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    Angie und ich

    Vielleicht wollt ihr mal wissen, wie Angelika, und ich zusammengekommen sind.

    Eigentlich was sehr Softes, wenig Sex und nichts Verruchtes. Ich bin nicht sicher, ob das hier so gut in dieses Umfeld passt.

    Wenn ihr meint, das passt nicht, sagt es mir, dann lösche ich es wieder.

    Angefangen hat es im Krankenhaus. Es spielt keine Rolle, weshalb ich dort <einliegen> musste. In war in einem Zweibettzimmer und Angelika war meine Zimmergenossin. Ich nenn sie lieber Angie

    Mir ging es in den ersten zwei Tagen ziemlich mies und ich war oft weggetreten. Unser Pfleger war ein Arsch und ihr ging es deutlich besser. Da hat sie sich wohl um mich Sorgen gemacht und gekümmert. Hat sie mir später erzählt.

    Ich bin dann irgendwann wieder wach gewesen und konnte halbwegs klar denken. Da saß sie am Rand von meinem Bett und strahlte mich an. „Endlich! Du warst lange weg“

    Wir hatten dann alle Zeit der Welt, um uns zu unterhalten und kennen zu lernen. Ich hatte bald das Gefühl sie schon immer zu kennen und ihr ging es wohl ähnlich. Es war einfach ein irgendwie warmes Gefühl. Ein, zwei Tage später saß sie nach dem abendlichen fernsehen an meinem Bettrand und wir quatschten ein wenig über dies und das.

    Dann kam sie näher und streichelt meine Wange „Du hast wieder richtig Farbe bekommen“. Ich fasste sie um den Nacken und flüsterte „Küss mich“. Sie machte das so zärtlich und, ich sage einfühlsam, dass ich ganz hin und weg war. Ein warmer Schauer lief mir durch den Körper, ins Herz und in den Bauch. Nicht in den Unterleib, wie ihr wahrscheinlich denkt. Noch nicht jedenfalls.

    „Bleib heute Nacht bei mir Angie“  Krankenhausbetten sind für traute Zweisamkeit nicht gebaut, aber mit gutem Willen geht das! Und es ging gut. Bis 5 Uhr früh.

    Licht an, Pfleger platzt ins Zimmer und stutzt. „ So meine Damen, die Nacht ist rum. Jede wieder in Ihr Körbchen. Husch“  Aber das war alles. Keine Anspielung, nichts und nie. Doch nicht so ein Arsch, dachte ich mir später.

    Angie wurde vor mir entlassen, am nächsten Tag. Ich konnte schon wieder aufstehen, aber die Verabschiedung war kurz und kühler als ich sie mir erträumt hätte. Wir hatten zwar unsere Kontaktdaten ausgetauscht und beim Abschied hatte ich auch eine kleine Träne auf ihrem Gesicht gesehen. Aber sie war weg.

    Der Tag war jetzt leer und grau. Auf ärztlichen Rat und Wunsch sollte ich noch 3 bis 4 Tage hier vegetieren. Ich war in schlechter Stimmung und die Zeit schlich traurig dahin. Gottseidank hat man mir nicht eine neue Genossin aufs Zimmer gelegt, hätte ich wirklich nicht brauchen können. Ich hab’s verstanden, ich bin verliebt. In eine Frau. Na und.

    Die einzige Frau die ich bisher angefasst habe, war meine Schwester, bei einem Aufklärungsversuch in ihrem Bett. Eigentlich hatten wir Sex, guten Sex, und aufgeklärt hat es mich auch. Also alles bestens, soweit.

    Am zweiten Tag <danach> ging dann abends nach der offiziellen Besuchszeit leise die Türe auf. Ich war ein wenig eingeduselt und hab’s erst nicht mitbekommen.

    „Erika“  Angie stand im Zimmer. Ich hab mich im Bett aufgesetzt und sie hat sich neben mich gekniet. „Erika, ich vermisse dich“.  Ihre Augen strahlten und jetzt weiß ich, wie verliebte Augen aussehen. Wir haben uns geküsst und geküsst ….  „Meinst du, du kannst heute Nacht hierbleiben?“

    „Ich fürchte nein, das wird nicht gehen. Du weißt doch, wie die ticken. Aber ich hab nachgefragt, du kommst morgen raus! Und ich hol dich ab, Liebste“  <Liebste> …, ich schwebte und war sagenhaft glücklich und bin es bis heute.

    Weiter ist es schnell erzählt, vier Wochen später ist Angie bei mir eingezogen, weil mein Appartement doch etwas geräumiger war, als ihre Bude.

    Ihr fragt euch vielleicht, wer in unserer Beziehung der männliche und der weibliche Teil ist. Ich nehme an, ich bin der weibliche Part, weil ich doch ab und zu auch einen Schwanz zwischen den Beinen spüren muss. Angie braucht das nicht. Angie stellt mich auch gerne als <meine Frau> vor. Meine männlichen Abstecher mag Angie gar nicht, aber ich liebe sie und das weiß sie. Bezügliche anderer Frauen bin ich ihr treu, 100%

     
      Posted on : Dec 20, 2023
     

     
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    Gabriel35
    Gabriel35's profile
    Comments: 502
    Commented on Dec 20, 2023
    Eine sehr romantische Erzählung die einen daran glauben lässt, dass alles möglich ist und das Glück jeden Augenblick an deine Tür klopfen kann.
     




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