Zehnte Geschichte aus dem Buch »Windellust«
Von Rebecca Valentin
Viel
zu lange hatte sie es vor sich hergeschoben, das Für und Wider einer
möglichen Entdeckung kritisch abgewogen, doch heute war es so weit: An
diesem Tag wollte Daniela es zum ersten Mal riskieren, gewindelt unter
die Leute zu gehen.
Dass sie es liebte und als zutiefst erregend
empfand, sich eine Windel anzulegen und das kleine Geschäft in einer
gepolsterten Umhüllung zu erledigen, hatte sich in ihrer Jugend
herauskristallisiert. Zuerst waren es lediglich ihre Damenbinden, die
sie für die ersten Einpinkelerfahrungen benutzt hatte, später war sie
auf Inkontinenzeinlagen und, solange sie sich noch hineinzwängen konnte,
auf Trainingswindeln umgestiegen. Um sich diese zu besorgen, war sie
regelmäßig mit hochrotem Kopf und einer halbwegs glaubwürdigen Ausrede
in der Hinterhand, zur Kasse eines außerorts gelegenen Supermarktes
geschlichen und hatte sich nicht getraut, der Kassierin beim Bezahlen
ins Gesicht zu sehen.
Nach ihrer Eroberung des Internets, in dem
sie viel über ihre Windelpassion erfahren hatte, war ihr bewusst
geworden, dass sie mit dieser nicht allein auf der Welt lebte. Die Scham
und ihre quälende Sorge, in sexueller Hinsicht vollkommen verquer zu
sein, hatten sich mehr und mehr verflüchtigt. Übrig geblieben waren die
wertvollen Forum- und Chat-Kontakte zu gleichfühlenden Menschen und die
wunderbare Möglichkeit, sich die Erwachsenenwindeln, die sie bis dahin
unter dem fadenscheinigen Vorwand, sie seien für die bettlägerige Oma
bestimmt, im Sanitätshaus erstanden hatte, nun auch online zu bestellen.
Daniela
war mit ihrer Windelliebe bislang ausnahmslos zuhause geblieben. Sie
hatte die Sicherheit der eigenen Wohnung gebraucht, doch nun, so war sie
mutig mit sich selbst übereingekommen, würde sie den nächsten Schritt
wagen und sich dem reizvollen Abenteuer des öffentlichen Hineinmachens
stellen.
Für dieses prickelnde Wagnis hatte sie sich den heutigen
Samstagabend ausgesucht – sie wollte das herbstliche Weinfest besuchen,
in Jeans, einer langgeschnittenen, weißen Bluse und einem knielangen
Mantel, unter dem ihr gepolsterter Windelpopo nicht auffallen sollte.
Zuvor
hatte sie eine nicht unerhebliche Menge Tee zu sich genommen, so dass
sie das Auto mit einer merklich gefüllten Blase um kurz nach achtzehn
Uhr auf dem nahegelegenen Parkplatz abstellte. Ihr Herz raste vor
Nervosität; die Handinnenflächen waren feucht vor Aufregung. Dass nur
bitte, bitte niemand etwas bemerken wird, wünschte sie sich, da sie in
ihrer schlimmsten Vorstellung befürchtete, die Windel könnte undicht
werden und sie anhand nasser Streifen auf den Hosenbeinen unterhalb des
Mantelsaums verraten.
Sich mit einer Windelhose unter der Jeans
zwischen die Besucher zu mischen, war schon ein eigentümliches Gefühl,
wie sollte es dann erst werden, wenn sie es laufen ließe und sich
inmitten all der Menschen haltlos einnässen würde? Nun, es gab nur einen
Weg, es herauszufinden: Sie musste es tun, auch wenn das Risiko und die
Belastungsprobe, der sie ihre Windel heute aussetzte, nicht zu
unterschätzen waren.
Sie schlenderte zunächst ein wenig an den
Buden der Aussteller und Winzer entlang, betrachtete dies und das und
gab sich interessierter, als sie es in jenem Augenblick war. Aufgeregt
und allein auf ihr kühnes Vorhaben konzentriert, registrierte Daniela
lediglich am Rande, was in ihrem Umkreis geschah – irgendwo im
Hintergrund spielte Musik, um sie herum redeten und lachten die Leute
ausgelassen. Es hätte nicht besser passen können; der Moment, in dem sie
beschloss, nicht länger zu warten, war gekommen.
Da sie recht
dringend musste, fiel es ihr nicht schwer, die Fluttore zu öffnen. Sie
hatte geplant, es schwallweise geschehen lassen, doch der hohe Druck
ihrer Blase war anderer Meinung. So entschied er selbst und es strömte
unfreiwillig eine größere Menge des Urins in die Windel, als vorgesehen.
