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    Sohnemanns Erinnerungen - 4. Dreimännerhaushalt

    Als ich am nächsten Morgen erwachte, war ich für ein paar Sekunden etwas verwirrt: ich lag schließlich nackt im Schlafzimmer meiner Eltern. Dann fiel mir aber gleich wieder ein, wie es am gestrigen Abend dazu gekommen war. Ich sah auf den Wecker: es war schon kurz nach halb Zehn! Ich blieb noch liegen und ließ das Geschehene noch mal vor meinem inneren Auge ablaufen.
    Dad war schon aufgestanden. Ich fühlte mich etwas seltsam und überlegte, wie Dad wohl auf die ganze Situation heute Morgen reagieren würde. Letztlich stand ich auf.
    In der Wohnung war es ganz still. Ich ging in die Küche und sah aus dem Fenster in den Garten. Wie ich vermutet hatte, saß mein Vater draußen auf der Terrasse, hatte eine Tasse Kaffee vor sich stehen und las in der Tageszeitung. Obwohl es noch früh am Tag war, prallte die Sonne vom Himmel und es schien wieder ein drückend heißer Tag zu werden. Dad hatte nur eine knappe Sportshorts an – was sich für ein prächtiger Prügel darunter verbarg, wusste ich ja nun.

    Ich ging ins Wohnzimmer und suchte nach meinen Klamotten. Mein Shirt und meine Shorts lagen noch immer auf dem Fußboden und Dads Bademantel lag auch noch auf dem Sofa. Auch die Videobänder lagen noch so herum, wie wir sie gestern Abend auf dem Wohnzimmertisch liegen gelassen hatten. Dad hatte also keine Spuren verwischt.
    Die Kaffeemaschine war noch an. Ich schnappte mir auch eine Tasse und ging ebenfalls nach draußen. Wenn ich ehrlich bin, fühlte ich mich etwas komisch und wusste nicht, wie es nun zwischen mir und Dad sein würde.
    Als ich auf die Terrasse kam, sah Dad von seiner Zeitung auf und lächelte: „Na, alter Langschläfer!“
    „Guten Morgen“, meinte ich nur kurz und setzte mich zu ihm an den Tisch.
    Dad sah wieder in seine Zeitung. Wie es aussah, las er einen Artikel weiter, den er vor meinem Erscheinen begonnen hatte.
    Ich nippte an meinem Kaffee und sah ihn an. Sollte ich irgendetwas über das gestrige Erlebnis sagen, oder stillschweigen? Wieder wurde es mir etwas flau im Magen.
    Schließlich klappte Dad die Zeitung zusammen und legte sie beiseite. Er nahm seine Kaffeetasse und lehnte sich im Stuhl zurück. Er sah mir in die Augen und grinste mich an: „Gut geschlafen, Kleiner?“
    „Jepp“, meinte ich kurz, „hab gar nicht mitbekommen, dass du aufgestanden bist“.
    „War geil gestern Abend, oder?“, fragte er mich.
    „Oh ja“, antwortete ich wahrheitsgemäß.
    „Hat es dir Spaß gemacht?“
    „Ich hab so was noch nie erlebt“, antwortete ich ehrlich, „und ich fand es saugeil!“.
    Dad grinste. Er lehnte sich wieder nach vorne, stützte sich mit den Ellenbogen auf der Tischfläche auf und sah mich bestimmt an.
    Was nun folgte, war ein langes Gespräch zwischen Dad und mir. Dabei erklärte mir Dad, dass es seiner Ansicht nach völlig in Ordnung sei, wenn Männer sich miteinander der Wichserei hingeben würden. Er meinte auch ganz ehrlich, dass er heute Morgen ein wenig ein schlechtes Gewissen gehabt hätte. Er hatte sich selbst gefragt, ob er da nicht einen Schritt zu weit gegangen sei. Ich wurde schlagartig hellwach, als er mir erzählte, dass er das gleiche damals auch öfters mit seinem eigenen Vater gemacht hätte, wobei sie damals aber keine Filme zur Verfügung hatten, sondern sich einfach nur ihre geilen Fantasien erzählten. Und letztlich hätte es ihm ja auch nicht geschadet.
    „Echt wahr?“, fragte ich und war total baff.
    Dad lachte. Er erzählte weiter und so erfuhr ich zu meinem großen Erstaunen, dass er früher auch oft mit seinem Kumpel Gerhard gewichst hätte. Erst recht bekam ich große Augen, als Dad meinte, sie würden es auch heute noch ab und zu miteinander machen.
    „Schaut ihr euch auch Pornos dabei an?“, fragte ich.
    „Klar“, meinte Dad, „und ich kann dir sagen: Gerhard hat die geilste Fickfilmsammlung überhaupt zu bieten. Der kann sich ja in seiner Junggesellenbude austoben wie er will und muss da nichts hinterm Berg halten!“
    „Geil!“, meinte ich kurz und stellte mir vor, wie Dad und Gerhard sich zusammen vor Pornofilmen vergnügten.
    „Wenn du mich fragst, dann gibt’s keinen Kerl, ob jung oder alt, ob verheiratet oder nicht, der nicht hin und wieder gerne mal selbst Hand an sich legt. Und zu zweit macht es doch gleich viel mehr Spaß, oder nicht?“, fragte er mich, „Unter Kerlen lässt es sich doch geilst zusammen den Wichstrieb abreagieren!“
    Ich nickte nur und saugte Dads Worte förmlich auf. Plötzlich fragte er mich völlig unerwartet: „Stehst du eigentlich nur auf Weiber, oder machen dich Schwänze auch geil!“
    Ich merkte, dass ich mal wieder einen roten Kopf bekam.
    „Ich glaub, ich find Schwänze auch geil“, antwortete ich leise.
    Dad lachte: „Du glaubst es nur?“
    „Nein, ich finde sie geil“, sagte ich etwas kleinlaut.
    „Dachte ich mir schon“, lächelte mein Vater.
    „Findest das schlimm?“, fragte ich ihn.
    Dad lachte laut los: „Gott bewahre, Kleiner! Kein Mensch kann es sich aussuchen, was ihn antörnt und was nicht! Dafür gibt es einfach viel zu viele geile Dinge auf der Welt.“
    Mir fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Dad bohrte ein wenig weiter und fragte mich, ob ich je schon mal in irgendeiner Art Sex mit jemandem gehabt hätte.
    „Nein“, sagte ich und Dad meinte, dass ich ja noch genügend Zeit dafür habe, um mich zur Genüge auszuleben.
    Wir tranken beide unseren Kaffee und hingen jeder für sich seinen Gedanken nach. Ich fand es wahnsinnig erstaunlich, wie locker und ehrlich mein Vater mit mir sprach. Deshalb zögerte ich nicht lange und fragte ihn: „Können wir das von gestern Abend vielleicht noch mal machen?“
    Dad sah mir in die Augen und grinste: „Bist wohl auf den Geschmack gekommen, was?“

