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Vorwort zu meinen Märchen der Grausamkeit!
Alle hier veröffentlichten Texte entstehen wie Träume einzig
und allein in meiner Fantasie, etwa wie ein Krimiautor Morde beschreibt, ohne
diese verherrlichen oder gar selbst welche begehen zu wollen! Ich möchte
dieselbe Toleranz auch für meine Fantasien einfordern.
Nichts von dem hier Beschriebenen darf ohne Zustimmung der
Sex Partnerin, des Sex Partners, in die Realität umgesetzt werden!
Wer Fantasie nicht von Realität unterscheiden kann, sollte
diese Geschichten nicht lesen! Alle anderen sind eingeladen, sie wie ein
Tausendundeine Nacht zu genießen, als Märchen der Grausamkeit.
Der Beichtstuhl 02 Femdom (Vorlesezeit: 15
Minuten)
Unruhig, hin und
her gerissen zwischen Hoffnung und Zweifel, wartet der Priester in seinem
Beichtstuhl darauf, ob die Domina, wie angekündigt, wiederkommt. Zu rasch hat
sie sich vor einer Woche verabschiedet, ihn mit vielen Fragen zurückgelassen.
Auch jetzt wechseln seine Erinnerungen an die Züchtigung der reuigen Sünderin
ab mit der Angst vor den beim Notar deponierten Kuverts. Dann wieder überfällt
ihn heiß die Erinnerung an das betörende Glücksgefühl, das ihn überschwemmt
hat, als er den warmen, schlaffen Körper des Weibes, gehüllt in das flauschige
Badetuch, zum Massagetisch getragen hat.
Aus seinen
Grübeleien wird der Priester gerissen, als er hört, dass von weiblichem
Schuhwerk verursachte Geräusche sich dem Beichtstuhl nähern. Erwartungsvoll
richtet er sich auf und späht durch das Gitterfensterchen. Ehe er sie in dem
Halbdunkel erkennen kann, riecht er schon einen Hauch ihres Parfums. Sie ist
es. Er ist erleichtert. Sie ist exakt gekleidet wie vorige Woche. Er leiert
sein Sprüchlein herunter:
„Gelobt sei Jesus
Christus! Mein Kind, was führt dich zu mir?“
„In Ewigkeit,
Amen!“, erwidert sie. „Ich möchte die begonnene Läuterung von voriger Woche zu
Ende bringen, Hochwürden! Gehen wir, wie damals, Hochwürden!“
Erfreut und
erwartungsvoll schiebt der Priester den Vorhang beiseite, tritt aus dem
Beichtstuhl und bleibt höflich stehen, um ihr den Vortritt zu lassen. Sie aber
meint:
„Sie sind der
Hausherr, Hochwürden, ich folge Ihnen!“ Er zuckt die Achseln und setzt sich in
Bewegung, durch die neben dem Beichtstuhl befindliche Tür in der dicken Mauer
der Kirche. Kaum ist er durch die mauerbedingte Nische in die Sakristei
getreten, erschrickt er gleich zweimal. Erstens hört er, dass die Domina hinter
sich die Sakristei Tür absperrt. Er will sich umdrehen und fragen, was das
soll, bleibt aber mit offenem Mund stehen und starrt zwei weibliche Gestalten
an, die am Tisch gesessen sind, nun aber aufstehen und ihn feindselig
anstarren.
Mit zorngerötetem
Gesicht will er sich zu der Domina umdrehen, aber die ist schon an ihm
vorbeigeschlüpft, steht zwischen ihm und seinen ungebetenen Gästen und verstaut
seelenruhig den Schlüssel in ihrem Mantelsack. Eine vollkommen baugleiche
Peitsche zu der vorige Woche verwendeten baumelt an ihrem Handgelenk.
