|
SJ 042
Es war an einem
lauen Frühsommerabend. Sonja, die Herrin von Abupain und Sklavin von Herrn
Pentragon und ihre Sklavin SellenA waren zu Besuch gekommen, weil Herr
Pentragon beschäftigt war und sich nicht um seine Lieblingssklavin kümmern
konnte. Wir hielten uns im kühlen Atrium meines Hauses auf. Christiane, Emma,
Sharada und Taurus saßen bei uns. Wir sprachen über Verschiedenes. Sonja
erzählte Christiane davon, wie begeistert der Berberfürst Tariq über ihre Art
Märchen zu erzählen gewesen war. Sie fragte Christiane, ob es in ihrer
ungarischen Heimat keine Märchen gäbe?
„Oh, Sonja, bei
uns gibt es Sagen und Märchen, mit denen man viele Pergamentrollen füllen
könnte!“, gab Christiane zur Antwort. Sonja war begeistert.
„Dann erzähl doch,
Christiane!“, forderte sie meine Sklavin auf. Die überlegte eine Weile, dann
meinte sie:
„Ich fürchte nur,
dass unsere Märchen romantischer und weniger blutrünstig sind, als jene, die Du
dem Berberfürsten erzähltest. Auch meinem Herrn Abuqual gefallen wohl Deine
Märchen besser!“ Sonja lachte auf und prustete los:
„Na, auf den
brauchst Du sicher keine Rücksicht zu nehmen. Bei dem kugeln so viele
Grausamkeiten im Kopf herum, dass er sicher nicht auf Deine angewiesen ist.
Außerdem bin ich der Gast und ich will Dein Märchen hören! Punktum!“ Christiane
blickte achselzuckend und Verzeihung heischend zu mir. Ich nickte ihr zu und
sie begann:
Märchen von der Prinzessin, die
gefesselt werden wollte!
Es war ein Mal ein König eines sehr großen
Reiches, der sein Reich in Frieden und mit Güte regierte. Seine früh
verstorbene Gemahlin hatte ihm ein Kind geschenkt, eine Tochter, die
dunkelhaarige Christina. Der König liebte seine Tochter über alles. Als er alt
wurde und Christina ins heiratsfähige Alter kam, wollte er sie vermählen. Sie
aber bat und bettelte so lange, bis er ihr versprach, sie dürfe sich ihren
Gemahl selbst aussuchen. Er fragte aber, nach welchen Gesichtspunkten sie
diesen auswählen wolle. Sie wurde puterrot im Gesicht, schämte sich sehr und
flüsterte ihrem Vater längere Zeit ins Ohr. Dessen Augen wurden zuerst sehr
groß, beinahe entsetzt, begannen aber dann zu strahlen und schließlich zu
lächeln. Er strich seiner Tochter übers Haar und meinte:
„Eine weise Entscheidung, mein Kind! Aber eine
schwierige Aufgabe für die Prinzen!“, dabei seufzte er tief und fuhr fort: „Ich
hoffe, dass ich den Erfolg Deines Auswahlverfahrens noch erlebe!“
Bald ritten die Herolde des Königs rund um den
gesamten Erdball und verkündeten, dass die Prinzessin Christina demjenigen ihre
Hand zur Vermählung reichen wolle, der im Stande sei, sie so zu fesseln, dass
sie wünsche, immerdar in dieser Fesselung zu verharren, einzige Bedingung sei,
dass nur die Stricke verwendet werden dürfen, die am Eingang zum Schlafgemach
der Prinzessin durch ihre Hofdamen überreicht werden.
Binnen Kurzem strömten aus aller Herren Länder
die Prinzen scharenweise herbei. Jeden Tag wurde einer vorgelassen. Jeden Tag
musste dieser eine unverrichteter Dinge abziehen. Viele wurden reich beschenkt
und mit allen Ehren verabschiedet. Das waren jene, die sich ehrlich bemüht
hatten, die Prinzessin zufrieden zu stellen. Manche wurden mit kleinen
Geschenken abgespeist. Das waren jene, die sich nicht allzu sehr bemüht hatten,
oder zu grob gewesen waren. Sehr wenige wurden voll Verachtung aus dem Schloss
gewiesen oder geworfen. Das waren jene ungehobelten Gesellen, die versucht
hatten, der Prinzessin die Jungfräulichkeit zu rauben oder sie durch Schmerzen
gefügig zu machen.