Während dieser Sekunden schaute sie sich fasziniert um – niemand der
auf dem Winzerfest Anwesenden hatte auch nur die Spur einer Ahnung
davon, was sie hier Intimes zelebrierte. Es war einfach unfassbar: Sie
stand inmitten dieser vielen Menschen und pinkelte sich heiß und in
einem schier unaufhaltbaren Strahl in die Tena hinein, auf deren
Undurchlässigkeit sie sich fest verlassen musste.
Kurz darauf
beugte sich der Schließmuskel ihrem Willen und ließ keinen weiteren
Tropfen der noch immer leicht gefüllten Harnblase mehr hinaus. Gut so,
dachte sie, das möchte ich mir für einen zweiten Genuss aufheben – um
schon alles beim ersten Mal zu verschwenden, war es viel zu herrlich.
Das
warme, üppig feuchte Polster zwischen den Schenkeln zu spüren, erregte
sie enorm – sie nahm es bei jedem Schritt, der sie auf ihrem
fortgesetzten Weg über das Weinfest führte, sinnlich streichelnd wahr.
Und auch das kriegt kein Mensch mit, resümierte sie in sich
hineinlächelnd, es macht mich total an und nur ich allein weiß es.
Mittlerweile
setzte die Dämmerung ein und das Tageslicht wurde vom hellen Schein
etlicher Lichterketten, Fackeln und mit Kerzen bestückter
Glaswindlichter abgelöst. Von den zahlreichen Essensständen wehte ein
köstlicher Duft zu ihr herüber und gerade, als sie sich überlegte, ob
sie sich eine Portion gegrillte Champignons in Kräutersoße gönnen
sollte, hörte sie ihren Namen, welcher aus dem Besucherstrom heraus
ertönte.
»Dani, warte!«, rief eine vertraut klingende, weibliche
Stimme, woraufhin Daniela sich in die Richtung wandte, aus der sie ihren
Spitznamen vernommen hatte.
Unterhalb einer wild fuchtelnden,
aus der Masse herausgestreckten Hand erblickte sie ihre Arbeitskollegin
Mareike, die sie bestens gelaunt anstrahlte.
»Komm her, wir
stehen hier am großen Weinfass!«, fügte diese ihrer gerufenen
Aufforderung hinzu, sich der kleinen Gesellschaft anzuschließen, in der
sie auch andere Frauen aus ihrer Abteilung erkannte.
Der Schreck,
den Kolleginnen ausgerechnet am Abend ihres Outdoor-Windelversuchs zu
begegnen, bewirkte, dass ihr für einen Augenblick die Luft wegblieb und
sich ein unangenehmes Gefühl in ihrer Magengegend breitmachte. Oh nein,
bitte nicht. Nicht gerade heute, war alles, was sie zu denken fähig war.
Wie erstarrt sah sie in die Richtung, aus der Mareike ihr noch immer
entgegenlachte und aus der sie vom restlichen Teil der Gemeinschaft
hartnäckig heran gewunken wurde. Was bleibt mir anderes übrig,
resümierte Daniela angstvoll, ich muss zu ihnen gehen und beten, dass
keiner was merkt.
Von Unsicherheit begleitet, bahnte sie sich
ihren Pfad durch das Gedränge. Seitlich erklang Musik, vor und hinter
ihr hatten sich Grüppchen von Leuten gebildet, an denen sie sich mühsam
vorbeischlängelte, bis sie schließlich zu der Clique aus der Buchhaltung
stieß, von der sie sogleich herzlich empfangen wurde.
Nicht
lange und es stand ein Glas Wein vor ihr, welches ihre Mitstreiterinnen
ihr spendiert hatten und zu dem sie ihr passenderweise zuprosteten. Um
ihr Unbehagen bezüglich eines eventuellen Erwischtwerdens zu
überspielen, mimte sie die gutgelaunte und vergnügte Kollegin, die eine
Einladung zu einem Gläschen selbstverständlich nicht ausschlug. Zu ihrer
Erleichterung wurde im Laufe des Beisammenseins derart ausgelassen
geplaudert und gescherzt, dass sich die positive Stimmung bald auf
Daniela übertrug und sie ihre Bedenken eine Zeitlang vergaß.
Von
dieser guten Laune angesteckt, ließ sie sich gern zu einer weiteren
Runde überreden, bei der ihr jedoch das feuchte Windelpaket an ihrem
Hintern wieder bewusst wurde. Der Wein hatte bewirkt, dass ihre Blase
erneut bis zum Rand aufgefüllt worden war, was diese ihr nun mehrfach
und unmissverständlich anzeigte. Oh je, ich muss echt nötig, aber ich
kann es doch hier nicht in die Windel laufen lassen, spürte sie eine
drohende Ausweglosigkeit auf sich zukommen. Die Befürchtung, die zweite
Windelfüllung könnte sich nach außen bemerkbar machen, ergriff von ihr
Besitz. Dass dies erfahrungsgemäß nicht eintreffen würde, schob sie in
jenem Moment weit nach hinten, zu stark waren ihre Aufregung und die
Unerfahrenheit, die mit dem Windeltragen in einer Menschenansammlung
einherging.