Der Priester
öffnet schon seinen Mund, um eine geharnischte Rede von Stapel zu lassen, aber
die Domina ist schneller als er und fragt ganz gelassen, als ob sie sich bei
einem gesellschaftlichen Anlass befände:
„Darf ich
bekanntmachen? Das hier ist Adolf, der Pfarrer dieser Kirche, der ungeachtet
seines Gelübdes, sich an Knaben zu vergehen angewöhnt hat. Wer heißt heutzutage
schon gerne Adolf? Hochwürden, hier sehen Sie meine jüngere Schwester, die
Mutter von Bertram, meinem Neffen, die, wie Sie wohl verstehen werden, ein
Hühnchen mit Ihnen zu rupfen hat. Die andere Dame ist meine Schulfreundin, die
mir die Laufbahn als Domina geebnet und ermöglicht hat. Ihre Peitsche hängt
unten in Ihrer Folterkammer, Hochwürden! Sie ist Meisterin in verschiedenen
asiatischen Kampsportarten und versteht es, diese auch in höchst effizienter,
will heißen schmerzhafter, Weise zur Anwendung zu bringen. Damit ist
hoffentlich der Etikette Genüge getan und wir können uns der heutigen Aufgabe
zuwenden, Sie, Hochwürden, zu läutern, wie Sie das vorige Woche bei mir getan
haben. Wenn Sie so freundlich wären, uns voraus in die Folterkammer zu gehen.
Wir folgen Ihnen voll Wonne, Hochwürden!“
Er verspürt die
Häme in diesen Worten, ist hin und her gerissen zwischen Empörung, Angst, Scham
und Zorn, weiß aber, dass er sich vollkommen in der Hand dieser Weiber
befindet, sowohl körperlich, als auch rechtlich. Sein Verhalten in der nächsten
Stunde entscheidet darüber, wie er weiterleben kann: Bequem als Priester einer
kleinen Pfarre oder im Gefängnis. Was ihm dort blüht, das kann er sich gut
ausmalen, stigmatisiert als Kinderschänder! Was ist schon eine Stunde in der
Hand dieser drei Weiber, gegenüber einem jahrelangen Martyrium in der
Haftanstalt? Eine Stunde? Kann er sicher sein, dass diese Hyänen ihn nach einer
Stunde freigeben? Nein! Wahrscheinlich dauert es länger, da ja die Mutter eines
der betroffenen Knaben dabei ist. Seufzend beschließt er, alle Qualen zu
ertragen, die diese Weiber ihm zugedacht haben und es als Teil seiner Buße zu
betrachten. Mit diesen trüben Gedanken erreicht er, vorangehend, die
Folterkammer, seinen bisherigen Stolz, den er jetzt mit ganz anderen Augen
betrachtet, da er selbst das Opfer sein soll. Seufzend sieht er, dass die
Freundin seiner Domina ihre Peitsche an der Wand entdeckt, sie erfreut grinsend
an sich nimmt und sie probeweise schnalzen lässt, dass ihm ein Schauer über den
Rücken rieselt. Er hat wenig Zeit, weiteren trüben Gedanken nachzuhängen, denn
seine Domina sucht ihrer Schwester aus seinem Sortiment eine Peitsche aus, die
ihrer eigenen am ähnlichsten ist. Drei Peitschen! Hm! Offenbar soll Bertrams
Mutter das Sagen haben bei seiner Bestrafung. Sie ist es, die ihm befiehlt:
„Runter mit Ihren
Klamotten, Hochwürden!“
Er zögert kurz,
sieht sich um und will protestieren. Aber die drei Furien stehen rund um ihn
und ehe er den Mund aufbekommt, knallt ein Hieb der Freundin seiner Domina über
seinen Hintern. Zwar nicht sehr schmerzhaft, weil das Priester Habit viel von
der Wucht abhält, aber doch so, dass er hastig beginnt, sich zu entkleiden.