Alle Abgewiesenen berichteten übereinstimmend,
dass offenbar jeder Handgriff von im Schlafzimmer versteckten Männern und Frauen
überwacht wurde, die bei einem unangemessenen Verhalten sofort einschritten,
spätestens aber dann, wenn der Gast die Fesselung als beendet erklärte. Die
Prinzessin gab dann ihr Urteil ab: zufriedenstellend, unzufrieden und
abscheulich lauteten ihre Bewertungen der Leistung des Prinzen, nach der ihm
dann die entsprechende Behandlung zuteilwurde.
So kam es, dass der Strom der Bewerber langsam
versiegte. Nur mehr sehr vereinzelt wagte sich ein junger Mann an die Aufgabe.
Der König wurde traurig, die Prinzessin wurde traurig. Die Monate schlichen
trübe dahin.
Da bat in einem nahen Königreich der Prinz
seinen Vater um den Segen für die Reise ins Land der Prinzessin. Es fiel dem
König sehr schwer, seinen einzigen Sohn ziehen zu lassen, aber er kannte ihn
sehr gut und dachte er wäre vielleicht der einzige junge Mann, der im Stande
wäre, der Prinzessin Christina und ihrem Vater aus der Trübsal zu helfen. Der
Sohn, der des Vaters Bedenken erkannte, wandte sich ihm zu und bat:
„Habt keine Sorge, Herr Vater!“ Dann neigte er
sich dem Vater zu und raunte ihm eine Zeit lang ins Ohr. Die Miene des Vaters
erhellte sich. Er erteilte seinen Segen.
Am Hof von Prinzessin Christinas Vater wurde
er freundlich aufgenommen und nach Namen sowie Herkunft gefragt.
„Nennt mich Prinz Ungenannt aus dem
Niemandsland. Als Legitimation meiner Herkunft sendet mein Vater Euch in
brüderlicher Freundschaft diesen kostbaren Ring!“ Prinzessin Christinas Vater nahm den Ring,
besah ihn genau, gab ihn aber dem Prinzen zurück und sagte:
„Dieser Ring legitimiert Euch! Ich kenne ihn!
Er gehört nicht Euch, nicht mir, sondern er soll den Finger Eurer zukünftigen
Gemahlin zieren. Wenn es Gottes Wille ist, dass es der Finger meiner Tochter Christina
ist, wird es mich freuen, wenn nicht, wird es Euch nicht in Unehre bringen!“
Die Prinzessin blickte ihren Vater ob dieser Worte erstaunt an und fragte den
Prinzen mit gefurchter Stirne:
„Weshalb wollt Ihr Euren Namen nicht nennen?“
Er blickte ihr lächelnd ins zornige Gesicht.
