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    ANNA 01

    Vorwort zu meinen BDSM-Geschichten, um Missverständnissen vorzubeugen. Bitte lesen!

    Nichts von dem, das hier niedergeschrieben ist, entspricht meinen persönlichen moralischen Vorstellungen, die von Toleranz für die Verschiedenartigkeit jedes Menschen geprägt sind.

    Es handelt sich um Fantasien, die seit meiner Kindheit, zunächst ohne mein Zutun auftauchten, später von mir als Gegenpol zu den Widrigkeiten des realen Lebens verwendet wurden.

    Etliche dieser Märchen der Grausamkeit habe ich niedergeschrieben, etwa so, wie ein Krimiautor eben über Morde fantasiert, die zu begehen er sicher nicht vorhat.

    Wer Fantasien ins reale Leben einbringen will, muss sich bewusst sein, dass es in der Realität Grenzen gibt, persönlicher Natur durch die Leidensfähigkeit der Partnerin, des Partners, moralischer Natur, ich kann zum Beispiel Niemandem wehtun und legistischer Natur in Form der Gesetze.

    Fantasien dagegen sind wie Träume, grenzenlos, bunt und unverbindlich, dienen lediglich der eigenen Lust und der Lust der Leserin, des Lesers.

     

    Diese Geschichte mit dem Titel ANNA 01 hat nichts mit der zuletzt eingestellten Geschichte ANNA zu tun! 

      

    ANNA 01 

     

    Wie ich Anna kennen lerne.

     

     

    Ich sitze im Kino. Gelegentlich mache ich das, wenn es mir schwerfällt, eigenen Fantasien nachzuhängen. Leider sind ja Fantasien etwas sehr Spezielles, weshalb man meist enttäuscht wird, wenn man fremde ansieht. Nichts Anderes sind ja Filme: Fremde Fantasien, kreiert von Jemandem, der in erster Linie den finanziellen Erfolg im Sinn hat. Gezeigt wird ein Film über eine Expedition in den südamerikanischen Urwald, ins Amazonasgebiet, uralt, aus den 1960er oder 1970er Jahren. Kurz gefasst der Inhalt:

     

    Die Mitglieder der Expedition waren nicht zurückgekehrt. Suchtrupps wurden ausgerüstet, fanden aber lediglich einen Teil der Ausrüstung. Darunter waren auch die Filmrollen, die Anlass für den eben laufenden Kinofilm gegeben hatten. Es handelte sich um die vollständige filmische Aufzeichnung der Folterung und Ermordung der einzelnen Expeditionsteilnehmer durch die Indianer. Der Filmer musste ihnen entkommen sein und hatte dann alle Ereignisse gefilmt, war aber wohl zuletzt auch ein Opfer der grausamen Eingeborenen geworden. Die Szenen waren grässlich, erregten mich aber doch sehr, weil die Opfer nackt ausgezogen worden waren, Männer und Frauen und weil auch die Schinder praktisch nackt waren, sodass man die Erregung, in welche die scheußlichen Folterungen sie versetzten, sehr deutlich zu sehen bekam.

     

    Mich wühlen die gezeigten Szenen ganz außerordentlich auf. Man sieht den Überfall auf das Lager, sieht, wie die Weißen fliehen oder sich gegen die Übermacht zu wehren versuchen, man sieht, wie ihnen die Kleider vom Leib gerissen werden, wie sie brutal gefesselt werden. Eine Frau und ein Mann werden zum Spaß wieder losgelassen. Sie laufen nackt um ihr Leben. Ich kann die Brüste der Frau hüpfen sehen, ebenso den Schwanz und die Eier des Mannes. Nachdem die Wilden ihren Spaß an der scheinbar möglichen Flucht gehabt haben, werden die beiden wieder eingefangen und ihre wild umherschlagenden, schweißnassen Leiber niedergerungen. Der Mann muss verzweifelt und wütend mit ansehen, wie seine Gefährtin niedergerissen und festgehalten wird. Ihr Hintern steht eindrucksvoll in die Höhe und der Medizinmann der Indianer, ein scheußlicher fetter Kerl, untersuchte sie grob in allen Löchern, dass sie sich vor Scham und Schmerz schreiend auf dem Boden windet. Die Schwänze der Wilden stehen wippend und auch die der Weißen, die bei diesem gewaltsamen Befummeln zusehen müssen, werden steif und heben sich. Eine der gefangenen Frauen versucht, sich von ihren Bewachern loszureißen.