Seine Domina tritt zu ihm und übernimmt schweigend und mit drohendem Blick
jedes einzelne Stück, bis er zitternd und nackt, wie ein Häufchen Elend, vor
den Rächerinnen steht. Leicht vornübergebeugt steht er mit gesenktem Kopf da
und versucht, seine Genitalien mit den beiden Händen ihren Blicken zu
entziehen. Sobald seine Domina die Kleider des Priesters abgelegt hat und auf
ihren Platz zurückgekehrt ist, befiehlt Bertrams Mutter:
„Auf die Knie,
Hochwürden und bitten Sie meinen Sohn Bertram und mich um Verzeihung für all
die Grausamkeiten, die Sie ihm und damit auch mir angetan haben!“
Verzweifelt
schaut er sich wieder um. Aber die Rächerinnen schwingen grinsend und höhnisch
ihre Peitschen, bereit, zuzuschlagen. Wie unbarmherzige Erinnyen kommen sie ihm
vor, also begibt er sich seufzend auf die Knie.
„Kopf hoch! Schau
mich an! Hände in den Nacken! Beine breit!“, schreit ihn Bertrams Mutter an und
beugt sich mit flammendem Blick nahe vor sein Gesicht. „Du verdammtes Stück
Scheiße, Du Zerrbild eines frommen Priesters. Wenn es nach mir gegangen wäre,
hätte ich dich einfach tot gepeitscht oder wenigstens die Genugtuung gehabt,
mir die Hölle vorstellen zu können, die dir im Zuchthaus bereitet worden wäre.
Aber meine Schwester war der Meinung, ein geläuterter Priester sei besser, als
ein im Kerker verrottender. Sie war immer bedachter als ich und letztlich bin
ich auch ihrer Meinung, aber ich werde dafür sorgen, dass dieser heutige Tag
dich wie ein Fanal dein Leben lang daran hindern wird, noch einmal einen
Sekundenbruchteil vom rechten Weg abzuweichen!“
Bei diesen Worten
wird ihr bis dahin wutverzerrtes Gesicht weicher. Sie wischt sich sogar eine
Träne aus dem rechten Auge und fährt ruhiger, beinahe lächelnd fort:
„Ausschlaggebend
dafür, dass ich diesem heutigen Tribunal zugestimmt habe, war aber, dass mein
Sohn Bertram mich ernsthaft gebeten hat, Sie Hochwürden, nicht der Justiz
auszuliefern, erstens, weil er Sie noch braucht und zweitens, weil er der
Meinung ist, dass Sie kein schlechter Mensch sind, sondern ein getriebener, zu
schwacher. Da meine Schwester eine ähnliche Meinung vertritt, habe ich mich
breitschlagen lassen und dem heutigen Tribunal zugestimmt. Ich will meine
Liebsten doch nicht enttäuschen! Jetzt aber genug der Sentimentalitäten! Ich
erwarte Ihr Geständnis, Hochwürden, die Bitte um Vergebung, das Gelöbnis, nicht
rückfällig zu werden und die Bitte um angemessene Bestrafung!“
Dass Bertram für
ihn gesprochen hat, aber noch viel mehr, dass er die Ursache für seine
Verbrechen durchschaut, oder vielmehr instinktiv erfasst hat, lässt den letzten
Rest an Selbstbewusstsein in dem Priester zusammenbrechen. Mit erstickter,
bebender Stimme presst er das geforderte Geständnis hervor:
„Vergebung,
Vergebung, Vergebung, gnädige Frau! Ich gestehe, dass ich Bertram und die vier anderen
mir anvertrauten Knaben misshandelt, körperlich und seelisch missbraucht habe,
mein Gewissen damit beruhigt habe, dass ich ihnen ja eine bessere Zukunft mit
dem Abitur eröffne. Gnädige Frau, ich bin bereit dafür zu büßen, bestrafen Sie
mich. Ich weiß: Vergeben kann man, vergessen wohl nicht. Aber ich gelobe, dass
ich nie wieder schwach werde, nie wieder irgendjemanden missbrauchen werde!“
„Das haben Sie
sehr gut gesagt, Hochwürden!“, ergreift Bertrams Mutter wieder das Wort. „Ich