Nervös trank sie einen neuerlichen Schluck aus ihrem
Glas, was sich sogleich rächte. Fast hätte sie sich einem Impuls folgend
die Hand zwischen die Beine geschoben, doch da sie sich im selben
Augenblick der Gesellschaft bewusst wurde, in der sie sich befand,
unterdrückte sie diese Forderung ihres Körpers mühevoll.
Oh Gott,
wie irre dringend es schon ist, stellte Daniela verzagt fest, was durch
den Umstand, dass die Frauen ringsherum ein ähnlich starkes Bedürfnis
teilten, nicht erträglicher wurde. Im Gegensatz zu ihr besuchten sie
jedoch die am Rand des Platzes aufgestellten WC-Wagen.
Nachdem eine Kollegin soeben von ihrem Abstecher zur Toilette zurückgekehrt war, fragte sie gut gemeint:
»Musst
du gar nicht, Dani? Ich könnte vom Wein ständig rennen.« Die
umstehenden Damen gaben ihr Recht und tatsächlich, schon wieder huschte
eine von ihnen in Richtung der fahrbaren Sanitärwagen davon. Und wie
doll ich muss, aber ich traue mich nicht, antwortete sie der Fragenden
in Gedanken, blieb äußerlich jedoch gelassen und lächelte beherrscht.
Lediglich ihre Füße verrieten die Anspannung, unter der sie stand. Mit
ihnen trat sie unruhig auf der Stelle.
»Nö, ich merk noch gar
nichts«, hörte sie sich leichtfertig verkünden, wobei sie ihre
Oberschenkel unterhalb des Kurzmantels noch fester überkreuzte.
Das
Klo aufzusuchen kommt nicht in Frage, viel zu brenzlig, beschloss sie
trotz wachsender Verzweiflung. Womöglich würde eine von ihnen mitkommen
wollen und dann in der Kabine nebenan das Rascheln der Windel hören.
Nicht auszudenken …
Beim Leeren des dritten Glases, zu dem sie
ebenfalls nicht hatte Nein sagen können und von dem sie
vernünftigerweise zu der Entscheidung angeregt worden war, sich für die
Heimfahrt ein Taxi zu nehmen, widersetzte sich ihr Beckenboden jeglichen
weiteren Bemühungen. Ohne dass sie es hätte verhindern können, entließ
er einen kräftigen Schwall des lange aufgestauten Blaseninhalts nach
außen.
»Ups, verflixt«, rutschte es Daniela heraus, während sie gleichzeitig jedweden Muskel in ihrem Inneren krampfartig anspannte.
»Fast
wäre mir das Glas runtergefallen«, schwindelte sie rasch und versuchte,
ihren erschrockenen Ausruf mit einem aufgesetzten Lächeln zu
kaschieren. Kaum noch wagte sie, tief einzuatmen; dem Verlangen zu
widerstehen, die Finger zu Hilfe zu nehmen, um sich zuzuhalten, kostete
sie erhebliche Kraft.
Diese Stärke aufzubringen, war sie nicht
lang imstande, was dazu führte, dass sie einen Moment später endgültig
die Herrschaft über ihre Blase verlor. Inmitten ihres engsten
Kollegenkreises stehend, blieb ihr keine Wahl, als machtlos zuzulassen,
wie der Urin gleich eines Wasserfalls aus ihr hervorschoss und den
Mittelteil ihrer Windel in kürzester Zeit durchtränkte. Es zischte
leise, lief beinahe unaufhörlich – immer mehr Flüssigkeit entleerte sich
in das bereits aufgequollene, füllig-warme Vlies der Windelhose.
Daniela
schwitzte förmlich Blut und Wasser, ihre Knie wurden weich und sie
ahnte, dass ihr die Angst, aufzufliegen, deutlich ins Gesicht
geschrieben stand. Wenn die Mädels das spitzkriegen würden –
unvorstellbar. Hoffentlich checkt keine was und es bleibt nach außen
alles trocken, flehte die junge Angestellte inständig.
Es lief
und lief, unter der Jeans wurde das Polster der Windel nasser und
dicker. Daniela biss sich hilflos auf die Unterlippe; niemand sollte sie
anschauen. Die Augen stur auf den Boden gerichtet, ließ sie das
Unvermeidliche geschehen, rechnete jeden Moment damit, erste Rinnsale an
den Innenseiten der Hosenbeine zu registrieren.