     

    Diese aber reißen einige stachelige Zweige von den Sträuchern und dreschen erbarmungslos auf sie ein, dass sich sofort Striemen an den getroffenen Stellen bilden, die blutunterlaufen sind und teilweise sogar zu bluten beginnen. Auch die Schamgegend wird dabei nicht verschont.

     

    Ich werde ganz entsetzlich erregt von diesen Szenen. Was später kommt, ist ja noch viel wilder. Die qualvollen Verrenkungen, das sich Krümmen der Gepeinigten, die Schreie der nackten Gefolterten sind ungeheuer aufregend. Ich spüre meinen sich versteifenden Schwanz, die Erregung packt mich. Aber ich scheine nicht der einzige Erregte zu sein.

     

    Meine Nachbarin, die rechts von mir sitzt, wird unruhig. Ihre Hände verkrampfen sich im Schoß. Sie spielt mit sich selbst durch den dünnen Stoff des Kleides, presst ihre Brüste und stöhnt leise. Sie selbst scheint gar nichts davon zu bemerken, starrt gebannt auf die Leinwand.

     

    Ich sehe mich verstohlen um und bemerke, dass die näher sitzenden Damen und vor allem Herren, amüsiert und gierig das auffällige Gehabe meiner Nachbarin beobachten, neige mich möglichst unauffällig zu ihrem Ohr und frage flüsternd:

     

    „Verzeihen Sie meine indiskrete Frage, gnädiges Fräulein, aber erregt Sie das im Film Gezeigte?“

    „Ja, mein Herr, es erregt mich, es erregt mich maßlos!“, antwortet sie. „Aber wie kommen Sie darauf? Merkt man das so sehr?“

    „Ja, meine Liebe“, wispere ich, „man merkt es sehr wohl! Seien Sie vorsichtig! Wegen der anderen Leute, meine ich, nicht meinetwegen. Mich stört es nicht. Mich erregen diese Szenen ja auch!“

     

    Damit ist der kurze, geflüsterte Disput zu Ende. Der Film verläuft auch weiterhin ohne solche Szenen und wird sehr langweilig. Ich sehe mir meine so heftig erregbare Nachbarin verstohlen an. Sie sieht gut aus, jung, blond und hübsch. Sie erregten diese Szenen auch, hat sie gesagt. Ist sie wohl eher aktiv oder passiv? Ich bin neugierig und ertappe mich bei dem Gedanken, dass ich diese junge Dame gerne kennen lernen würde. Ich könnte mir gut vorstellen, sie zu dominieren, zu fesseln, selbst zu quälen! Ein wohliges Kribbeln läuft an meiner Wirbelsäule hinunter bei dieser Vorstellung! Ich überlege, wie ich mit ihr in Kontakt kommen könnte und merke dabei, dass auch sie mich heimlich mustert.

     

     Kaum geht das Licht an, verbeuge ich mich vor ihr und frage:

    „Darf ich mir erlauben, Sie zu einem Abendessen einzuladen, oder sind Sie schon vergeben? Ich muss gestehen, dass ich Sie sehr gerne näher kennen gelernt hätte, gnädiges Fräulein, weil Sie mich sehr, sehr interessieren. Darf ich leise hoffen, dass dieses Interesse auf Gegenseitigkeit beruht und Sie mir die Ehre geben werden, mit mir zu speisen?“

    „Ja, mein Herr, das dürfen Sie!“, antwortet sie bereitwillig und lächelnd. „Ich nehme Ihre Einladung gerne an, mein Herr.“

    „Dann gestatten Sie, dass ich mich vorstelle: Gerd Christian!“ Darauf küsse ich  ihr die Hand ganz auf die alte Manier.

     Sie lächelt und sagt:

    „Ich freue mich sehr, Herr Gerd. Ich heiße Anna Palla. Aber nennen Sie mich nur Anna! Ja?“

    „Gerne Anna!“ Wollen wir gehen?“

     

    Wir treten aus dem Kino und gehen in ein nahes gelegenes Restaurant. Nachdem ich bestellt habe, komme ich gleich auf das uns beide interessierende Thema zu sprechen und frage sie direkt:

    „Anna, sind Sie mir böse, wenn ich Sie frage, ob die in dem Film gezeigten Folterungen Sie erregt haben, weil Sie sich mit den Opfern, oder weil Sie sich mit den Peinigern identifiziert haben?“

     

    Sie überlegt mit gerunzelter Stirn! Sie weiß ja nichts von mir. Wahrscheinlich hat sie eigentlich vorgehabt, mich auszufragen! Nun bin ich mit der Tür ins Haus gefallen und sie weiß nicht so recht, was sie mir antworten soll. Sie will mich keinesfalls vor den Kopf stoßen! Deshalb beschließt sie, einfach ein wenig zu flunkern und sich nicht festzulegen.