    Bevor ich antworten konnte, wurden wir beide völlig unerwartet überrascht. Plötzlich kam mein Bruder Ralf um die Hausecke. In jeder Hand hielt er eine vollbepackte Sporttasche und einen Rucksack auf dem Rücken.
    „Na da sieh einer an“, sagte Dad, „welch seltener Gast! Was treibt dich denn hier her?“
    Ralf stellte seine Sachen ab und ließ sich in einen Gartenstuhl fallen.
    „Hi!“, sagte er nur kurz, nahm eine Schachtel Zigaretten aus der Hosentasche und zündete sich eine Kippe an.
    Er machte auf mich einen ziemlich angepissten Eindruck und wirkte alles andere, als gut gelaunt. Dad sah kurz zu mir herüber und zuckte mit den Schultern.
    „Schlechte Laune?“, fragte Dad.

    Mein Bruder hatte zwar noch sein Zimmer bei uns, aber seit ein paar Monaten war er nur noch selten daheim. Seine Freundin hatte eine eigene Bude in der Stadt und Ralf war eigentlich schon fast bei ihr eingezogen, zumal die KFZ-Werkstatt, in welcher er seine Lehre machte, so gut wie um die Ecke lag.
    Wie wir aber aus Ralfs Erzählungen nun erfahren konnte, hatte seine Freundin Schluss mit ihm gemacht und ihn sozusagen rausgeschmissen. Dad wollte wissen, ob es einen bestimmten Grund dafür gab und Ralf meinte nur knapp: „Bin fremd gegangen!“
    „Oha!“, meinte Dad, „Jedenfalls hast da oben dein Zimmer. Bist ja nicht obdachlos!“
    Ralf nickte nur: „Kann ich mir was zu essen holen?“, fragte er.
    „Was für eine Frage! Geh rein und bedien dich!“, meinte Dad und lächelte ihm zu.
    Ralf drückte seine Kippe aus, nahm sein Gepäck und ging ins Haus.
    „Sieht so aus, als führen wir die nächsten Tage jetzt einen Dreimännerhaushalt!“, sagte Dad und nahm sich wieder seine Zeitung vor.