„Falls es mir nicht gelingen sollte, Eure
Gunst und Eure Hand zu erringen, werte Prinzessin Christina, soll der Makel
dieses Misserfolges nicht den Namen meiner geliebten Eltern beflecken. Da ich
aber überzeugt bin, Eure Bedingung zu erfüllen, werdet Ihr zu allererst meinen
Namen erfahren, auf den ich stolz bin!“ Schnippisch gab sie zurück:
„Nun, edler Prinz! Ich bin neugierig, ob Eure
Fähigkeiten halbwegs mit Eurem Stolz mitzuhalten im Stande sein werden!“ Damit
rauschte sie ab. Missbilligend blickte der Vater ihr nach und wollte das
Verhalten der Tochter entschuldigen, aber der Prinz kam ihm zuvor und bat:
„Verzeiht Eurer Tochter die harten Worte! Sie
ist verstimmt, weil sie langsam erkennt, dass ihr Wunsch unerfüllbar ist. Ich
hoffe, dass meine Kraft, mein Wille und meine Liebe ausreichen werden, ihre
Träume zu erfüllen und sie zur Erkenntnis zu bringen, dass sie der Wirklichkeit
widersprechen!“ Lange und sinnend blickte der König den Jüngling an. Als er
schließlich sprach, war seine Stimme heiser:
„Geh zu Christina! Deine Worte geben mir
Hoffnung! Meinen Segen hast Du!“
Der Prinz wurde zu Christinas Schlafgemach
geleitet. Dort überreichten die Hofdamen ihm lächelnd einen Haufen weicher
Seile, mit denen er locker ein Dutzend Weiber hätte fesseln können. Er nahm sie
trotzdem ebenso lächelnd entgegen, die Tür wurde geöffnet, er trat ein und
blieb betroffen und überwältigt von dem Anblick, der sich ihm bot, stehen.
Da lag dieses zauberhafte Wesen, die
Prinzessin Christina, nahezu nackt vor ihm! Und nicht nur vor ihm! Denn er
bemerkte sehr wohl die im Dunkel des Zimmers verborgenen Gestalten, die über
das Wohl der Prinzessin zu wachen hatten. War diese ein derart schamloses Ding,
dass es ihr nichts ausmachte, von ihm und all den anderen, den Bediensteten,
nackt begafft zu werden? War es Berechnung, um die Probanden des Gebrauches
ihres Verstandes zu berauben? Er spürte die Lüsternheit in sich aufwallen. Der
Trieb, diesen sich anbietenden, weiblichen Körper zu benützen, die eigenen Bedürfnisse
zu befriedigen, war nahezu übermächtig. Mit aller Kraft riss er sich zusammen,
ließ den Blick von der zwischen den gespreizten Beinen dargebotenen Schamgegend
über Bauch und Brüste nach oben wandern. Er konzentrierte sich auf das Gesicht.
Christinas Augen waren geschlossen, also schämte sie sich vielleicht doch? Er
blickte auf ihre glatte Stirn. Welche Gedanken, Ängste, Hoffnungen und Wünsche
mochten dahinter lebendig sein? Er wollte es erkunden! Er nahm sich Zeit. Die
dunklen Haare kräuselten sich vorwitzig um das Gesicht und auf dem weißen
Polster. Er versuchte, sich vorzustellen, wie es wäre, über diese Haarfülle zu
streichen. Jede Locke betrachtete er, beinahe jedes Haar. Der Blick wanderte
Zoll für Zoll über die glatte, hohe Stirne, die geschwungenen Augenbrauen, die
geschlossenen Lider mit den schwarzen Wimpern, die leicht zitterten von der
Anstrengung die Augen geschlossen zu halten, weiter über die klaren Linien der
Nase, die samtigen, rosigen Wangen, zum leicht geöffneten Mund mit den großen, weißen
Zähnen, den fein gezeichneten Lippen, schließlich zum wohl gerundeten und doch
festen Kinn.
Der Hals erschien ihm beim ersten Hinschauen
ein wenig zu kurz und gedrungen zu sein, aber er sah auch sofort, dass dies
durch die Armhaltung vorgetäuscht war, weil durch sie ihre Schultern
hochgezogen waren. Sie hatte nämlich die Arme wie schützend über den Bauch
gekreuzt. Allerdings hatte diese Haltung vor allem den Erfolg, dass der Blick
jedes durch die Tür Tretenden beinahe zwangsläufig in ihren Schoß, zwischen die
leicht gespreizten Beine, gelenkt wurde. Auch die drallen Brüste mit den großen
Warzenhöfen wurden dadurch nach vorne gepresst und zogen den lüsternen Blick
auf sich. Mit aller Macht seines Willens entzog sich der Prinz dieser
schamlosen Verlockung. „Das Becken ist ziemlich breit!“, dachte er bei sich und
korrigierte den abschätzigen Gedanken sofort bei sich: „Gebärfreudig!“ Er
musste darüber lächeln, dass er sich bei sich selbst entschuldigte. Er setzte
lieber seine Betrachtung fort. Die Oberschenkel waren kräftig, wohl gerundet,
der Schoß einladend. Die Beine steckten in gehäkelten, weißen Strümpfen und
weißen Stiefeln, worüber er sich Gedanken machte. Hatte sie vielleicht unschöne
Füße? Eine ganze Stunde wanderten seine Blicke über den Körper der Prinzessin,
bis er ihm nahezu vollkommen vertraut war. Bei dieser Betrachtung fragte er
sich insgeheim immer wieder, wie die Prinzessin auf den Gedanken mit der
Fesselung gekommen sein konnte? Wie sie da so vor ihm lag, machte sie
keineswegs den Eindruck eines schüchternen, unterwürfigen Wesens, im Gegenteil.