nehme Ihre Entschuldigung an, auch im Namen der vier anderen Familien. Mit wie
vielen Peitschenhieben soll denn Ihrer Meinung nach die Bestrafung beginnen,
Hochwürden?“
Dabei blickt sie
ihm, vor ihm stehend, die Hände in die Hüften gestemmt, wie ein bissiger
Feldwebel an. Er zögert kurz, nimmt sich aber zusammen und meint fragend:
„Ein Dutzend,
gnädige Frau?“
„Eine gute Wahl,
Hochwürden! So haben Sie es ja auch mit den Knaben gehalten! Allerdings von
jeder von uns!“ Sie genießt das Erschrecken in seinen Augen und fährt fort:
„Beugen Sie sich vor, Hochwürden, legen Sie eine Wange fest auf den Boden und
die Arme vor sich ausgestreckt ebenfalls, mit der Handfläche nach unten! Wagen
Sie es ja nicht, Hände oder Gesicht vom Boden zu lösen! Jeder derartige Versuch
verdoppelt sofort die gerade anstehende Zahl an Peitschenhieben! Damit wir
nicht im Bereich der Unendlichkeit landen, wird nach dem zweiten Heben von Hand
oder Kopf, der Hals an einer Öse im Boden festgekettet und jede von uns darf
Sie peitschen, solange sie will. Vielleicht hilft Ihnen diese Aussicht, Ihre
Triebe im Zaum zu halten, Hochwürden!“
Voll Entsetzen
hört der nackte Mann diese Ankündigung, gehorcht aber und nimmt sich vor, nicht
zu versagen. Er beißt die Zähne zusammen und reißt die Augen auf. Er sieht
nicht viel, weil seine Arme ihm im Weg sind und er den Kopf nicht heben kann,
seine linke Wange an den Boden geschmiegt. Aber immerhin sieht er, dass die
drei Damen ihn umkreisen, seine Domina mit der schwarzen Netzstrumpfhose,
Bertrams Mutter mit ziemlich kurzem Rock, die andere Domina mit nur wenig
längerem. Normalerweise hätte er solche Einblicke genossen, jetzt aber wappnet
er sich innerlich gegen die Schmerzen. Offenbar wollen die drei Furien seine
Aufmerksamkeit einlullen, denn ziemlich langsam erscheint eine nach der anderen
von ihnen in seinem eingeschränkten Blickfeld. Jetzt sind es die Beine seiner
netzbestrumpfte Domina. Ein kurzer, brennender Schmerz in seiner rechten
Hinterbacke lässt ihn erschrocken zusammenfahren. Wahrscheinlich hat Bertrams
Mutter den ersten Probehieb angebracht. Sie hat ja wohl noch nie jemanden
gepeitscht. Also ist jetzt die Freundin seiner Domina dran. Er wappnet sich.
Der Hieb lässt den knienden Priester aufschreien. Das brennt höllisch, aber er
bleibt eisern liegen. Da die fremde Domina in sein Gesichtsfeld kommt, muss der
nächste Hieb von seiner Domina kommen. Er hat Angst, denkt daran, wie er voll
Gier und hemmungslos zwischen ihre gespreizten Beine gedroschen hat. Zwar auf
ihren eigenen Wunsch hin, aber er bezweifelt, dass diese Tatsache einen
Unterschied macht. Er beißt die Zähne fest zusammen, hält den Atem an: Gott sei‘s
gedankt! Sie ist nicht nachtragend. Der Hieb ist kundig und kräftig, aber nicht
bösartig. So dreht sich das Damen Karussell von der Zeit her gemütlich, vom
Schmerz her immer heftiger, um ihn. Bertrams Mutter lernt ziemlich schnell, wie
sie ihre Peitsche handhaben muss, um ihn zu quälen. Die Freundin seiner Domina
legt es voll Hass von vornherein darauf an, ihn möglichst leiden zu lassen und
hat auch die dafür nötige Erfahrung. Schon sehr bald sind die gleichbleibenden
Hiebe seiner Domina für den gepeinigten Priester eine Art Erholung in der immer
heftiger werdenden Qual.