     

    „Verzeihen Sie mein langes Zögern, Herr Gerd, aber Ihre Frage ist für mich nicht so leicht zu beantworten. Ich kann mich nämlich in beide Rollen hineindenken. Ich genieße wohl vor allem den Gedanken, erniedrigt zu werden, gezwungen zu werden, ja, gefoltert zu werden, als auch den, jemand anderen zu foltern und zu quälen! Verstehen Sie das, Herr Gerd?“

     

    „Ja natürlich verstehe ich das, liebe Anna und ich freue mich auch darüber! Sie könnten sich also ohne weiteres vorstellen, einen Mann, also zum Beispiel mich, zu foltern?“

     

    Vergnügt beobachte ich ihre Reaktion. Röte überzieht ihr Gesicht, sie betrachtet mich ziemlich abschätzend und Tränen treten in ihre Augen. Sie will aufstehen und davonlaufen. Ich packe ihre Hand und raune ihr zu:

     

    „Bleib, wo Du bist, Anna und bleib bei der Wahrheit. Ich verstehe schon, dass ich nicht ganz Deinem Beuteschema entspreche. Einen jungen, knackigen Liebhaber würdest Du schon dominieren wollen. Aber das war nicht der Grund Deiner Erregung beim Anblick der Folterszenen. Sag die Wahrheit, Anna: Du hast Dich mit den weiblichen Opfern verglichen, Dich an ihre Stelle gewünscht und gleichzeitig Angst vor den Schmerzen gehabt. Stimmt es?“

     

    Sie zögert, fühlt sich ertappt, unbehaglich, andererseits hofft sie, mit mir über ihre Fantasien sprechen zu können, von denen sonst niemand weiß. Sie entspannt sich, seufzt und meint:

    „Sie haben Recht, Herr Gerd. Ich verfluche meine Fantasien, aber ich genieße sie trotzdem…,“ sie stockt kurz, lächelt dann verlegen und ergänzt: „Wie Sie ja Gott sei Dank bemerkt und mich gewarnt haben. Danke für diese Fürsorge. Sie halten mich also nicht für vollkommen verrückt?“

     

    „Aber nein, Anna!“, beruhige ich sie. „Ich genieße meine grausamen Fantasien seit meiner frühesten Jugend. Sie sind über mich gekommen wie ein Traum. Zunächst war ich verstört, hatte ein sehr schlechtes Gewissen, aber später haben mich diese Tagträume über schwierige Situationen hinweg getragen!“

     

    Sie hat mir gespannt zugehört. Jetzt legt sie ihre zweite Hand begeistert auf meine, die ihre noch immer festhält und fragt:

    „Wollen Sie mir helfen, Herr Gerd, dass ich diese Fantasien auch so mir nichts, dir nichts genießen kann, wie Sie es tun?“

     

    Jetzt habe ich sie an dem Punkt, an dem ich sie haben wollte. Sie muss sich entscheiden, ob sie es ernst meint. Deshalb schaue ich sie ernst an und antworte eher verhalten:

    „Gerne, Anna, wenn du es wirklich ernst meinst. Für halbe Sachen bin ich nicht zu haben!“

    Sie erschrickt und blickt mich verstört und ängstlich an.

     

    „Wie? Wie meinen Sie das, Herr Gerd?“, fragt sie ein wenig stotternd und unsicher.

     

    „Ich muss wissen, ob deine submissiven, masochistischen Neigungen wirklich in dir schlummern, oder ob das nur eine vorübergehende Episode ist!“

     

    „Submissiv? Masochistisch? Was verstehen Sie damit, Herr Gerd?“, fragt sie aufgeregt, beinahe schluchzend.

