mittlerweile lebte ich seit einer Woche in meinem neuen Domizil. Im Haus und Garten war noch einiges zu tun, um das ich mich aber nicht kümmern konnte. Das musste ich ja auch nicht, denn ich hatte ja noch meinen Deal mit Suse und Luca. Die Woche hinter mir gelassen machte ich es mir auf meiner Terasse gemütlich. Zum Glück steht das Haus recht allein, so das kein Nachbar in meinen Garten schauen kann. Mit der teuren Kaffeemaschine stand ich auf Krigesfuß und nutze meine alte Senseo die ich aus meiner Wohnung mitgenommen hatte. Sowiso war hier alles sehr modern und vom Feinsten, so dass ich mich vorerst auf das Nötigste beschränkte.

Morgen war Samstag und ich hatte mal ein freies WE, welches ich Daheim sinnvoll nutzen wollte. Aber allein schaffen macht keinen Spaß und rief Susanne an, ob ich mir für dieses WE oder zumindest nur den Samstag Julia ausleihen dürfte. Deal war schließlich Deal. Suse und Luca mussten das WE geschäftlich weg und stellten mir gerne Julia zur Verfügung; auch das gesamte WE. In der ersten Etage des Hauses war eh ein Gästezimmer mit Bad fertig renoviert und nur die anderen oberen Räume mussten noch fertig gemacht werden. Vom Garten ganz zu schweigen- es war also genug Aufgabenpotenzial vorhanden die kleine Julia zu beschäftigen. Schon in Gedanken versunken und in meinem Kopfkino ereifernd stellte ich schonmal vorab Überlegungen an, was Julia alles machen könnte und vor allem wie. So ließ ich meinen Abend entspannt ausklingen.

Am nächsten Morgen, ich war noch gar nicht richtig wach, klingelt es an der Tür. Nur meinen Bademantel übergeworfen hastete ich um zu öffnen. Beim öffnen der Tür strahlte mir die Sonne ins Gesicht und ich konnte zunächst nur eine sehr mädchenhafte Siluette wahrnehmen mit Blick auf furchtbare Ballerinas in der zarte nackte Füßchen steckten. Julia war da und begrüßte mich standesgemäß mit "Guten Morgen meine Dame". Bereits jetzt schon ging mir dieses förmliche getue auf den Nerv. Dienerin hin oder her. Guten Morgen sagend und mich abwenden schlurfte ich Richtung Küche um meine Senseo anzustellen. "Darf ich ihnen einen Cappucino bereiten, den mögen sie doch" hallte es hinter mir. Fauchend drehte ich mich herum, pass mal auf Süße; mit diesem förmlichen Getue, sie und Herrin brauchst du bei mir gar nicht erst anfangen. Ich heiße Maike und du nennst mich auch bitte so. Julia nickte und wandte sich wortlos der komplizierten Kaffeemaschine zu. Zumindest kannst du mit dem Ding umgehen rief ich ihr nach und verschwand für eine "Hallo wach Dusche" im Bad.

Als ich aus dem Bad trat und Richtung Küche ging zog bereits ein angenehmer Kaffeeduft in meine Nase. Julia stand in ihren albernen Ballerinas wie Stock im Arsch kerzengerade am Glastisch im kleinen Wintergarten meinen Cappucino auf dem Glastisch stehend präsentierend. Schon wieder angenervt setzte ich mich und nahm langsam genüßlich einen Schluck. Julia, wir müssen mal reden und was klären. Mach dir auch nen Kaffee oder sonst was und setz dich zu mir. Als Julia saß, holte ich tief Luft welche ich in die ersten Worte "Du was neulich Nacht passierte..." verwandelte, als Julia prompt antwortete... Das neulich Nachts war für mich kein Problem und auch mir hatt es Spaß gemacht. Maike ich bin da um zu dienen und egal was du willst ich tue es! Uff, diese Hemmschwelle war überwunden und wir konnten endlich gerade reden. Auf ein nichtssagendes dienendes etwas hatte ich nun wirklich keine Lust und dieser doch recht persönliche Anfang war nach meinem Geschmack. So saßen wir eine ganze Weile, rauchten und unterhielten uns unter Berücksichtigung der Tagesplanung was an Arbeit zu erledigen war.

Wir standen auf und Julia holte ihre Reisetasche aus dem Auto. Als sie davonging folgte ihr mein Blick und ihre langen blonden Haare zu einem Zopf gebunden schwenkten über ihre schmalen Schultern und verinzelnd blieben Haare an ihren Trägern vom Kleidchen hängen. Irgendwie machte mich diese Momentaufnahme kribbelig und ich tat geschäftig um mir nichts anmerken zu lassen und mich abzulenken...