Dann geht es
rasch, Schlag auf Schlag: In der nächsten Runde schmitzt die Freundin seiner
Domina mit dem Ende ihrer Peitsche gezielt über seinen zwischen den gespreizten
Beinen hängenden Hodensack, dass der Priester laut aufheulend hochfährt und
wütend und wüst zu schimpfen beginnt. Die beiden Dominas kennen solche
Reaktionen, wenn Opfer von Schmerz und Qual aufmüpfig werden. Sie zwingen den
Priester mit vereinten Kräften in seine ursprüngliche Position zurück. Aber er
ist immer noch echauffiert, der Schmerz beherrscht ihn, er kann nicht mehr klar
denken. Beim ersten Hieb hebt er Hand und Kopf, um zu sehen, wer ihn so heftig
geschlagen hat. Erschrocken hält er inne, als die drei Weiber ihn lachend
umtanzen, er fällt in sich zusammen, hört ihre höhnenden Worte. Der Stimme nach
spricht Bertrams Mutter:
„Ha, du
lächerlicher Wicht! Knaben kannst du quälen! Selbst aber knickst du ein wie ein
nasser Sack, der nicht stehen kann! Jetzt dürfen wir dich nach Herzenslust
peitschen, du haltloser Dummkopf! Oh, wie wir uns darauf freuen, du
Schwächling!“
Schon will
Bertrams Mutter ihn an einer Öse im Boden festmachen, aber die fremde Domina
hindert sie daran und wispert ihr etwas ins Ohr. Lachend nickt Bertrams Mutter
zustimmend. Seine Domina holt rasch zwei Manschette von der Streckbank,
Bertrams Mutter und die Freundin seiner Domina legen sie ihm an die Handgelenke
an und seine Domina lässt mit dem elektrischen Flaschenzug einen soliden Haken
herabschweben, in den die Manschetten eingehakt werden. Langsam wird der
Priester dann hochgehoben, bis er den Bodenkontakt verliert. Vor Aufregung muss
er tief atmen, aber im nächsten Moment werden seine Augen groß und sein Blick
starr. Selbst der Atem stockt ihm kurz.
Seine drei
Peinigerinnen haben die Peitschen weggelegt und tanzen fröhlich um ihn herum.
Allerdings beginnen sie dabei jauchzend, sich ihrer Kleidung zu entledigen.
Ungeachtet der brennenden Schmerzen im Hinterteil des Priesters, versteift sich
dessen Schwanz ruckartig im Takt der abgelegten Kleidungsstücke der heiteren
Weiber, bis er wie ein Kanonenrohr schräg nach oben zeigt und leicht wippt.
Kein Wunder bei der Fülle an nacktem Fleisch, das ihn lachend umkreist, wie es
angeblich die Hexen um das Feuer tun, wenn sie ihren Hexensabbat feiern. Eine
nach der anderen holen sie sich ihre Peitschen wieder, stellen sich in
passendem Abstand auf und beginnen den hängenden Leib des Priesters zu
peitschen. Sanft zuerst, aber zunehmend heftiger, vom Hals bis zu den Knien. Da
glühen die Gesichter, da blitzen die Augen voll Lust, da wogen und hüpfen die
Brüste, erzittern die Schenkel, öffnen sich Blicke auf die Schamdreiecke.
Da der Priester
ja frei hängt, führt jede unwillkürliche Bewegung dazu, dass er sich dreht.