     

    „Beruhige dich, Anna. Ich will dir nichts Böses! Damit ich Deine Neigungen beurteilen kann, musst du einen dreiteiligen Test bestehen. Ich bin mir sicher, dass du diesen Test schaffst. Du bist stärker, als du denkst und willst doch auch mit deinen Fantasien so umgehen können wie ich, nicht wahr?“

     

    Ich beobachte gespannt, welche Reaktionen meine Worte bei ihr auslösen. Ihre hohe Stirn legt sich in leichte Falten, die Lippen werden schmal. Sie presst sie unwillkürlich zusammen. Ihr Atem wird tiefer, aber auch unruhiger, flatternder. Ihre hellen, grauen Augen verdunkeln sich kurz, ablehnend und richten sich dann fragend auf mich, versuchen, in meinem Gesicht zu lesen. Auch ihre Hände beginnen zu zittern und sich zu verkrampfen. Ihre eigene Unerfahrenheit macht ihr zu schaffen. Sie hat Angst, kennt mich ja nicht wirklich. Aber sie ist auch neugierig, will die Chance, die sich ihr bietet, nicht ungenutzt lassen. Sie versucht zunächst auf Zeit zu spielen. Klug ist sie ja und probiert einmal, ob sie mehr aus mir herauslocken kann.

     

    „Würden Sie, Herr Gerd, vielleicht so freundlich sein, mir zu erklären, wie dieser Test, wie sie es nennen, ablaufen soll?“, fragt sie beschwörend.

     

    „Nein, Anna, das werde ich nicht!“, antworte ich ein wenig schroff, lege aber dabei meine zweite Hand beruhigend auf ihre.

     

    Sie kaut, ungehalten über meine ablehnende Antwort, an ihrer Unterlippe. Dann stößt sie heraus:

    „Aber Sie werden mir wehtun, Herr Gerd?“

     

    „Allerdings, Anna! Und ich sage dir auch, dass ich es genießen werde. Aber es geht nicht nur um den Schmerz, sondern auch um Gehorsam und Demütigung. Um es abzukürzen und um deine ängstlichen Gedanken zu klären, sage ich dir jetzt: Entscheide dich! Sagst du JA, musst du dich dem Test unterziehen. Und du wirst es nicht bereuen. Ist die Angst vor mir, dem Unbekannten, zu groß, dann zahle ich jetzt, dankbar dich kennengelernt zu haben und verschwinde aus deinem Leben auf Nimmerwiedersehen!“

     

    Kurz blitzt der Zorn in ihren Augen auf, sie entzieht mir ihre Hände, ungehalten über meine diktatorische Antwort. Sie kämpft mit sich selbst, weiß nicht, ob sie mir, einem Wildfremden, vertrauen soll, denkt aber auch an die einmalige Chance, die sich ihr durch mein Angebot bietet, mehr über ihre eigenen Wünsche und Begierden zu erfahren. Sie ist ein kluges Mädchen und findet schließlich den Kompromiss.

     

    „Herr Gerd! Versprechen Sie mir, dass ich jederzeit aus dem Test aussteigen kann, wenn es mir zu viel wird?“, fragt sie und blickt mich ängstlich an. Ich muss lächeln.

     

    „Selbstverständlich verspreche ich es dir! Ich habe es nicht notwendig, irgendetwas zu erzwingen. Aber kannst du dir sicher sein, dass ich mein Wort wirklich halte? Du kennst mich doch nicht, weißt durch den Film, den wir gemeinsam angesehen haben, dass wir ähnliche und einander ergänzende Neigungen haben. Aber du kannst nicht wissen, ob ich ehrlich bin, oder?“

     

    Wieder nagt sie an der Unterlippe als Zeichen ihrer Unsicherheit. Ich glaube, ich beginne, mich in dieses jugendlich frische Geschöpf zu verlieben. Deshalb ist es an der Zeit, der Realität zu entfliehen und in unsere Fantasiewelt einzutauchen, in das Universum grenzenloser, schaurig schöner Märchen.

     

    VORHANG AUF!

     

    Ich neige mich zu Anna und flüstere ihr zu:

     

    „Lass Dich einfach gehen Anna, lass Dich von Deinen Gefühlen leiten, sag, was immer Du willst, tu, was immer Du willst, nichts davon wird Dir Schaden bereiten.“

     

    „Auch der Test nicht? Schwören Sie, Herr Gerd!“, bittet sie ängstlich. Ich muss lachen, worauf sie sich von mir zurückzieht und mich finster anblickt. Immer noch lachend erkläre ich ihr:

     

    „Ich schwöre nie! Dazu ist das Leben viel zu abwechslungsreich und in jeder Beziehung unsicher. Das ist ja für mich der Reiz des Lebens, ständig gezwungen zu sein, Neues, Unvorhersehbares zu erleben. Also: soll ich gehen oder soll ich bleiben?“

     

    Ich beobachte amüsiert, wie verschiedenste Gefühle sich in ihrem Gesicht widerspiegeln, kommen und gehen: Angst, Unsicherheit, Neugier, Trotz, Feigheit. Aber letztlich gewinnen Neugier und Mut die Oberhand.