Zu ihrer
Erleichterung hatte eine der Buchhalterinnen im selben Augenblick, in
dem ihr die Kontrolle abhandengekommen war, eine humorvolle Äußerung
getätigt, über die die übrigen Mitglieder der Gruppe herzhaft hatten
lachen müssen. So war ihnen die Gelegenheit, sich nach Danielas
verändertem, in sich gekehrten Verhalten zu erkundigen, vollkommen
entgangen.
Nur eine Minute länger bei den Frauen zu bleiben, war
unmöglich, befand sie, zumal die Gefahr, dass sich verräterische
Streifen oder Flecken im Stoff der Jeans bilden könnten, größer denn je
geworden war. Nein, sie würde alles dransetzen, sich alsbald aus der
fröhlich johlenden Runde zu entfernen.
So leerte sie, nachdem der
letzte Tropfen in der schwergewordenen Windel versickert war, den
restlichen Inhalt ihres Weinglases in einem Zug. Anschließend
verabschiedete sie sich unter dem Vorwand, müde und von der hinter ihnen
liegenden Arbeitswoche geschafft zu sein, und machte sich eiligen
Schrittes davon.
So schnell sie konnte und so elegant es ihr in
Anbetracht der patschnassen Windelhose möglich war, lief sie an den
Buden und Ständen, an denen sie vorhin noch gemächlich
vorbeigeschlendert war, hurtig entlang zurück. Einzig die Art der
motorisierten Fortbewegung unterschied sich von der Herfahrt – anstelle
des Parkplatzes war es nun der Taxistand, dem Daniela außer Atem
entgegenstrebte.
»In die Beethovenstraße acht«, wies sie den
Fahrer nach dem Einsteigen freundlich an und ließ sich, nachdem er ihr
über die Schulter hinweg zugenickt hatte, mit pochendem Herzen in die
Polster der Rückbank sinken. In Anbetracht der Tatsache, dass sie der
Geselligkeit und den Blicken der Leute entschwunden und somit
gewissermaßen in Sicherheit war, kehrte das Gefühl der aufwallenden
Erregung zurück. Im dunklen Fond des Mercedes sitzend, mit dieser
betörend nassen, übervollgepinkelten Windel am Leib, rauschten die
sinnlichsten Emotionen ihre Nervenbahnen entlang. Das Vlies in der Mitte
schmiegte sich warm und prall an ihre Muschi; der Gedanke, es hier und
jetzt noch einmal laufen zu lassen, war so plötzlich da, wie die
Empfindungen, die ihn herbeigeführt hatten.
Danielas Herzschlag
beschleunigte sich spürbar. Sie schloss die Augen, ließ den
Schließmuskel ihrer Blase locker und fühlte nur einen Atemzug später,
wie sich der erneut angesammelte Urin seinen Weg durch ihre Harnröhre
suchte. Es kitzelte sanft, beinahe hätte sie nach dem Weingenuss
ungehemmt gekichert, doch sie konnte es noch rechtzeitig unterdrücken,
indem sie sich zum zweiten Mal an diesem Abend auf die Unterlippe biss.
Ob die Windel es überhaupt noch aufnehmen kann, fragte sie sich und
befand zunehmend enthemmt, dass es keine Rolle spielte, da der
Taxifahrer nicht neben, sondern vor ihr saß und es ohnehin nicht
mitbekommen würde.
Die Vermutung der jungen Frau traf zu: Zwar
erreichte ihr goldenes Nass in der sitzenden Haltung den weiter hinten
liegenden Bereich des Saugpolsters, dennoch war auch dessen Kapazität
weitgehend ausgeschöpft, so dass er ihrem wiederholten Einpinkeln nicht
mehr gewachsen war. Daniela spürte es seitlich des Auslaufschutzes
feucht werden; wie von selbst führte sie die Hand zur Überprüfung unter
ihr Hinterteil. Wow, das ist ja total nass, erfasste sie angeheitert
kichernd und konnte nicht widerstehen, die Finger in das Innere ihrer
Windel rutschen zu lassen.
Sie ertastete den wulstig-bauschigen
und durch den neuerlichen Urinstrahl äußerst warmen Mittelteil. Hiervon
überaus angetan und vom Trinken mit den Kolleginnen zusätzlich befeuert,
rieb sie sich inmitten des auslaufenden Windelpakets bewusst und
zielgerichtet durch die lustnasse und vor Begierde glitschige Spalte.
Diese Art der Berührung fühlte sich himmlisch gut an und verstärkte den
Wunsch in ihr, mehr davon zu bekommen.
Von der ungemein
anregenden Erfahrung einer nassen Windel außerhalb der Wohnung massiv
aufgeheizt, freute Daniela sich auf den weiteren Fortgang des Abends,
von dem sie nicht lange überlegen musste, auf welch hocherotische Weise
sie ihn zelebrieren wollte