Dabei eröffnen sich ihm immer wieder derart aufregende Bilder, dass er der
zunehmenden Schmerzen nicht wirklich gewahr wird. Aber ab einer bestimmten
Heftigkeit wendet sich das Blatt plötzlich. Der Schmerz gewinnt Oberhand über
die Erregung. Erst beginnt der Priester zu schimpfen, zu schreien, dann zu
betteln. Unwillkürlich tritt er mit den baumelnden Beinen um sich. Bei jedem
Hieb explodiert in seinem Kopf der Schmerz, der ihm an irgendeiner Stelle des
Körpers zugefügt wird. Die Hexen kichern und lachen über seine vergeblichen
Bemühungen und versuchen immer gezielter, seinen steifen Schwanz zu treffen. Er
blickt an seinem Körper entlang nach unten und sieht überall rote Striemen auf
seiner Haut, die höllisch brennen, auch an seinem Schwanz. Das ist schließlich
zu viel für ihn, er dämmert in einen Zustand der Bewusstlosigkeit hinüber, der
ihn von den unmenschlichen Qualen erlöst.
Der schlaffe, von
Striemen übersäte, Körper des Priesters ist kein lohnendes Ziel mehr.
Ernüchtert kleiden sich die Damen an. Seine Domina bittet ihre beiden
Begleiterinnen, ihr zu helfen, den schlaffen Körper des Priesters auf der
Streckbank festzuzurren, auf der sie selbst letzte Woche ausgespreizt gelegen
ist. Einziger Unterschied ist, dass der Priester rücklings auf ihr liegend
festgebunden wird. Für den baumelnden Kopf wird eine Unterlage eingeschoben und
fixiert. Gemeinsam haben die drei rächenden Weiber dann noch ihren Spaß daran,
die teilweise leicht blutenden Striemen mit seiner Wunderheilsalbe
einzuschmieren, besonders natürlich sein nun schlaffes Genitale. Danach
verabschiedet seine Domina ihre beiden Gefährtinnen mit Dank für deren
Mithilfe. Sie begleitet sie zur Geheimtür der Folterkammer hinauf, vergewissert
sich durch den Spion, dass die beiden Frauen die Sakristei Richtung Kirchenraum
verlassen, wartet noch eine Weile, ob sie zurückkommen. Da alles ruhig bleibt,
steigt sie sinnend und mit einem Lächeln die Stufen in die gut beheizte
Folterkammer hinab.
Sie betrachtet
den hilflosen, gefesselten, nackten Priester auf der Streckbank und tut etwas
für sie selbst und noch mehr für einen imaginären heimlichen Beobachter
Überraschendes: Sie fängt an, sich wie unter einem sanften Zwang zu entkleiden.
Sobald sie vollkommen nackt ist, schwingt sie anmutig ein Bein über den auf der
Streckbank liegenden Priester, setzt sich auf seinen Unterbauch und das Becken,
stützt sich auf seiner Brust ab und beobachtet lächelnd sein Gesicht. Offenbar
beschleunigen ihre Aktionen seinen Aufwachprozess. Langsam und zitterig öffnen
sich die Lider seiner Augen. Mit trübem Blick schaut er sie verwundert an und
schließt die Augen rasch wieder. Erregt hebt und senkt sich seine Brust, er
blinzelt und reißt schließlich die Augen weit auf, will sich aufsetzen, kann
aber nicht und stößt hervor:
„Mein Gott! Bin
ich im Himmel?“
„Nein, mein
Lieber! So leicht kommst Du nicht in den Himmel! Pass auf!“ Sie versetzt ihm
zwei leichte Backpfeifen auf die Wangen. „Spürst Du das? So wird man meines
Wissens nicht im Himmel empfangen! Wir haben Dich büßen lassen für Dein
sündhaftes Verhalten Deinen Schülern gegenüber. Du bist vor Schmerz ohnmächtig
geworden. Jetzt bist Du auf Deine eigene Streckbank gefesselt, wie ich es
letzte Woche war. Auf ihr wirst Du unter Schmerzen Deinem Herrn geloben, nie
wieder andere Menschen zu missbrauchen! Verstanden?“
Die Domina sieht,
wie sein Blick sich klärt und sie spürt, wie sein Schwanz sich unter ihrem Popo
zu regen beginnt beim Blick auf ihre nackten Brüste. Seine nächste Frage
überrascht sie:
„Warum duzen Sie
mich?“
Nur kurz zögert
die Domina und überlegt, dann antwortet sie mit weicher Stimme:
„Weil Du für mich
wie ein Bruder bist, getrieben von der Sucht zu leiden und zu bestrafen. Ich
habe nachgeforscht, weil ich der Meinung bin, dass Verbrecher nicht geboren,
sondern geformt werden, durch Erlebnisse in der frühen Kindheit. Du hattest
auch einen prügelnden Vater, wie ich, aber Deine Mutter war resoluter als meine
und hat ihn spät, aber doch, einfach hinausgeschmissen. Sie hat sich
abgeschuftet im Bemühen, Dir trotzdem einen guten Start zu ermöglichen. Ich
weiß, dass Du sie unterstützt und ihr angeboten hast, sie bei Dir aufzunehmen.