    Ich mochte Ralf und fand es schön, meinen großen Bruder mal wieder hier zu sehen. Aber letztlich störte es mich, dass er gerade jetzt daheim antanzen musste. Eigentlich hatte ich mich insgeheim sehr auf die nächsten Tage gefreut, die ich mit Dad ungestört und allein verbringen wollte.
    Unser gemeinsames Wichserlebnis und unser eben geführtes Gespräch, versprachen noch sehr interessante Folgen für mich mit sich zu bringen. Aber ob Dad genauso locker mit mir umgehen würde, wenn Ralf nun auch daheim war? Daran zweifelte ich ein wenig. Plötzlich fiel mir ein, dass ja noch die Pornofilme im Wohnzimmer offen herumlagen. Ich sah zum Küchenfenster und konnte Ralf sehen, der sich anscheinend gerade etwas zu essen machte.
    „Papa!“, sagte ich.
    Mein Dad sah zu mir auf.
    „Die Filme liegen noch im Wohnzimmer auf dem Tisch!“
    Seinem Gesichtsausdruck nach, konnte ich erkennen, dass mein Vater auch nicht mehr daran gedacht hatte. Er schien zu überlegen und sah nun auch zum Küchenfenster.
    „Tja, lässt sich jetzt wohl auch nicht mehr ändern, oder?“, sagte er, „Wenn jetzt einer von uns rein rennt und die Dinger verschwinden lässt, dann fällt es erst recht auf“. Er machte eine kleine Pause und fuhr schließlich fort: „Und wenn er sie schon entdeckt, was soll er dann schon groß machen, dein Bruder! Der wird sich wahrscheinlich nur wundern, dass die so offen herumliegen!“
    „Vielleicht machen sie ihn ja auch nur geil“, meinte ich trocken und Dad musste lachen: „Ich glaube, dass der gerade andere Dinge im Kopf hat, als sich das Rohr vor einem Porno zum Rotzen zu bringen!“
    „Hast du mit Ralf auch schon mal zusammen gewichst?“, fragte ich Dad.
    „Nein“, antwortete mein Vater, „Ich glaube, dein Bruder ist zwar auch ein geiler Bock, aber was das angeht, bist du wohl ein wenig lockerer drauf als er!“
    Ich fand diese Antwort großartig und war fast schon stolz über das, was Dad da eben gesagt hatte. Und schon wieder fühlte ich mich ein kleines Stück erwachsener.
    Ralf war schon immer eine Art Vorbild für mich gewesen. Er war einfach unsäglich ’cool’ und lässig. Er war der absolute Held auf dem Fußballfeld und hatte in der Vergangenheit eine Menge schräger Sachen ausgefressen, die nicht immer zur Freude meiner Eltern ans Tageslicht kamen.
    Und jetzt saß ich hier und mein Dad meinte, dass ich wohl in Sachen ’Wichsen’ lockerer drauf sei, als Ralf. Geil! Ich grinste in mich rein.

    Plötzlich ging das Küchenfenster auf. Ralf sah heraus und rief: „Dad! Telefon! Mama ist dran!“
    Mein Vater stand auf und ging ins Haus. Kurz darauf kam Ralf wieder auf die Terrasse. Er stellte einen Teller mit paar belegten Broten und eine Flasche Cola auf den Tisch.
    „Scheiß Hitze“, maulte er, schlüpfte aus seinen Sneakern und kickte sie in eine Ecke. Dann pellte er sich aus seinem T-Shirt und seiner dreckigen, durchlöcherten Jeans und warf seine Klamotten einfach zu Boden. Er trug jetzt nur noch einen knallengen, hellgrauen Slip, der auch nicht mehr der neueste war und weiße Sportsocken, die er wohl auch nicht gerade frisch aus dem Schrank geholt hatte. Er warf sich auf den Gartenstuhl, nahm die Beine nach oben, wippte mit dem Stuhl ein Stück nach hinten und stützte sich mit den Füßen an der Tischkante ab. Dann nahm er seinen Teller auf den Bauch und begann damit, ein Salamibrot zu futtern.