     

    „Herr Gerd, ich bin bereit, den Test zu machen!“, krächzt sie ein wenig heiser heraus. „Was soll ich tun?“

     

    Ich antworte lächelnd: „Erster Punkt: Gehorsam! Du ziehst jetzt Dein Höschen oder Deinen Slip aus und legst dieses intime Kleidungsstück demonstrativ vor mir auf den Tisch!“

     

    Anna starrt mich fassungslos mit großen Augen an, dann funkeln sie zornig und sie setzt zu einer geharnischten Antwort an. Ich lege sanft meine Hand auf ihre geballte Faust und frage leise:

    „Du willst, dass ich gehe? Stimmt das?“

    Ihre Augen schwimmen in Tränen. Verlegen wischt sie das Nass mit der freien Hand beiseite.

    „Ja!“, schluchzt sie unwillkürlich, um gleich darauf ein schniefendes „Nein, nein, bitte, Herr Gerd, ich will den Test bestehen, bitte verzeihen Sie!“

    Ich lächle sie aufmunternd an, beobachte, wie sie möglichst unauffällig versucht, die Sandalen abzustreifen, was letztlich auch ganz gut gelingt. Die Strumpfhose loszuwerden ist da schon viel fordernder. Wir sitzen zwar in einer Nische, aber die ungewöhnlichen Bewegungen, die sie machen muss, um an den Bund der Strumpfhose zu kommen, erregen doch ein wenig Aufmerksamkeit der nahe bei uns Sitzenden, vor allem der Damen. Die wird natürlich nicht geringer beim Versuch Annas, auch den Slip auszuziehen. Ihr Gesicht rötet sich bei der Anstrengung, das Ding loszuwerden, schließlich legt sie den winzigen, schwarzen Slip vor mich auf den Tisch. Hochrot im Gesicht versucht sie, unauffällig umherzuschauen, sieht missbilligende, höhnische, gierige, amüsierte Blicke auf uns gerichtet, sieht mich strafend an und erstarrt. Ich sitze da, ihren Slip in der Hand und schnuppere selig lächelnd an dem etwas feuchten Zwickel ihres intimsten Kleidungsstücks. Annas Augen sind groß vor Entsetzen auf mich gerichtet, ihr Gesicht nimmt eine puterrote Farbe an. Sie will hochfahren, davonlaufen. Ich packe ihre Hand und ziehe sie zurück.

     

    „Du kannst doch nicht ohne Schuhe und Strümpfe davonlaufen!“, sage ich mit lauter, aber ruhiger Stimme. „Zieh die Schuhe an und gib mir Deine Strumpfhose. Du brauchst sie vorerst nicht.“ Anna gehorcht leise schluchzend.

     

    „Zweiter Teil des Tests, Anna! Die Demütigung! Du gehst jetzt in die Herrentoilette, ziehst Dir dort den Büstenhalter aus und behältst ihn ganz offen in Deiner Hand bis Du ihn vor mich auf den Tisch legst. Geh langsam. Es geschieht Dir nichts.“

     

    Wortlos steht Anna auf und schreitet erhobenen Hauptes zur Herrentoilette, in der sie verschwindet. Sofort eilen einige der alleinstehenden Herren ihr nach. Auch viele in Damenbegleitung wollen hin, werden aber zu ihrem Missvergnügen von den Damen mit strengen Blicken und, wo diese nichts fruchten, mit Brachialgewalt zurückgehalten. Ich kann mich eines mitleidigen Schmunzelns nicht erwehren. Aber da erscheint Anna wieder, ganz munter und ein wenig stolz, den schwarzen Büstenhalter nuttig in einer Hand schlenkernd und legt ihn vor mich auf den Tisch. Ich stopfe alle ihre abgelegten Kleidungsstücke in meine Hosen und Sakko Taschen und frage, wie es denn auf der Toilette der Herren war.