Noch ist sie zu stolz, Dein Angebot anzunehmen. Du siehst, dass es viele
Parallelen in unserer Kindheit gibt. Du siehst, dass wir auf bestem Weg waren,
zu werden wie unsere Väter. Uns beide aus diesem Teufelskreis zu ziehen und auf
rechtlich einwandfreie Wege zu führen war für mich das Motiv, selbst Buße zu
tun und auch Dir die Buße aufzuzwingen, statt Dich den Gerichten auszuliefern.“
Mit immer größer
und zuletzt feucht werdenden Augen hört der gefesselte, nackte Priester der
ebenso nackten, auf seinem Schoß sitzenden Domina zu. Er ist hin und her
gerissen zwischen der sexuellen Lust, die sie in ihm entfacht und der
Gewissheit, dass sie der Racheengel sein wird, der ihm die Buße abverlangen,
das Gelübde abnehmen und ihn dazu ebenso körperlich quälen wird, wie er sie
vergangene Woche.
Krächzend stößt
er hervor: „Ich danke Dir, namenlose Domina, mein Mensch gewordener Schutzengel
und bitte Dich, mich büßen zu lassen für das Verlassen des gottgewollten
Lebenspfades!“
„Gut gesprochen,
mein reuiger Bruder!“ Dabei schwingt sie die Beine zur Seite und gleitet zu
seinem Leidwesen von ihm hinunter. Sie zieht aus der Tasche des abgelegten
Mantels die verknoteten Handschuhe, mit denen er letzte Woche ihre Schamgegend
malträtiert hat, hält sie dem Priester vor Augen und erklärt:
„Du kennst diesen
Knoten in meinen langen Handschuhen. Ich kenne seine Wirkung schon! Du wirst
sie jetzt kennenlernen. Ich werde Dich drei Mal hintereinander zwischen Deine
weit gespreizten Beine schlagen. Nach jedem dritten Hieb warte ich, bis Du Dein
Sprüchlein aufgesagt hast: „Herr, ich bitte um Vergebung für die Sünden, die
ich begangen habe und verspreche, in Zukunft meinem Gelübde entsprechend zu
leben!“ Wiederhole!“
Er gehorcht
automatisch. Solche Sprüche sind ja sein tägliches Brot und hindern ihn nicht,
seine persönliche, nackte Erinnye, in seinem Fall wohl Tisiphone, mit glühenden
Augen und wippendem Schwanz zu beobachten. Sie steht zu seiner Rechten. Mit geröteten
Wangen und blitzenden Augen visiert sie ihr Ziel an, sie holt aus, ihre Brüste
erzittern und schwingen. Klatschend trifft der Lederknoten die träge hängenden
Hodensäcke. Ein quietschender, gellender Schrei, wie von einem Kind, entfährt
dem hilflosen Priester, der mit grimmigen Blicken seine Furie mustert. Der pralle,
wippende Penis verliert zunehmend an Steifheit. Der zweite Hieb entlockt dem
Gepeitschten ein wölfisches Geheul, klagend, zitternd, ersterbend. Sein stolzer
Penis schrumpft zu einen runzeligen Würstchen, das unscheinbar in der Furche
des Hodensacks liegt. Der dritte Hieb erfasst auch das geschrumpfte Glied und
löst einen kreischenden Schrei aus. Ihm folgt ein Gemisch aus Schmerzlauten, Hassausbrüchen,
Flehen um Schonung.