Andererseits wäre der Gedanke, sich fesseln zu lassen, kaum aufgetaucht, wenn
der Wunsch danach nicht doch irgendwo in ihr geschlummert hätte.
Schließlich warf er den Haufen Stricke, den er
immer noch in Händen hielt, neben die Prinzessin auf das Bett. Erschrocken riss
diese die Augen auf. Sein Blick saugte sich an ihrem fest. Ängstlich, dann
fragend, zuletzt leise lächelnd hielt sie seinem Blick stand. Neugier und
Verwunderung strahlten ihm aus ihren Augen entgegen, als sie merkte, dass er
sie weiterhin nur betrachtete, ihren Blick festhielt, als wollte er sie
zwingen, ihm wortlos, nur über den Augenkontakt, alles von sich preiszugeben. Eine
leichte Röte der Verlegenheit breitete sich über ihre Wangen aus. Als Christina
spürte, dass Hoffnung in ihr zu keimen begann und durch ihre Augen strahlen
wollte, lenkte sie sich und den Prinzen dadurch ab, dass sie bat:
„Wollt Ihr wohl so freundlich sein, mir diese
Stiefel auszuziehen, Prinz Ungenannt? Sie sind wohl ein wenig zu warm für
diesen Raum und das Bett!“ Eifrig versicherte er:
„Ich werde jeden Eurer Wünsche mit Vergnügen
erfüllen, solange Ihr nicht Unehrenhaftes von mir verlangt!“ Langsam näherte er
sich dem Bett, auf dem die Prinzessin lag, beugte sich darüber, sog begierig
den schwachen Duft, der von ihrem warmen Körper aufstieg, durch die Nase.
Behutsam griff er nach dem Stiefel und zog ihn ohne Schwierigkeiten mit einer
fließenden Bewegung vom Bein. Sofort hielt er sich die Öffnung des Schaftes unter
die Nase und sog den Geruch ihres Schweißes ein, der auf ihn angenehm und
anregend wirkte. Mit dem zweiten Stiefel verfuhr er ebenso. Mit großen Augen
sah Christina ihm zu, wie er an den Stiefeln schnüffelte, ehe er sie beiseitestellte.
Seine Stimme war ein wenig heiser vor Aufregung, als er fragte:
„Erlaubt Ihr, Prinzessin, dass ich Euch auch
die wunderhübschen Strümpfe ausziehe?“ Sie kicherte belustigt und antwortete
glucksend vor Lachen:
„Euer Wunsch kam dem meinen zuvor. Es fällt
mir also leicht, Euch die Erlaubnis zu erteilen!“ Eifrig beugte er sich über Christina,
nun noch näher ihrem Schoß und dem daraus aufsteigenden, jungfräulich
weiblichen Geruch, der ihn benommen machte vor Sehnsucht und Gier. Sacht griff
er unter das Knie, hob es leicht an und rollte den Strumpf vom oberen Saum
abwärts, wobei seine Finger, seine Hände immer wieder die samtige Haut der
Schenkel streiften. Seine Finger zitterten vor Erregung, aber er beherrschte
sich und streifte den Strumpf ab. Behutsam streckte er das Bein wieder und
legte es auf dem Leinen ab, nicht ohne es ein wenig weiter abzuspreizen. Er
wurde tatsächlich rot, als er an dem belustigten Glitzern ihrer Augen erkennen
musste, dass dies von ihr nicht unbemerkt geblieben war. Umso eifriger widmete
er sich dem zweiten Bein. Dieses wollte er noch weiter zum Bettrand spreizen,
spürte aber sofort einen schwachen, aber resoluten Widerstand und wurde von
einem sanft verweisenden Blick zur Besinnung gebracht.