     

    „Oh, Herr Gerd, ganz amüsant. Die jüngeren Herren wollten mir sofort an die Wäsche, aber die älteren hielten sie davon ab und fragten, ob ich mich denn nicht in der Tür geirrt hätte. Ich antwortete wahrheitsgemäß, dass Sie, Herr Gerd, es mir befohlen hätten, worauf alle übereinkamen, mich als Ihren unantastbaren Besitz zu betrachten. Sie bildeten einen Kreis um mich und baten mich nur, alles möglichst langsam zu machen, damit sie es genießen könnten, dass eine Dame sich vor ihnen entblöße. Ich schlüpfte also langsam aus meinem Kleid. Während ich es über den Kopf zog, hörte ich anerkennende Pfiffe und Bemerkungen. Ich fühlte mich ein wenig wie ein Schlachtvieh, andererseits freute ich mich, dass die Männer mich attraktiv fanden und mir Komplimente machten. Das hatte ich in dieser Form noch nicht erlebt. Ich beeilte mich aber dann doch so gut wie möglich.“

     

    „Das hast Du gut gemacht, Anna!“, lobe ich sie. „Jetzt kommt der dritte Teil der Prüfung, der Schmerz!“ Schlagartig schwindet ihre gute Laune dahin. Sie sieht mich ängstlich an.

     

    „Setz Dich, Anna, mir gegenüber, stell die Beine fest auf den Boden, verschränke die Arme hinter dem Rücken und lehne Dich so nach vorne, dass Deine Brüste auf der Tischplatte liegen!“, befehle ich ihr in ruhigem Ton und sie gehorcht anstandslos, aber wohl ist ihr nicht dabei, denn sie nagt wieder an ihrer Unterlippe. Ich werfe einen möglichst unauffälligen Blick in den Raum und sehe nur gespannte, gierige, bei den Damen auch bösartige Blicke. Annas Blick ist dem meinen gefolgt. Sie wird über und über rot und senkt die Augen verlegen auf die Tischplatte. Durch den dünnen Stoff des schwarzen Kleides zeichnen sich ihre Nippel gut ab. Langsam schiebe ich meine Hände vor, lege die Zeigefinger sachte auf die von der vorherigen Erregung noch harten Brustwarzen. Durch die Berührung zuckt sie zusammen, die Dinger werden noch härter, Annas Gesicht rötet sich, die Augen flehend auf mein Gesicht gerichtet.

     

    Aber ich zische ihr nur leise zu: „Ich will keinen Laut hören! Verstanden?“ Sie nickt nur mit zusammengekniffenem Mund. Ich drücke auf den harten Nippel, sie beginnt tiefer zu atmen, sich zu versteifen. Ich erhöhe den Druck, meine Fingerkuppen werden schon weiß, Tränen der Qual schießen in ihre Augen, die mich bittend ansehen. Ihre Lippen beginnen zu zittern. Ich drücke mit aller Kraft. Schon öffnet sich ihr verkniffener Mund zu einem Schrei der Qual, aber ehe sie schreien kann, lege ich beide Hände an ihre Wangen und verschließe ihr den Mund mit einem Kuss.

     

    Wie wir bei dem aufbrandenden Tumult aus dem Lokal gekommen sind, kann ich nicht mehr sagen. Ich bin ja so aufgewühlt über den geglückten Test, dass ich mit der ebenso aufgewühlten Anna so rasch wie möglich das Weite suche.

     

    Beinahe hätte ich jetzt geschrieben: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute, aber das taugt nicht, denn das war ja nur das erste Kapitel des Märchens. Wir schreiten gut gelaunt und abenteuerlustig, einträchtig eingehängt, dem nächsten Kapitel entgegen.

     

     

     

     

     

     

     
      Posted on : Nov 3, 2022
     

     
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    Mastopfer
    Mastopfer's profile
    Comments: 155
    Commented on Nov 12, 2022
    Sir!
    Ich lese immer wieder ihren Blog.

    Und hier wünschte ich ich wäre diese Anna.

    Ich bin gespannt wie es weiter geht.

    Mir geht es wie sie es beschrieben haben. Auch ich habe meine dunklen Phantasien seit meiner Jugend.

    Sie haben mich erschreckt aber jetzt lebe ich in der Phantasie meine harten Phantasien aus. Und ihr Blog macht mich bei jeder Geschichte geil.

    Ich erbitte ergeben und devot schreiben sie so bald wie möglich diese Geschichte weiter. Ich bin gespannt.

    Devoter gruß
     




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