Die Domina aber
lässt die Peitschenspitze lächelnd auf dem Bauch des Priesters tanzen und
wartet. Sie wartet, bis dem Priester die Erleuchtung kommt, dass er sein
Sprüchlein aufzusagen hat. Vor Schmerz und Grimm kann er kaum sprechen. Es
macht halt einen gewaltigen Unterschied, ob man austeilt oder einsteckt.
Anfangs verhaspelt er sich, fängt sich aber dann, offenbar in der Erkenntnis,
dass er einfach büßen muss. Die zweite und die dritte Dreierserie an Hieben
kann er weitgehend gefasst über sich ergehen lassen und auch sein Gelöbnis
klingt ernster und gefestigter, obwohl die Domina ihn nicht schont, sondern die
Kraft, mit der sie die Handschuhpeitsche schwingt, stetig steigert. Die vierte
Dreierserie an Hieben bringt den Priester aber wieder an seine Grenzen.
Hemmungslos brüllt er seine Schmerzen hinaus. Nach dem letzten Hieb liegt er
zitternd und schweißüberströmt mit geschlossenen Augen und schnauft vor
Schmerzen nur mehr vor sich hin.
Die Domina
mustert zufrieden ihr Werk. Beide weit gespreizten Oberschenkel Innenseiten
sind im oberen Bereich flammend rot, ebenso wie der Hodensack und der
geschrumpfte Pimmel. Sie löst den Knoten der improvisierten Peitsche und verstaut
die langen Handschuhe wieder in ihrem Mantelsack. Der erschöpfte Priester
verfolgt ihr Tun mit Erleichterung. Sie legt sanft ihre kühlen Hände auf die
roten Flächen und wartet. Der Priester genießt die Berührung und schafft es
nach mehrmaligem Ansetzen und Räuspern, sein Gelöbnis zu erneuern.
Zufrieden greift
die Domina nach der runden Dose, die des Priesters Heilung bringende Salbe
enthält und verteilt sie vorsichtig auf die höllisch brennenden und geröteten
Areale. Anfangs jammert der Priester vor sich hin, aber es dauert nicht sehr
lange Zeit bis das Jammern lustvolleren Lauten Platz macht. Schließlich findet
der Priester die Kraft, den Kopf zu heben. Das Bild, das sich ihm bietet, ist
einfach umwerfend, reizvoll und erregend. Die sanften, einfühlsamen Bewegungen,
mit denen die Domina seinen Schoß ganz in ihr Tun versunken eincremt, lassen
die Brüste sanft erzittern und schwingen. Er saugt gleichsam dieses erregende
Bild in sich auf und merkt in seinem Taumel nicht, dass sein Glied sich
versteift. Erschrocken richtet sie ihren Blick ein wenig vorwurfsvoll auf ihn
und schaut ihm direkt in die Augen. Es wird ja immer wieder behauptet, die
Augen seien die Fenster der Seele und diese könne nicht lügen.
Sie liest in
seinem Blick, was er gleich aussprechen wird und ist unendlich erleichtert und
dankbar.
„Du warst meine
Sklavin und meine Domina, ich war Dein Herr und Dein Sklave! Sei Du meine
geliebte Schwester, ich Dein geliebter Bruder! Mit dieser unrealistischen
Forderung wird die Parabel über Schuld und Sühne, die dieser Fantast Gerd über
uns verfasst hat, wohl doch noch zu einem Märchen, ganz abgesehen von der
magischen Heilsalbe!“
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