„Verzeiht! Christina! Erlaubt, dass ich Buße
tue!“ Er küsste eine Zehenspitze nach der anderen und rückte schuldbewusst
beide Beine in die ursprüngliche Lage. Christina ließ ein glockenhelles Lachen
ertönen, spreizte beide Beine freiwillig weiter als er es je von sich aus zu
tun gewagt hätte und meinte:
„Oh, lieber Prinz, mit dieser Art von Buße
dürft Ihr gerne fortfahren!“ Nachdenklich blickte er sie an und sagte:
„Später, Christina! Erst muss ich Euch besser
kennen lernen!“ Damit griff er nach den Strümpfen, die er ihr soeben ausgezogen
hatte, legte sie in seine Hände, wie in eine Schale und vergrub sein Gesicht
darin. Verzückt sog er den darin gefangenen Duft ihrer Füße durch seine Nase.
Wieder beobachtete Christina sein Tun mit großen Augen, in denen sich ein
sinnender, hoffnungsvoller Schimmer spiegelte. Schweigend verfolgte sie sein
weiteres, sonderbares Gehaben. Sichtlich widerwillig legte er die Strümpfe
schließlich beiseite und begann unendlich zart und behutsam mit seinen
Fingerspitzen Zoll für Zoll ihres Körpers zu berühren, in derselben
Reihenfolge, in der er zuvor mit den Augen ihren Leib erkundet hatte. Wieder
begann er mit den Haaren, mit der Stirn. Als er die Augen erreichte, schloss
sie diese und er fühlte das leise Flattern ihrer Lider.
„Ob sie mir schon genügend vertraut?“, fuhr es
ihm durch den Sinn. Einer Eingebung folgend, legte er behutsam die hohlen Hände
über ihre Augen und hielt sie einige Sekunden dort. Vorsichtig hob er sie dann.
Die Lider blieben geschlossen! Sehr vorsichtig und sanft setzte er seinen
Erkundungszug fort. Über die Nase, die Wangen, das Kinn wanderten seine Finger
zu den Lippen, die ebenfalls zu zittern begannen, als er leicht darüberstrich.
Ein leiser, wohliger Seufzer, kaum hörbar, entfloh den Lippen, die sich ein
wenig öffneten und sichtlich voller wurden. Ebenso sanft machte er sich mit
ihrem Hals vertraut. Unter seinen leise tastenden Fingerspitzen entspannte sich
die Prinzessin, die Arme rutschten vom Bauch, die Brüste ein wenig zur Seite,
ohne aber schlaff zu wirken. Er umschmeichelte geduldig die Schultern Christinas,
glitt an den Armen auf und ab. Seine Fingerspitzen ertasteten den feinen
Schweißfilm, der sich in der Achselhöhle gebildet hatte. Wie von selbst fanden
sie den Weg zu seiner Nase. Begeistert sog er den zarten Duft ein. Aufmerksam
verfolgte die Prinzessin durch die scheinbar geschlossenen Lider blinzelnd sein
Tun. Sie bemerkte, dass er sich niederbeugen, seine Nase in ihrer Achselhöhle
vergraben wollte, sich aber mühsam beherrschte und stattdessen mit den
Fingerspitzen ihre Brüste umkreiste. Immer kleiner wurden die Kreise,
erreichten den rosa angehauchten Warzenhof, worauf sich die Nippel
aufrichteten. Qualvoll lange kreiste er um sie, berührte sie schließlich ganz
zart. Mit einem scharfen Laut der Erregung sog die Prinzessin die Luft ein.
