatte und Priyas Brüsten zu ziehen, ein schwieriges Unterfangen,
weil ich mit einer Hand ihren Körper stützen musste, der sonst mit seinem
Gewicht ihre Titten zerrissen hätte. Schließlich lag sie auf dem Tisch vor mir,
nackt, hilflos, von Blut und Striemen bedeckt, einer Leiche nicht unähnlich.
Als Sharada mit Abu Hassan zurückkam, schmierten wir sofort die Salbe auf alle
verletzten Hautpartien, schlugen den Körper in ein Tischtuch und trugen Priya
in meine Gemächer, wo sie bald erwachte und da ihre Wunden schon zu heilen
begannen, für das bereitete Heilbad dankbar war. Anschließend schlief sie ein
und erwachte erst nach einem vollen Tag: schön und lebenslustig wie zuvor, war
sie der Meinung, sie hätte alles nur geträumt. Sharadas Dankbarkeit war
grenzenlos und für mich höchst erfreulich, so erfreulich, dass ich mich für die
nächsten zehn Tage beim Sultan nur tagsüber sehen ließ, für die Abende aber
entschuldigte.
Erst am zwölften Abend,
vor meiner Abreise, nahm ich die Einladung wieder an. Ich fand den Sultan
einsilbig, in Gedanken versunken, vor.
Auf meine Frage nach
der Ursache antwortete er mir:
„Herr Abuqual! Ich
bin in einem Zwiespalt! Heute wird mir die Tochter meines treuen Wesirs als
Gemahlin zugeführt, Scheherazade.
Ich kann doch nicht
morgen früh ihrem Vater befehlen seine Tochter umzubringen! Was meint Ihr dazu,
Herr!“
„Ich bin ganz Eurer
Meinung, Scheherban! Ihr müsst es selber tun!“
Er verfiel noch mehr
ins Grübeln, doch wurde bald die Ankunft Scheherazades gemeldet. Sie trat ein.
Es war, als würde Licht in dem Raum aufgehen.
Waren Priya und
Sharada von umwerfender, sinnlicher Schönheit gewesen, so strahlte Scheherazade
eine reine, jungfräuliche, stolze Schönheit aus, die alles überstrahlte. Wir
erhoben uns und verbeugten uns schweigend. Sie brach das Schweigen. Ihre Stimme
war glockenklar und doch weich und einschmeichelnd:
„Seid mir gegrüßt,
Scheherban, mein Gemahl und Ihr, Herr Abuqual, als lieber Gast in unserem Hause!“
Sie klatschte in die
Hände. Die Haremsdamen tänzelten herein, das Mahl wurde aufgetragen,
Scheherazade unterhielt uns mühelos, die Tafel wurde aufgehoben, Scheherban
wollte den Auftakt zu seinen üblichen Spielchen verkünden, aber Scheherazade
erhob sich und begann zu sprechen:
„Wie Ihr wisst, ließ
ich mich freiwillig Euch antrauen, mein Gemahl Scheherban, wohl wissend,
welches Schicksal Ihr mir zu bereiten gedenkt. Ich nehme dieses Schicksal
freiwillig auf mich, bitte Euch nur um eine Gunst! Lasst meine Schwester
Dinarsad kommen, damit ich mich von ihr verabschieden kann!“
Der Sultan gewährte
diese Gunst. Dinarsad kam, verabschiedete sich von ihrer Schwester und bat wie
abgesprochen:
„Liebe Scheherazade!
Erzähle uns doch eine von Deinen Geschichten!“
Der weitere Verlauf
ist nachzulesen. Tausendundeine Nacht erzählte sie, gebar dem Sultan Kinder und
schenkte den Märchenerzählern Stoff für viele Nächte.
Priya blieb bei ihren
Schwestern und hörte mit ihnen den Märchen, die Scheherazade zu erzählen hatte,
zu. Ich aber zog reich beschenkt und mit Sharada als zusätzlicher Sklavin
heimwärts ins Wüstenfort.
Und wenn sie nicht gestorben
sind, dann leben sie noch heute!
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