    Ralf hatte einen sehr durchtrainierten Körper und war ziemlich sonnengebräunt. Im Gegensatz zu Dad und mir war Ralf dunkelblond und hatte blaue Augen. Seine Haare waren ein wenig länger und hingen im strähnig ins Gesicht. Auch auf der Brust hatte er blonde Haare, jedoch weit weniger als Dad. Seine Beine hingegen waren ebenso behaart, wie die von unserem Vater und wie es aussah, hatte auch Ralf einen kräftigen Schamhaarbusch, der spitz zum Bauchnabel hinauf wuchs und kräftig über den Gummibund des grauen Slips wucherte.
    Wir waren ja schließlich in den 80ern, da gab man noch nicht viel auf den Rasierwahn, der – mir völlig unverständlich - heutzutage herrscht.
    Ich warf einen verstohlenen Blick auf Ralfs Beule, die in dieser knappen Unterhose, die mit Sicherheit ein oder zwei Nummern zu klein war, auch nicht zu übersehen war. Auch ohne geschultes Auge konnte man ohne weiteres erkennen, wie ein dicker Riemen auf einem prallen Paar Klöten ruhte und sich durch den hautengen Stoff abzeichnete.
    Durch seine momentane Sitzposition hatte ich auch freie Sicht, auf das, was unter den Klöten lag. Der knappe graue Stoff konnte im Schritt gerade mal so Ralfs Arschloch bedecken, und wie ich erkennen konnte, schien auch das ziemlich haarig zu sein. Bei dem Anblick fing mein Pimmel tatsächlich wieder an, ein wenig zu zucken.

    „Unser alter Herr hat im Wohnzimmer seine Pornos liegen lassen“, riss mich Ralf aus meinen Gedanken. „hat es wahrscheinlich wieder richtig nötig gehabt!“
    Also hatte er doch die Filme entdeckt. Es wunderte mich etwas, dass er es ausgerechnet in meiner Gegenwart ansprach.
    „Na und?“, sagte ich, versuchte gleichgültig zu wirken, musste dabei aber selber feststellen, dass ich es wohl ziemlich zickig aussprach, „ist doch völlig normal!“
    Ralf sah mich mit gespielt großen Augen an und lachte: „Ey, wie bist du denn drauf? Spuckst ganz schön große Töne, du Fotze!“
    „Selber Fotze!“, entgegnete ich und musste grinsen.
    Es war nicht das erste Mal, dass Ralf so mit mir sprach. So war einfach seine Art. Er hatte mich früher schon mit schlimmeren Dingen betitelt, aber ich wusste, dass er es nie wirklich böse gemeint hatte.
    „Bist wohl auch schon am Porno glotzen, was?“, sagte er und mampfte das letzte Stück von seinem Brot.
    „Klar“, meinte ich ganz selbstverständlich, „was dagegen?“.
    „Von mir aus kannst du dich abhobeln, bis dir die Birne platzt“, sagte Ralf.
    Dabei ballte er eine Faust, machte mit ihr in der Luft eindeutige Wichsbewegungen, verdrehte die Augen und machte anschließend mit dem Mund ein Geräusch, dass wohl das Platzen eines Kopfes wiedergeben sollte.
    „Du Depp“, sagte ich und wir mussten beide lachen.

    In diesem Moment kam Dad wieder zurück und setzte sich zu uns: „Grüße von eurer Mutter soll ich sagen“. Dann wand er sich Ralf zu und meinte: „Dein Liebeskummer scheint wohl verflogen zu sein?“
    Ralf hatte aufgegessen, stellte den leeren Teller auf den Tisch und griff nach der Colaflasche: „Ach was,Liebeskummer! Die dumme Nuss kann mich mal. Die war eh nur die ganze Zeit am rummosern. Soll sie sich mit ihrer Popperclique rumtreiben. Die Alte wird mir noch zur Genüge nachheulen!“
    Dad grinste: „Wenn du meinst!“
    „Ich verzieh mich nach oben“, sagte Ralf, stand auf und fuhr sich ungeniert mit der Hand in die Unterhose, um sich am Hintern zu kratzen. Er wollte sich gerade in Richtung Haus machen, als Dad ihn zurück rief: „Nimm wenigstens wieder deinen Teller mit rein!“
    „Ey, ey Sir”, meinte Ralf, griff nach dem Teller und ging. Seine Klamotten und seine Sneakers ließ er allerdings einfach liegen.
    Kurze Zeit später hörte man aus seinem Zimmer laute Punkmusik dröhnen.
    „Man, man, man!“, schüttelte Dad mit dem Kopf, „Vorbei ist’s mit der Ruhe!“
    Ich nickte nur leicht und überlegte mir, dass so ein ’Dreimännerhaushalt’ für die nächsten Tage eigentlich auch ganz spannend werden könnte.
     
      Posted on : Dec 27, 2015
     

     
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