Erschrocken wanderten seine Finger hinweg, fuhren über die Flanken zum Bauch,
umkreisten jetzt den Nabel, schmeichelten der samtigen Haut. Lang, sehr lang
dauerte es bis seine Hände die Hüften, die Schenkel zu erkunden begannen, an
den Beinen abwärtsfuhren, bis zu den Zehen und wieder zurück, hinauf und
hinunter, endlos lang, bis er wirklich jeden Zoll ihrer Haut berührt hatte,
ausgenommen ihren Schoß. Diesem näherte er sich nun behutsam und einfühlsam an.
An der weichen, warmen Innenseite der Oberschenkel tasteten sich die Fingerkuppen
entlang. Zart und sanft glitten sie über die Haut, näherten sich dem Schoß,
zogen sich zurück und wiederholten das erregende Spiel immer wieder. Der Prinz
sah, wie die Schamlippen anschwollen, sich teilten und eine rosige Lustkirsche
hervorlugen ließen, die feucht glänzte und einen beinahe unwiderstehlichen Duft
von sich gab. Der Prinz konnte sich nicht beherrschen. Sachte hauchten seine
Lippen einen Kuss auf das vorwitzige Kügelchen, seine Zunge fuhr über die
schleimige Oberfläche und dieser Geschmack brachte ihn an den Rand seiner
Selbstbeherrschung. Aus der Kehle der Prinzessin löste sich ein kehliger Laut
der Lust bei diesen Berührungen.
Brüsk setzte sie sich auf, dass er gezwungen
war, den Kopf zu heben und erschrocken zurückfuhr. Ein Blick in ihr Gesicht
zeigte ihm, dass sie nicht zornig oder ungehalten war, aber er war auch nicht
fähig zu deuten, was er in ihren Mienen las. Es überraschte ihn, dass sie ihn
ansprach. Die Stimme zitterte ein wenig vor Erregung, war aber fest und beinahe
ein Bisschen zu streng, wurde aber, als sie in seine erschrocken aufgerissenen
Augen blickte, rasch sanfter und einschmeichelnder, zuletzt ein klein wenig
schelmisch:
„Würdet Ihr so freundlich sein, Prinz
Ungenannt, Euch Eurer Kleider zu entledigen? Schließlich schickt es sich doch
nicht, dass ich nackt vor Euch liege, Ihr aber in voller Montur seid, oder?“
„Selbstverständlich, Prinzessin Christina!“,
beeilte er sich zu versichern, fühlte sich dabei aber ganz und gar nicht
sicher. Mit hochrotem Kopf und ungeschickten Bewegungen bemühte er sich,
möglichst rasch aus seinen Kleidern zu kommen, zögerte aber immer mehr, je
näher er der Entblößung seines steifen Gliedes kam. Ein glucksendes Lachen von
der Prinzessin machte ihn nur noch verlegener.
„Ziert Euch nur nicht, lieber Prinz! Ich weiß,
dass Euer Schwanz steht und wäre auch sehr enttäuscht, wenn dem nicht so wäre.
Was glaubt Ihr denn, wie viele Schwerter ich in den letzten Monaten zu sehen
bekommen habe? Es waren mehr als mir lieb war! Aber wenn es Euch beruhigt: auf
Euren bin ich ehrlich neugierig!“
Daraufhin entledigte er sich seines letzten Kleidungsstücks und stand
mit wippendem Glied vor ihr. Sie musterte seine Gestalt unverhohlen und lange,
nicht so lang, wie er ihren Körper betrachtet hatte, aber doch sehr eingehend.
Als die Prinzessin wieder sprach, trafen ihn
ihre Worte wie ein Blitzschlag:
„Was würdet Ihr sagen, Prinz Ungenannt, wenn
ich von Euch verlangte, Euch fesseln zu lassen und Euch mir vollkommen wehrlos
auszuliefern?“ Im ersten Moment erschrak er heillos, konnte nicht ein Mal eine
stammelnde Antwort geben. Es hatte ihm die Rede verschlagen, aber rasch klärten
sich seine Gedanken wieder. Keiner der abgewiesenen Prinzen hatte ein
derartiges Ansinnen erwähnt, daher konnte er annehmen, dass er in der Gunst der
Prinzessin bereits weiter sei als irgendeiner der bisherigen Anwärter. Das gab
ihm den Mut für seine Antwort:
„Ich stehe zu den Worten, die ich bereits
sagte: ich werde versuchen, jeden Eurer Wünsche zu erfüllen, solange Ihr nichts
Unehrenhaftes von mir erwartet. Fesselt mich und tut mit mir nach Eurem
Belieben!“ Da kam ein Leuchten in ihre Augen, sie sprang hastig und
erwartungsvoll auf und befahl mit heiserer Stimme:
„Legt Euch auf mein Bett, Prinz, auf den Bauch
und spreizt Arme und Beine!“ Er gehorchte ohne zu zögern. Auf einen Wink der
Prinzessin eilten die Kammerfrauen herbei und fesselten des Prinzen Hand- und
Fußgelenke gekonnt, bis er ausgestreckt, gespreizt und wehrlos vor ihr lag. Mit
einer scheuchenden Handbewegung entließ sie alle ihre Wächter. Schweigend und sinnend
betrachtete sie den nackten Prinzen, der ihr hilflos ausgeliefert war. Sie
nagte unschlüssig an den Lippen. Sollte sie es wagen oder würde sie ihn dadurch
verlieren?
Sie nahm einen Rohrstock zur Hand, trat vor ihn
hin, zeigte ihm den Stock und fragte:
„Mit diesem Rohr werde ich Euch schmerzhaft
züchtigen, Prinz! Was sagt Ihr dazu?“
„Nichts anderes als bisher! Wenn es Euer
Wunsch ist, mir Schmerzen zu bereiten, dann werde ich diesen auf mich nehmen!
Mein einziger Wunsch ist es, Euch, Prinzessin, wunschlos glücklich zu sehen!“
Die Prinzessin holte aus und zog dem Prinzen
einen kräftigen Hieb über sein ungeschütztes Hinterteil. Zischend sog er den
Atem zwischen den Zähnen ein und aus, sein Po zuckte und binnen Kurzem zeigte
sich eine tiefrote Strieme auf der Haut.
Aufseufzend warf sie den Stock weg, löste
hastig die Fesseln, beugte sich über des Prinzen Hinterteil und bedeckte die
Strieme mit Küssen.
Lachend und weinend warf sie sich auf den vor
Schmerz und Verlangen zitternden Leib des Prinzen und hauchte ihm ins Ohr:
„Auf immer und ewig möchte ich von Euch
gefesselt sein, Prinz…! Sag ein Mal: Wie heißt Du eigentlich?“
Er nahm sie in die Arme und sagte ihr seinen
Namen. Sie fragte, indem sie seinen geschrumpften Pimmel mit ihrer Hand
liebkoste:
„Erregte Dich das Gefesseltsein und
Geschlagenwerden?“
„Mitnichten, liebe Christina!“
„Mich auch nicht, mein Lieber! Ich wollte nur
wissen, ob ich auf Dein Wort bauen kann! Verzeih’, bitte, meine derbe Art das
heraus zu finden! Mich aber erregt die Vorstellung, gefesselt zu werden,
hilflos zu sein, gequält zu werden, aber nur durch einen Mann, dem ich
vertraue. Ich weiß auch nicht, ob, wenn es in Wirklichkeit geschieht, die
Erregung nicht ebenso schwinden würde, wie Deine vorhin!“
Heiter gab er zur Antwort:
„Wenn ich Deine Worte richtig deute, werden
wir alle Zeit der Welt haben, herauszufinden, was Dich erregt und was nicht!“
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben
sie noch heute!
|